Beiträge von Powerzwergenpapa

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    Das ist die Frage, was das Hauptproblem ist. Ist es wirklich, dass 1. und 2. Mannschaft zusammentrainieren und mehr Torwarttraining von den Kindern gewünscht wird, oder ist das Hauptproblem, dass ihr gerade eine (vermeintliche) 5:0-Packung eingeschenkt bekommen habt und jetzt die Spielermamas in ihrem Selbstverständnis angekratzt sind und nach Lösungen suchen, wie ihre Kinder wieder dem Bild entsprechen können, das sie von ihnen haben? Und da ihre Kinder (in den Augen der Mamas) geborene Siegertypen sind, kannst ja nur du als Trainer mit deinen Vorstellungen das Problem sein.


    Wenn ich das richtig sehe, habt ihr eure letzten Spiele immer gewonnen und sehr viele auch zweistellig. In eurer Kreisliga-Staffel hättet ihr dann letztes Jahr ein Spiel deutlich verloren. Wie war das da? Oder lagen die Ursachen bei dieser Niederlage (vermeintlich) so klar auf der Hand, dass du als Trainer gar nicht verantwortlich gemacht werden konntest?

    Kürzlich war ja hier das TW-Training Thema und ich weiß gar nicht, was dabei herausgekommen ist. TW-Trainer ist ja Spezialist, was das Thema angeht und ich würde ihm da nicht widersprechen. Aber persönlich sehe ich es kritisch im F-Bereich mit festem Torwart zu spielen und auch TW-Training möchte ich im der Altersklasse doch eher kritisch bewerten (lasse mich natürlich von Fachleuten gerne eines Besseren belehren). Ich lasse im Training immer ohne Torwart auf Mini-Tore spielen. 20 Kinder, drei Trainer hört sich nach perfekten Trainingsbedingungen an.

    @onkel1978


    Die F, die ich betreue, spielt Kreisklasse und solche Wahnsinnigen, wie der, um den es hier geht, erlebe ich in der Kreisklasse zwar auch, aber es ist meistens noch einigermaßen im Rahmen. Anders sieht es aus, wenn ich unserer F1 in der Kreisliga zusehe. Wenn da Spiel ist, höre ich das bei uns zuhause (ca. 1Km vom Sportplatz entfernt), so sehr brüllen die Trainer herum. Das sind allerdings immer die Auswärtstrainer, die am hyperventilieren sind, weil ihr Team die Hucke vollbekommt. Unser F1-Kollege gehört auch eher zur relaxten Sorte; habe noch nie erlebt, dass er brüllt, muss er auch nicht, er hat auch ohne Rumgebrülle Autorität ;)


    Wenn ein Trainer seine eigenen Spieler zusammensche*ßt (in der F-Kreisliga schon x-fach erlebt), ist das einfach falsch, da gibt es nichts zu diskutieren. Und noch schlimmer ist es doch, wenn der Trainer seinen Spielern von außen befiehlt, wie sie zu spielen haben (auch das habe ich schon oft erlebt "los, spiel zu Kevin…" "schieß doch" etc.).


    Ich bin allerdings bisher noch nicht auf die Idee gekommen, deswegen einen Brief zu schreiben und das würde ich mir auch nochmal überlegen, habe ich ja bereits gesagt. Ich bin nämlich schon der Meinung, dass mein Team das lernen muss, solche äußeren Einflüsse auszublenden. Zuschauer, Rumgebrülle des Trainers, Hineinrufen der Zuschauer, laute Musik bei Hallenturnieren (in der Schlussminute) – es gibt ja viele äußere Einflüsse. Damit müssen die Spieler lernen zurechtzukommen.


    Ich mache das genau wie @totog, dass ich den Kindern immer wieder sage, sie sollen sich aufs Fußballspielen konzentrieren. "Es geht nur um Fußball, um nichts anderes" sage ich oft. Wie @totog habe ich damit bisher ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht. Mein Team gewinnt nicht immer, aber solches Rumgebrülle lässt sie kalt, möchte ich behaupten.

    @Libra,


    lass dich nicht beirren. Die Kinder vom Seitenrand aus zusammenbrüllen bringt nichts Gutes, höchstens dass die Kinder verunsichert und demotiviert werden.


