Was hier im Forum und auch bei Dir selbst passiert, passiert bei solchen Situationen oft: Es wird im Verhalten des Opfers nach einer Begründung gesucht. Ausgrenzung kann aber jeden treffen, und auch wenn Deine Tochter gehen würde, wird es eventuell weitergehen, Du hast ja erwähnt, das ein Kind bereits gemobbt worden ist im Jahr davor. Wenn man beim Opfer nach Gründen sucht, findet man IMMER irgendwas, aber das ist der falsche Ansatz und unfair. Man hört ja raus, das um mehr als Kritik unter den Kindern geht.
Auch der Ansatz bei den "Tätern" oder "Verteidigern" (falls es MitspielerInnen gibt, die für sie einstehen) ist der falsche, denn für das Gruppenklima - bzw ob Mobbing geduldet wird oder nicht - wichtig sind die dreissig Prozent der Mitläufer, die weder Verteidigen noch aktiv Runtermachen. Die Verantwortung für Ihre Einbindung hat euer Trainer.
Er müsste sich leider mit dem Thema auseinandersetzen und dem ganzen Raum geben. Ich wünsche Euch alles Beste!
Mir ist es wurscht, ob man das im Grundschulalter nun schon Mobbing nennt oder nicht, aber definitiv gibt es solche Mobbingähnlichen Strukturen, sonst würden Kindern nicht im 3. Jahr die Schule wechseln oder mit dem Sport aufhören etc.