Beiträge von Skriwer

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    Ich möchte von den Kindern, egal in welchem alter, dass der Ball und der Mund ruht wenn ich oder ein andere Spielrr zu sagen habe. Der Rest ist Feingefühl. Es klappt eigentlich meistens gut. Da ich von den Kindern mittlerweile als Autorität in Sachen Fussball angesehen werde (glaube ich zumindest) hören sie eigentlich immer Aufmerksam zu. Aber diesen Status musste ich mir erarbeiten mit dem oben genannten Feingefühl. Ich habe öfter am Anfang kurz mit ihnen über Fußball (das eigene Spiel, das Cl Finale etc) geredet und bin ihnen auf Augenhöhe begegnet. Jede frage habe ich so gut es ging beantwortet und wenn ich es nicht wusste auch mal zugegeben und beim nächsten Training dann beantwortet. Gleichzeitig gabe ich nach den Meinungen der Kinder gefragt und diese ernst genommen und bin auch auf Witze und Blödeleien eigegangen, wenn ich es für angebracht hielt (oder auch mal selber einen gemacht. Oh nein ein Trainer mit Humor! ) Wenn man selber vorlebt wann rumblödeln Erwünscht ist und wann nicht, werden sich die Kinder auch dieses Verhalten, wie eine Fußballtechnik abgucken.

    @Entrenador
    In meinem fiktiven Beispiel, wäre klar warum der Spieler es nicht mehr schafft im Team zu bleiben. Er liegt seit längerer Zeit deutlich unter dem Niveau der Mannschaft und es gibt keine vernünftige Prognose die einen starken Leistungsschub erwarten lässt . Nicht nur auf Einschätzung des Trainers sondern auch durch die Auswertung von statistisch erhobenen standardisierten Daten und durch die Einschätzung Dritter.


    Solche Testmethoden sind aber nicht die Realität im Jugendfußball. Es gibt niemanden der über längere Zeit eine große Bandbreite an Jugendlichen beobachtet. Außerdem muss man sich auch darüber im klaren sein, dass je jünger ein Spieler ist, desto ungenauer wird jede mögliche Prognose.
    Stattdessen kommt in den meisten Fällen lediglich die Erfahrung und Gefühle einzelner Personen zu tragen. Diese sind sehr subjektiv und fehleranfällig. Wie schon beschrieben mit dem f-ling. Ich würde den verantwortlichen im NLZ nun keinen Vorwurf machen, schließlich können sie nur, egal wie sie arbeiten, maximal die Leistung des Spielers beurteilen und diese schien nicht gereicht zu haben um (Ich nehme an nach ca. einem Jahr Beobachtung) in die E übernommen zu werden. Aus welchen Gründen auch immer. Sie können nicht ahnen wie gut der Junge in 3-4 Jahren ist. Das ich NLZ Strukturen in diesem Alter obszön finde bleibt mal außen vor.



    im übrigen fallen mir gerade 3 spieler ein, denen man auch keine gute zukunft vorausgesagt hat und nicht von ihrem talent überzeugt war:


    Carlos Bacca , Dele Alli und Jamie Vardy.

    Hinzu kommt noch der allgemeine Fehlschluss, dass da etwas sei was man Talent nennen könnte.


    Talent oder Talentiert sind heutzutage Begriffe die nach erbrachter Leistung einem Individuum zugeordnet werden. Dann werden Verwechslungen angestellt und plötzlich war der Spieler von Anfang an Talentiert. Es ist absurd. Als ob es eine intrinsische Eigenschaft gäbe die einen Menschen grundsätzlich und von Anfang an besser in etwas macht als einen Anderen. Mir sind genetische Vor- und Nachteile in Sportarten was Körperbau etc betrifft bewusst. Ja, jetzt im nachhinein kann man vielleicht sagen Usain Bolt hat Talent fürs Sprinten, da er den perfekten Körperbau dafür hat, aber konnte man das auch schon sagen als er 7, 6 oder 2 Jahre alt war? Ich glaube wohl kaum.
    Der Begriff wird also entgegen der eigentlichen Bedeutung verwendet: Talent hat der der Leistung erbracht hat.
    Dabei müsste es doch heißen: Talent hat der, der noch Leistung erbringen wird. Nun hier steckt das Problem. Wir können nicht Wissen ob ein Spieler noch Leistung erbringen wird.


