Beiträge von Trainer E

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    Trainer E : kleiner Ausflug in die Psychologie: "Bitte denke jetzt nicht an den rosaroten Elefanten!" ;)


    Spaß, Freude, Kreativität, Neugier, Gemeinschaft, Zusammenhalt, Erfolg, Weiterentwicklung, Flow, Solidarität, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Vertrauen usw. - das sind Worte die ich im Zusammenhang mit Kinderfußball lesen will

    Ich glaube kaum das Begrifflichkeiten die kids interessieren. Was du lesen willst ist denen auch egal. Die Wahrheit liegt auf dem (Trainings)platz. Und da scheint mir der anspruch(an andere?) Und die wirklichkeit bei manchen sehr weit auseinander zu liegen..kann aber auch falsch liegen

    "Disziplinierte Kinder", das ist doch eine contradictio in adiectu 8o Kinder sind wild, unbändig, verspielt. Manchmal sind Kinder auch brav, aber das sollen sie beim Fußball doch gerade nicht sein.

    Nenne es doch wie du willst. Bei mir haben die Kinder spass auch WEIL es regeln gibt an die sich jeder hält. Das ist in jeder gruppe so. Wenn dich das wort stört das es umschreibt dann nenn es anders. Schliesst Diziplin Spass und freude aus? Oder das sie -wild und unbändig- sind???

    ... der planet heißt wolkenkuckucksheim?;)

    keine Diziplin, unzuverlässigkeit, nicht mit mißerfolgen umgehen können, -> genau die Worte, die ich mit Spaß am Fußball verbinde!?!

    let1612 kann ich Dir sagen. Weil es für eine Charakterbildung auch wichtig ist, soetwas wie Frustrationstoleranz zu lernen. Aus , neben anderem,diesem Grunde stehen auch Trainer am Rand, die das mithilfe Ihrer Vermittlungskompetenz, den Kindern

    beibringen sollten. Außerdem gibt es noch eine andere Mannschaft. Und es gehört dazu zu gewinnen und zu verlieren.


    Ich mache im Training KEINE anderen Mannschaften, sondern das Spiel wird zuende gespielt. Das ist ein Lerneffekt.

    In der nächsten Spielform kann man das wieder ändern und gut ist. Ein Spiel zu unterbrechen und Kinder neu zu sortieren, halte ich ganz davon ab auch für unsinnig. Man kann das Spiel eher unterbrechen und die unterlegenheit als Coaching nutzen um die Spielweise o.ä. umzustellen.

    ich finde das auch sehr interessant. Deine abstrakte Fragen sind auch durchaus interessant und zum teil überdenkenswert. man könnte sie aber noch mehr ins absurde führen:

    -warum gibt es Trainer, wenn Regeln und Vorgaben doch ohnehin egal sind

    -warum organisieren die Kinder Ihre Spiele nicht selbst

    -warum müssen Kinder, wenn Sie unterlegen sind, ein Spiel zuende spielen, obwohl Sie keine Lust mehr haben?

    etc. etc....

    - Ein Kind zahlt den gleichen Beitrag, nimmt weniger Leistung in Anspruch (weniger Training) und bekommt dafür auch noch weniger (Einsatzzeiten bei den Spielen) - ist das gerecht?

    das finde ich wirklich gut. Nein nicht gerecht, es müßte andersrum sein. Ein Kind was wenig bis gar nicht zum Training kommt, müßte quasi durchspielen. :/

    Mal eine einfache Frage: Hast Du das Horst Wein Buch : Spielintelligenz .... gelesen oder nicht????


    Zitate wie: Man muß fußballspezifischer schauen als Lochmann das tut etc. lassen mich da an Deinem Grundwissen zu Funino zweifeln...

    Die Argumente kann ich teilweise nachvollziehen. Bei 6 jährigen, wo anscheinend die Eltern das Problem sind,

    ist das nachzuvollziehen. Für mich ist ab E Jugend dann das Gespräch mit den Eltern zu suchen, wenn ein Kind nicht zum Training kommt. Nochmal. So unbedarft sind die anderen Kids der Mannschaft längst nicht mehr, das Sie sich trotzhoher Trainingsbeteiligung und Eifer, nicht ärgern, wenn das nicht auch -belohnt- wird, weil es anscheinend egal ist, ob jemand zum training kommt oder nicht, da ohnehin gleich gespielt wird. Ich mache das den Eltern vor der Saison klar, das Trainingsbeteiligung ein Grund für Spielzeiten ist. Das habe ich ab E Jugend so gehalten.

    Wir müssen uns doch nichts vormachen. Es gibt auch Eltern, die alles dafür tun, das Ihre fußballverrückten Kids zum Training kommen. Die treffen auf Eltern denen das vollkommen egal ist , und die wahrscheinlcih nicht mal mit zum

    Spiel fahren oder sich sonstwie beteiligen am Mannschaftsleben. Auch hier sind doch Konflikte vorprogrammiert.

