Beiträge von CokeFreak

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    +++Eine weitere Idee+++
    Guten Morgen , eine weitere Idee schoss mir soeben durch den Kopf.


    Ich bin immernoch der Meinung, alle Kinder sollten bis einschließlich zur D Jugend gleich gut gefördert werden. Zwar gibt es ja die Ausbildungsentschädigung, aber zumindest bei uns greift sie frühestens vom Wechsel eines A Junioren in den Herrenbereich.
    Da wir kein Talent seinen Weg verbauen möchten.


    Wenn der DFB eine Ausbildungspauschale an die Vereine zahlen würde , je nachdem wo der Spieler in der C Jugend landen würde.
    Beispiel : Verein A bildet einen Spieler komplett aus, fängt in der F Jugend an und schafft den Sprung ,nach 6 Jahren Verein A, in die Landesliga o.ä. Nun gibt es einen Satz der nach Vereinsjahren und ob lizensierte Trainer am Werk waren,die der DFB direkt an den ausbildenden Verein zahlt. Verein B könnte ja später die normale Ausbildungsentschädigung für den Sprung in den Herrenbereich annehmen.
    So der Verein A den Spieler nicht komplett ausgebildet hat, wird die Summe "geteilt" . außer Verein A hatte einen Lizenztrainer- so soll Verein A mehr erhalten.


    Es müsste natürlich ein System sein dass es sich für die Vereine rentiert. Aber dass der DFB,und nicht der neue Verein die Ausbildungsentschädigung zahlt, ist ein Ansatz der Vereine indirekt zwingt, seine Spieler gut auszubilden .
    Als einziges Manko an dem System sehe ich die Gefahr dass Spieler früh abgeworben werden,so sie als E Jugend alt(hier in SH ist das so!) In den Stützpunkt kommen, da die Vereine, natürlich heiß auf das Geld wären .


    Wie denkt ihr über die Idee?

    Ich weiß gar nicht, ob sich "Breitensportverein" und "Leistungstrainer" nicht verstehen würden . Warum auch? Ein guter Trainer, würde 2-3 mal Training machen + eine gute Spielbetreuung gewährleisten. Bis zur C Jugend sollte es keine Unterschiede bei den Mannschaften geben- warum also nicht? Wenn Eltern nichts anderes kennen werden sie es akzeptieren .


    Aber Eine noch wesentlich größere Chance halte ich hierbei für Schulen. Ähnlich dem System in den USA , wo die Schule der Mittelpunkt im Leben der Schüler steht.
    Wenn pro "Großstadt "( meine Stadt hat 250.000-300.00 Einwohner ) eine gewisse Zahl an Fußballschulen vorhanden wäre, die tägliches Training (dazu nicht nur Fußball - auch mal Turnen o.a. Ware gut in meinen Augen) + Training am Nachmittag (2-3x pro Woche)+ Wettkämpfe an Wochenenden,anbieten. Sähe die Talentförderung vielleicht besser aus.


    Hier könnten auch gute und ausbildungsorientierte Trainer eingesetzt und vernünftig bezahlt werden. So könnten einige Fußball Trainer eins gesamte Schule schmeißen, und eine gute Ausbildung garantieren.


    Vereine sind , in meinen Augen, ein Auslaufmodell. So sieht man in meiner Stadt( für Schleswig Holstein viel Potential welches nicht genutzt wird!!!!) Einen großen Verein, der in allen Jugenden Regionalliga bietet- natürlich sollen talentierte Kinder dort hin.
    Des weiteren seit einigen Jahren eine JFV. Diese besteht aus 7! Vereinen. Kein Trainer hat eine Lizenz (auch unlizensierte Trainer können gut sein - aber es zeigt einiges über die Strategie der JFV in meinen Augen)
    Da kommt ein normaler Verein, der gut ausbildet nicht hinter her - ab D Jugend sind die Kinder weg da der große Verein und die JFV die Ligahöhe bieten.


    In Zukunft werden mehr in die JFV gehen.

