Beiträge von Libra

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    Meinst du das mit dem trollen auf mich bezogen oder auf die Eltern?


    So ähnlich ist meine Antwort gegenüber den Eltern auch ausgefallen. Die Kinder sind flexibler und mir war auch noch kein Muskelfaserriss bei einem 5 Jährigen bekannt. Aber ist das eine zufriedenstellende Antwort? Vor allem wenn dann weiter nachgebohrt wird nach dem Motto "Aber meine Tochter musste sich im selben Alter beim Turnen auch dehnen". Turnen kann man sicher nicht mit Fussballvergleichen. Natürlich war mir bekannt das Kinder sich mit Bewegungsspielen aufwärmen. Ich hätte auf jeden Fall gerne eine fachlich bessere Antwort darauf gegeben als "Kinder sind halt flexibler".

    Hallo in die Runde!


    Ich hatte letztens mehrere neue Eltern die mich fragten, warum ich die Kinder zum warm machen denn nicht laufen schicke. Und Dehnübungen wären doch sicher auch angebracht...


    Von einfach nur im Kreis laufen schicken halte ich in dem Alter absolut nichts. Ich mache meistens 5 gegen 2 in mehreren Gruppen und natürlich ein paar Torschüsse. Beim Thema Dehnen denke ich, dass die Kinder es durch ihre körperlichen Vorraussetzungen noch nicht benötigen. 100%ig sicher bin ich da aber nicht! Ich denke auch, dass man den Kinder unter Umständen sogar mehr schaden kann als das es nützen würde. Mal davon abgesehen das es wahrscheinlich gar nicht nötig ist, glaube ich nicht das ein Bambini in der Lage ist sich fachgerecht zu dehnen, auch nicht mit Anweisung. Letztendlich konnte ich aber nicht ganz genau sagen, warum ich mit den Kinder keine Dehnübungen mache. Auf diese Frage war ich irgendwie nicht vorbereitet. Was hättet ihr geantwortet? Oder mache ich es vielleicht doch falsch?


    Gruß!

    Das erste was ich gemacht hätte, wäre, dass ich zu meinem jetzigen Verein gegangen wäre und von dem Angebot des Nachbarvereins berichtet hätte. Vielleicht hatten sie dir ein gleichwertiges Angebot gemacht oder sogar nachgebessert . Für mich hört es sich so an, als hättest du deinem jetzigen Verein keine Chance gelassen dich zu halten.

    Danke August für deine Antwort. Es ist im Moment so, dass wir ca. 40 Kinder haben und ich das Training schon auf zwei Tage a 20 Spieler aufgeteilt habe. Nur 10 Spieler pro Training zu haben wäre sicher sehr schön, allerdings werde ich nicht 4 Mal die Woche Training machen.


    Die Trainingsgruppe von der jetzt hier die Rede ist, ist schon die Gruppe mit den Neuanfängern. Das Training mit der anderen Gruppe ist eine ganz andere Welt.

    Hallo!