    Ich bin zwar auch nicht nur stiller Beobachter, sondern rufe (natürlich laut!) aufs Feld, aber ausschließlich Lob und positive Verstärkung. Bei allem anderen, was während eines Spiels in mir hochkommt, beiße ich mir auf die Zunge ;)


    Die Fehler, die ich im Spiel beobachte, merke ich mir und versuche im Training fußballerische Lösungen zu vermitteln. Wie schnell die Kinder dann in der Lage sind, das Gelernte anzuwenden, liegt nicht an mir. Ich kann lediglich die Kinder mit viel Lob immer wieder motivieren und zu einer Atmosphäre beitragen, in der die Kinder Spaß am Fußball haben können. Denn je mehr Bock auf Fußball sie haben, desto höher ist ihre Lernbereitschaft.




    Von sturer Rotation bin ich nicht so ein Freund weil es meiner Meinung nach den Kindern überhaupt nichts bringt, zwar regelmäßig eingesetzt zu werden und "Spielzeit" zu bekommen, dann aber am Spiel nicht teilnehmen zu können, weil das Leistungsgefälle zu groß ist.

    @Libra


    Vorweg, ich kann deinen Ärger (nicht zuletzt auch angesichts so einer aufgeheizten Atmosphäre( "Sei du mal ruhig da drüben") verstehen.


    Allerdings geht es hier um verschiedene Themen, die auseinanderzuhalten sind:


    1. Das Verhalten der gegnerischen Trainer
    2. Das Verhalten der Eltern
    3. Die äußeren Bedingungen (fehlender 16er, Eltern zu nah am Spiel etc.)
    4. Die Ursachen für die schlechte erste HZ, in der dein Team nicht so gespielt hat wie du es erwartet hättest (du vermutest aufgrund von Verunsicherung)
    5. Was das alles noch mit der Fairplay-Liga zu tun hat.



    Wärst du auch so verärgert, wenn ihr gewonnen hättet? Vermutlich nicht, sondern es wäre wohl eher ein Gefühl der Genugtuung da.


    Bist du bei jeder Niederlage so verärgert? Vermutlich auch nicht. Sondern der Ärger steht im Zusammenhang damit, dass die aufgeheizte Atmosphäre ganz wesentlich dazu beigetragen hat, dass dein Team heute unter seinen Möglichkeiten gespielt hat.


    Ich kenne (wie vermutlich jeder Trainer) solche Situationen. Für mich persönlich sind zwei Dinge dabei wichtig: 1. Ich mache es so wie @Goodie, dass ich dann (zumindest innerlich) auf Distanz gehe, weil ich mich schlicht nicht aufregen und ärgern und mir den Tag versauen lassen will. Dafür sind mir die Wochenenden und die Zeit mit der Familie zu kostbar. 2. Ich versuche meinem Team zu helfen. Ich sage ihnen immer wieder, dass es nur um Fußball geht und dass sie sich nur auf den Fußball konzentrieren sollen. "Konzentriert euch auf Fußball!" formuliere ich im Spiel als Anweisung positiv. Ich versuche, Ruhe und Souveränität auszustrahlen.

    @trigger, irgendwie habe ich es noch nicht verstanden. ?(


    Besagter Trainerkollege trainiert eine E-Jugend genau wie du. Er hat in sein Team die (seiner Meinung nach) besten Spieler zweier Jahrgänge gelockt mit dem Ziel, möglichst erfolgreich zu sein. Dies gelingt ihm auch, wenn auch mit fragwürdigen Trainingsmethoden (Stichwort "Kondition bolzen"). Allerdings hat er gelegentlich Probleme, genug Spieler für die Spiele zusammenzubekommen. Anstatt jetzt aber mit Spielern deiner E-Mannschaft aufzufüllen, bedient er sich ohne Absprache mit den andern Trainern der Talente der F-Jugend. Soweit richtig, ja!?


    Das Thema, worum es auch im Gespräch mit der Jugendleitung geht, ist die Einteilung der Teams für die nächste Saison. Im Team deines Trainerkollegen werden einige Spieler in die D-Jugend wechseln, andere dürfen noch ein Jahr E-Jugend spielen. Gleichzeitig werden einige Spieler aus der F-Jugend in die E aufrücken.


