Beiträge von Das_Huhn

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    also ich will das! Der Star ist das Team.
    Es ist auch nicht so, dass die Starken stagnieren sollen, aber je mehr man kann, desto schwerer und härter wird es noch besser zu werden. Und je weniger man kann - gerade als Neuling - desto größer sind in der Regel die Fortschritte. Unter idealen Bedingungen werden Unterschiedlich Starke Kinder, die im großen und ganzen vergleichbare Voraussetzungen mitbringen nach 1 Jahr angemessenen und guten Trainings, weniger weit auseinander sein als vorher.

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    So siehts aus.

    Mit anderen Worten bleibe ich dabei zu sagen, dass es besser wäre, Kinder erst zur D Jugend...zum Verein zu schicken.Erstens können sie sich da schon ein bischen wehren, zweitens beginnt da ungefähr das Alter, wo sie selbständig ohne vermeidliche Trainerhilfe in den Raum schauen...sie spielen selbständig ohne Trainereinfluss plötzlich miteinander Fussball. Viele MEINEN auch hier, das sie das produziert haben...ich sage...das kommt von ganz allein....einfach durch die Entwicklung,die einem durch Evolution gegeben ist.

    Schon mal einem E1-Trainer am NLZ zugeschaut? Da wird Positionsspiel im Raum trainiert, Kombinationsfußball, Abwehrverhalten usw. Also alles Quatsch?

    Ferner....was wäre wenn dieser Trainer deinem Sohn oder dir erzählt, dass er ab nächste Woche besser in der dritten Mannschaft spielen soll...was wäre dann?

    Bevor ich meinen Sohn im Verein angemeldet habe, habe ich beim Trainer angefragt, ob er ihn im Team haben will. Dann gabs 3 Probetrainings und ein Ja. Eine Absage hätte ich sofort akzeptiert, weil unter diesen Bedingungen Frust für meinen Sohn vorprogrammiert gewesen wäre.


    Mein Sohn ist leistungsmäßig in diesem Verein aktuell im Mittelfeld unterwegs. Das bedeutet auch, dass er damit klarkommen muss, wenn er mal für Spiele nicht oder nur mit wenig Spielzeit zum Einsatz kommt. In 2 von 7 Spielen hat sich der Trainer gegen seinen Einsatz entschieden. Natürlich war er frustriert. Ich habe getröstet und ihm erklärt, dass ich als Trainer genauso gehandelt hätte. In den darauf folgenden Trainings hat er sich umso mehr reingehängt und dann im Spiel gleich mal 4 Tore geschossen und super Abwehrarbeit geleistet. Gab riesiges Lob vom Trainer und stolzgeschwellte Brust.


    Es gibt für jedes Kind die passende Mannschaft, aber nicht jede Mannschaft passt für jedes Kind. Und das kann es manchmal auch nötig machen, den Verein zu wechseln, wenn ein Team zu stark oder zu schwach wird.

    Ich finde trainerische Falscheinschätzung sehr gefährlich. Ich gehöre zu denen, die schmerzhaft erkannten, das diese Selbstüberschätzung einfach nur peinlich ist. Ich empfand es auf mich selbst bezogen als dumm und schämte mich über mich selbst bei einsetzen dieser Erkenntnis. Sollte ich nochmals als Trainer im Kifu einsteigen, werde ich garantiert diesen Part anders gestalten. Ich denke, dass mein Traineranteil ganz woanders lag, als es das allgemein in der Aussendarstellung gemeint wird!

    Gute Trainer machen im Kinderfußball locker 50% des Mannschaftserfolgs aus. Der aktuelle Trainer meines Sohnes (E1) ist so einer. Sehr fordernd, aber auch fördernd. Und es ist auch schon vorgekommen, dass er Eltern nahegelegt hat, ihr Kinder in einem anderen Team anzumelden, wenn der Leistungsunterschied zum aktuellen Kader zu krass war. Ich und der betreffende Trainer kennen uns schon lange und ich wusste, dass die Umstellung für meinen Sohn nach dem Vereinswechsel im Sommer nicht ganz leicht wird. Mittlerweile findet auch er den Trainer Spitze weil er merkt, wie viel er spielerisch vermittelt bekommt und welche Erfolge man so erreichen kann.


    Für Torwarttrainer gilt ab der E-Jugend das Gleiche. Ich habe einen Jungen, der vor Beginn der Saison noch nie im Tor stand, an das Thema herangeführt und der schlägt sich aktuell in einer E2-Mannschaft richtig gut. Das wäre ohne ein gutes, intensives und kindgerechtes Torwarttraining ausgeschlossen gewesen. In der Mannschaft meines Sohnes habe ich auch die Torhüter unter meine Fittiche genommen und man erkennt bei den ohnehin guten Torhütern schon nach 3-4 intensiven Trainingsrunden Steigerungen, weil sie kindgerecht theoretische Grundlagen bzgl. Position, Herauslaufen etc. vermittelt bekommen.


