Beiträge von raicoon

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    Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.
    Bei mir gabs damals in der E viele, die sich immer auf Training im Schnee gefreut haben, es waren auch immer viele da. Einige dürfen natürlich dann nicht von Elternseite aus, aber das waren nur wenige.
    Wichtig: Training nur bei leichtem Schnee gut. Wenn's friert, vergiss es. Dann kann man wirklich gar nichts machen.

    Vielleicht verbinden deine Spieler die wohl isolierten Trainingssituation noch nicht mit dem Spiel an sich, weswegen sie es im Abschlussspiel (noch) nicht anwenden? Also sowas wie fehlender Transfer?
    Wenn ich weiß: Übung ist 1-1 mach ich das. Wenn im Abschlussspiel jetzt auf einmal 14 Spieler auf dem Feld rumlaufen, muss ich mein geübtes 1-1 aufs Spiel übertragen. Das scheint ja nicht zu klappen.

    Nur noch unter elterlicher Aufsicht mittrainieren lassen, sonst tschüss.
    Man muss sich als Trainer ja nicht alles gefallen lasse, man ist ja schließlich keine kostenlose Kinderbetreuung am Sportplatz.
    Und irgendwann muss man auch mal durchgreifen, wenn es mit der "kuschelpädagogik" nicht mehr geht.

    @Steini, bei mir ist der Altjahrgang unterbesetzt (4) und der Jungjahrgang ausgeprägt (21). Meine Führungsspieler sind eher im Jungjahrgang zu finden, weshalb sich das "Gerüst", das du anführst, bei mir auf 7-8 Spieler beschränkt. Von daher kommt im Endeffekt die gleiche AUfteilung wie bei Chris auch. AUch Leistungsmäßig passt das dann überein. Aber dann ggf 15 4-Augen-Gespräche führen ist auch ....umständlich.


    Aber in der Tat habe ich gemerkt, dass sich die Mehrzahl des Jungjahrgangs auf dem Großfeld etwas schwertut.

    Dass der Kader bei mir und Chris zu groß ist, ist unstreitig und das wissen wir auch. Jedoch sind wir nun einmal damit konfrontiert, auf die Schnelle ist keine Besserung in Sicht und deswegen müssen wir mit der Situationn, wie sie nun ist, klarkommen. Hierfür wurden ja schon einige Möglichkeiten aufgezeigt und auch deren Vor. und Nachteile besprochen. Nur irgendwann muss ich (wie auch Chris) irgendeine Entscheidung fällen und dann auch dazu stehen, alles andere sähe ich als fatal an. Insgesamt wurden hier ja mehr die negativen Seiten aufgezeigt, vor allem was man bei der jeweiligen Lösung zu beachten habe, was natürlich wichtig ist.


    Nun haben sich folgende Parameter als Einteilungsprinzip ergeben: Trainingsbeteiligung, Trainingseinstellung/Benehmen, Leistung.
    Im Breitensportverein spielen zudem auch die Beziehungen untereinander eine Rolle. Hier ergeben sich bei meinen Jungs auch tiefe Anbgründe, worauf @tobn ja schon eingegangen ist. Ich finde, diesen Aspekt darf ich, zumindest bei meinen Jungs, auch nicht unterschätzen. Wenn ich denjenigen einwechsle, den kaum einer leiden kann und mit dem sich kaum einer einlässt, merk ich das wowohl an der Gestik als auch am Spiel, denn derjenige wird so oft wie möglich von seinen Mitspielern überspielt. Verbal beruhigen kann ich das ganze sicherlich. Tu ich so jemandem irgndwie einen Gefallen? Und die anderen werden auch unzufrieden, zumal es sich bei den "Nichtgemochten" eher um leistungsschwächere Spieler handelt. Andererseits ignoriert der "Außenseiter" meiner Meinung nach im Spiel die anderen auch bewusst, was kein Zustand ist im Mannschaftssport.
    Auf den "Beziehungsaspekt" insgesamt wurde hier ja noch kaum eingegangen. Nach Freundschaften aufstellen?
    Was bei mir auch hinzukommt: Ein ganz ganz großes Leistungsgefälle, mit dem ich auch noch zu kämpfen habe. Einige sind technisch soweit wie meine damalige E-Jugend. Und ein anderer könnte problemlos in der B kicken (Die haben auch schon genug, denkt nicht dran ;) ). Und das macht - meiner ANsicht nach - meine SItuation auch schwerer, vor allem was die Akzeptanz der anderen betrifft. Zumal die "Schwachen" auch die JAhre zuvor kaum eingesetzt wurden.
    Weiterer Parameter sind auch die dazugehörigen Eltern, oder? Viele habe ich da noch nie gesehen, und Fahrer zu spielen sind auch immer die Gleichen. Wenn ich diejenigen zu Hause lasse, bekomme ich schon logistische Probleme.Das müsste ich ja eig auch bei so einer Planung beachten!?
    Gleiche Spielzeit für alle (zumindest ungefähr) ist erstrebenswert, aber zu welchem Preis für Trainer und Spieler? EIne C-Jugend ist ja nicht doof. Die wollen ja auch gewinnen. Zumal es letztes Jahr für alle aus meiner Mannschaft ein grausiges Jahr war, in dem kaum Spiele gewonnen wurden.