    Eine Hypothese, die durchaus falsch sein mag - es schoss mir nur gestern durch den Kopf ( bin da bei der U19 nicht so im Thema, ich schieße aber mal drauf los)
    Ich halte es für möglich ,dass ein Großteil der U19 Junioren schon in der U23 oder A Mannschaft der NLZ spielen - dort sind sie immer die kleinen,die die noch Erfahrungen machen und sich Fehler erlauben dürfen .
    Würden sie vielleicht noch in ihrer Altersklasse spielen, währen sie die, die vorran gehen müssen, um den Rest bzw die nicht so talentierten Spieler zu führen .Es war ein wenig mein Eindruck - sie wirkten sehr "grün" hinter den Ohren.
    Ich weiß allerdings nicht wie die genaue Aufteilung ist und wie es bei den Portugiesen aussieht .



    Ob 9er vorne oder nicht - generell denke ich auch man braucht einen vorne drin - aber viel mehr braucht es mehr Extraklasse . Wir waren überragend in der Juniorenarbeit- jetzt ist der Rest nachgezogen. Ich denke man muss das Problem an der Wurzel anpacken. An der Basis. Im Breitensportverein braucht es gute Trainer. Das fängt in der G Jugend an, der Ballgewöhnungsspiele etc macht, ab F Jugend (alt) gute Techniktrainer. Kein 7vs7 im Kinderbereich sondern 3vs3/4vs4. Bezahlte Trainer, die auf die Ausbildung der Spieler achten und nicht auf Erfolge.
    (Achtung provokant): das Ehrenamt gehört abgeschafft,da es kaum zu kontrollieren ist, wenn der DFB wieder an die Spitze der Juniorenarbeit kommen möchte .


    Auch wenn ein Ehrenamtler super sein kann, wäre die Überlegung ,wo ein Spieler unserer Nationalmannschaft sein könnte hätte er damals im Breitensportverein schon gute Förderung erhalten,sehr interessant.

    @16er , puh dir scheint es ähnlich zu ergehen wie mir. Mein aktueller Verein stellt sich aus Ehrenamtlern auf , die max. Die Fahrkosten erstattet bekommen.
    Generell sehe ich es ähnlich, wäre ich später Vatertrainer o.ä. , würde ich kein Geld verlangen.


    Aber bei Schülern und Studenten sieht das anders aus! Wir haben kaum Geld, und müssen neben dem "normalen" Alltag auch noch Vorlesungen vor und Nachbereiten. ( Ich habe 36 Stunden Vorlesung in der Woche) das sieht kaum einer und das finde ich schade.


    Später Ehrenamt gerne , aber wenn von dem Geld nichts überbleibt, da es fur Sprit drauf geht, ist es als Student nicht zu leisten.


    Leider gibt es auch vom DFB keine Aktion um Ehrenamt von Studenten zu fördern.

    auch bei mir war/ ist ein Wechsel von Breiten zu Leistungssport gemeint. Der Leistungsbereitschaft hat deutlich gemacht, dass die Mischung aus Trainer und Jugendobmann das an mir ist, was gewollt ist. Ich habe nun folgende Einigung getroffen - im Breitensportverein Stellv. Jugendobmann , ich habe mir 2-3 Ziele gesetzt die nächstes Jahr noch umgesetzt werden sollen.
    - im Leistungsverein steige ich als Co-Trainer ein. Für beide Vereine geht das in Ordnung.



    So konnte ich auch mein Gewissen beruhigen,reiße nicht soo eine große Lücke in den Breitensportverein und dieser hat nun ein Jahr Zeit zu reagieren.

    Definitiv die Eltern! Streit würde ich es nicht gerade nennen, aber sie Nerven!! Es wird sich kaum an etwas gehalten was Anfang der Saison abgesprochen wurde. Es sind sehr sehr sehr bekümmerte Eltern ( bei Heim und Auswärtsspiel kommen wir nie unter 15 Elternteile) was einerseits schön ist, andererseits sehr anstrengend. Dazu noch der Punkt dass sie einem jedes Mal rein reden das tue ich mir nicht mehr an.






    Ein weiterer Punkt ist, dass das Team ( vielleicht auch mit von den Eltern vorgegeben) eher Breitensport orientiert ist. Das ist legitim, aber nichts für mich. Ich möchte mich nicht einfach 2 x die Woche treffen, Bolzen und dann gucken was am Wochenende raus springt . Ich möchte ambitioniert arbeiten und das Maximum raus holen.

