Es würde bedeuten, im Kinderbereich ganz bewusst auf hohe Mitgliederzahlen zu gehen, um dann im U17/U18 wenigstens eine engagierte Truppe zu besitzen. Ist das das Ziel? In Kauf nehmen, dass in U16/17/18 die zwei Drittel der Spieler einfach die Bühne verlässt?
Ist das nicht der "natürliche" Verlauf? Bei den unteren Jahrgängen bis zur E-Jugend sind die Vereine voll. In den Vereinen der Region ist es nichts seltenes, eine E4 zu betreiben.
Hier gibts übrigens einen deutlichen Trend hin zu den Vereinen, die einen schicken Kunstrasenplatz haben. Die mit der alten Asche haben es deutlich schwerer! Wobei es einigen Vereinen trotzdem gelingt, als Topverein da zu stehen, bei dem man seine Kinder anmeldet.
Aber mal aus Elternsicht: wenn der Fußball die Kinder eben doch nicht zu 100% gepackt hat, warum sollten sie nicht was anderes ausprobieren? Mit dem Wechsel in die weiterführenden Schulen und danach kommen neue Eindrücke und auch andere Sportarten auf. Ich finde das ehrlich gesagt vollkommen ok. Ebenso wie sich Freundschaften verändern, verändern sich die Interessen.
Meine Kinder sollen sich in vielen Dingen ausprobieren können - wenn sie denn wollen. Natürlich kommt ein Späteinsteiger in der Regel nicht in den obersten Klassen an aber das schafft ja eh nur ein kleiner Teil aller Spieler.
In vielen kleineren Sportarten gibts längst dauerhafte Zusammenschlüsse diverser Vereine. Beim Handball gibts hier seit über 25 Jahren eine Sportgemeinschaft dreier Vereine. Die Basketballer haben nachgezogen...
Vereine die immer noch auf Dorfklüngel setzen haben meiner Meinung nach die Zeichen der Zeit verpasst. Dieses doofe Gegeneinander... Derbyzeit... Stimmung im Dorf weil der Kleckersdorfer SC gegen den FC Kleckersdorf spielt.
Das mag in den 70ern ne angesagte Nummer gewesen sein. Ich finde das nur noch dämlich.
Wenn hier der Spieler vom Kleckersdorfer SC nicht mit dem neuen Trainer kann, dann kann er auf Grund des Dorftheaters nicht mal zum FC K. wechseln weil - das tut man nicht...
Seid doch mal nett zu einander... das schadet der sportlichen Auseinandersetzung meist gar nicht.