    Und wäre es besser, einigen im Winter dann einen Wechsel nahezulegen, wenn keine Besserung der SItuation in Sicht ist? Ich finde schon, das wäre wenigstens fair, für beide Seiten. Trainer sind bei uns auch in allen Altersklassen rar. Freundschaftsspiele kann ich zeitlich nicht leisten. Würde bei mir auch die Trainingsqualität erhöhen (1 Tr/25 Sp), was mir wichtig wäre.


    Fazit: Ich ehe wohl davon aus, es so zumachen, wie @Chris das zu Beginn vorgeschlagen hatte. Unsere Situationen sind zwar nur bedingt vergleichbar, aber auch für mich ist dies die praktikabelste Lösung. Ob es auch die fairste für alle ist? Ich glaube nicht. Aber ich muss nunmal zu etwas stehen.

    Du sagst im Eingangsthread dass Trainingsbeteiligung das A und O ist

    Natürlich. Ich habe einen guten Spieler, der bis jetzt 2x da war. Der spielt natürlich nicht dann. Aber die Trainingsbeteiligung der Anderen gibt sich die Waage (+-2). Solange das fehlen nicht zur Regel wird, geht das soweit in Ordnung, wenn berechtigt (schulisch bedingt). Wenn der eine Schule bis um 17.00 uhr hat, soll ich ihn dann zu Hause lassen, wenn er jedes Training um 17:30 zu spät kommt? Kann der Spieler selbst was dafür? Oder seid ihr da penibler als ich? Wenn jemand keinen Bock hat oder sowas in der Art, anderes Thema.

    dann wäre es mMn besser wenn du dej Kader verkleinerst, dann haben alle Beteiligten mehr von der Zeit

    Ja, würde ich auch viel lieber machen. Aber ne 2te Mansnchaft kann ich nicht machen aus Zeitgründen. Alternative wäre, ich schicke Spieler weg. 25 habe ich, 18 wären wünschenswert. Kann natürlich 7 rauswerfen. Aber zu welchem Preis? Und kann ich das jetzt bringen? Freundschaftsspiele kommen mir auch nicht in den Plan, habe extra Training so gelegt, dass es passt. Viele Sätze im Konjuktiv, aber leider wahr.

    Stimmung in der Mannschaft und zwischen den Jungs untereinander ist sehr gut.

    Und genau das ist bei meinen nicht. Vor allem die "Schlechteren" sind nicht sonderlich akzeptiert. Ich habe die Mannschaft komplett neu, aber ich habe erfahren, das zieht sich seit Jahren so. Da herrschen Abneigungen, die kann ich nicht auflösen. Ich kann nur dafür sorgen, dass sie innerhalb meines Aktionsraumes nicht auftreten. Aber das sieht man auch vor dem Training: Grüppchenbildung. 2 alleine, 10 da, 5 hier, der Rest woanders. Und eben das ist ein weiteres Problem, dass ich habe. Höre da öfter Vorgeschichten oder Sachen von anderswo. Aber fällt das in meinen Bereich?

    Aus eigener Erfahrung wird den Leistungsstarken auch mehr verziehen als den Leistungsschwächeren.


    @16er: Angenommen, du hast 20 Spieler, die regelmäßig erscheinen und sich benehmen. Jetzt kommst du in eine starke Klasse, die Ergebnisse mit deinen Besten sind recht knapp. Gegnerabhängig bleiben folglich die Schwachen draußen, oder verstehe ich das falsch? Wie hälst du da die Laune aufrecht? Bei pubertierenden Kindern? Warum findest du Chris Idee schlecht? Mir fehlen da die Argumente?.