    Moin, wie bei Spielern kommt auch bei Trainern manchmal der Zeitpunkt eines Vereinswechsels.
    Zumindest verhält es sich bei mir so, ich habe Angebote von 3 anderen Vereinen. Bei einem als Sportlicher Leiter, bei 2 en als Trainer. Auch wenn es mir leid tut für meinen aktuellen Verein bieten die anderen Vereine ambitioniertere Bedingungen, und der ausschlaggebendste Punkt ist der, dass ich das Gefühl habe im aktuellen Verein nicht mehr vorran zu kommen. Ich bin müde, versuche alles doch am Ende kommt nicht besonders viel raus - diesbezüglich ist der Verein ein wenig eingefahren.
    Ich reiße eine große Lücke, das ist mir bewusst aber ich achte jetzt nur noch auf mich - und da sind die neuen Vereine die bessere Wahl.
    Generell würde ich intuitiv sagen es kommt beim Trainerwechsel auf folgende Punkte an :
    -frühzeitig ankündigen (gut jetzt nicht mehr möglich, allerdings gab es Veränderungen im aktuellen Verein die nicht zu erwarten waren)
    -Im guten Trennen, im Fußball sieht man sich mindestens 2 mal
    -Eine klare Linie fahren um beispielsweise zu erzählen ob und welche Jungs man mit nimmt. (das tue ich nicht, aber alles schon vorgekommen)



    Habt ihr sonst noch Punkte o.ä.? Ratschläge??
    -Gibt es denn eigentlich den richtigen Zeitpunkt für so etwas -ohne dass man sich "schlecht" fühlt?
    Gruß
    Coke
    PS -ein Vertrag beim alten Verein gab es natürlich nicht

    -XY kann heute nicht zum Training kommen, er muss etwas für die Schule tun.
    (Hatte gerade 2 Wochen Ferien, C Jugend)
    - moin Coach, wir haben in 3 Stunden doch ein Spiel oder? -Ja natürlich, stand ja seid 2 Wochen fest.
    Dann kann mein Sohn nicht kommen, er hat einen Friseurtermin, das haben wir verplant
    (D Jugend)

    Interessant, über einen kamm scheeren wollte ich es nicht -war nur eine Vermutung, aus 5 Jahren Trainerbeobachtung.
    Sicher ist es auch nicht immer so, sonst würden ja nur Profispieler aus sozial schwachen Umgebungen kommen

    Moin, Ich kam gestern und heute mit einigen Trainerkollegen in eine Diskussion, welche Fragestellung ich gerne mal hier rein werfen würde :
    Ist der Biss im Spiel /Training trainierbar? (Falls ja,wie?)
    Es kam dadurch zustande dass wir einen Spieler zum Probetraining hatten, welcher schlicht und einfach mehr biss hatte als unsere C Jugend Spieler. ( wir sind in der kreisliga, also war es nicht so dass er mit aller Macht versuchte in unser Team zu kommen -eher müssen die Trainer überzeugungsarbeit leisten)
    Bezogen auf unser Team oder meine Erfahrungen im Verein stellte ich fest, dass gerade der Biss bei Spielern stimmt, die aus sozial schwachen Umgebungen kommen. Bei uns wachsen sie sehr behütet auf.
    Ein Trainerkollege kam auf folgenden Vergleich, den ich für passend halte. Bei den sozial schwachen bolzplätzen werden die Jungs nicht ins Team gewählt wenn sie sich nicht rein hauen -bei uns würden sie eher Mama rufen und die ruft n Rechtsanwalt (natürlich überspitzt gesagt)
    Auch bei 2 Talenten in unserem Verein verhielt es sich so, dass beide zur Sichtung des NLZ eingeladen wurden, der eine aufgrund des fehlenden "bisses" noch nicht genommen wurde (allerdings spielen beide bei uns bis in die C Jugend da die NLZ die Förderung bei uns begrüßen)


    In meinen Augen ist das vielleicht auch ein Punkt,der dem DFB Konzept fehlt. So sehr pädagogische die modernsten Trainings sind, so wird doch ein wenig vergessen klar zu machen dass du im Fußball auch ein wenig kämpfen musst, denn nur mit dem Willen erzielt man Tore. Das ist in meinen Augen die Grundlage für ein Tor -die Technik gibt dir die Mittel dafür und die Taktik die Anleitung wie es funktionieren kann.