    Dein Trainerkollege wird weiterhin eine E-Jugend trainieren, richtig? Um genügend Spieler zu haben, muss er sein Team auffüllen. Dazu kommen Spieler aus der jetzigen F-Mannschaft infrage oder Spieler des jungen E-Jahrgangs aus der von dir trainierten Mannschaft.


    Der Trainer der F-Mannschaft wird aber sein Team auch in der nächsten Saison weitertrainieren. Dann wird es in der nächsten Saison also drei E-Jugend-Teams geben, oder wie ist das?




    Das wesentliche Thema ist aber ja – ob ich das jetzt alles so richtig verstanden habe oder nicht – die Mannschaftseinteilung. Abgesehen von den Problemen, die als Trainer mit eurem Kollegen auf persönlicher und fachlicher Ebene ganz offensichtlich habt.


    Derzeit läuft das so, dass euer Trainerkollege sich die Spieler aussucht, die s.E. in sein "Elite-Team" passen. Ich denke, ihr werdet mit eurem Trainerkollegen das Gespräch suchen, dass sich eure Kommunikation untereinander verbessern muss, klar. Das kann ich sehr gut verstehen!


    Aber von der Sache her geht ja um Kriterien für die Mannschaftseinteilung. Da gibt es zwei Möglichkeiten und für beide gibt es sehr gute Gründe:
    1. Leistung und Mannschaftsgefüge geben den Ausschlag für die Einteilung des Spielers. (Bei den Vereinen in unserer Region wird normalerweise so eingeteilt.)
    2. Aufteilung strikt nach Jahrgang. (So halten es bei uns in der Region nur ganz wenige Vereine.)


    Wohnort, Freundschaften oder andere persönliche Vorlieben können eine Rolle spielen, aber eine eher untergeordnete. Sonst wird daraus ein Wunschkonzert und das will kein Verein.


    Wichtig für die Sitzung mit der Jugendleitung sind zwei Dinge: 1. dass ihr euch auf eine gemeinsame Linie für die Mannschaftseinteilung einigt; 2. dass ihr als Trainerteam diese Einteilung im Gespräch miteinander und möglichst einvernehmlich vornehmt, damit ihr sie dann auch gemeinsam nach außen vertreten könnt.

    luibo: bei einem von uns liegt da jetzt ein Missverständnis vor. Ich hatte das so verstanden und so würde ich es nach nochmaligem Lesen immer noch verstehen, dass es um die in die E-Jugend aufrückenden F-Spieler geht. Das betrifft ja bei jahrgangsübergreifender Kaderzusammensetzung immer nur einen Teil des Teams. D.h. die Teams müssen dann neu zusammengestellt werden. Man kanngrundsätzlich darüber diskutieren, ob nicht eine jahrgangsweise Einteilung besser ist, aber vielfach läuft es so wie in @triggers Verein; bei uns ist es etwa auch so. Und wenn das so etabliert ist und dazu als Trainerneuling muss man sich damit dann eben abfinden.


    Der betreffende Trainerkollege ist bei der Zusammenstellung für sein Team für die neue Saison da – so habe ich es jedenfalls verstanden – den Weg über die Eltern gegangen. Ich halte das auch definitiv nicht für optimal! Aber vielfach läuft es diesen Weg, v.a. bei Dorfvereinen. Der Trainerkollege ist "gut vernetzt", kennt die Leute, kennt die Familien und hat mit seinem Standing im Verein, mit seinen Kontakten und aufgrund seiner jahrelangen Trainertätigkeit Mittel und Wege, sich für seine Mannschaft bei den infrage kommenden Spielern sozusagen die Rosinen herauszupicken. Als Trainerneuling sehe ich da praktisch keine Möglichkeiten außer "meet the challenge"! Sprich: Gutes Training anbieten (statt "Kondition bolzen"), das den Kindern etwas bringt und ihnen Spaß macht; dann wird bei diesem Thema irgendwann von ganz alleine Bewegung reinkommen ;)

    Ich verstehe das Problem nicht.


    trigger: Die Kriterien deines Trainerkollegen für die Mannschaftszusammenstellung sind doch nachvollziehbar und es gibt gute Gründe dafür. Natürlich lassen sich genauso gute Gründe für eine Aufteilung strikt nach Jahrgang finden, aber dafür gibt es bei euch offenbar keine Lobby im Verein. Das musst du akzeptieren, alles andere ist Kampf gegen Windmühlen.


