Hallo HamburgerTrainer.
Zu aller Erst gebe ich dir den Rat, dich selbst zu fragen ob du dein persönliches Ego zurück stellen kannst um deinen Aufgaben als Trainer gerecht zu werden.
Das mag im ersten Moment wie ein Angriff auf deine Person klingen, ist aber keineswegs so gemeint und meiner Erfahrung nach der ausschlaggebende Punkt für alles weitere.
Auch ich betreue die schwächere Mannschaft aus dem jüngeren E-Jugend Jahrgang. Auch ich war schon in der Situation meine stärksten Spieler abgeben zu müssen um im Austausch die "Blümchenpflücker" und Kinder mit "EDS" zu bekommen.
Wie du selbst bereits geschrieben hast: "Es kostet Energie" und davon eine ganze Menge.
Wenn du nicht bereit bist diese aufzuwenden, dann solltest du die Verantwortung lieber abgeben. Zum einen weil du den Kindern nicht gerecht wirst, aber mindestens genauso wichtig, um dich selbst vor sehr viel Frust zu schützen.
Solltest du bereit sein deine Energie aufzuwenden, so richte deinen Blick nur auf deine Mannschaft. Vermeide vergleiche zu anderen Mannschaften. Setze dir und deinen Spielern Ziele die dir realistisch erscheinen. Erfreu dich auch an kleinen Trainingserfolgen.
Was das Thema Kinder aus Flüchtlingsfamilien angeht, so rate ich dir sie nicht anders zu behandeln als die übrigen Kinder.
Natürlich ist die Verständigung zu Anfang nicht leicht. Aber die meisten Kinder in dem alter lernen Sprachen sehr schnell.
Was die Disziplinlosen angeht, da kann man nur mit Geduld und viel Disziplin entgegen wirken.
Setzt klare Regeln, bleibe konsequent und hoffe auf das beste.