Beiträge von Stefan70

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    Immer wieder ein interessantes Thema - besonders auch für Leute wie mich mit zwei Kindern, die in der zweiten Jahrgangshälfte geboren sind ;)


    Thema Nationalmannschaft Herren - da schlägt der Effekt (mit den an Jahresanfang geborenen) erst gerade an, da die ältesten Spieler noch aus der Zeit kommen, in der der Jahrgang in Deutschland zur Jahresmitte begann. Das wurde im Rahmen der Angleichung an FIFA / UEFA geändert.


    Bei allen jüngeren Teams ist es nun einmal so, das die weiter entwickelten Spieler vorangig gesichtet werden.
    Die Trainer wissen sehr genau, das man vom Ergebnis her im Leistungsbereich fast nur erfolgreich sein kann wenn man a) nur Spieler des Altjahrgangs und b) davon noch möglichst viele am Jahresanfang geborene Spieler einsetzt.


    Von allen Lösungsvorschlägen fand ich die bei Newcastle? praktizierte am Besten: an seinem Geburtstag wechselt das Kind das Team. Also mit 13 in die U14 oder mit 14 in die U15 usw.


    Als Eltern sollte man den RAE kennen, um seine Kinder bei Sichtungen vor Enttäuschungen zu bewahren. Meinen Ende November geborenen Sohn würde ich gar nicht zu einer Sichtung schicken. Meine Tochter von Anfang September kann einigermaßen mithalten, ist aber im leistungsorientierten Verein schon die jüngste im Jahrgang und letztes Jahr zusammen mit einem im Dezember geborenen Jungen aus dem DFB Stützpunkt ausgeschieden.


    Bei der Verbandsauswahl reicht es zum Nachrücker. Die älteren Mannschaftskolleginnen sind feste Mitglieder. Aussage der Trainer: noch zu jung.
    Das ist auch so: zumindest die im Januar geborenen sind auch weiter. Das lässt sich ja nicht wegdiskutieren.


    Kleiner Trost: die ganz, ganz starken Supertalente werden vermutlich trotzdem auffallen. Selbst wenn sie kleiner oder jünger sind.

    Follkao: wenn der Verband den Einsatz von Mädchen in reinen Jungenteams verbieten würde, sähe ich darin keine Diskriminierung sondern nur eine sportliche Beeinträchtigung.


    Aber ein Spiel (übrigens auch bei zwei Juniorinnenteams) zu werten oder nicht sollte nicht vom Geschlecht, der Hautfarbe, Herkunft usw. abhängen.


    Generell fand ich das bisherige Verbot von zwei Pflichtspielen an einem Tag für Junioren UND Juniorinnen durchaus sinnvoll.

    Ich wundere mich über die folgende Änderung der Jugendspielordnung unseres Verbandes (Änderungen fett – pdf auf der Homepage des FVR), die ich ganz abgesehen vom sportlichen Inhalt auch diskriminierend empfinde:



    § 10 Nr. 2 JugO (Spielberechtigung)
    (Gültig ab 01.07.2015 durch Beschluss v. 14.03.2015)
    2. Junioren sollen, Juniorinnen dürfen an einem Tag nur in einem Spiel eingesetzt
    werden. Dies gilt auch für den Einsatz im Seniorenspielbetrieb. Bei Verstößen gegen
    diese Bestimmungen wird das erste Spiel, in dem der Junior / die Juniorin teilgenommen
    hat, wie ausgetragen gewertet. Für alle weiteren Spiele tritt Spielverlust ein.


    Warum sollte der Einsatz von Juniorinnen schädlicher sein als der Einsatz von Junioren???? :evil:
    Ich finde eine solche Rechtsauffassung skandalös!

    Ich würde das Gespräch mit dem Mädchen suchen und vorsichtig das Thema ansteuern.


    Und vorsicht: weil eine andere Person erzählt ("eine Freundin der Putzfrau meines Schwagers hat gesagt"), das jemand etwas verwerfliches tut, sagt noch nichts über den Wahrheitsgehalt aus. Stell dir das doch mal auf deine Person bezogen vor...

    Bei uns (Rheinland) wird das Feld eigentlich immer eingerückt.


    Und: die Stützpunkte und einige der ambitionierteren Mannschaften spielen 2:4:2 oder auch 2:3:1:2.