    Das ganze Geschwafel von dieser und jener Spieler hat Talent verwirrt nur Eltern und setzt Spieler zusätzlich unter druck.
    Die Eltern denken: "Mein Sohn hat Talent, also wird er noch großes vollbringen ", dabei wurde ihnen nur gesagt: "Ihr Sohn hat in der E-Jugend sehr gute Leistungen erbracht. "
    Die Spieler denken: "Ich habe Talent, also werde ich sehr gute Leistungen erbringen", wenn es dann nicht auf Anhieb klappt ist Frustration vorprogrammiert.
    Anders herum ist es übrigens nicht weniger schlimm. Der Gedanke: "Ich habe kein Talent und werde nie sehr gute Leistungen erbringen" klingt ganz schön blöd oder?
    Wenn man aber statt von Talent, von momentaner Leistung reden würde, da man diese ja auch meint, ergeben sich diese Probleme nicht. Es stellt sich auch nicht mehr die Frage, warum das "Talent" von Carlos Bacca , Dele Alli und Jamie Vardy nicht erkannt wurde. Nach den angebrachten Kriterien(Egal welcher Natur) hat die Leistung zum damaligen Zeitpunkt nicht ausgereicht. Man kann dann nur noch streiten ob diese Kriterien sinnvoll gewählt wurden.

    3

    Moin, unsere Jungs haben ebenfalls Probleme bei hohen Bällen und Einwürfen. Hast Du ein paar schöne Übungen für mich?

    3 Zonen, 2 große Tore keine Torhüter. Spielfeldgröße nach Spielerzahl, bei 5-6 Spielern pro Team würde ich ca. die Größe des 16ers empfehlen.In der mittleren etwas breiteren Zone wird Fußball gespielt, in den beiden Zonen vor dem Tor wird Handball mit Einwurftechnik gespielt.Tore werden per Kopf erzielt. Die Mittlere Zone darf nicht überworfen werden. Wenn ein Ball aus der mittleren Zone direkt mit dem Kopf verwertet wird zählt das Tor doppelt. Bei Regelverstoß(Fuß/Handspiel, Überwerfen der Zone, mehr als 3 Schritte mit dem Ball in der Hand) gibt es je nach Zone entweder indirekten Freistoß oder Freiwurf.
    Es kommt nun immer wieder dazu das die Einwurftechnik ausgeführt wird und in der mittleren Zone hohe Bälle unter Druck verarbeitet werden müssen. Der ständige Wechsel von Aufheben, Werfen, Annehmen(Flach und Hoch), Passen, Dribbeln und Köpfen schult gleichzeitig sehr gut die Koordination. Als Plus kommt noch ein bisschen Kopfballschulung hinzu. Und die Übung macht den meisten Jungs sehr viel Spaß :)
    PS Die Regeln etwas locker interpretieren bis es gut läuft, da es sehr frustrierend ist wenn das Spiel ständig unterbrochen wird.

    Dazu gab es zur WM 2014 eine Vielzahl von Beiträgen, da der Fastenmonat genau auf den Zeitraum fiel.
    Ich meine mal gelesen zu haben, dass die herkömmliche Interpretation des Koran Reisenden erlaubt, das Fasten zu verschieben und das Spitzensportler wie Schwangere und Kinder ausgenommen sind. Also vielleicht kann der Spieler erst nach der Saison fasten. Aber das ist bestimmt wie vieles in Religionen: Auslegungssache.


    Der Spieler wird bestimmt schon darüber mit seinem Imam geredet haben und sich an die Vorgaben dieser Autorität halten. Wenn er noch nicht mit ihm gesprochen hat würde ich dazu raten.

    Naja bei der G-Jugend weiß ich es nicht, aber bei uns kommt es schon manchmal vor, besonders in 3 oder 4 Mannschaften,dass in der E und D ältere Spieler eingesetzt werden und auf Pässe von anderen Spielern spielen. Komisch, da es ja wirklich um nichts geht; man kann nichtmal auf oder absteigen. Naja und deswegen gibt es wohl auch fast nie Passkontrollen. Irgendwann kennt man seine Pappenheimer halt.