    Ich gehe hier mit Chris Vorschlag konform. Absolut. Weil ich auch von keiner anderen Methode UND DER DAZUGEHÖRIGEN ARGUMENTATION angetan bin, die hier angeboten wurde. Hier wird immer schön die Theorie aufgezeigt, aber Praxisvorschläge müssen her


    Noch ne Frage, @Chris : Wie gehst du mit den eventuellen Verlusten der Unmotivierten um? Schlimme Sache? Ich denke auch bei einigen Spielern hält sich der Ausfall der Leistungsschwächeren in Grenzen, hab da schon gegenteilige Reaktionen (Freude) gesehen...

    Erfahrungsgemäß sind es die stärkeren Spieler, die sich im Training nicht daneben benehmen. Aber so schlimme Ausfälle hab ich nicht. Ne kurze Ermahnung sehe ich nicht als Nichtaufstellungsgrund.
    @16er , dein Punkt 2 ist ja eng verzahnt mit der Trainingsbeteiligung. Aber natürlich, wenn ich 2 zur Auswahl hab nehme ich den mit weniger Spielen, außer der kommt irgendwie mal unentschuldigt 5 Wochen nicht und stellt dann Ansprüche, wiel er ja weniger Spiele hat. Punkt 3 kann man ja auch erst nach einigen Wochen in der SPielrunde beachten, was noch nicht der Fall ist. Qualirunde.
    @fak : Natürlich kann ich dafür sorgen, dass sowas im Training nicht rauskommt. Das will ich auch. Aber sowas ist in dem Alter halt da. Innerlich auf jeden Fall. Was die außerhalb des Platzes machen kann ich ja nicht beeinflussen und wenn se sich schlau verhalten machen se's in meinem Rücken.


    Also spielt die Leistung in euren Beschreibunegn doch eine tragendere Rolle, weshalb man dieses "Stützgerüst aus Stammspielern" dann doch ohne Probleme legitimieren kann? Und dann auffüllen mit wechselnden trainingswilligen Spielern!?

    Guten Abend an euch


    Ich mal wieder. Ein Verein ohne Probleme wäre zu schön. Situation ist folgende. C-Jugend seit dieser Saison. Knapp 25 Leute (ganz viele Jungjahrgang, wenige Altjahrgang), ganz extremes Leistungsgefälle, im Verein eher in Breite als in Leistung orientiert (auf dem Papier!), nur eine eine Mannschaft. Co-Trainer in weiter Ferne. Traingsbeteiligung recht hoch (idR ca 20). Jede Woche dieselbe Frage: Wen hole ich am Wochenende mit? Alle geht icht.
    Wir befinden uns ja nunmehr im Jugendbereich. Im Kinderfußball habe ich ähnliche Ansichten wie ihr, nunmehr aber geht's um ältere Kinder.
    Wer hat Lösungen für mich, ich zerbreche mir hier regelmäßig den Kopf. Trainingsbeteiligung natürlich das A und O.
    1) Ich mache den Spaß nach Leistung, da fallen dann welche hinten runter, ausschließlich im Jungjahrgang und es werden meistens die gleichen sein, die spielen. Also sowas altbekanntes wie "...Gerüst aus Stammspielern, um die ich dann..."
    2) Ich mache streng nach Trainingsbeteiligung, wer einmal irgendwo fehlt ist raus. Hieran stört mich, dass es Gründe gibt, die wirklich gegen einen Trainingsbesuch sprechen (differenzieren?)
    3) Ich mache die Kinderfußball-Rotation nun im Jugendbereich weiter und lasse alle mal zu Hause. Wurmt die Stärkeren und sorgt mannschaftsintern in dem Alter für Stress. Pubertät.
    4) Hat noch wer einen Vorschlag? Sozialkontakte beachten...blablabla...!?


    Natürlich wäre das Problem mit einer zweiten Mannschaft gelöst, aber sowas steht nicht zur Debatte. Ich alleine kann kaum das Training mit so einer großen Gruppe zu meiner Zufriedenheit händeln, da geht noch ein Team gar nicht bei mir, die würden ohnehin eh zeitgleich spielen. Und fragt bitte nicht, wo die alle herkommen. Ich weiß es nicht.
    Geht mir hier darum, dass ich vllt Argumente bekomme, die ich übersehe oder eigene Erfahrungen bekomme, was die Zukunft anbegeht bei jeder Situation.


