Beiträge von SG-Nr8

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    Na die Erkenntnis, dass das total schwierig ist im Tor.

    Meiner Ansicht nach hatte er die Erkenntnis schon lange aus unseren Trainingseinheiten für sich gewonnen, da innerhalb von zwei Trainingseinheiten jeder Spieler mindestens einmal im Tor stand.


    Und der wird wahrscheinlich für lange lange Zeit nie über den TW meckern, wenn der einen reinlässt.

    Es wird bei uns eigentlich vergleichsweise wenig über den Torwart gemeckert aus den oben genannten Grund. Wenn, dann eher bei einer missglückten Spieleröffnung.

    Es ist eher der Fall, dass die Torhüter meckern wenn die Vorderleute nicht frühzeitig den Gegner angegriffen haben.


    Unseren talentiertesten Torwart musste ich aber schon einige male einbremsen. Es waren viele Diskussionen nötig bis er verstanden hatte, dass nicht alle seine Mitspieler (eigentlich keiner) die selben Fähigkeiten im Tor vorweisen können wie er.

    Skriwer


    Wenn du geschrieben hättest "eine Niederlage ist nie die Schuld des Torhüters" dann hätte ich dir zugestimmt. Aber in dem Fall...

    Ein Gegentor ist nie die schuld des Torhüters .

    ... muss ich widersprechen. Wenn selbst einfachste Bälle nicht abgewehrt werden können (ich spreche hier zum Teil von Bällen die von den meisten mit dem Fuß/Körper angenommen werden könnten) und Chancen für den Gegner durch Fehler in der Spieleröffnung kreiert werden, dann kann ich einen Torwart nicht als unfehlbar gegenüber den restlichen Spielern hervorheben.


    Du musst dich erstmal fragen warum in 10 Minuten überhaupt 9 mal aufs Tor geschossen werden konnte und (wenn altersgemäß) musst du das dann im Training thematisieren.

    Das ist gar nicht schwierig.

    Wenn alle Feldspieler damit beschäftigt sind den Gegner am Torschuss zu hindern und praktisch nur noch als Kreisläufer fungieren, dann

    kann keine Entlastung durch eigene Angriffe mehr erzeugt werden. Die Folge davon war, dass wir in der eigenen Hälfte festgenagelt waren, und der Gegner mit Schüssen aus der Halbdistanz häufig zum Torerfolg kam.

    Das unsere seltenen, eigenen Angriffe nicht sauber zu ende gespielt wurden lag dann natürlich an den hängenden Köpfen.

    Aber wer kann es ihnen verübeln. Nach kurzer Zeit so hoch in Rückstand, da ist es egal ob junger Amateur oder gestandener Profi, in beiden Fällen sitzt der Frust tief.


    Dieses Spiel hat die Mannschaft gemeinsam verloren. Genauso wie sie andere Spiele gemeinsam verliert oder gemeinsam gewinnt egal wer wie viel dazu beigetragen hat.


    Das zu beantworten war aber nicht der Grund meines oben geschilderten Beispiels.

    Die Frage dich ich mir weiterhin stelle ist:

    Was hat es dem Spieler, der auf der Position des Torwarts hoffnungslos überfordert war, gebracht?

    Bisher war die Hallenzeit für mich eher ein notwendiges Übel um den Winter zu überbrücken. Die letzten beiden Jahre hatten wir auch nur eine Stunde in der Woche. Diese haben wir dann vorwiegend für Spiele und Spielformen genutzt ohne wirkliche Schwerpunkte zu setzen.

    In diesem Winter haben wir 2 Stunden am Stück und ich musste mich, alleine um die 2 Stunden auch abwechslungsreich zu gestalten, intensiver mit Trainingsgestaltung in der Halle auseinandersetzten.

    Mittlerweile macht es uns richtig Spaß die vielen Geräte in das Training mit einzubauen. Da, meinem Empfinden nach, Fehler bei der Ballbeherrschung in der Halle fast immer zum Ballverlust führen, habe ich den Schwerpunkt auf die Ballgewöhnung gelegt. Ballan- und mitnahme, Dribbel- und Hindernisparcour, Doppelpass mit verschiedensten Geräten. Spielformen gestalten sich dieses Jahr deutlich schwieriger, da wir in eine kleinere Halle umziehen mussten. Allerdings lockern wir immer wieder mit einem spanischem Turnier oder Funinio die reinen Übungen etwas auf.

