Hallo,
Nachdem ich nun 1 Jahr die C-Mädels trainiert habe, dann 1 Jahr die E-1 mittrainiert, bin ich nun bei den Bambini gelandet. -
Zwar war mir Klar, dass jede Altersstufe eigene Herausforderungen mit sich bringt, aber die Überraschung war trotzdem perfekt!
An der Aufgabe, die Mini Bambini in einer Reihe aufzustellen bin ich im ersten Training glatt gescheitert. - Auch mit den anderen Übungen, … oh weh! An dem
Tag habe ich irgendwann aufgegeben und einfach Spielen lassen, - die Kinder waren begeistert. -
Jetzt, nach 9 Trainingstagen, möchte ich versuchen, die Eltern so einzuspannen, dass nach den Hauptspielen, - Bambini Spiele hier von dieser WEB Seite, oder vom DFB, - nach Möglichkeit Kleingruppen gebildet werden können, 3, 4, 5 Spieler und ein Elternteil. Am liebsten wären mir da tatsächlich die Muttis, die dazu keinen speziellen Fußballverstand brauchen. Zum Schluss wieder ein Spiel auf 2 Tore, oder auch 2 Spielgruppen, Die Bambini fangen um 15:30 an, da sind noch alle Tore frei. - Bei den Vätern müsste ich mit Rabauken rechnen, oder solchen, die eigene (Trainings-) Ideen durchsetzen wollen, das ist bei den Müttern nicht zu befürchten, toi – toi - toi.
Dann dürfen es auch 20 oder 30 Bambinis werden, es kommt allerdings auf die Organisation an.
Und ich habe nichts dagegen, auch Spieler zu trainieren, die keine Fußball Begabung haben, den Eltern muss allerdings klar sein, dass trotzdem hohe Anforderungen gestellt werden. Ich erinnere mich, dass ich schon vor 50 Jahren gehört habe, dass an die Aktiven, Bambini oder Senioren die Anforderung
gestellt wird, Vorbild sein zu können. Unser Verein blickt auf 165 Jahre zurück.
Zurück zum Thread Opener, freilich ist es ein dicker Hund, die Kinder auf gut Glück abzuladen, und das, obwohl schon generell abgelehnt wurde. - Und freilich sind wir Trainer glattweg überfordert, wenn wir immer die Ruhe bewahren müssen, - aber eine weinende Mutti ist natürlich eine denkbar schlechte Visitenkarte. - (Die wird einfach verzweifelt gewesen sein, wohin mit den Kindern, wenn sie was zu erledigen hat. Denn wäre sie eine Beisszange, wie wir im Schwabenland sagen, dann hätte sie nicht geweint, sondern gezetert!)
Die Eltern haben zunächst natürlich keine Ahnung, was Vereinsfußball bedeutet, und es ist Aufgabe der Trainer, die verstanden haben, was Vereinsfußball bedeutet, das auch den Eltern beizubringen. Dann wird aus der anfänglichen Idee, die Kinder abzugeben und dann etwas Zeit zu haben, (für die Dinge, die
Frau sonst einfach nicht erledigen kann mit den Kindern am Hals,) eine Zeit, in der Trainer Eltern Kinder sich auf dem Platz bemühen, eine Zeit, in der die Kinder gut betreut sind, und auch eine Zeit, in der Frau manchmal etwas anderes tun kann, dann, wenn sie mal nicht auch auf dem Platz gebraucht wird. Es geht nicht, ohne die aktive Mitarbeit der Eltern. Wenn die Eltern das mal verstanden haben, dann kann da etwas sehr gutes entstehen.
Grüße, miho