    PS Die die sowas machen sind oft auch diejenigen die nicht nur positiv auffallen.
    Na

    Ein großes Problem liegt in der Realität darin das der Begriff Talent keine empirische Größe ist.
    Er ist nicht Messbar. Dem gegenüber steht jedoch das Wunschdenken vieler Trainer/Eltern das man Talent eben doch quantifizieren kann und gesicherte Prognosen über die Zukunft eines Spielers machen kann.
    Prognosen über die zu erwartende Entwicklung von Jugendspielern sind jedoch nur möglich durch den Vergleich der aktuellen Leistung mit der durchschnittlichen Leistung älterer Spieler und deren bisherige Leistungsentwicklung. In der Hoffnung, dass statistisch gesehen die meisten Spieler eine ähnliche Entwicklung durchlaufen.
    Hierzu bedarf es, aufgrund der Komplexität des Fußballsports, jedoch äußerst clevere Tests, die sich nur schwer entwickeln lassen und nur mit viel Aufwand umzusetzen sind(z.B. Spielertracking, Footbonaut, Videoanalysen etc.). Außerdem sind Leistungsfaktoren wie Spielintelligenz auch nicht wirklich Messbar. Deshalb verlassen sich viele Sichter (wohl auch zurecht) auf ihre Erfahrung und ihr Bauchgefühl und selbst wenn Tests existieren muss die Meinung des Sichters systematisch mit eingebunden werden.
    Wenn ein Spieler nun mal nicht mehr innerhalb der durchschnittlichen Leistung der Mannschaft liegt, sondern unterhalb, kann man schon gerechtfertigt sagen: "Der Spieler schafft es bei uns nicht." z.B. ein 15 Jähriger auf dem Niveau eines 16 Jährigen. Die Leistungskurve verspricht keine sprunghafte Entwicklung und die Sichter finden auch nichts besonderes mehr. Jedoch liegt die durchschnittliche Leistung der Mannschaft und neuen Bewerbern auf dem Niveau von 17 Jährigen Spielern (willkürlich ausgesuchte Werte).
    Der Spieler liegt Leistungstechnisch zwar immer noch weit über seinen Altersgenossen, jedoch nicht weit genug um ihn in der Mannschaft zu halten. Vielleicht überholt der Spieler ja innerhalb weniger Monate den durchschnitt meiner Mannschaft, aber woher soll ich das Wissen? Fakt ist: Innerhalb der Beobachtungszeit hat die Leistung nicht gereicht um sich einen Platz in der Mannschaft zu sichern. Alle anderen Entscheidungen wären irrational. Das klingt zwar kalt, aber wenn ich vorhabe meinen Profiverein mit vielen Jungen Talenten zu füttern und mein Job daran gebunden ist Leistung abzuliefern, kann ich es mir nicht erlauben Spieler mitzuschleifen.
    Wer solch ein Denken und Handeln jetzt aber Außerhalb des klaren Leistungsbereichs der höheren Jugenden praktiziert, wird sich auch in meinen Augen als Trainer disqualifizieren.

    Ich Überlege zur Zeit mir auch sowas anzuschaffen. Hat das System irgendwelche Vorteile gegenüber einer GoPro und einem normalen Videoschnitt Programm?
    Ich wäre, wenn ich ein kostenloses Schnittprogramm verwende so bei 500€ für richtig gute Quali. Mit professionellem Programm wahrscheinlich bei 600-700 Euro. 4K auflösung in Weitwinkel plus Zeitlupe wäre dann auch möglich. Was kostet das System?