    Ich kenne viele gute Kindertrainer, die methodisch aufgrund des eigenen Charakters oft sehr verschieden mit den Kindern umgehen. Bei allen steht aber der Lernfortschritt der Kinder und Spaß am Fußball im Vordergrund. Und man erkennt bei den Kindern Steigerungen in Spielverständnis, Technik usw., die ohne gute Trainer sicher nicht stattgefunden hätten.

    @Huhn,


    ich gehe davon aus, dass Ihr "Talente" bedient, ...also überwiegend die (wenigen) Ausnahmen?

    Würde ich so nicht sagen. Mein Sohn ist z.B. solides Mittelmaß, nicht mehr und nicht weniger. Nur Spieler unter Mittelmaß (fußballerisch wie konditionell) haben es schwer, in Training und Spiel mitzuhalten. E1 ist halt das Vorbereitungsjahr für die D-Jugend, wo die Ansprüche an die Spieler dann schon steigen.

    Das man in der E-Jugend aktiv coachen kann, während eines Spiels, bezweifele ich.


    Das funktioniert bei guten Spielern sogar sehr gut, indem man Spieler gezielt auswechselt, ihnen Dinge erläutert und sie dann wieder zurück auf den Platz schickt.
    Wir nehmen Spiele auch teilweise oder ganz mit der Videokamera auf, extrahieren kleine Sequenzen und zeigen diese den Kindern im Theorie-Unterricht (pro Woche 30 Minuten, bei 3 Stunden Gesamttrainingszeit pro Woche).


    Das geht natürlich nicht, wenn die Hälfte der Mannschaft noch damit beschäftigt ist, nicht über die eigenen Füße zu fallen oder den Ball zu treffen. Das Team meines Sohns spielt "gehobene Dorfliga" und wir haben nicht nur Überflieger dabei, aber wirkliche Anfänger nehmen wir deshalb nicht auf. Das würde nicht funktionieren.

    Als betroffener Vater würde ich hier ganz klar Strafanzeige und Strafantrag stellen. Ohne Diskussion!


    Wie schon gesagt: Das kann sich sehr schnell gegen deinen Sohn richten. Man sollte da die Kirche im Dorf lassen und das mit dem Verein klären.


    Der Junge, dessen Eltern die Nummer mit der Strafanzeige hier durchgezogen haben, hat von 7 Vereinen in der Umgebung Absagen erhalten. Die Vereine (und anderen Trainer) mögen es nämlich überhaupt nicht, wenn ehrenamtlich engagierte Trainer solchen Stress bekommen, auch wenn sie sich ein gewisses Fehlverhalten zuschulden kommen ließen. Das klärt man anders.

    Ich verstehe schon was du meinst und bleibe zu 100% bei meiner Aussage.In der Regel kommt so was zustande wenn die Trainer nicht gemeinsam aus der selben Coaching-Zone heraus agieren und sich nicht abstimmen. Die Trainer müssen miteinander reden und eingreifen - das Spiel unterbrechen, den Kindern erklären und weiter geht's. Das ist kein Fehler der FPL, sondern ein falsches Vorleben von Regelmissbrauch und dessen Duldung der Vorbilder.

    Auch wenn du das noch hundert Mal erzählst: In der Praxis scheitert die FPL am durch die Trainer gelebten Streben nach Spielgewinn und das wird sich nicht ändern. Die FPL scheitert am gleichen Element, wie der Sozialismus: Am Wesen des Menschen ;)


    Natürlich gibt es auch viele Spiele, wo FPL wunderbar funktioniert. Meine alte Truppe ist in einer E2-Spielgemeinschaft aufgegangen, die spielschwach ist, aber aus wirklich sehr liebenswerten Kindern besteht. Die foulen eigentlich gar nicht und sind auch glücklich, wenn sie beim 10:1 ein Tor geschossen haben. Auch der Trainer ist sehr sozial eingestellt. Da klappt FPL.
    Schaue ich mir dagegen die E1-Truppe an, in der mein Sohn jetzt spielt, sieht das anders aus: Von den Spielern bis zum Trainer sehr leistungsbezogene Charaktere, die unbedingt gewinnen wollen. Da geht's zur Sache: Trikot ziehen, grätschen, das volle Programm. Und zwar auch seitens der Gegner. Und da ist ein regulierender Schiri überlebenswichtig, auch für die Gesundheit der Kinder. Sonst eskalieren Situationen ins absolut Unschöne.