    Ich bin etwas zwiegespalten was das Thema Towartrotation angeht. Einerseits denke ich jeder Spieler sollte sich mal an dieser Position probieren um seine eigenen Erfahrungen zu machen. Andererseits frage ich mich ob ich diesen Spielern und der Mannschaft damit nicht doch mehr schade.

    Vor kurzem hatten wir ein Hallenturnier. Torwart wurde von Spiel zu Spiel gewechselt. Als einer unserer Spieler, vom Typ her der sogenannte "dicke Paule", ins Tor wollte und ging, kam es halt leider zu 9 Gegentoren in 10 Minuten. Ich habe so gut es geht versucht zu trösten und keiner der Mannschaftskollegen hat ihn kritisiert. Allerdings gingen die Köpfe der Spieler sichtlich runter nachdem die ersten drei Schüsse der Gegner direkt zu einem Torerfolg führten. Danach gab es von uns keine Gegenwehr mehr und wir wurden halt abgeschossen.

    Ich denke nicht, dass ich unserem Spieler einen Gefallen getan habe seinem Wunsch nachzukommen.

    Grimore


    Um dein "Problem" meinerseits nachzuvollziehen zu können eine Frage:

    Haben deine Spieler sich eine freie Schussbahn erspielt oder schießen sie durch den Gegner "hindurch"?


    Aber an sich hat let1612 das wichtigste bereits gesagt. Durch den Wechsel der Spielform, der Torgröße oder der Position des Tores kannst du am schnellsten bewirken, dass deine Angreifer mehr gefordert werden.

    @Christof1984
    Weißt du denn was Ersatzbank an diesem Tag intus hatte?
    Das soll sicherlich keine Rechtfertigung sein, aber auch die Trainer sind nur Menschen die mal einen schlechten Tag haben und sich von Unruhe anstecken lassen anstatt solchen Situationen mit der nötigen Gelassenheit zu begegnen.
    Ich packe mir jedoch erst einmal lieber an die eigene Nase anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen.



    Man sollte natürlich differenzieren ob es ein Spieler ist der häufiger durch "geistige Abwesenheit" auffällt, oder es jemand ist der sonst mit Eifer mitmacht und heute einfach einen schlechten Tag hat.


    Den genannten Pappenheimern erkläre ich die Übung genau noch einmal. Sollte es dann nicht klappen heißt es wieder hinten anstellen und den anderen genau zugucken.


    Bei dem anderen Drücke ich dann schon mal ein Auge zu und suche bei nächster Möglichkeit das Gespräch, wobei das nicht immer zielführend ist.
    Bestes Beispiel vor kurzen erlebt:


    Mein Spieler führt eine Übung falsch aus.
    Ich gehe hin erkläre nochmal. Frage ob er es verstanden hat.
    Es folgt ein Schweigen mit einer Miene wie sieben Tage Regenwetter.
    Ich frage was los ist und ob irgendwas vorgefallen ist.
    *schweigen*
    Ich frage ob er heute einen schlechten Tag gehabt hat.
    *schweigen*
    Ich frage ob ich ihn ungerecht behandelt habe.
    *Erneutes schweigen*
    Ich zucke mit den Schultern und mit den Worten "Wenn du nicht reden möchtest und nichts ist, dann kannst du dir auch mehr Mühe bei der Übung geben" wende ich mich wieder den anderen Spielern zu.


    Keine 20 Minuten später sehe ich ihn freudestrahlend und voll motiviert die nächste Übung ausführen.


    Manche Dinge lösen sich halt von selbst.

    Ich wollte gar keine Grundsatzdiskusion beginnen ob Passspiel in dem alter sinnvoll ist oder nicht.
    Mir ging es darum, dass ich @Andre Ansichten nicht teil das die Kids dazu nicht in der Lage sind.

    Aus meiner Erfahrung kann ich Andre soweit zustimmen. Spieler in diesem Alter, die sich richtig zum Pass positionieren oder bewegen sind die absolute Ausnahme. Selbiges gilt allerdings auch für die Passgeber, bei denen der Ball zwar in die richtige gespielt wird, diesem jedoch an der richtigen Passgeschwindigkeit mangelt. Das gilt übrigens für alle Spielertypen. Vom ' Blümchenpflücker' bis hin zum Spieler einer Kreisauswahl.