    @TW-Trainer


    Ja da hast du wahrscheinlich Recht.
    Ich habe bloß so ein Gefühl, dass das Ganze nicht gut für den Jugendbereich sein kann.
    Denn es gibt, außer vielleicht das die Vereine keine A-Jugenden zusammen bekommen, auch keine Argumente die für eine solche Reform sprechen würden. Mir sind zumindest keine bekannt.
    Das Spieler mit dem Kleinfeld unterfordert werden können halte ich für schwachsinnig. Eher das Gegenteil ist der Fall.
    Jeder der schon mal Kleinfeld und Großfeld, gespielt hat merkt schnell das die technischen und läuferischen Anforderungen auf einem Kleinfeld wesentlich höher sind. Man hat mehr Kontakte, mehr Gegnerdruck und weniger Platz. Das Spiel ist geprägt von vielen kurzen Sprints ohne die Möglichkeit zu Pausieren. Meine Erfahrungen sind zwar aus dem Seniorenbereich, aber spiegeln sicher auch Spielabläufe in leistungsbezogenen Jugendmannschaften wieder. Das einzige womit ich mich nicht so recht vereinbaren kann ist die Aufhebung der Abseitsregel. Diese könnte schon in einer U13 auf dem Kleinfeld umgesetzt werden. Das würde auch vermeintliche Taktische Argumente für das Großfeld aushebeln. Aber sowieso könnte man eine moderne Spielphilosophie die von schnellem Kurzpassspiel und aggressiven Pressing(mit Abseitsregel) geprägt ist genauso auf Groß und Kleinfeld Umsetzten. (Ob man taktisch so weit gehen sollte in einer U13 ist eine andere Frage)

    Alles ziemlich gute Regeländerungen. Das die obligatorische Dreifachbestrafung abgeschafft wird war schon lange fällig. Auch die neue Anstoßregelung ist interessant. Vielleicht sieht man ja extrem schnelle einstudierte Spielzüge nach einem Anstoß, mal sehen. Das einzige was ich nicht verstehe ist der Platzverweis bei vorteil. Ich würde als Spieler der vom Platz gestellt wird immer ins Spiel eingreifen um den gegnerischen Vorteil zu verhindern. Ich fliege ja sowieso runter. Verstehe ich da was falsch? Musste das spiel bei einem Platzverweis bis jetzt immer unterbrochen werden und es ist eine Lockerung der Regel? Der rest der neuen Regelungen sind eher Nuancen und kommen seltener vor. Naja die Behandlung auf dem Platz kommt wohl häufiger vor und es ist gut das ein Spieler der nur etwas Eisspray braucht nicht den Platz verlassen muss. Alles im allem gute Regeln um das Spiel flüssiger zu Gestalten und weniger Unterbrechungen zu erzeugen. Daumen hoch .

    Deine vielleicht nicht, aber ich denke schon das einer dieser Superstartrainer seine Ziele noch weiter Richtung Erwachsenenfußball anpasst. Man kann ,wenn man Großfeld spielt, eben die "Trainingsmethoden des Erwachsenenfußballs" viel besser rationalisieren da es ja das "richtige Spiel" ist. Ich beobachte das auch oft bei jetzigen C Mannschaften. In der d noch halbwegs Kindergerecht und ab der C plötzlich "Erwachsenentraining" und Leistungsdruck. Dabei sind das ja auch noch Kinder.

    Wir haben 3x die Woche Training und an den Wochenenden 1-2 Turniere.
    Letztes Wochenende spielte er an 4 Tagen in einem U9, einem U10 und einem U11 Bewerb.
    Da bleibt nicht viel Zeit mit herumbolzen in der Freizeit.
    An den freien Tagen lasse ich ihn ausruhen und ich vermeide so gut es geht Gespräche über Fussball.

    Wow, das Trainingspensum kombiniert mit Wettbewerben ist viel zu hoch!
    Das hört sich eher nach einem Programm eines C-Jugendlichen im bereich des Leistungsfußballs und nicht nach einem F-Jugendlichen an. (Und selbst die haben nicht so viele Wettbewerbe)
    Das du die Gespräche vermeidest und ihm Ruhe gibst ist gut, doch 4 Wettbewerbe sind zu viel!
    Wie lässt der Verein das überhaupt zu? Das ist schon echt Grenzwertig.
    Ich hätte echt nen Hals, wenn ich z.B. Jugendleiter wäre und sowas mitbekommen würde.
    Ich würde dir klipp und klar raten deinen Sohn nicht mehr an Wettbewerben höherer Altersklassen teilnehmen zu lassen.
    Er wird sich dadurch nicht schlechter Entwickeln (Ich bin mir bewusst das ich oben geschrieben habe er soll viel Fußball spielen, aber bolzen mit den Freunden ist was anderes als eine Wettbewerbssituation), vielleicht sogar besser da gelerntes auch zeit brauch um Verarbeitet zu werden.
    Ein so hohes Pensum gekoppelt mit dem Wettbewerbsdruck sind gute Voraussetzungen für Fußball-Burnout. Ich gehe davon aus das solch ein Druck durch die Trainer herrscht wenn dein Sohn von denen so eingesetzt wird.