    Gerne würde mich eure Meinung drüber interessieren - wie seht ihr das? Ist der Biss antrainierbar? Gibt es den Unterschied sozial schwach und wohlhabend? Ist es in euren Augen etwas was fehlt im modernen Kinder und Jugendfussball?



    Über eine Diskussion würde ich mich freuen, hehe
    Gruß :thumbup: Coke

    Ich verzichte mittlerweile auf das übliche "körperliche Aufwärmen"! Nach 1 - 2 Minuten, in der jeder mit oder ohne Ball nach eigenem Empfinden allein oder mit Partnern durch Bewegungen seinen Kreislauf in Trabb bringt, wodurch der Körper per erhöhter Sauerstoffzufuhr die nötigen Voraussetzungen für anschließende Aufgaben schafft. Zwar schützt auch das nicht vor Verletzungen, jedoch tun das längere Aufwärmphasen auch nicht. Allerdings bleibt so allen mehr Zeit für den Fussball, also für das, was mehr Spaß macht. Als allgemeine Empfehlung würde ich das jedoch nicht herausgeben. Denn es hängt selbstverständlich auch vom allgemeinen Fitnessgrad und dem Alter und den sportlichen Zielen der Trainingsgruppe ab.

    @TW-Trainer meinst du damit das Lauf ABC oder was verstehst du unter körperlichen Aufwärmen ?

    Zwar schützt auch das nicht vor Verletzungen, jedoch tun das längere Aufwärmphasen auch nicht

    Aus Interesse, hast du da eine gute Quelle ?

    @TW-Trainer, generell bin ich bei dir.
    Aber was ist wenn man einen Trainer erwischt, der keine Ahnung von Kifu oder Jugendfussball hat?
    Und davon, gibt es bei uns in Sh leider selbst in der Schleswig-Holstein Liga (bei uns :kreisklasse-kreisliga-verbandsliga-schleswigholsteinliga) viele!
    Ich glaube es war damals gut dass ich ins kalte Wasser geworfen wurde, sicherlich habe ich nicht alles richtig gemacht. Aber ich habe es mir "immerhin" nicht falsch abgeguckt, hab nur neues in mich "aufgesogen" und konnte so zumindest in Teilen meine Linie finden.

    Ich erzähle dir mal über meinen bisherigen Werdegang :
    Mit 17 1/2 war klar, dass meine A Jugend nicht weiter geführt wird. Als der Jugendobmann uns das mitteilte, war ich echt sauer und meinte zu einem Kumpel "was soll ich denn dann die ganze Woche machen, wenn ich nicht hier bin"
    Da fragte er uns ob wir uns nicht vorstellen könnten Trainer einer F zu werden.
    Ich konnte es mir gut vorstellen, und fragte einen Fußballkumpel ob er sich das nicht auch vorstellen kann.


    Somit fingen wir vor 4 1/2 Jahren als Trainer der damaligen F Jugend an. - Unterstützt wurden wir noch ein halbes Jahr von einem A Lizenz Trainer, der beim Landessportbund angestellt ist, und von Vereinen "gemietet" werden kann.
    Der führte uns auch prinzipiell in den Kinderfussball ein.


    Nach ca. 1 Jahr absolvierten wir in unseren Schulferien die ehemals C Leistungssport heute B Lizenz.


    Wir betreuten die Mannschaft zusammen 2 1/2 Jahre, danach machte ich die Mannschaft alleine, mein Kumpel ging in die DJugend.
    Da ich ein Jahr Pause zwischen Schule und Studium machte, wollte ich mehr im Verein bewegen und fragte den Jugendobmann,der mich damals ran holte ob er nicht noch Unterstützung bräuchte. Dies bejahte er - ich kümmerte mich um den Kinderfussball, er um den Bereich ab D Jugend.
    Gemeinsam stellten wir, wobei das eher auf mich fällt, ein Konzept auf.


