Beiträge von Goodie

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    Malek

    die Frage ist ja vielmehr, wie du dich zu dem Theater positionieren willst.
    Als Co wirst du ja sicher von den Eltern auch angesprochen. Und wenn es zu einem Gespräch mit dem Vorstand kommt, bist du sicher auch gefragt....

    Habt ihr mit sowas schon Erfahrungen gemacht und wie würdet ihr damit umgehen? Es muss doch eine klare Regelung herrschen und die muss doch mit der des Verbandes übereinstimmen!

    ganz einfach: am Anfang des Turnieres fragen. Dann gibts das Theater nicht.

    Ich sehe das etwas anders. Ich glaube vielmehr, dass die Mädchen im Fußball die gleichen Schwierigkeiten wie alle anderen Sportler haben (männlicher Fußball hat einfach eine Sonderstellung.)

    Immer muss man gucken, was man in seiner Region machen kann. Ich kann im Ruhrgebiet kein Skispringer werden, wer im Emsland wohnt, hat sicher Probleme bei einer Eishockeykarriere und die Segler kommen auch eher selten von der schwäbischen Alb.
    Und wenn man dann halt partout was machen will, was im Umkreis nicht angeboten wird, dann muss man den erhöhten Aufwand in Kauf nehmen. Niemand hindert einen, in die Berge oder ans Meer zu ziehen...


    Ich kenne einen 17 Jährigen Ruderer, der auf deutschem Spitzenniveau agiert aber auch für sich schon weiß, dass nach der Schule damit Schluss ist. Geld verdienen kann man damit eh nicht und der Aufwand steht in keinem Verhältnis mehr zum restlichen Leben. (Ausbildung, Freundin)

    Also wo soll sie hin wenn sie mit 15 nicht mehr bei den Jungs spielen darf ?? Selbst wenn sie gesehen wird , wie soll sie dort spielen wenn die Entfernungen einfach zu groß sind

    vielleicht geht ihr Eltern ihr ja mit 15 total auf die Nerven (Pubertät) und sie wechselt freudestrahlend in ein Sportinternat. Eine Entscheidung mit 12 ist doch keine für immer...

    Ob du kurzfristig einen Lehrgang erwischst, musst du prüfen. Hier sind die Kurse eher voll.

    Allerdings gibt es hier dezentrale Lehrgänge am Abend. Körperliche Einschränkungen wurden toleriert. (Teamleiter)

    Vielleicht wäre es aber schlau, die Stützpunkte auf das Niveau der NLZs zu nehmen, sprich zusätzlich zu den NLZs zu etablieren und als "richtige" Mannschaft im Spielbetrieb zu fahren.
    Beim jetzigen System wohnt man entweder günstig oder hat deutlich schlechtere Chancen auf eine gute Ausbildung. Das ist doch eher schade. So könnten alle Kinder rel. heimatnah gefördert werden. (alle, aber natürlich nicht jeder ;))

    Die Turner haben bei den Kindern und Jugendlichen eine Wettkampfform "Mehrkampf" mit Turnieren über zwei Tage


    Aus acht Disziplinen müssen vier ausgewählt werden:

    1. Turnen

    2. Tanzen

    3. Gymnastik mit Handgerät

    4. Singen

    5. Staffellauf

    6. Medizinballweitwurf

    7. Schwimmen

    8. Orientierungslauf


    Außerdem gibts beim DTB die Bestrebungen, die Konkurrenz von Leichtathletik und Turnern aufzubrechen und hier ebenfalls Mehrkämpfe anzubieten.

    ja, aber das ist ja sehr idealisiert. Allzuhäufig kommen die Trainer irgendwann dahin, die Einsatzzeiten an der Trainingsbeteiligung zu spiegeln, was ich auch ab einem gewissen Alter für Richtig erachte.


    Ich habe im Urlaub mit einem Vater gesprochen, der genauso einen E1- Jungen hat. Er spielt Fußball weil die Kumpels das auch machen. So richtig hats ihn nicht gepackt. Er sagt bei schlechtem Wetter das Training allzuhäufig ab und die Eltern tolerieren das Verhalten, andere stehen da aufm Platz. Er wird jetzt auch immer weniger eingesetzt, was ja logisch wäre wenn er so selten hingeht (lt. Vater). Er wird nach der Saison aufhören.

    Will man irgendwem einen Vorwurf machen? Zwei seiner Mannschaftskameraden brennen für Fußball, einen Gruseltrainer haben die nicht...