    Dein Junge scheint eine starke Eigenmotivation zu haben wenn er sich selber Hütchen nimmt um zu trainieren. Das ist für einen 8-9 Jährigen schon ein außergewöhnliches Merkmal welches es zu fördern gilt! Aber nur mit Spaß, denn Spaß am Fussball ist der wichtigste Faktor für eine langfristige Verbesserung. Das beste was dein Junge machen kann, neben dem Training, ist Fußball zu Spielen und zwar auf verschiedensten Untergründen. Wenn dein Sohn außerhalb des Trainings viel mit Freunden kickt wird die beschriebene Situation wahrscheinlich immer weniger auftreten. Ich kann nur mutmaßen aber es hört sich nicht so an als wäre das "Problem" technischer Natur. Welcher Spieler kann schon Erfolgsstabil in vollem Tempo durch 3 Gegner dribblen. Es hört sich mehr nach einem Problem der Entscheidungsfindung an. Warum treten solche 1 gegen 3 Situationen ohne Anspielstationen überhaupt auf?
    Dein Sohn wird selber zu Lösungen oder Verhinderungen solcher Situationen kommen wenn er viel Spielt.
    Es ist natürlich nicht immer Möglich 4 oder mehr Freunde zum Bolzen zu finden und wenn dein Sohn trotzdem mit dem Ball arbeiten möchte kann man verschiedenste Dinge machen. Ich würde dir dann aber empfehlen mich nicht auf eine Technik zu beschränken (weil du defizite siehst, die wahrscheinlich nichtmal da sind. In dem alter ist bei vielen Kindern die Geschwindigkeitswarnehmung noch beschränkt.) und die Leistung deines Kindes verbessern willst, sondern alles machen was dein Kind koordinativ, mit Spaß fordert.


    PS Gib deinem Sohn Zeit. Manches ist in dem alter einfach nicht möglich und entwickelt sich. Vielleicht morgen oder in einem Monat, Vielleicht auch erst in ein paar Jahren. Fördere seinen Spaß am Fußball und setzte ihn nicht unter Druck.

    Für ein grundlegendes Regelverständnis ist Fifa sicherlich geeignet. Desweiteren sind echtzeit 3D Computerspiele im allgemeinen gut für die Hand-Augenkoordination und verbessern die räumliche Wahrnehmung und Abstraktionsfähigkeit. Wenn jemand Interesse hat versuch ich die Studien dazu zu finden.


    Ich zweifel auch nicht an das man über Fifa die Kids noch mehr für Fußball begeistern kann.


    Aber: Fifa ist sicherlich nicht ein geeigneter Lehrer für taktisches Verständnis.


    Wie oben schon gesagt versuchen die Meisten über Tricks das Tor zu machen denn ein Dribbling ist oft besser als ein Pass obwohl es umgekehrt sein müsste aber es kommen noch 2dinge hinzu die ich fatal finde


    -Laufwege des Computers ( der Mitspieler) sind oft sehr schlecht können sich aber trotzdem durchsetzten z.B. Ein stürmer knallt eine Flanke rein obwohl er von 2 Abwehrspielern direkt geblockt wird... aber irgendwie bewegt sich der ball magisch durch alles durch... Auf den schwersten Einstellungen ist es sehr
    unfair auf einfacheren ist es zu leicht.


    -Formationen werden sehr starr umgesetzt und die Taktischen varianten sind sehr eindimensional. Man hat keine Kontrolle der Spieler die nicht am Ball sind.