    Ich fördere es aber trotzdem.(..)
    Mit den richtigen Reizen kommen die Kinder selber auf die Idee, dass so ein Abspiel manchmal eine echt gute Idee ist

    Da stimme ich mit dir überein. Wir Trainer zeigen den Kindern Möglichkeiten auf solche Situationen zu lösen. Es macht jedoch wenig Sinn, den Fokus auf das Training des Passspiels zu legen, wenn die meisten Spieler nicht die entsprechenden Vorrausetzungen in der Wahrnehmung haben.
    So interpretiere ich zumindest die Aussage von Ersatzbank.


    Um auf das eigentliche Thema von hoeness2 zurückzukommen :


    Zitat

    1. Bemerkung Andre, Kinder die Straßenfußball spielen...


    Im Straßenfußball oder beim Bolzen kann sicherlich jeder Aspekt im Fußball abgedeckt und trainiert werden. Dabei fungieren die älteren oder erfahreneren Mitspieler als Trainer alleine dadurch, dass sie eine Bewegung im Spiel ausführen und der jüngere Spieler diesen nacheifert. Die i. d. R. vielen Ballkontakte tun ihr übriges.
    Jedoch muss der Spieler auch entsprechend viel Eigenmotivation mitbringen um sich selbst stätig zu verbessern. Fehlt diese, wird sich der Spieler nicht verbessern und es kommt zwangsläufig zu einer Überforderung die ihm den Spaß am spiel nimmt.
    Ein Trainer kann dieser Überforderung sowohl verbal motivierend entgegenwirken, als auch Übungen kreieren, bei dem der Spieler Erfolgserlebnisse feiert.
    Powerzwergenpapa hat die Vorteile, die der Straßenfußball einfach nicht bieten kann, bereits aufgeführt.




    Zitat

    2. Beobachtung meiner E-Jugend:
    Ansprache (...)


    Loben, Trösten, Motivieren... vor, im und nach dem Spiel. Alles andere ist verschwendete Atemluft.



    Zitat

    3. Suppentraining


    Leider sind wir hier an die Gegebenheiten im Verein gefesselt. Sollte kein adäquater Co-Trainer zur Verfügung stehen, fehlt natürlich die Möglichkeit gezielt mit einzelnen Spielern zu üben oder einfach mal zu sprechen.



    Zitat

    4. Zufall ob gute oder schlechte Mannschaft?


    Definitiv, aber in wie weit spielt dies überhaupt eine Rolle?
    Unsere Zielsetzung als Trainer sollte doch sein, dass die Mannschaft nach dem Training eine bessere ist als Sie es vor dem Training war.
    Sollte dies mal nicht klappen, so sollen die Kinder zumindest genügend Spaß beim Training gehabt haben.

    Was mich fast noch mehr nervt, dass es reicht zu sagen ich habe keine Lust mehr.


    Das ist leider so und dies können wir auch nur in soweit beeinflussen, als dass wir durch Motivation die Begeisterung am Fußball stätig steigern und es gar nicht soweit kommen lassen.
    Äußere Einflüsse, die zum Drop-Out führen, können wir jedoch nicht abwenden sondern höchstens abmildern.
    Uns als Trainer steht es schließlich auch frei jederzeit ohne Angabe von Gründen aufzuhören. Würde wahrscheinlich keiner von den hier im Forum Beteiligten machen, da sich alle ihrer Verantwortung bewusst sind. Ich selbst habe aber mittlerweile drei Fälle mitbekommen, in denen der Trainer von heute auf morgen hingeschmissen hat.


    Meine Beobachtung, je älter die Spieler desto weniger Interesse von den Eltern.


    Meine Erklärung. Solange Sie klein sind, brauchen Sie Bespaßung. Je älter sie werden, umso weniger Bespaßung ist notwendig.

    Mir fehlen die Erfahrungswerte mit älteren Jugendspielern um deine Aussage beurteilen zu können.
    Ich würde aber das Erwachsenwerden und Erlernen von Selbstständigkeit der Kinder nicht mit einem Desinteresse der Eltern gleichsetzen.
    Die Eltern, die Desinteresse zeigen, haben dies wahrscheinlich auch bei den jüngeren schon getan.