    Ich hatte letzte Woche ein Training mit der U7, das drunter und drüber ging. Ich muss vorher sagen, dass ich sowas bis dahin noch nicht erlebt hatte. Es ging schon öfter mal etwas durcheinander, aber dieses Training war extrem. Es fing bei den Ansprachen für die Übungen an, bei denen niemand richtig zuhörte. Es wurde sich untereinander unterhalten, geschubst und gegämmelt. Selbst als ich dann angefing etwas energischer zu reden, ließ das einige Spieler kalt. Ich möchte die Kinder auch nicht anbrüllen, weil ich ja irgendwo auch noch die Kumpelfigur sein möchte. Andererseits darf man sich natürlich auch nicht zum Clown machen lassen. Ich stand zwischenzeitlich etwas blöd da, weil ich einfach keinen Weg gefunden habe, die Kinder "unter Kontrolle" zu kriegen.
    Dazu kam noch, dass ein Spieler immer wieder anfing die anderen zu schlagen. Nachdem ein Spieler in meinem Rücken anfing zu weinen und ich fragte was da passiert sei, erfuhr ich das er wieder von diesem besagten Spieler ins Gesicht geschlagen wurde. In nahm mir den Spieler zur Seite und sagte ihm, dass er nicht mehr am Training teilnehmen dürfe, wenn sowas noch ein einziges Mal vorkommen würde. Ausserdem musste er sich natürlich entschuldigen.
    Gegen Ende des Trainings machten wir dann wie immer ein richtiges Spiel. Dieses fing ganz normal an, entwickelte sich aber relativ schnell wieder zu einem Chaos. Drei Spieler lagen einfach nur auf dem Boden, zwei schubsten sich hin und her, andere schauten Löcher in die Luft und waren nicht bei der Sache. Der Höhepunkt bei diesem Spiel war dann aber, dass der Spieler, der vorher schon wegen schlagen aufgefallen war, wieder einen anderen Spieler schlug. Allerdings bekam ich davon nichts mit und mein etwas jüngerer und unerfahrener Co-Trainer, lieferte den Spieler WORTLOS bei der Mama am Spielfeldrand ab. Diese regte sich dann ziemlich über die Art und Weise auf, wie man ihren kleinen vom Training ausschloss.
    Ich machte dann aber zum Schluß noch ein Neunmeterschießen, welches den Kindern in der Regel immer viel Spaß macht. Aber auch dabei fingen die Kinder in der Reihe an zu gämmeln, obwohl ich eigentlich versuchte sie zu animieren den jeweiligen Schützen anzufeuern. Ich beendete das Training zum ersten Mal mit einem echt doofen Gefühl. Es fühlte sich an, als hätte man an diesem Tag versagt.


    Natürlich habe ich versucht mich selbst zu hinterfragen. Allerdings fand ich, dass ich nichts anders gemacht habe als sonst. Komisch fand ich auch, dass an diesem Tag Spieler verrückt gespielt haben, die sonst eigentlich nie so waren. Jeder hat sich irgendwie anstecken lassen.


    Meine Frage an die Runde ist nun, ob ihr ähnliche Erfahrungen hattet und wie ihr damit umgegangen seid. Wie kriege ich die Spieler dazu mir aufmerksam zuzuhören, ohne das ich laut werden muss? Wie gehe ich mit Spielern um, die andere Spieler schlagen? Ich hoffe ihr könnt mir da ein paar Ratschläge geben...


    MfG!

    Das zeigt doch nur wieder, dass bei den meisten Eltern dieser Leistungsgedanke ganz oben steht. Die besten Spieler gehören in eine Mannschaft, um den größtmöglichen Erfolg rauszuholen. Das es dann noch ein Team gibt, das keinen einzigen erfahrenen Spieler dabei hat und das wahrscheinlich untergehen wird ist egal.

    Moin Moin!


    Ich würde gerne mal erfahren, ob an euren Trainingsmethoden, Aufstellungen, Anweisungen usw. Kritik geäußert würde und wie ihr generell damit umgeht.


    Ich hatte letztens den Fall, dass eine Mutter der Meinung war, die Kinder würden nicht richtig von mir angewiesen werden. Der Grund dafür war, dass wir eine G-Jugend Mannschaft haben, die noch sehr jung (4-5 Jahre) und unerfahren ist. Die Regeln sind noch nicht alle im Kopf und die Kinder gehen alle gemeinsam den Ball nach. Und genau das war der Kritikpunkt. Die Kinder gehen alle dem Ball gleichzeitig nach und es gibt keine Struktur (Abwehr, Mittelfeld, Sturm). Auch habe ich von dieser Kritik nicht direkt erfahren, sondern eher hinten herum von einer anderen Mutter. Unschön.


    Ich bin der Meinung, dass man das von so einer jungen Mannschaft noch nicht erwarten kann.


    MfG!

    Ich finde diesen Vergleich mit dem Fitnessstudio unpassend. Fitness mache ich im Normalfall alleine, es sei denn, ich nehme mir einen Coach. Den bezahle ich dann dafür, dass er mich vernünftig und richtig trainiert.
    Fussball ist ein Mannschaftssport und jeder weiß, dass es für eine Fussballmannschaft Trainer gibt, die normalerweise etwas von Fussball verstehen und ihre FREIZEIT dafür opfern, die Kinder zu betreuen.