    Desweiteren kann ich das Buch Fußball durch Fußball empfehlen.
    Es gibt einen Überblick zur Trainingstheorie, Taktik, Entwicklung einer Spielidee und liefert dazu Anreize fürs Training.
    Die Seiten spielverlagerung.de und .com haben auch interessante Artikel zum Training. (von den gleichen leuten wie das Buch) Und wenn man öfter die Spielanalysen liest erhält man ein gutes Verständnis von Taktik.


    Versuche dich aber möglichst vielfältig zu Informieren und picke dir überall nur das beste raus. :)


    Und sonnst einfach mal googlen. Man findet so viel. kleiner Tip: Schreibe hinter deine Suchanfrage filetype: pdf
    so werden dir nur Pdfs angezeigt.

    Naja das kann ich nicht so genau beantworten.


    Das Panna K.O. ist direkt geklaut aus einer Straßenfußball-Veranstaltung.
    Ich habe das auf Youtube gesehen und wollte es ins Training integrieren.
    Den Jungs hat es super Spaß gemacht.
    Hier ist ein Link zu solch einem Panna K.O. Video.


    Ich hab sonnst noch die Bücher:


    Kinder- und Jugendfußball Ausbilden mit Konzept 1/2


    Spielintelligenz im Fußball – kindgemäß trainieren
    Fußball durch Fußball


    gelesen.


    Dazu kommen noch ein Paar Übungssammlungen die im Vereinsheim liegen. Keine Ahnung wie die heißen


    Desweiteren Informiere ich mich über:
    Verschiedene DFB Infoabende, die DFB Internetseite, Soccerdrills , dieses Forum und bin reger Leser von spielverlagerung.de und .com
    Außerdem kommt noch Google hinzu wenn ich was genau wissen will ;)
    - da findet man schon einiges, besonders wenn man auch andere Sportarten einschließt.
    Naja und dann überleg ich mir halt was gerade zum Training passt und denk mir Spielformen aus.
    Bzw. Bastel die zusammen aus allem was ich so lese oder guck in meine Hefter in denen alle Trainingseinheiten die ich mal vorbereitet hab drin sind und such mir da Sachen zusammen.
    Dabei beziehe ich mich entweder auf das letzte Spiel oder die letzte Einheit. Beim Spiel mach ich mir immer Notizen was nicht so gut war um mich auch daran zu erinnern :) .

    Kann ich so bestätigen. Der Verein kämpft um jeden Trainingsplatz in der nähe.
    Bei uns ist bis zur d-Jugend auch Aufnahmestopp, jeweils 4 Teams. Der aktuelle Andrang liegt aber auch teilweise an dem WM-Tietel. Danach kam eine große Anmeldewelle in den unteren Jahrgängen.
    Trotzdem wird es nach oben hin eher dünne und es kommt nur eine A-Jugend zustande.

    Wie schon erwähnt, bin ich Befürworter von abwechselndem Üben und Spielen. Ich kenne auch die Bücher Fußball durch Fußball und Spielnahes Fußballtraining, welche ja an die selbe Kerbe schlagen wie @vangaalsnase Ausführungen. Das ist im Großen und Ganzen auch nachvollziehbar und behaupte mal, dass Üben ohne Spielen überhaupt keinen Sinn macht und das der Bezug zum Spiel immer gegeben sein muss. Irgendwie kann ich mich aber mit der "Trainieren NUR in Spielformen" - Methode nicht so recht anfreunden (Spiele aber mit dem Gedanken, dass mal über ein paar Wochen auszuprobieren).


    Mich würde eine Mustereinheit für Kinder nach dieser Methode (egal zu welchem Schwerpunkt) interessieren und wäre dankbar wenn sich jemand dafür die Zeit nehmen würde.