    Schafft Ihr es, dass nicht persönlich zu nehmen? Ich nehme es mir immer vor, aber so wirklich schaffen tue ich es nicht.

    Natürlich ist man im ersten Moment enttäuscht. Das ist völlig normal. Man kann einen solchen Moment auch für eine Selbstreflexion nutzen um ggf. aus gemachten Fehlern zu lernen.
    Man sollte jedoch nicht zu viel Gedanken und Energie an den Spieler der gegangen ist verschwenden, sondern diese weiter in die verbliebenen investieren.

    Ich nehme für mich mal mit, dass "Sanktionen" im Sinne von Spielteilnahme bzw. Spielanteile ein probates Mittel zu sein scheinen...


    Das würde ich so, zumindest gegenüber den Spielern, nicht kommunizieren.


    Ich bestraffe keine Spieler die eine oder mehrere Trainingseinheiten verpasst haben, sondern belohne diejenigen, die häufiger an diesen teilnehmen.
    Das Ergebnis bleibt natürlich das selbe, jedoch sehe ich bei unseren Spielern, dass es für sie viel erstrebenswerter ist eine "Belohnung" zu erreichen als eine "Strafe" zu vermeiden.

    Ich sehe es ähnlich wie Follkao und Grätsche. Der Grund für das Fernbleiben sollte zweitrangig sein, da das Resultat eh das gleiche ist.
    Für mich entscheidend ist letztendlich nur pünktlich abgemeldet oder nicht.


    Seit 1,5 Jahren führe ich eine Liste über die Trainingsbeteiligung samt Punktesystem. Anhand der erzielten Punkte in der laufenden und der vorherigen Woche entscheide ich dann wer am Wochenende spielen darf.


    Das von mir genutzte System wird sicherlich nicht jeder mögen, mir persönlich hat es jedoch bereits zwei mal geholfen Diskussionen mit Eltern bezüglich der Spielteilnahme relativ schnell zu beenden.


    Sofern es zu dauerhaften terminlichen Überschneidungen mit anderen Aktivitäten kommt (z. B. Tennis wie o. g.), so vermerke ich dies dauerhaft, so dass die Eltern ihre Kinder nicht jede Woche aufs neue abmelden müssen.


    Übrigens, so sehr ich das telefonische Abmelden, durch die Kinder selbst, als erzieherische Maßnahme begrüße, mich persönlich würde es stören an Trainingstagen während der Arbeitszeit von den Telefonanrufen gestört zu werden. Da ist mir eine Whatsapp-Nachricht deutlich willkommener.

    @totog


    Das entgegen Gehen und lösen vom Gegenspieler haben wir durch vereinzelte Übungen bereits thematisiert.
    Anfangs noch ziemlich statisch, durch wegebewegen von einem Dummy. Das Prinzip haben die meisten sicherlich verstanden, jedoch wurde es bei einigen zu Alibi-Bewegungen, da der Dummy sie nicht bedrängt oder verfolgt hat.
    Dies konnten wir zwar durch einen passiven Gegenspieler etwas entschärfen, jedoch sehe ich häufig im Spiel, dass viele unserer Spieler ohne direkten Gegnerdruck sich nicht Richtung Ball bewegen sondern auf diesen warten.


    Eine bewusste Stellung habe ich gestern noch gar nicht eingefordert. Es war auch zuerst mal als Einstieg gedacht.

    @Goodie


    Ich fände es schön wenn ein motivierter und zuverlässiger Vater die Mannschaft übernehmen könnte. Leider sieht die Realität so aus, dass die meisten davon (laut eigener Aussage) nichts mit Fußball am Hut haben und sei es durch Zeitmangel oder sonstige Gründe auch nicht gewillt sind eine Mannschaft zu übernehmen. Eine sprachliche Barriere kommt bei einem großen Teil auch noch hinzu.


    Letztendlich obliegt es dem Verein den Richtigen zu finden. Leider hat dieser sich des Öfteren bei solchen Entscheidungen nicht mit Ruhm bekleckert, was dazu führte, dass Trainer nach wenigen Monaten hinschmissen und die Mannschaften auseinanderbrachen.