    Und wenn die Eltern oder ein Kind sich querstellen und etwa aufgrund von Freundschaften oder anderen Gründen ihr Kind lieber in der zweiten Mannschaft kicken sehen wollen, wird das doch ohne Probleme möglich sein, oder?


    Du fühlst dich als "Resterampe" missbraucht und dieses Gefühl überträgt sich offenbar auf dein Team. Aber so solltest du das nicht sehen. Dein Optimismus, deine fröhliche und positive Herangehensweise, deine Begeisterung für den Fußball werden sich auf die Kinder übertragen. Dann soll dein Trainerkollege doch machen, was er will.

    Hier bei uns macht jemand vom Trainerteam der Auswärtsmannschaft den Schiedsrichter. Meine Erfahrungen damit sind ausgesprochen gut. Selbst die ehrgeizigsten Trainer schaffen es mühelos, als Schiedsrichter neutral zu pfeifen.


    Das Haupt-Problem für die Fairplay-Liga ist doch der Erwachsenen-Fußball. Mich ärgert es, wie im Erwachsenenfußball (und da zuallererst im Profi-Fussball) der Fairplay-Gedanke immer wieder mit Füßen getreten wird. Letztens habe ich ein Interview mit Dieter Hecking gesehen; er würde seine Spieler zum Fairplay anhalten; alles andere würde dem Image von Borussia Mönchengladbach schaden. Da habe ich aufgehorcht, das fand ich gut. Aber dann hat Hecking selber das wieder dahingehend eingeschränkt, dass er sinngemäß gesagt hat: "Solange es nicht um Titel geht". Ja super. Vonwegen "Fairplay"…


    Meiner Überzeugung nach muss da dringend ein Umdenken stattfinden. Und wo soll man da anfangen, wenn nicht im Kinderfußball? Wenn im Kinderfußball ein neuer Spirit einzieht, wird er es irgendwann auch bei den Jugendlichen und Erwachsenen, das ist eine Frage der Zeit ;)

    Zitat von eisenfuß

    Körperlich unterlegene Spieler bekommen meines Erachtens einfach schneller ein Foul zugesprochen.


    Leider nein, möchte ich dagegensprechen. Ich würde sogar behaupten wollen, dass das Gegenteil der Fall ist. Jedenfalls bei uns.


    Zitat von TrainerT

    U16 des FC Bayern? :rolleyes:

    So muss es sein.



    _____
    Grundsätzlich zu diesem Thema: Im TV-Fußball fallen mir Schiedsrichter-Entscheidungen derzeit in gehäuftem Maße negativ auf. Immer wieder wurde zuletzt mit fragwürdigen Entscheidungen massiv Einfluss auf den Ausgang von Spielen genommen. Ich hoffe, dass der Video-Beweis Besserung bringt.


    Im Amateurbereich wird der Video-Beweis nicht kommen, aber der Einfluss des Schiedsrichters bleibt. Beispiel Kinderturnier in der Halle. Im Finale gibt es ein Siebenmeterschießen. Nach drei Schützen immer noch keine Entscheidung. Der vierte Schütze von Team A (=das ist die Mannschaft des ausrichtenden Vereins) trifft sicher. Der vierte Schütze von Team B nimmt lang Anlauf; der Torwart hält, aber ob der Wucht des Schusses, hat der Ball so einen Drall, dass er von hinter der Linie aus dem Tor heraussollt. Ich stand genau an der Linie und der Ball war ganz klar im Tor. In der ganzen Halle war die Unsicherheit nach diesem Schuss zu spüren. Der Schiedsrichter hat danach Team A zum Sieger erklärt. Eine klare Fehlentscheidung und der Schiedsrichter hat den Graubereich, in dem er eine Entscheidung fällen musste, genutzt, um seinem Team (als Ausrichter des Turniers) einen Vorteil zu verschaffen. Für mich in Sachen Fairplay kein Vorbild (obwohl das Turnier ansonsten vermeintlich sehr am Fairplay-Gedanken ausgerichtet war).


