Kondition teilt sich in Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und die entsprechenden Mischformen Schnellkraft, Kraftausdauer und Schnelligkeitsausdauer. Desweiteren nehme ich noch die Koordination dazu, da sie einen Grenzbereich darstellt.
Entscheiden bei der Trainingsgestaltung ist immer der entsprechende gewünschte Ermüdungszustand. Bei Schnelligkeit (->Sprints mit ausreichender Pause!) muss der Spieler gut aufgewärmt, aber erholt sein. Wenn er nicht entsprechend erholt ist, lande ich im Bereich der Schnelligkeitsausdauer. Schnelligkeit sollte demnach direkt nach dem Aufwärmen trainiert werden.
Bei Koordination das selbe, hier ist eine ausreichende Konzentrationsfähigkeit der Spieler Vorraussetzung.
Kraft kann im Grunde relativ frei im Training platziert werden, da die Ermüdung dadurch nicht so dramatisch ist. Im Fußball wird eh in erster Linie Kraftausdauer trainiert, daher kann ein solcher Schwerpunkt durchaus auch am Ende trainiert werden.
Ich vertrete die Philosophie, dass Ausdauer und Schnelligkeitsausdauer immer einen Platz am Ende des Trainingd haben sollten. Ich erwarte von meinen Spielern, dass in jeder Übung/Spielform zu 100% fokussiert sind. Es würde sich widersprechen wenn ich erst alle Reservem leer mache und dann vollen Einsatz fordere.
Bei Ausauertraining geht es immer auch um eine passende Trainingssteuerung. Unter dem Gesichtspunkt kann es besonders zu Beginn der Vorbereitung Einheiten geben, die ganz im Zeichen des Ausdauertrainings stehen. Hier könnte man eine Konditionsübung (z.B. Parcour, Dauerlauf oder intensive Passform) machen und danach dann in eine Spielform gehen. Da muss mir allerdings klar sein, dass es schwierig wird in dieser Einheit noch komplexe taktische Abläufe zu erarbeiten.