    @Spieler-papa


    Das kommt aber auch sehr drauf an wie sich die starken Spieler für diesen kurzen Zeitraum in die Mannschaft integrieren. Läuft es darauf hinaus, dass diese das Spiel alleine machen, so bringt auch ein Erfolg der Kernmannschaft recht wenig, da sie kaum Anteil dran hatten.

    Bei den starken Dribblern kann ich nur zur Geduld raten. Ein gewonnenes 1vs1 sollte man mit Lob honorieren. Bei einem Ballverlust kannst du fragen ob der Spieler die Situation nicht auch anders hätte lösen können. Bejaht er dies und kann ggf. sogar einen Spieler aufzählen den er hätte anspielen können, dann verläuft alles in den richtigen Bahnen und es ist eine Frage der Zeit bis er diese Option wählt und den Nutzen erkennt.
    Hat er die Abspielmöglichkeit gar nicht in Erwägung gezogen, so lass im Training vermehrt 2vs1 spielen. Vorzugsweise gegen Verteidiger die ihm die Stirn bieten können. Mit der Zeit wird ein Umdenken beim Spieler stattfinden.
    Auch wenn dieses lange dauert, sieh für deinen Spieler den positiven Nutzen, da er seine Fähigkeiten im 1vs1 stätig verbessert.

    Ist die Thematik noch zu verfrüht für eine F-Jugend älterer Jahrgang?


    Ich frage aus folgendem Grund.
    Gestern sah unser Übungsaufbau wie folgt aus:
    - zwei quadratische Felder (4x4) in Abstand von ca. 8 Metern zueinander entfernt
    - Einteilung in 2 Gruppen (eine davon mit Ball) jeweils hinter die Felder, zueinander blickend aufgestellt
    - erster Spieler mit Ball dribbelt in das vor ihm liegende Feld und spielt von dort aus einen Pass ins gegenüberliegende Feld
    - Passempfänger hat die Aufgabe in sein Feld einzulaufen, Ball anzunehmen und mit möglichst wenigen Ballkontakten das Feld seitlich zu verlassen


    Dies sollte eine Übung zum Einstimmen sein mit einer Dauer von maximal 10 Minuten, die in den anschließenden Blöcken um einen Torabschluss und später 1vs1 auf Dribbeltore erweitert werden sollte.


    Nach knapp 20 Minuten habe ich bei der ersten Übung aufgegeben.
    Im Wissen, dass es den meisten unserer Spieler keine Schwierigkeiten bereitet einem Ball entgegenzulaufen und anzunehmen, schien es gestern als wären die meisten
    damit völlig überfordert.
    Dies bringt mich zu meiner eingangs gestellten Frage. Hab ich unsere Jungs überfordert oder haben die meisten einen schlechten Tag erwischt.

    Zuerst einmal ein Danke an euch für die zahlreichen Antworten und entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt wieder melde.

    Eines im Vorgriff noch benannt...



    in diesem Alter sind Freundschaften SEHR wichtig. Die gilt es zu berücksichtigen.

    Wie bringe ich das in Einklang, wenn beim Leistungsstand zwischen den beiden besten Freunden Welten klaffen?




    @Goodie


    Deinen Vorschlag finde ich sehr gut und im Grunde ist es auch der Weg den ich anstreben möchte.


    Nachdem ich in der letzten Woche viel über das Thema gegrübelt habe, muss ich mir eingestehen, dass nicht die Einteilung an sich das Problem ist,
    sondern wie man es den "Ungewollten" beibringt ohne, dass dies negative Spuren bei den Kindern hinterlässt.


    Natürlich kann ich dem Kind und seinen Eltern Argumente entgegen bringen wie:
    - gezielte Förderung durch Training, dass dem Leistungsstand des Kindes entspricht
    - Kind wird im Spiel nicht überfordert, da eine niedrige Staffel gewählt wird
    - mehr Einsatzzeit bedingt durch kleineren Kader
    usw.


    Nur, ohne zu wissen wer die Mannschaft übernimmt, sind das für mich nichts mehr als leere Phrasen.
    Und die Selbstwahrnehmung der eigenen Fähigkeiten durch die betroffenen Kinder steht auch nochmal auf einem ganz anderem Blatt.

    Eigentlich schade, dass der Thread im Sande verlaufen ist und man sich über die Terminologie im Kinderfußball ausgelassen hat anstelle sich der eigentlichen Fragestellung anzunehmen.