    Das legen von Schwerpunkten zur bestimmten technischen Teilaspekten des Fußballs rückt bei einem Spielnahen Training in den Hintergrund.
    Der Ansatz liegt ja gerade darin, das eben diese Aspekte nur schwer von einander zu trennen sind und ganzheitlich trainiert werden soll.
    Dies ist bei manchen technisch-taktischen Bereichen einfacher als bei Anderen.
    So ist es einfach ein Spielnahes Training zum Passen zu gestalten, da diese Technik allein schon ein Zusammenspiel impliziert fallen einem auf anhieb sehr viele Spielformen ein, die dieses Thema forcieren.
    Der Knackpunkt wo viele misstrauisch werden, liegt im 1 gegen 1.
    Einerseits würde ich argumentieren das hier in Deutschland das 1 gegen 1 immer noch zu groß geschrieben wird, andererseits herrscht leider noch ein Grundtenor das man Bewegungen einschleifen müsse.
    Ein Trainer sieht aber in einer Spielform (außer vllt im 1 gegen 1 und 2 gegen 2 auf Minitore, mit expliziten Vorgaben) nicht das bestimmte bewegungen des Fintierens,Dribblings etc immer wieder Ausgeführt werden und kommt so zu dem Schluss das eine Dribblekunst so nicht effektiv Trainiert werden könne.
    Nun möchte ich aber nicht weiter motzen und Grundsatzdiskussionen (die nicht zum Thema passen) provozieren, sondern deinem Wunsch nachkommen und eine Trainingseinheit mit Schwerpunkt vorschlagen.


    12 Spieler, Schwerpunkt: 1 gegen 1


    Erwärmung:


    Panna K.O. - Turnier:


    Aufbau:


    Ein 5m *5m großes Feld aufbauen mit kleinen (ca. 0.5 m) Hütchentoren gegenüber aufbauen.
    Das Ganze 6 mal für 12 Spieler


    Ablauf:



    In dem Feld wird 1 gegen 1 gespielt.
    Für das Erzielen eines Tores erhält der Spieler 1 Punkt
    Für einen "Panna" (Tunnler) erhält der Spieler 3 Punkte
    Wer zuerst mindestens 3 Punkte hat gewinnt.


    Bei einem Aus erhält der Spieler der nicht zuletzt den Ball berührt hat den Ball und startet von seinem Tor aus.


    Zeit: 1-2 Minuten pro Runde



    Variation: Ein "Panna" zählt nur wenn man nach dem Tunneln in Ballbesitz bleibt.



    Die Spieler die gewonnen haben kommen eine Runde weiter, die anderen werden solange auf ein kleines Fußballfeld frei spielen geschickt .
    Oder: Die Spieler die gewonnen haben gehen Fußball spielen und die verlierer bleiben im Turnier.


    Die Spieler teilen sich selber in Mannschaften ein und müssen die Spieler die dazu kommen schnell integrieren.
    Nach Abschluss des Turniers evtl. noch 5 Minuten spielen lassen.



    Hauptteil:


    Die Mannschaft in 2 6er Gruppen Teilen oder gleich in 4 3er Teams.
    Diese können den Rest des Trainings bestehen bleiben. Turnier im Jeder gegen Jeden Format ist möglich.


    2 gegen 2 mit Wechslern:
    6 Spieler Spielen 2 gegen 2 mit je einem Wechsler.
    Nach jeder Spielunterbrechung (Aus, Tor, Foul) muss gewechselt werden.


    Variation:
    -Tore nach gewonnenem 1 gegen 1 zählen doppelt
    -es kann auch ein Tor erzielt werden wenn man den Ball auf der gegnerischen Grundlinie stoppt (2 Punkte)


    Die andere Gruppe:



    Anspieler zu Anspieler:


    In einem 10m * 10m großen Feld wird 3 gegen 3, von Anspieler zu Anspieler gespielt.
    2 Spieler eines Teams positionieren sich gegenüber, jeweils einer geht ins Feld.
    Ein Punkt erzielt man dadurch, dass man als Spieler in der Mitte erst den Einen, dann den Anderen außenspieler anspielt.
    Die Außenspieler dürfen sich nicht direkt anspielen.
    Bei Ballverlust dreht sich das Spiel um 90°.
    Nach einer Minute die Positionen Tauschen.


    Gefordert sind hier vorallem schnelle Freilaufaktionen und das 1 gegen 1 mit gegner im Rücken.
    Um ein frontales 1 gegen 1 zu forcieren empfielt es sich, dass der Außenspieler ins Feld dribbled und mit dem Spieler in der Mitte die Positionen tauscht sobald er den Ball erhält.