    Noch etwas: Kinder können schon mit hoher Vehemenz einfordern, das Ihnen Fußball wichtig ist. WEnn die Regeln bekannt sind, werden sie das auch tun. Und dann werden einige (nicht alle) auch Ihre Kids regelmäßiger zum Training bringen. WEnn alles egal ist, wird dieser Effekt niemals eintreten, sondern Grund sein, noch bequemer zu sein und die Kids nicht zu bringen, weil die Lieblingsserie grad läuft...

    Fantomas: Mal sehen, wie's nächsten Samstag läuft; da spielen wir auswärts, also muss der dortige Verein den Schiri stellen und nicht wir. Bei uns macht das i.d.R. der fußballbegeisterte Vater des Keepers. Ist mir ganz recht so, denn wenn er den Schiri macht, kann er nicht nebenbei seinen Sohn zusammensch... (was er normalerweise tun würde, wenn der im Tor nur faulenzt und rumträumt). Beim Auswärtsspiel wird Papi also neben dem Tor lauern und lautstark meckern, wenn der Junge sich keine Mühe gibt. Einerseits tut mir der Junge leid, andererseits ist es halt auch für das Team doof, wenn er einen Ball nach dem anderen reinlässt.

    Vater (oder sonstwer) neben dem Tor geht gar nicht. Das würde ich verbieten. Kein Wunder das der Junge total verunsichert ist.

    Plätze zur Verfügung: 3. 1 Naturrasen, 2 Kunstrasen


    Gesamtzahl der Teams im Verein: 16 - 4 Seniorenteams und 12 Jugendteams Keine JSG noch eigenständig


    Mein Team: D-Jugend Jahrgang 2006 & 2007 (+ 2 2008er)


    Anzahl der Spieler: 17


    Anzahl der Trainer: 2


    Spielklasse: Kreisliga B - A,B,C Kreisliga im Kreis - Bezirk gibt es erst ab C-Jugend.

    Anzahl der Trainingseinheiten: 2 pro Woche



    Trainingstage und -Zeiten:


    Mittwoch und Freitags 17Uhr bis 18.30 Uhr

    Unregelmäßig Sonntag 11h Zusatztraining


    Verfügbarer Platz:


    Ein halber Platz. Reicht vollkommen aus.



    Im Winter wird 1x die Woche in der Halle trainiert, 2 Stunden


    Orga und Platzverteilung als Grundsatz: Für die Teams bis C Jugend sind die Zeiten bis 19h reserviert. Ab Bjugend bis Senioren Altherren muß ab 19h in Ausnahmen ab 18.30 trainiert werden. Gleiche Altersklassen/Jugenden sollten auf gleichem Platz trainieren(z.b. D1 und D2)

    SG-Nr8 exakt das gleiche Gespräch gab es bei uns vorletzte Woche.

    Vorher und nachher darf sich gerne über Fortnite und Fifa18/19 ausgetauscht werden. Sollte das weiterhin während des Aufwärmens etc. passieren oder sogar während des ERklärens von Spielformen, dann haben wir vereinbart, das diese Kinder dieses Bedürfnis auf Austausch fußballfremder Themen auch ausleben dürfen. Je nach Zeitbedarf zwischen 5- 10 Minuten, oder bis eben die Übung oder Spielform zuende ist. Damit Sie die anderen in der Konzentration aber nicht stören, und Sie nicht durch die anderen die Fußball spielen wollen gestört werden, dürfen Sie auf die Tribüne und dort in Ruhe ausdiskutieren, was zu besprechen ist. Wir haben das in aller Ruhe besprochen, ohne Androhung von Nichtnominierung oder ähnlichem. Es hat gut funktioniert bis jetzt. Gab keinen mehr der das Bedürfnis hatte Fortnite Strategien oder ähnliches zu diskutieren.

    Auch die Trinkpausen haben wir hauptsächlich aufs trinken reduziert. Also weniger auf Gesprächsrunden. Ab der D Jugend ist das glaube ich auch ok. Die Flaschen stehen nun auch schön in einem Markierten Kreis beeinander.

    Den allermeisten Kindern gefällt das sehr gut, mit etwas Diziplin. Spaß gibts trotzdem genug, aber -fußballspezifisch-;)

    Ja.


    Fände ich jetzt bei diesem krassen beispiel 10% zu 100% trainingsbeteiligung ein fatales Signal an die Mannschaft.

    Auch im Hinblick auf Teambuilding, erlernen und kennenlernen eines MANNSCHAFTsports etc. etc.

    Ich bin voll dabei, das jeder unabhängig vom Können gleiche Spielzeit erhält, aber zum Training zu kommen, und das möglichst regelmäßig(Krankheit etc kann keiner verhindern), zählt für mich zu den Grundbedingungen.