    Momentan stehe ich nämlich vor einem ähnlichen Problem.
    Wir haben rund 30 Spieler des 08 Jahrgangs in zwei Mannschaften (es gab mehrere Zugänge innerhalb der letzten Wochen). Während des Übergangs zur neuen Saison und Wechsel in die E-Jugend sollen die Spieler "leistungshomogen" auf 3 neue Mannschaften aufgeteilt werden. Der voraussichtliche Trainer des talentierteren Drittels hat natürlich schon Ansprüche angemeldet und seine Wunschkandidaten ausgewählt. Dies erfolgt alles unter Rückendeckung des Vereins, der ansonsten befürchtet, dass diese Spieler abwandern, falls nicht oben mitgespielt wird.


    Jetzt liegt es mehr oder weniger an mir die verbleibenden Spieler in 2 Mannschaften aufzuteilen und ich stehe vor der Wahl ob ich diese nach Leistung einteile, was voraussichtlich zur folge hätte, dass die 3. Mannschaft (Trainer ungewiss) auch bei Meldung in der untersten Klasse kaum Erfolge feiert und womöglich jedwede Motivation verliert.
    Oder ich teile sie gleichmäßig ein, was ein starkes Leistungsgefälle innerhalb beider Mannschaften bedeuten würde mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.


    Ich würde mich über eure Meinung dazu freuen.
    Wie würdet ihr entscheiden? Gerne auch mit Begründung.

    Ist es eigentlich nur bei mir so, dass sobald der erste Regentropfen fällt die Frage kommt, ist heute Training?????

    Nein, da bist du nicht alleine. Viel lustiger ist es, wenn der Erste der diese Frage stellt, der (ehemals) hauptverantwortliche Trainer ist. :D




    Das ganze nervt zwar, gehört aber wohl auch einfach dazu. Die Kinder sollen gesund bleiben und manche Eltern machen sich nun mal mehr sorgen als andere.


    Interessant wird es wenn diese Eltern dann bei Regen nachfragen ob ein Training stattfindet, aber im gleichen Zug, bei Temperaturen im einstelligen Bereich, ihre Kinder in kurzärmliger Kleidung zum selbigen schicken.

    Auf ungefähr der Hälfte der Halbzeitzeit wechsel ich bei Ballbesitz (z.B. TW hat den Ball)....die vorderen Drei aus und die hinteren Drei gehen nach vorne....die neuen Drei gehen rein.

    Wenn ich es richtig verstehe, dann wechselst du somit alle 10 Minuten die Dreierblöcke, womit 2 von 3 Blöcken jeweils eine komplette Halbzeit durchspielen.
    Versteh mich bitte nicht falsch, unter Berücksichtigung einer gerechten und transparenten Verteilung der Spielanteile ist diese Art des Auswechselns sicherlich der Idealfall. Ich halte sie jedoch, abseits von Spielen mit kurzer Spieldauer bei Turnieren, für praxisfern, da sie voraussetzt, dass die Mehrheit der Spieler genug "Luft" haben um 20 Minuten am Stück zu spielen.
    Mag sein, dass manche Trainer hier im Forum solch eine Mannschaft trainieren, unsere gehört da jedoch nicht zu. 1/3 unserer Spieler haben schon Schwierigkeiten 10 Minuten am Stück zu spielen (sofern es nicht auf "Standfußball" hinauslaufen soll).
    Die vollen 20 Minuten schaffen bei uns deutlich weniger als die Hälfte der Spieler. Dies ist für uns auch völlig legitim. Durch viele "Kurzeinsätze" mit kleinen Trinkpausen abseits des Platzes, versuchen wir den Spaß der Spieler (am Spiel teilzunehmen) möglichst hoch zu halten und freuen uns wenn diese dann auf dem Platz richtig Gas geben.

    Vatertrainer zu sein ist doch per se nicht negativ

    Damit ist, meiner Meinung nach, das wichtigste eigentlich schon gesagt.


    Ich finde es interessant, dass einige ehemalige Vatertrainer eingestehen Fehler gemacht zu haben und dadurch der Rolle des Vatertrainers skeptisch gegenüber stehen. Ich werfe mal eine Frage in den Raum:
    Hättet ihr diese Fehler vermieden, wenn ihr als Trainer-Novizen nicht auch gleichzeitig euer Kind in der Mannschaft gehabt hättet?