    Jetzt die alles entscheidende Frage - wie würdet ihr reagieren? Übertreibe ich? Gehe ich komplett falsch an die Sache? :-/

    Ich hatte auch komplizierte Typen im E3-Kader. Einen Jungen (ständige Störungen, Gemecker etc.) habe ich vom Training suspendiert, als mein Co-Trainer von ihm getreten wurde. Die Eltern (türkische Abstammung) haben sich aufgespielt und am Ende hat der Junge den Verein gewechselt.
    Ansonsten bei Störungen Runde laufen, ggf. Eltern informieren und auch Ausschluss vom Training für 1-2 Wochen. Nicht auf der Nase herumtanzen lassen!


    Man muss das Ganze natürlich immer in Abhängigkeit vom Alter sehen. Generell habe ich zu den Kindern ein recht freundschaftliches Verhältnis gepflegt. Bei einer D3 würde ich da jedoch schon engere Grenzen setzen. Das sind fast schon Jugendliche.


    Im jetzigen E1-Team meines Sohnes (hat im Sommer gewechselt) wird da seitens des Trainers (ich mache dort "nur" Torwarttraining und helfe aus) sehr konsequent durchgegriffen und recht vehement ermahnt. Die Jungs sind aber im Gegensatz zu meinen früheren Pappenheimern sehr pflegeleicht und arbeiten im Training wie die Tiere (allerdings auch mit entsprechendem Spielerfolg).

    Von einer Anzeige würde ich unbedingt Abstand nehmen. Das schlägt mit einiger Wahrscheinlichkeit auf den Jungen zurück. In meinem Umfeld gab es einen ähnlichen Fall. Trainer anderer Mannschaften haben sich danach geweigert, den Jungen in die Mannschaft aufzunehmen, weil kein Vertrauensverhältnis zu den Eltern existieren würde.


    Von eventuellem Mobbing in Schule etc. ganz zu schweigen, wenn der alte Trainer im Hintergrund Stimmung macht.


    Sprecht mit dem verantwortlichen Jugendleiter.

    Bei anfangs drei Trainings in der Woche und in der U12 habe ich das mit dem anderen Sport noch akzeptiert und ihnen angedeutet, dass sie sich Richtung U13 dann entscheiden müssten: Den anderen Sport oder 3x die Woche bei uns trainieren. In der Rückrunde U12 war es dann 3x bei uns Training.
    Heißt also generell: Das ist für mich kein Grund, den sie nicht verhindern können, sondern eben eine Wahl - die Wahl, den anderen Sport auszuüben.

    Ich denke, das hängt stark vom Verein ab. Mein Sohn spielt in einem sehr starken Team mit engagierten Spielern und Trainern (E1). Es sind aktuell 13 Spieler. Würde der Trainer so eine Ansage machen, würden mindestens 10 Spieler austreten und die Mannschaft wäre tot. Es gibt nämlich nicht nur Fußball im Leben, und das ist die Philosophie der meisten Eltern. Die Jungs wollen nicht in die Bundesliga und eine zweite Sportart, Schule etc. müssen ihren Platz haben. Da würde bei uns im Verein der Trainer aber auch von der (sehr energischen) Jugendleiterin sofort zurückgepfiffen.


    Wenn ein Verein den Fußball derart in den Vordergrund stellt, sollte das den Eltern schon beim Eintritt entsprechend klargemacht werden.

    Ihr spielt in der E Jugend nur mit 5 Feldspielern? Das ist doch Klasse! Wie sieht es denn in der F und G aus? Wir spielen hier leider ab G-Jugend 6+1


    G-F spielt mit 6 Feldspielern, D6 mit 5.


    In der E mit nur 5 Feldspielern zu spielen funktioniert aus meiner Sicht aus einem ganz einfachen Grund nicht: Falls sich die Mannschaft entscheidet, in der kommenden Saison in der "normalen" D zu spielen, benötigt sie dann 8 Feldspieler. Diese Mannschaftsstärke muss in der E vorbereitet werden. Es dürfen aber nur 4 Ersatzspieler zum Einsatz kommen. Das führt in der aktuellen Mannschaft meines Sohnes (13 Jungs, sehr starkes Team) schon dazu, dass wir bei Anwesenheit aller Jungs 2 Spieler zu Hause lassen müssen. Mit jedem Felödspieler weniger verschärft sich das Problem.


    Die D6 wurde primär für diejenigen Teams geschaffen, die keine Spieler für eine "vollwertige" D-Mannschaft zusammenbekommen.

    @onkel1978 Berlin, wir spielen 8er D-Jugend (7+1) und dürfen soweit ich weiß 4 Ersatzspieler mitnehmen.