    Dann konnte der Jugendobmann die letzten 2 Monate der letzten Saison und die ersten 2 Monate der aktuellen Saison aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen sein Ehrenamt ausführen - der Vorstand fragte mich ob ich mich dazu in der Lage sehe das Amt zu übernehmen.
    Ich übernahm das Amt für 4 Monate, bis ein neuer gefunden wurde, da ich merkte dass ich zumindest noch lieber auf dem Platz stehe statt nur administratives zu erledigen.
    Da der Vorstand recht angetan von meinen Ideen war, wurde ich dieses Jahr C Jugend Trainer, die große Baustelle des Vereines. Stellvertretender Jugendobmann bin ich immernoch - Konzeptverantwortlicher natürlich auch.


    In meinen Augen war enorm wichtig, dass ich die Lizenz machen durfte - frag da definitiv nach welche der Verein trägt!
    Des Weiteren war wichtig dass der Verein nahezu alle meiner Ideen stütz(e), falls nicht hätte es keinen Spaß gemacht.
    Und der Punkt, dass mein Kumpel und ich das 2 1/2 Jahre zusammen gemacht haben.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen.

    ich sehe es auch so: Sport + Alkohol eigentlich ein No Go!
    Aber wie @TrainerT schon schrieb kommen die Jugendlichen schon vor 18 in Berührung mit reichlich Alkohol.


    Und hier sehe ich den Trainer als Pädagogen, der vielleicht sogar den größten Einfluss auf die Jugendlichen hat.
    Und was soll man den Jungs lehren? Nicht dass Alkohol verboten ist(dann würden sie es eh umgehen) sondern einen gewissenhaften Umgang mit Alkohol.


    Das bedeutet für mich, dass man an besonderen Ereignissen die Jungs unter "halber Aufsicht" ein Bier trinken lassen darf.
    Mit halber Aufsicht meine Ich nicht durchgehend mit den Jungs in der Kabine zu sitzen aber durchaus präsent zu sein.


    Dies bezieht sich für mich auf den Breitensport, wie das in NLZ gehandhabt wird weiß ich nicht - würde mich aber mal interessieren @Sir Alex?? ;)


    Was für mich absolut nicht geht - auch im Breitensport - ist das Ritual nach jedem Spiel n Kasten zu trinken. Auch wenn ich eine A Jugend hätte wo alle 18-19 sind, würde ich dies unterbinden.

    @16er, bei uns darf definitiv kein minderjähriger im Spielberichtsbogen als Trainer auftauchen! Wie auch? Du kannst einen Minderjährigen keine Verantwortung übertragen und ihn -laut Gesetz - beim verletzten dieser Verantwortung nicht bestrafen.


    Aber die Fragestellung interessiert mich auch sehr, kann leider keine Antwort geben

    @all


    Danke zunächst für eure Beiträge.
    Vernachlässigt wird er nicht.
    Nur halte ich seine körperliche Statur für bedenklich.
    In meinen Augen ist es die Ernährung die nicht richtig ist, genauer gesagt isst er kaum Eiweiß. (Mag keine Milch, kein Fleisch..)
    Natürlich kann man auch genug Eiweß als Vegetarier oder Veganer zu sich nehmen, keine Frage !


    Der Arzt wurde nicht "konsultiert" ,sondern es war die regelmäßige Jugenduntersuchung. Dort kam raus, dass er untergewichtig ist, aber der Arzt hat dies nicht für schlimm gehalten - möchte da jetzt nichts reininterpretieren, ich bin kein Arzt - nur Trainer und Chemiestudent.



    Ich werde meine Augen offen halten , bei drastischen Veränderungen nochmals das Gespräch mit den Eltern suchen.
    Aber am Ende ,bin Ich halt nur der Breitensporttrainer und werde nicht viel ausrichten können.


    Aber wir haben die Jungs einen "selbstreflektionsbogen " ausfüllen lassen - diese erhalte Ich heute zurück.
    Vielleicht kann ich ihn wie @Don Quijote meinte, ein wenig mit dem Sport packen.