    Was sicherlich ein großes Unterschied zu früher ist, die Gesellschaft wird immer reicher und hat mehr Zeit.

    Dadurch ist es möglich Kinder in die Stadt zu den verschiedensten Aktivitäten zu fahren.

    Na das nenn ich ja mal wirklich ne gewagte These. In Zeiten, wo in fast allen Familien beide Elternteile (teilweise) berufstätig sind, ist es ein Spagat, allen gerecht zu werden. Von "viel Zeit" sehe ich nix! Der Aufwand erhöht sich nur marginal, ob ich mein Kind 3 km zum Fußballplatz oder 7 km zum Judo oder schwimmen fahre. Bei einer Gesamtabwesenheit von ca 2,5 h (Fahrtzeit, umziehen, Training und retour) macht die reine Fahrzeit kaum was aus.


    Ich glaube, das ist einfach eine sehr natürliche Entwicklung eines Kindes. Am Anfang geht man halt zum Fußball oder turnen, dann zündet das halt oder nicht. Gerade in der D-Jugend verändern sich für die Kinder auch nochmal massiv die Freudschaften. Grundschulfreundschaften brechen auseinander, neue Kumpels mit neuen/anderen Interessen treten auf den Plan.


    Und warum auch nicht? Muss ein Kind bei dem Sport bleiben, wo es seine Eltern vor 6 Jahren mal angemeldet haben oder dürfen sie eigene Interessen entwickeln? Selbst wenn der Trainer ein Feuerwerk an guter Laune und Ausbildungsqualität abfeuert, dann wird er einige Spieler verlieren.

    Würde man bei Trainern aus dem vollen schöpfen können, so würde man wohl auf Teamfähigkeit sehr großen Wert legen. Doch da man quasi nehmen muss, was da ist, sieht das leider allzuhäufig anders aus. Und da reicht ja schon einer, der quer schießt, um funktionierende Strukturen zu sprengen. Wenn es gelingt, diesen links liegen zu lassen und ihm konsequent aus dem Weg zu gehen, ist einiges gewonnen. Muss man aber immer wieder mit solchen Leuten kooperieren, wird es echt schwer. Da braucht man schon ein seeeehr dickes Fell.

    Während das alles schon echt nervig klingt, wäre der Typ an dem Punkt weg gewesen.

    ja ja, das lässt sich ja immer schnell tippen. In den Vereinen sieht es dann leider anders aus. Der JL ist froh, wenn er überhaupt für jedes Team einen Trainer findet.


    Homogene Teams würde das Problem ja gar nicht entstehen lassen, oder?

    Zitat

    Weil solche Typen entweder so eloquent sind und dermaßen blenden, dass du im Verein (Eltern, Vorstand,...) sowieso den kürzeren ziehst. Oder sie fliegen nach gewisser Zeit auf, geben auf, oder werden gegangen.


    Zuvor wird er sich aber aller Mittel bedienen um sich am Leben zu halten...


    Anders habe ich persönlich es noch nicht erlebt.

    Diese leidvolle Erfahrung habe ich auch schon mehrfach machen müssen. Das erste Mal hat zum "Frustabbau" - Beitrag geführt.

    Bei Eltern, die ruhig bleiben, können die Scouts ja so lange um den A-Platz schleichen wie sie wollen. Und die Vollgas-Eltern schleppen ihre Kinder eh in die entsprechenden Vereine und lassen sie vorspielen. Kein Unterschied also.

    Die NLZs bekommen die Kinder sowieso vorselektiert präsentiert. Das nennt man Stützpunkttraining. Kann mir doch keiner erzählen, dass dort niemand rumlungert.


    Der große große Vorteil ist aber nicht der A-Platz sondern die Tatsache, dass jeder Spieler sofern alle gut einsortiert sind, gegen gleich- oder ähnlich starke Gegner antreten darf. Wie sieht das denn auf den Dorfplätzen aus in der E- und F-Jugend? 2-4 Kinder rocken das geschehen, werden selten ausgewechselt und haben 80% der Bälle. Der Rest sind die nützlichen Idioten.

    Ich sehe keine Alternative zum Funino, will man diesen Spuk beenden.

    Und wie sich dann diese Kinder entwickeln, wenn man sie in die Ball- und Gegneraktion "zwingt", ist doch viel spannender, als alle anderen Gedankenspiele.