Klar! Ich bin auch ein Vertreter der Meinung, dass Leistung- und Ergebnisorientierung im Jugendbreitensport nichts verloren haben. Hier geht es um die Bewegungserfahrung, um den Spaß und um das Kollektivgefühl.
Dennoch ist die bloße Aussage "Ich lasse meine Kids im Training frei spielen!" auch keine Lösung. Denn Training ist auch da, um den Kindern Werte, Regeln und Frusttoleranzen beizubringen und erste Erfahrungspunkte damit zu knüpfen.
Ein angeleitetes Training, in dem die Kids Input und Ideen für die aktive Mitgestaltung geben können, sollte daher das Ziel eines Trainers sein, der seine Kids weiterentwickeln und Spaß, sowie den Teamgedanken vermitteln will.
Das widerspricht sich nicht: Begleitendes Coaching von freien Spielformen fernab von Ergebnis- und Leistungsdruck kann sich doch mit Werten, Regeln und Frustrationstoleranz beschäftigen. Demotivierend ist schlechtes Übungsformtraining mit vielen Vorgaben, langweiliges Einschleifen von spielfernen Techniken, abwechslungsloses Training... Aber vor allem extreme Fremdbestimmung der Kinder. Ich denke Fremdbestimmung ist die entscheidende und größte Quelle für Demotivierung! Das Problem besteht darin, dass die meisten Trainer vor allem genau deswegen (wegen der Fremdbestimmung) Trainer sind.