    Moin aus dem Norden,
    Wie einige vielleicht wissen trainiere ich aktuell eine neu aufgebaute C Jugend, was mir wirklich wahnsinnig viel Spaß macht.
    Allerdings habe ich einen 02er bei mir, der wirklich stark unterernährt ist.
    Und nein, er ist nicht "nur" klein und zierlich. Davon habe ich auch einige. Selbst ein 04er ist besser gebaut als er..


    Er ist ein guter Spieler, hat eine sehr schöne Technik - aber ich habe jedes mal Angst dass das Knochen Gestell irgendwann zusammen kracht.
    Man sieht die Rippen, die arme sind sehr dünn - die Oberschenkel sind so dick wie meine Oberarme- und die sind weiß Gott nicht groß


    An Magersucht leidet er nicht, denn er isst recht normal was die Menge an geht.
    Was aber der Knackpunkt ist, ist die Ernährung - Mannschaftsfahrt ? Bringt der Junge sich sein eigenes Nutella Glas mit und ernährt sich von Weißbrot und Nutella,3 Tage lang.


    Auch so stimmt die Ernährung nicht weil er nahezu nichts ist.


    Ich habe das "Problem" bei den Eltern angesprochen - da kam gleich was zurück
    " was sollen wir machen - der Arzt sagt er wäre halt nur dünn und er isst nicht alles "
    Später kam noch raus dass der Arzt mit denen befreundet ist- da zweifle ich die Objektivität ein wenig an.
    Und auch dass direkt gereizt reagiert wurde zeigt mir dass das ein wundes Thema ist.


    Kann man als Trainer im Breitensport eigentlich irgendwas machen?
    Erfahrungen? Tipps?


    PS: auch wenn der Arzt sagt er wäre nur dünn - dünn ist etwas anderes, das ist wirklich ungesund....


    Gruß
    Cokefreak

    wir haben es bei der neuen C Jugend wie folgt geregelt :
    Es gibt 2 Gruppen - eine mit den Eltern, eine mit den Jungs.
    Generell dienen diese Gruppen als Informationsverteilung von uns an die Jungs, da die Eltern aber noch eine recht große Rolle spielen informieren wir die beiden Gruppen parallel.


    Allgemein haben wir am Anfang der Saison gesagt dass wir viel stärker mit den Jungs statt mit den Eltern kommunizieren möchten um sie ein wenig zur Selbstständigkeit zu erziehen
    Bezogen auf das Absagen, sollen die Jungs sich persönlich bei uns abmelden -bedeutet erst versuchen uns Trainer zu erreichen, falls keiner ran geht, ist ne SMS erlaubt.
    Genauso verhält es sich auch bei Unstimmigkeiten - auch hier sollen die Jungs auf uns zugehen und das klären. Die Eltern sollen die Kinder bekräftigten dass die Kinder selbst auf uns zu kommen.


    Hiermit fahren wir sehr gut!


    Einziges "Problem" ist folgendes, wo ich auch noch keine Antwort drauf finden konnte :
    Die Gruppe der Eltern ist auch häufig ein Liveticker bei Spielen - vollkommen okay!
    Aber diese Gruppe wird zu 2 weiteren Informationen genutzt
    1. Verlorene Sachen, häufig vermisst ein Junge das ein oder andere Kleidungsstück,
    Wo dann in der Gruppe gefragt wird ob es ein anderer eingesteckt hat.
    Problem: darauf antworten dann viele "nein ich habe sie nicht" - bei 20 Familien in der Gruppe nervt das schon.


    2. Auch werden z.b. Weihnachtswünsche mit Videos verbreitet - auch das nervt die Trainer und einige Eltern ein wenig. Für die "anderen" Eltern gehört es allerdings dazu...


    Wie gesagt, mit den Jungs klappt die Kommunikation super, man darf echt nicht meckern.


    Bei den Eltern, naja.. Eine Idee wie man diese Probleme lösen kann? Einige Eltern sind recht schnell eingeschnappt wenn man sie mit den Problemen konfrontieren würde..
    Eigentlich habe ich auch gar keine Lust mir über so etwas Gedanken zu machen, es geht mir um die Jugendlichen und die Arbeit mit Ihnen - aber Eltern gehören bei uns definitiv noch dazu..