    Im Moment wechsele ich noch kräftig durch, um jeden Mal im SPiel zu sehen. Aber langsam muss ich mich entscheiden, wie ich's mache. Ich tendiere zur 1, weil ich will, dass die Kids ergebnismäßig Erfolgserlebnisse haben (Haben letzte Saison oft böse verloren), andererseits tun mir natürlich die leid, die dann nur gelegentlich zur Debatte stehen. Bei den "Besseren" stimmt zudem die Chemie mehr, die geben sich seltenst mit den "Schlechteren" ab.(Teamchemie wichtig im Breitensport!!!) Ich kann da zwar sagen: Mach das so, aber spätestens nach Trainingsende gibt's keinen Kontakt untereinander. Da wird dann bekanntermaßen eine 90-Miuten-Duldung eingerichtet.


    Zu mir. Recht jung. Mit solchen Problemen unerfahren und deswegen oft hier hilfesuchend. Also ran an den Speck Leute.

    Jeder soll dahin, wo er hingehört. F in die F, E in die E.
    Ich hab damals nach Jahrgang eingeteilt, weil mir das besser gefällt. "Leistung" in der E finde ich da sowieso so ne Sache.
    Oder schick deinen Sohn doch in die D. Scheint ja niemanden im Verein zu stören.
    Jüngere dürfen aber auch bei den Älteren spielen, so ist das nicht. Kann auch unter Umständen sinnvoll sein. Aber immer Rahmenbedingungen beachten.

    Gedankengänge:
    - Du variierst zeitlich was an dem 5-Minuten-Rhythmus.
    - Du behälst die 5 Minuten bei, machst aber "Doppelwechsel", also schiebst mal 2 Positionen oÄ weiter ("Problem" nicht jeder auf jeder Position).
    - Du lässt deinen TW im Feld durchspielen und verschiebst "um ihn herum".
    - Du holst einen Feld-Auswechselspieler weniger mit.
    - Du machst eine Kombination aus all meinen Gedankengängen.

    Rotation erachte ich auch als wichtig, aber warum ist es dir wichtig, dass jeder Spieler in jedem Spiel auf jeder Position spielt?
    Man(n) kann doch auch die Positionen von Spiel zu Spiel wechseln, da habe ich dann dieses Problem nicht.
    Und du planst die Wechsel im Voraus. Was aber, wenn es zu dieser ZEit keine Spielunterbrechung gibt? Stört das dann auch?
    Und warum willst du EXAKT gleiche Spielzeiten pro Spiel?
    Eine kürzere kannste im nächsten Spiel doch dann ggf ausgleichen?

    Im Fußball kenne ich meistens nur das "Du", wenn der Trainer angesprochen wird.
    Das "SIe" lässt ja Löw meines Wissens so praktizieren.


    Gibt es irgendwelche Gründe für das "Sie", außer um DIstanz zu wahren?
    Was lasst ihr praktizieren? und warum?


    Ich habe jetzt eine neue Jugend übernommen, von denen mich einer siezt. Keine Ahnung wieso. Bin keine 10 Jahre älter als der Spieler.

    Im Grunde gibt es - bei uns zumindest - die Wege "Spielfeld-> Wagen am Rand" und "Wagen -> Materialraum".
    Besonders schön finde ich es, wenn JEDER (bei den Aktiven vor allem) am Wagen und am Materialraum vorbeigeht, da diese auf dem Weg zur Kabine sind.
    Nur komt da KEINER auf die Idee, was wegzuräumen. Da rufen alle "Jüngste" und rennen lieber schnell in die Kabine. Und wehe der alte 29-Jährige muss die Hütchen aufheben. Ohwe ohwe.


    Ich selbst spreche als Trainer immer namentlich unterschiedliche Menschen an, die aufräumen sollen, vorrangig Verliererteams im Wettkampf ,Zu-spät-Kommer, Übungsverweigerer und dann die, die in der Nähe stehen...

    Weil ich sehe öftert Mal (Aktivenbereich):


    Ganze Mannschaft nach Trainingsende zusammen, jeder läuft an den ganzen Materialien und zwangsweise dann auch an der Materialkammer, die auf dem zu den Kabinen Weg liegt, vorbei. Keiner nimmt was. Aktivenkrankheit?

    Internetfund:


    "3.7 Spielabbruch
    Liegt eine Mannschaft aus sportlicher Unterlegenheit mit mehr als 5 Toren zurück, so kann das Spiel auf Verlangen der Mannschaft ohne weitere Konsequenzen der spielleitenden Stelle vorzeitig beendet werden. Im Spielbericht wird das Ergebnis zum Zeitpunkt der Aufgabe eingetragen."


    gefunden im
    Fußball-und Leichtathletikverband Westfalen;Kreis 27 Recklinghausen;Kreisjugendausschuss


    Was haltet ihr davon, aus Sicht von überlegener und unterlegener Mannschaft?