    Es gibt auch eine Welt abseits von 3er und 4er Ketten auf dem Kleinfeld.
    Große Laufarbeit der Außenspieler wird aber vorrausgesetzt.

    Das ist auf jeden Fall das Alter, in dem die Kids verschiedene Sportarten entdecken und sich vielleicht dort wohler fühlen.
    Man muss sehen, dass in diesen Sportarten z.T. erst in diesem Alter angefangen wird.


    Da je nach Sparte auch manchmal deutlich höhere Beiträge anfallen, wird dann oft eine Kündigung der Vereinsmitgliedschaft fällig.

    tobn
    Das habe ich nicht eindeutig formuliert: Der kurze Abstoß geht nicht regelmäßig zum zentralen Spieler, sondern auf einen der breitstehenden Verteidiger, dann ganz nach Spielsituation weiter.
    Ein zentrale Spieler läuft nach hinten, um entweder die Stürmer von diesen abzuziehen oder Platz im Mittelfeld zu schaffen (wenn er die gegnerischen Mittelfeldspieler mitzieht). Den Ball kriegt er eigentlich nur, wenn kein Gegner energisch mitzieht. Im NOTFALL lässt er klatschen. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es aber sicher noch!


    Gestern waren bei uns Stützpunktvergleiche 2002er auf 9er Feld. Unser Stützpunkt spielte 2:2:3:1. Sah aber aus wie 2:5:1...

    siebener


    Da ich ja auch mal Kinder bei den Bambinis hatte...


    Folgende Sachen habe ich da schon gesehen: ein Kind, das hinter dem jeweils ballführenden Spieler (egal welcher Mannschaft) herlief, diesen jagte und in die Hacken trat, bis dieser am Boden lag und das Spielchen mit dem nächsten Spieler gegann.


    Oder: Spieler aus nahöstlichem Kulturkreis, der von einem Mädchen den Ball abgenommen bekam und dieses dann sofort mit einem Tritt in den Bauch fällte. Befragt nach dem Grund kam die Aussage, das ein Mädchen das nicht dürfe.


    Das erste Kind ist heute übrigens der beste Fußballer bei uns in seinem Jahrgang und der zweite Junge spielte in der Folge jahrelang problemlos mit Mädchen in einer Mannschaft. Es besteht also noch Hoffnung...

    @Günther
    Es handelt sich ja um meine Tochter, die in einem leistungsorientierten Frauenklub spielt. Da gibt es leider kein NLZ - die meisten Spielerinnen trainieren Montags in verschiedenen Stützpunkten bei den Jungs mit oder mit Zweitspielrecht bei Jungenmannschaften. Die jüngeren Mannschaften spielen in Jungenligen und nur im Pokal und Turnieren gegen Mädels der älteren Jahrgangsklasse oder bei Einladungsturnieren gegen die gleichaltrigen Mädchen von ähnlich aufgestellten Vereinen.


    Du wirfst doch öfters ein Auge nach Issel - wie machen die das denn?

    holzi


    - Die Eltern, die schon länger im Verein sind, müssen die Neuankömmlinge möglichst erst einmal bremsen, wenn diese z.B. die Auswechslung eines körperlich schwächeren Spielers zwecks Ergebniskorrektur fordern. Da konsequent auch die jüngeren und etwas schwächeren Spieler zum Einsatz kommen, gewöhnen sich die Eltern aber bald daran: "Ist zwar blöd, dass wir verloren haben - aber xyz muss halt auch spielen, um besser zu werden".


    - Freundschaftsspiele werden imho gleich behandelt.


    - Beim Wechsel von der U13 in die U15 und dann in die U17 werden Gespräche geführt und ggf. ein Vereinswechsel nahegelegt. Der Verein hat keine Mannschaft unterhalb der U13 - es gibt in dieser aber einzelne technisch begabte Spieler des älteren E-Jahrgangs, die ganz normal behandelt werden (müssen), was Nominierung und Einsatzzeiten angeht.

    Bei meiner Tochter im Verein gibt es eine klare Regelung von Vereinsseite bezüglich der Einsatzzeiten, an die sich die Trainer halten müssen und die auch in Kurzberichten schriftlich dokumentiert und von der Jugendleitung geprüft wird:


    Jeder anwesende Spieler einer Mannschaft bis zur U15 spielt mindestens die Hälfte der Spielzeit des Spiels. Egal wie alt oder gut. Auch mit einem Spielverlust müssen sich Trainer und besonders Eltern abfinden. Dies fällt besonders den Eltern zunächst sehr schwer.