    Für mich zeigt sich da eine grundlegende Fehlentwicklung des ganzen Fußballs. Zum Sportsgeist gehört Fairness, aber aus dem Bewusstsein scheint sich das zunehmend zu verabschieden und einer bedingungs- und kompromisslosen Nur-der-Sieg-zählt-Haltung zu weichen. Diese allgemeine Haltung zum Sport befördert, dass als Entscheidungskatalysator bei den Schiedsrichtern die Angst die Gerechtigkeit verdrängt. Aber der Sport ist da nur der Spiegel eines allgemeinen gesellschaftlichen Problems, das muss man auch sehen.

    Zitat

    Und @Powerzwergenpapa - da müsste sich dann die Kirchengemeinde mit allen möglichen Vereinen absprechen, wie Musikverein, Handball, Schach, Badminton, Volleyball und was weiß ich - da würde kein freier Tag rauskommen.


    Bei uns ist das kein Problem, wir haben aber auch nicht so viele konkurrierende Vereine/Gruppen. Ich denke, normalerweise wird man im Gespräch miteinander immer Lösungen finden. Natürlich gibt es beim Konfer auch bestimmte Dinge, wo es keinen Verhandlungsspielraum gibt, weil das eben zur Konfirmandenzeit dazugehört (z.B. Konfirmandenfreizeit, bestimmte Gottesdienste u.Ä.). Aber wie @totog geschrieben hat, das ist eine begrenzte Zeit und gehört eben dazu. Geht die Welt nicht von unter.


    Konfirmandenunterricht umfasst gemäß der Ordnung unserer Landeskirche über 2 Jahre etwa 70 Stunden; das nimmt also nicht wirklich viel Zeit in Anspruch, dass es da Grund zur Klage gibt. Das ist vom zeitl. Volumen doch sehr, sehr überschaubar ;)

    Was ist das denn für eine komische Frage?


    Wenn Konfer und Training zeitlich kollidieren, dann sollten sich Verein und Kirchengemeinde vielleicht mal absprechen. Bei uns ist das kein Problem, da weiß jeder, wann Konfi ist und da wird auch kein D-Jugend-Training stattfinden. Ist alles eine Frage des Miteinanders und der Kommunikation.


    Wenn es aus irgendwelchen Gründen tatsächlich unvermeidlich ist, dass Fußball und Konfi in der Heimatkirchengemeinde zeitlich kollidieren, kann man bei den Nachbarkirchengemeinden schauen und dort sein Kind zum Konfi anmelden. Das ist auch überhaupt kein Problem.


    Es geht aber nicht um "wichtiger". Sport ist wichtig, keine Frage. Beziehung zu unserem Schöpfer ist auch wichtig. Beides darf seinen Platz haben und es ist möglich, beides zu verbinden. "Alles hat seine Zeit" (Prediger 3).

    Wir haben auf meine Anregung hin in dieser Woche das erste Mal – im Training – Funino (bzw. Funino light) gespielt. Es war deutlich zu beobachten, wie sich fußballerische Lösungen von selbst anboten und leider von den Kindern (noch) zu selten gewählt wurden. Die Kinder kennen es halt noch nicht.


    Aber die Lösungen, die Funino den Kindern aufdrängt, sind 1:1 auf das 5+1-Spiel übertragbar. M.a.W., was man den Kindern sonst mühsam erklären muss, nämlich fußballerische Lösungen finden statt stumpfes Rumbolzen, wird beim Funino von selbst trainiert.

    Danke Schimanski.


    2-3 Hallenturniere pro WE!? Und da sind "Konzentrationsschwächen" das Problem!? Bei uns wäre da der Familienfrieden das Problem :D


    Wir waren gestern auf einem Hallenturnier. Das Turnier ging über den kompletten Nachmittag, Gesamtdauer 4 Stunden. Dabei ist jede Mannschaft auf 4 Spiele à 9 Minuten gekommen = 36 Minuten Spielzeit insgesamt! Wobei ja aufgrund der Wechsel die individuelle Spielzeit pro Spieler sogar noch geringer ist!