    Ich möchte nur sagen, dass ich als Spielervater mit meinem Sohn NIE mit dem Gefühl zum Fussball gefahren bin, als hätte ich eine Dienstleistung zu erwarten. Das ist Vereinsleben und jeder Verein, Trainer, Vorsitzende ist anders.


    Ich kann an einen Trainer, der das ganze nur aus Spaß und ohne Bezahlung macht keine Ansprüche stellen. Andersherum kann er aber auch keine an mich stellen. In einem Verein trägt jeder das bei, was er kann und möchte.

    Es gehört eigentlich nicht zum Thema, aber um das mal kurz zu klären, wieso ich die Spieler so einteilen wollte...


    Ich habe Eine Altersbandbreite von 4-6 Jahren. Logischerweise, liegen dann fussballerisch auch manchmal Welten zwischen den Spielern. Die einen unterhalten sich während des Trainingsspiels und die anderen nehmen es schon sehr ernst. Eine Trennung dieser beiden Spielertypen ist während des Trainings nicht möglich, weil ich oft alleine auf dem Platz stehe. Das Resultat ist auf jeden Fall, dass die Spieler die schon etwas weiter sind, sich bei einfachen Übungen langweilen und die Anfänger bei etwas anspruchsvollen Übungen überfordert sind.

    Ich versuche selbstverständlich immer viel mit den Eltern zu kommunizieren. Und um das mal eben aufzuklären, bei beiden Beispielen, habe ich am Ende gesagt, dass ich es so mache wie die Eltern vorgeschlagen haben. Ich hatte halt vor der Saison meinen Plan im Kopf. Manche Dinge bedenkt oder berücksichtigt man dann vielleicht nicht. Dann ist es ja auch ok, wenn die Eltern einem da ihre Meinung mitteilen. Genau das habe ich damals auch eingefordert, dass man Probleme und bedenken immer sofort anspricht. Das funktioniert bei uns auch sehr gut. Wenn mir irgendetwas auffällt, was zu einer Unruhe beiträgt spreche ich diese Dinge sofort an. Ich könnte absolut nicht damit leben, wenn sowas immer zwischen mir und den Eltern stehen würde.


    Ich habe mich halt nur gefragt wie weit dieses Mitspracherecht gehen kann. Dazu haben einige ja schon sehr interessante Dinge geschrieben.

    Hallo an alle!


    Mich würde mal interessieren wieviel Mitspracherecht ihr euren Spielereltern gewährt. Geht ihr viel auf die "Forderungen" der Eltern ein oder bestimmt ihr alles allein?
    Ich möchte nur mal zwei Beispiele von mir nennen. :


    Beispiel 1:
    Ich habe zwei Trainingsgruppen, für zwei verschiedene Wochentage gemacht. Mein Plan war, die Spieler in Anfänger und fortgeschrittene zu unterteilen, um mit ihnen auf ihre Leistung zugeschnittenes Training machen zu können. Dabei habe ich wohl ein paar dicke Freunde getrennt, so das deren Eltern auf mich zukamen und meinten, dass ich das so nicht machen könne.


    Beispiel 2:
    Ich habe in der Halle ein Training von 90 Minuten angesetzt. Manchen Eltern war das zu lang und sie meinten, dass 90 Minuten zu viel für die kleinen wäre.


    Diese Beispiele könnte man noch fortführen, aber ihr wisst sicher was ich meine.


    MfG!

    Danke Steini für deine ausführliche Hilfe.
    Ich habe mich nach dem ersten Spieltag nun mit dem Jugendleiter schriftlich in Verbindung gesetzt und ihm die Situation und die Probleme beschrieben. Ich habe auch direkt meine Vorstellung unterbreitet, dass ich ab Sommer nur noch die Spieler trainieren werde, die Jahrgang 2009 sind und somit im Jahr darauf in die U8 gehen. Alles was im Alter darunter ist, muss von ein oder zwei neuen Betreuern betreut werden. Mal sehen wie sich das entwickelt.