    Nach 10-15 Minuten Wechseln die Mannschaften.


    Abschluss:


    Zonenspiel:


    5 gegen 5 + Torhüter in einem größeren Fußballfeld spielen lassen.
    Durch Hütchen am äußeren Rand werden 2 Linien markiert (es entstehen 3 gleichgroße Zonen)
    Diese linien sind Abseitslinien oder müssen überdribbled werden.




    Bei mehr oder weniger zu Verfügung stehenden Spielern kann man immer die Spielerzahlen variieren.


    So oder so ähnlich werde ich auch demnächst eine Trainingseinheit gestalten.
    Jedoch nicht an einem zu heißen Tag, da sie schon sehr intensiv ist, was die Belastung angeht.


    Grüße

    Es ist schlicht nicht notwendig, selbst in der D-Jugend Verbandsliga, ein Ausdauertraining irgendwie spezifisch zu trainieren. Wenn du diesen Aspekt schulen möchtest, lass die Kinder spielen und steigere die Intensität durch reges emotionales Coaching, Anfeuern und einfordern von Tempo.
    Aber Vorsicht nicht Überfordern!
    Per Faustregel sollte die Intensität nach dem erwärmen langsam ihren Höhepunkt erreichen und dann im Verlauf des Trainings wieder abnehmen.
    Wenige Spieler(1v1 bis 3v3) sehr hohe intensität, bei mehr nimmt sie ab.
    kleinere Felder haben im vergleich zu größeren Feldern weniger laufstrecken aber mehr kurze schnelle Aktionen und steigern so eher Schnelligkeit. Bei größeren Feldern nimmt der Laufanteil zu und geht mehr in Richtung Grundausdauer.

    Puh das ist ne harte Nuss. Ich bin zwar kein Experte (also Vorsicht!) aber ich versuche mich trotzdem mal, vielleicht lern ich ja auch was dabei. :)


    Ein Keil oder Trichterpressing zu Spielen hängt sicherlich erstmal mit der eigenen Spielphilosophie sowie der Ausrichtung des Gegners zusammen. Des weiteren ergibt sich eine "Optimallösung" immer situativ und wird bedingt durch eigene und gegnerische Staffelungen.


    Das was du beschreibst ist eigentlich eine Mischung aus Keil und Trichterpressing. Erst wird durch geschicktes Stellungsspiel der Ball auf den Flügel gelenkt (Pass des IV auf den AV) wo dann der Ballnahe Raum sofort verengt wird und dem AV eigentlich nur ein Dribbling in die Mitte bleibt. Der Raum wird dann jedoch schon von deinen Verteidigern besetzt und der Druck auf den Ballführenden ist so hoch das ein Seitenwechsel keine Option ist.


    Erstmal eine kleine Grafik um sicher zu gehen das ich deine Spielform richtig verstanden habe:
    Uebung1Trichter.jpg
    Sorry ich habe den Ort auf dem Feld zu tief gewählt ... stellt es euch einfach höher auf dem Spielfeld vor.


    Ich sehe das Problem nun darin, dass ein Zahlengleichgewicht (zumindest beim 6v6 in diesem Aufbau) eben nicht zur gewünschten Spielnähe führt. Ziel solcher Aktionen ist es immer Überzahl zu schaffen und dann den Ball zu gewinnen. Hier besteht die Gefahr das der Außenspieler den Ball einfach zurückgibt und das Spiel ohne Druck ins Zentrum(die andere Seite) verlagert wird, da der Zuspieler nicht gedeckt werden kann, wenn man gleichzeitig spielnahe Staffelungen aufrecht erhalten will. Ich würde die Verteidigung schon in Überzahl spielen lassen Da Stürmer ein elementarer Bestandteil eines solchen Pressings sind. Das Ziel ist es den Ball zu erobern, nicht die eigene Mannschaft durch passives Verschieben müde zu machen. Dies könnte nun aber die Folge sein, wenn man den Rückpass nicht zu verhindern mag.


    Alle angaben sind ohne Gewähr und über Kritik freue ich mich :)