    Ich habe erst kürzlich einen Trainer vor seinen jungen F-Kids über "Dreiecksbildung" dozieren gehört und bin immer noch am Kopfschütteln. Gibt es alles.


    Kurz nach Weihnachten habe ich bei dem Turnier (für F-Jugend Jungjahrgang) eines Nachbarvereins eine F-Mannschaft extrem überlegen erlebt. Um ehrlich zu sein, habe ich eine spielerisch so gute F-Mannschaft bisher noch nicht gesehen wie diese und das bisher auch nicht für möglich gehalten. Das war richtig gutes Passspiel, viele Direktpässe, immer schnell in die Spitze, vieles wirkte genau einstudiert. Ein Hauch von RB Leipzig im Kifu.


    Das Team war gegen alle anderen Teams haushoch überlegen. Nur ein einziges Spiel gab es ein knappes 1:0, allerdings war das auch ein Spiel auf ein Tor, das einfach irgendwie wie zugenagelt war bzw. der Abschluss war immer etwas zu hektisch.


    Man muss allerdings den anderen Teams zugute halten, dass sie physisch alle schwächer - sprich: kleiner und schmächtiger und vermutlich, jdflls. oft jünger – waren. Im Trainerteam hatten wir die starke Vermutung, dass da zumindest einige Altjahrgangsspieler in diesem Team waren, während die anderen ausnahmslos junge F-ler (oder sogar noch jünger) waren.


    Ich habe da sofort an die MFS gedacht, die ja auch dazu rät, Teams eher schwächer anzumelden als sie sind. Wenn das die Strategie des Trainerteams dieser Mannschaft war, ist sie aufgegangen, denn spielerisch war das allererste Sahne, was dieses Team gespielt hat, wirklich sehr beeindruckend. Und ich gehe davon aus, dass das exakt so vorgegeben war. Aber ist sowas nicht missbräuchlich den andern gegenüber?

    Im Grunde geht es doch bei diesem Thema um die Grenzen des Vereins-Kleinkleins im Kinder- und Jugendfußball. Große SGs und JSGs und JFVs mit vielen Kindern haben viel mehr Möglichkeiten entsprechend des Entwicklungsstandes und der Fähigkeiten der Kinder zu differenzieren.

    Zitat von Trainero

    Ist das bei euch noch so, dass man auf den Bolzplatz geht und guckt , ob da ein paar andere Kinder zum kicken sind oder wird das irgendwie organisiert ?

    Meine Schwiegereltern wohnen in der Großstadt; wenn wir da zu Besuch sind, ist da auch auf dem Bolzplatz immer etwas los ?(


    Bei uns ist es so, dass wir bei uns im Garten hören, wenn auf dem Bolzplatz etwas los ist. Noch Ende Oktober waren alle Jungs bei uns aus dem Dorf (und aus Nachbardörfern) auf dem Bolzplatz kicken+mehr. Das ist immer ein buntes Treiben, es wird gekickt, aber es wird auch auf den Spielgeräten herumgetobt u.v.m.


    Wir sind ein sehr kleines Dorf, aber derzeit gibt es bei uns relativ viele Kinder, die sogar auch noch ausgesprochen lieb und vernünftig sind :)

    Zitat von totog

    Dennoch muss ich sagen das diejenigen die ein Grundverständnis von Fußball haben und eben auch schnell Entscheidungen finden können genau die sind die fast jeden Tag auf dem Bolzplatz sind.

    Das spricht doch gegen @Skriwers Bolzplatz-These?!


    Ich würde von meiner Erfahrung mit unseren Kindern her auch @Follkao zustimmen. Daher sehe ich auch diese Aussage anders:

    Zitat von Skriwer

    Ich habe bei 2 mal Training die Woche keine Zeit für isolierte Technikübungen in Gassenformen oder Sonstiges.

    Wo, wenn nicht im Training, gibt es für die Kinder Gelegenheit, unter Anleitung einen genauen Blick auf die richtige Technik zu werfen und diese einzuüben?


    Handlungsschnelligkeit und technische Fertigkeiten gehen Hand in Hand. Um eine gute Entscheidung zu treffen, muss der Ball unter Kontrolle sein; und wer eine gute Entscheidung fällt, muss diese dann auch umsetzen können.