    In Bayern ist das bei der D-Jugend nochmal anders: Hier kann man eine Mannschaft für die "normale" D-Meisterschaft anmelden (8+1 Spieler; von Strafraum zu Strafraum) oder in der sog. D6 (5+1 Spieler; gleiches Kleinfeld wie E-Jugend).


    Ich liebe föderale Königreiche ... 8)

    Keine rechtliche "Zweifelhaftigkeit"?.
    Mit dem Erwerb einer Eintritskarte oder Dauerkarte erwerbe ich auch das Recht auf Besuch des Spiels. Dieses Recht kann ich durch Verletzung von Vertragspflichten verwirken.
    Fremdes Fehlverhalten kann mir jedoch nicht an- bzw. Zugerechnet werden.
    In dieses privatrechtlichen Vertragsverhältnis greift der DFB jedoch ohne Rechtsgrundlage ein.
    Hätte ein ausgeschlossener Fan oder Verein den ordentlichen Rechtsweg vor einem Zivilgericht beschritten, hätte es eine weitere richterliche Niederlage gehagelt.

    Bei Dauerkarteninhabern ist die Situation tatsächlich komplizierter, da hier ein gültiger Vertrag besteht. Dazu gab es bereits einigen Ärger, der bis vor Gericht ging. Siehe beispielsweise hier: http://www.faz.net/aktuell/rhe…tskarte-ein-14481350.html


    Der Verein kann aber auch hier in der folgenden Saison Personen ohne Begründung vom Erwerb von Dauerkarten ausschließen.

    Die Abschaffung der Kollektivstrafen, halte ich auch angesichts ihrer rechtlichen Zweifelhaftigkeit für richtig.


    Es gibt da überhaupt keine "rechtliche Zweifelhaftigkeit". Die Vereine haben Hausrecht. Die dürfen völlig grundlos für diverse Gruppen Eintrittsverbote verfügen, solange dies nicht mit Anti-Diskriminierungsgesetzen kollidiert. Diese gelten aber nicht für Fangruppen, sondern adressieren ganz andere Themen (Hautfarbe, Abstammung etc.)

    z.B. wäre ich aktuell für TIpps zum Thema "Trainersuche" dankbar. Da stehe ich wirklich ziemlich auf dem Schlauch. Die Saison startet nächste Woche und zwei Teams (F und E-Jugend) werden derzeit mit einer "Notbesetzung" von zwei Papas über Wasser gehalten.. Keine Ahnung wo noch ein Trainer herkommen soll...

    Gezielt geeignete Eltern ansprechen. Ich kenne hier in MIttelfranken geschätzt um die 30 2007er Teams näher und die werden alle von "Trainer-Papas" trainiert, oftmals seit der G-Jugend.

    Bei uns wir ab der kommenden Saison komplett alles geändert.



    ab 1.7.2017 ab 1.7.2017 bisher bisher
    Altersklasse Größe Gewicht Größe Gewicht
    U13 4 350g 5 350g
    U11 , U10 4 350g 5 290g
    U9 , U8 3 290g 5 290g
    U7 , U6 3 290g 4 290g


    What? Das Gewicht wird auf 350g erhöht (mit entsprechendem Impact auf Gelenke etc.), aber die Größe verkleinert? Wer hat sich das denn ausgedacht? 8|

    In Bayern werden in der E durchgehend 5er Bälle mit 290g gespielt.


    Der Sinn von 4er Bällen in der E erschließt sich mir nicht. In der F ist das ok, aber in der E sind die Kinder schon um einiges wuchtiger.

    Warum macht sich keiner die Mühe, die netten Papas, die sich als Bambinitrainer zur Verfügung gestellt (oder haben überreden lassen) haben, zu schulen.


    Gibt es denn wirklich in der Breite ein grundlegendes Problem mit der Qualität der Trainer? Aus meiner Sicht ist das viel akutere Problem die Qualität der Vereinsvorstände, die weder Plan noch Strategie bzgl. Jugendarbeit haben. Der Grund ist simpel: Man findet keine Leute, die überhaupt willens sind, Aufgaben wie Vorstand/Jugendleiter zu übernehmen. Es hätte mich bei der letzten Hauptversammlung ein Handzeichen gekostet und ich hätte wahlweise Vorstand, Schatzmeister oder Jugendleiter werden können, genau wie fast jeder andere im Raum. Am Ende hat sich nach 2 Versammlungen ein "Dummer" als 1. Vorstand gefunden, der Rest wurde überredet weiterzumachen. Und ich rede hier von keinem ganz kleinen Verein.


    Ich denke, dass es in den kommenden Jahren eine weitere Konzentration der Jugendarbeit in engagierten Vereinen geben wird. Das gilt natürlich primär in Ballungsräumen, wo Kinder und Eltern Alternativen zum Wechsel haben.