    Ich bin mit den Eltern immer so gut via WhatsApp verbunden gewesen, dass ich keine Notwendigkeit für einen Elternabend gesehen habe. Natürlich ist das persönliche Gespräch immer besser, aber die führe ich auch so schon zwei mal die Woche nach dem Training. Ich habe den Eltern schon vor kurzem klar gemacht, dass wir im Moment in einer schwierigen Situation sind und zwei Betreuer für die Menge an Kindern zu wenig ist. Ich erhoffe mir da nun etwas Hilfe in Zukunft, sei es an den Spieltagen oder beim Training.

    Nela Ich finde deine Haltung irgendwo sehr ehrenwert. Aber am Ende muss man sich das ganze dann auch als Trainer leisten können. Karl geht es nicht um einen Verdienst im Sinne von am Ende etwas über haben, sondern nur um eine Summe die meine Unkosten deckt, die ich als Trainer nun mal habe. Der Verein nimmt ja am Ende des Tages auch Geld ein. Warum also nicht etwas von diesem Geld in die Leute investieren, die dafür sorgen das ein Spielbetrieb überhaupt möglich ist?

    Am letzten Wochenende war es soweit. Der erste Spieltag mit drei Mannschaften. War ein ziemliches durcheinander in der Kabine und manche Eltern reagierten etwas genervt auf dieses Durcheinander. Ich muss sagen, dass das kein Dauerzustand bleiben kann. Der Spaß bleibt einfach etwas auf der Strecke. Noch dazu kam, dass eine Mannschaft nur mit 4 Spielern dastand, weil die restlichen abgesagt hatten. So musste ich direkt am ersten Spieltag aus einer anderen Mannschaft zwei Spieler abziehen und in dieses Team ziehen.

    Irgendwie läuft alles immer auf Geld hinaus hier. Ich weiß ja nicht ob der Threadersteller darauf hinaus wollte.


    Bei mir persönlich ist es so, dass ich von einigen Eltern schon eine Wertschätzung bekomme. Diese meist durch Worte wie "Mensch gut das du das machst". Bei anderen Eltern hingegen, wird man als viel zu selbstverständlich hingenommen. Wie jemand anderes schon schrieb, denken einige Eltern ihr Vereinsbeitrag würde direkt in meine Tasche gehen. Das man selber nur Spielerpapa ist und das ganze nur macht, damit es weitergeht und die Kinder spielen können, sehen manche nicht. Das finde ich dann ärgerlich.
    Von Seiten des Vereins bekomme ich eine Fahrtkostenerstattung. Da gibt es anscheinend eine Kilometerpauschale. Wie hoch diese ist, weiß ich gar nicht. Der Verein rechnet aus, wieviele Kilometer ich zu den Spielen gefahren bin und gibt mir dann mit
    Quittung einen Betrag. Ansonsten gibt es keine
    Schulterklopfer oder andere nette Worte. Es kam mir nach kurzer Zeit auch alles ziemlich selbstverständlich vor.


    Edit: Habe auch schon gelesen, dass einige ihren Mitgliedsbeitrag nicht zahlen müssen, wenn sie ein Trainieramt bekleiden. Da fiel mir gerade ein, dass ich nicht mal Mitglied im Verein bin.

    Was in manchen Vereinen ganz Normal ist, scheint bei anderen undenkbar zu sein. Ich habe in meiner U7 von über 30 Kindern 7 Kinder vom Jahrgang 2010 dabei, die auch schon am Spielbetrieb teilnehmen.

    Dann meldet man sie eben noch nicht zum Spielbetrieb an. Das hat Zeit.


    Das haust du hier so trocken raus :). Ich mache das ganze noch nicht so lange und ich bin immer davon ausgegangen, dass die Spieler die da sind, auch spielen sollen. Auf die Idee jetzt einfach zu sagen "die spielen noch nicht", wäre ich jetzt nicht gekommen. Vor allem weil viele Eltern mit ihren Vierjährigen schon nach dem zweiten Training fragen, wann sie denn in den Spielbetrieb mit aufgenommen werden.

    Ich würde an deiner Stelle die Eltern deiner ehemaligen Mannschaft wissen lassen, dass wenn sie deinen Ex-Verein verlassen wollen, die Tür zu deinem neuen Team offen steht. Wenn die Verhältnisse dort wirklich so schlecht sind und sie so oder so den Verein verlassen würden, dann können sie auch zu dir kommen.