    Bei zu vielen Spielern wird vor dem Spieltag vom Trainer der Kader benannt. Auch dabei muss der Trainer darauf achten, dass alle Spieler möglichst gleichmäßig nominiert werden. Der Trainer hat auf die Saison verteilt die Möglichkeit, die von ihm bevorzugten Spieler maximal doppelt so lang (wird nie ausgewechselt) wie die weniger geliebten / schwächeren (spielen nur das halbe Spiel) spielen zu lassen.


    Stellt sich ein Spieler als ungeeignet (unzuverlässig / keine Entwicklung ...) für das Team heraus, so wird ihm (im Gespräch mit den Eltern und der Jugendleitung) ein Vereinswechsel nahegelegt und bei der Suche nach dem neuen Verein auch geholfen und natürlich keinerlei Sperre / Entschädigung verlangt.

    Bei uns und in den benachbarten Verbänden wird das "Einrücken" des Spielfelds eigentlich immer gemacht. Auf manchen Kunstrasen gibt es dafür sogar schon Linien.


    Ansonsten kann ich Falkao nur zustimmen. Die Sichelformation bildet sich ganz automatisch. Die Spieler müssen viel einrücken und kommunizieren.

    Ein sehr interessantes Thema, da ich damit seit letztem Jahr viel konfrontiert wurde.


    Der sehr progressive Trainer meiner Tochter hat da ein 2:4:2 eingeführt. Dazu muss ich sagen, dass er keine Taktik im Training macht, da er die gesamte Zeit der Entwicklung der Spieler widmet.


    Am Anfang hatte die Mannschaft große Probleme. Erst mit der Zeit haben die Spieler das System angenommen und mit Leben gefüllt.


    Wenn die Außen sehr viel Laufarbeit verrichten und im Tandem der zentralen Mittelfeldspieler immer einer als Absicherung fungiert, kann man mit diesem System fast überall Überzahl erzeugen und hervorragend Pressing spielen.


    Nach der Eingewöhnungsphase lief es besser und besser und die Mannschaft konnte sehr viele Siege gegen starke Gegner einfahren.


    Übrigens: das 1:2:1 System in der Halle funktioniert ganz ähnlich.

    Da oute ich mich mal als Problemvater. Mein Sohn hat jetzt in der F seinen Pass bekommen und nimmt am Spielbetrieb teil.


    Vorher hielt ich eine Teilnahme am geregelten Spielbetrieb nicht für notwendig. Bei den Bambinis ist immer "Kinder-Bundesliga" angesagt.


    Siegen geht über alles. Besonders die Eltern (noch nicht geschult im Benehmen im KiFu) brüllen gnadenlos rein und machen Druck - die eigenen und die der Gegner.


    Da haben wir schön erst einmal abgewartet, wer die Mannschaft in der F überhaupt trainiert und dann den Passantrag abgegeben.


    Vereinsmitglied war unser Junge aber natürlich die ganze Zeit.

    Letztlich müsste man wissen, welche Absprachen zwischen Trainer / JL und dem Spieler bestehen. Wenn das so abgesprochen ist, sollten die übrigen Eltern/Spieler diese Absprache auch akzeptieren.


    Unruhe bringt das natürlich immer. Selbst wenn Mädels mit Zweitspielrecht im Training fehlen, weil sie bei der jeweils anderen Mannschaft Fußball trainieren, wird schon einmal Unmut laut...

    Da haben die U20 Mädels doch glatt die WM in Kanada gewonnen!! Herzlichen Glückwunsch.


    Der DFB sichtet jetzt bis zur U14 herunter. Das bedeutet, dass die Verbände schon einen U14 Länderpokal ausspielen.
    Die Vorbereitung auf diesen Pokal ist zumindest in unserem Verband schwierig gewesen, da die Sichtung der Spielerinnen erst wenige Tage zuvor abgeschlossen werden konnte.
    Das wird sich aber hoffentlich in den nächsten Jahren ändern, wenn man sich an den neuen Rythmus gewöhnt hat.


    Insgesamt sicher eine positive Entwicklung.