Erst einmal vielen Dank für eure vielen Beiträge, das zeigt, dass dieses Thema nicht einfach ist und es keine Patentlösung gibt.
Ich gebe let1612 recht, ein auf jeden Einzelnen abgestimmtes Training geht nicht. Und hier besitzt der DFB mit seinen Ratschlägen leider eine unrealistische Kifu-Fussballromantik.
Die Übungen sind ja schön und gut auch den Fair-Play Gedanken gehe ich vollends mit und ich vermittel den Kindern auch, dass der Spaß im Vordergrund steht und der Teamgedanke. Aber für die Kids ist das größte ein Tor zu schießen und zu gewinnen, was natürlich sehr durch die Medien gepusht wird. Wenn ich also nur die Philosophie durchziehe Spaß an der Freude und alles ist "nur" ein Spiel, stehe ich nach ein Paar Wochen mit 5-6 Kindern da.
Natürlich kann es sein, unser Training den 2-3 Kids nicht gefällt, aber den anderen 12 macht es riesen Spaß und wir bekommen auch Lob von den Eltern und Trainerkollegen.
Wir als Trainer können viel bewirken und den Kids viel mitgeben, aber ist es nicht auch unsere Aufgabe zu erkennen wenn es für ein Kind das Beste wäre vielleicht die Mannschaft (nicht den Verein) zu wechseln bevor der Spaß ganz verloren geht und es aufhört mit Fussball?
Im Verein Fussball zu spielen bedeutet für mich natürlich in erster Linie Spaß zu haben, sich zu bewegen, etwas zu lernen, gewinnen und verlieren. Aber auch der Teamgedanke und Disziplin und Respekt (nicht übertrieben, bitte nicht falsch verstehen).
Und bitte keine Vergleiche zu Kifu bei Bundesligisten, da spielen nämlich Jungs die es bereits drauf haben für ihre Altersklasse und wer da nicht mitzieht darf nach der Saison gehen, auch schon im F-E-Jugend bereich.