    Das ist auch eine Frage, wie wertig einem das ganze erscheint. Ein Kind was voll dabei ist und nicht genug vom Fußball bekommen kann, egal ob -gut- oder -schwächer- zuhause zu lassen, weil ein Kind, dem Fußball nicht wirklich viel bedeutet, trotzdem gleichviel spielen muß, ist ein Gedankengang den ich nicht nachvollziehen kann. Das wird m.e. irgendwann genau von den Kindern beobachtet werden, und alles wird zur Belanglosigkeit.

    Beim Funino kommt der Entwicklung der Spielintelligenz eine große Rolle zu, wenn man es denn einsetzt im Training.

    Wofür sollte man im Breitensport eine Leistungspotenzial diagnose stellen wollen?

    Es geht doch hauptsächlich darum, die Kinder in Ihrer Entwicklungsstufe zu begleiten, und auf den größeren Platz (D Jugend) und irgendwann auf Fußball 11gg. 11 vorzubereiten. Dazu braucht es ein bißchen Wissen, oder Fortbildungsbereitschaft. Kommen die Kids in der D an, wird spätestens dann überdeutlich, wie Sie trainiert und gecoacht worden sind, wenn Sie dann z.b. mit den besseren des jüngeren Jhrgs. gemischt wird.

    Zu der ganzen Leistungspotential geschichte. Bei in etwa Kindern gleicher Spielstärke und technischer Fertigkeit, ist das Entwicklungspotential bei jeder neuen Übung zu erkennen. Lassen sich Kids darauf ein, resignieren sie leicht, sind sie neugierig auf neues etc. etc.

    Das ist ein Punkt der gerne auch mal -getestet- wird. Auf den ersten Blick -unsinnige- Übungen und sehen wie Kinder darauf reagieren. Da gibt es dann -challenge- typen und andere die vllt. schon vom Naturell her leicht resignieren.

    Häng es nicht zu hoch auf. Er soll sich keinen Druck machen. In dem Alter ist das noch nicht entscheidend.

    Nicht mit anderen vergleichen (macht unglücklich), und nur auf sich schauen. Ich weiß das das schwierig ist in dem Alter, aber man sollte das fördern. Das er kleiner ist als andere dürfte jedenfalls kein Kriterium sein.

    WEnn man mal nicht mitgenommen wird, lernt er dadurch auch Frustrationstoleranz zu entwickeln.

    Generell, am Stützpunkt oder NLZ gilt es auch die Entscheidung des Trainers zu akzeptieren und konstruktiv damit umzugehen.(gilt überall anders auch, ich meine hier den LEistungsbezug) Das sollte gelernt werden, hilft dann im weiteren Sportlerleben unheimlich weiter.

    Wenn Eltern das immer kritisch hinterfragen sobald es das eigene Kind betrifft, ist das nicht förderlich auf Dauer.

    Puh, das ist harter Tobak, das sehe ich so wie Follkao.

    Du schaffst hier m.e. eine völlig unnötige Konfrontation. 1. Punkt vllt. fehlendes Selbstvertrauen, auch wenn Du es nicht so siehst, weil Du das Schulbeispiel hernimmst. Das ist m.e. aber nicht mehr als eine Kompensationshandlung.

    Das er sich bei stärkeren Gegenspielern gar nicht mehr -anstrengt- liegt vllt. daran, das er sich gar nicht mehr -traut-.

    Weil die Angst vor dem SCheitern so groß ist, das er die Herausforderung gar nicht mehr sucht. (schaff ich ohnehin nicht, also erfüllt es sich auch-Selbsterfüllende Prophezeiung). Du spielst hier mit Wertigkeiten(lieber Geschwisterkind, also so einen Fußball anzusehen). Das finde ich in dem Alter(und generell) sehr gefährlich. Die Kinder haben noch kein Erwachsenen Ich (ich bin ok- Du bist ok). Also werden sie das als persönlichen Wertigkeitsverlust empfinden.

    Das ist m.e. wirklich mehr als verletzend. Das Deine Frau das Geknicktsein sieht und Du nicht, liegt ja evtl. schon am Schutzschild, den er aufgebaut hat...

    Konflikte entstehen aus entäuschten ERwartungen. Deine Erwartung und die eures Trainers sind Klar.

    Aber was ist die Erwartung deines Sohnes???? An sich, an Dich, an das Spiel??????

    Mein Sohn ist auch 10 Jahre alt, ich kenne seine Erwartung, Spaß am Spiel. Meine ist deckungsgleich. Wie wir das für uns zusammenbringen und was dafür notwendig erscheint, das gemeinsam zu erreichen, besprechen wir.

    Das mache ich auch mit den vermeintlich -lustlosen- in meiner Mannschaft.