Ich wollte gar keine Grundsatzdiskusion beginnen ob Passspiel in dem alter sinnvoll ist oder nicht.
Mir ging es darum, dass ich @Andre Ansichten nicht teil das die Kids dazu nicht in der Lage sind.
Aus meiner Erfahrung kann ich Andre soweit zustimmen. Spieler in diesem Alter, die sich richtig zum Pass positionieren oder bewegen sind die absolute Ausnahme. Selbiges gilt allerdings auch für die Passgeber, bei denen der Ball zwar in die richtige gespielt wird, diesem jedoch an der richtigen Passgeschwindigkeit mangelt. Das gilt übrigens für alle Spielertypen. Vom ' Blümchenpflücker' bis hin zum Spieler einer Kreisauswahl.
Ich fördere es aber trotzdem.(..)
Mit den richtigen Reizen kommen die Kinder selber auf die Idee, dass so ein Abspiel manchmal eine echt gute Idee ist
Da stimme ich mit dir überein. Wir Trainer zeigen den Kindern Möglichkeiten auf solche Situationen zu lösen. Es macht jedoch wenig Sinn, den Fokus auf das Training des Passspiels zu legen, wenn die meisten Spieler nicht die entsprechenden Vorrausetzungen in der Wahrnehmung haben.
So interpretiere ich zumindest die Aussage von Ersatzbank.
Um auf das eigentliche Thema von hoeness2 zurückzukommen :
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1. Bemerkung Andre, Kinder die Straßenfußball spielen...
Im Straßenfußball oder beim Bolzen kann sicherlich jeder Aspekt im Fußball abgedeckt und trainiert werden. Dabei fungieren die älteren oder erfahreneren Mitspieler als Trainer alleine dadurch, dass sie eine Bewegung im Spiel ausführen und der jüngere Spieler diesen nacheifert. Die i. d. R. vielen Ballkontakte tun ihr übriges.
Jedoch muss der Spieler auch entsprechend viel Eigenmotivation mitbringen um sich selbst stätig zu verbessern. Fehlt diese, wird sich der Spieler nicht verbessern und es kommt zwangsläufig zu einer Überforderung die ihm den Spaß am spiel nimmt.
Ein Trainer kann dieser Überforderung sowohl verbal motivierend entgegenwirken, als auch Übungen kreieren, bei dem der Spieler Erfolgserlebnisse feiert.
Powerzwergenpapa hat die Vorteile, die der Straßenfußball einfach nicht bieten kann, bereits aufgeführt.
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2. Beobachtung meiner E-Jugend:
Ansprache (...)
Loben, Trösten, Motivieren... vor, im und nach dem Spiel. Alles andere ist verschwendete Atemluft.
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Leider sind wir hier an die Gegebenheiten im Verein gefesselt. Sollte kein adäquater Co-Trainer zur Verfügung stehen, fehlt natürlich die Möglichkeit gezielt mit einzelnen Spielern zu üben oder einfach mal zu sprechen.
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4. Zufall ob gute oder schlechte Mannschaft?
Definitiv, aber in wie weit spielt dies überhaupt eine Rolle?
Unsere Zielsetzung als Trainer sollte doch sein, dass die Mannschaft nach dem Training eine bessere ist als Sie es vor dem Training war.
Sollte dies mal nicht klappen, so sollen die Kinder zumindest genügend Spaß beim Training gehabt haben.