Beiträge von Stefan70

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    Die Frage kann ich in diesen Altersklassen schon verstehen.


    Ich habe mich über diesen Sachverhalt auch schon geärgert: jeder zweite Angriff unsererseits wird durch taktische Fouls unterbunden. Es gibt Freistoß aber keine persönliche Strafen.
    Dadurch kann derselbe Spieler mehrfach Tore unfair verhindern. Gegnerische Trainer fordern ihn dann auch noch dazu auf. Alles schon dagewesen.


    Bloß - eine Altersklasse höher fliegt dein auf taktische Fouls geschulter Spieler dann ganz schnell vom Platz, weil er sich nicht mit anderen Methoden einzusetzen weiß.


    Daher wüde ich dazu raten, die Zeit auf Sinnvolleres zu verwenden.


    p.s. Es kommt natürlich schon mal vor, das man einem Spieler zu mehr "Cleverness" im Zweikampfverhalten raten muss. Das aber dann besser unter vier Augen...

    Du solltest auf jeden Fall mit den Eltern des Mädels reden.


    Ohne weiblichen Betreuer ist das Thema schwierig. Meine Tochter duscht bei den Jungs nicht sondern dann eher daheim.


    Bei ihrem Mädelsteam wird dagegen natürlich fast immer geduscht. Ausnahme sind da ungepflegte Duschen auswärts.

    Urlaubsbedingt etwas später hier noch meine Meinung zu der Frage.


    Ja - ihr könnt mit einer wirklich guten und leistungsbereiten Mädchenmannschaft in der Junioren-Kreisklasse bis einschließlich C-Jugend mitspielen. Das macht der Verein meiner Tochter seit Jahren und wir sind da auch schon Staffelsieger geworden. Ganz hinten waren wir noch nie. Viele der Spielerinnen spielen aber zusätzlich trotzdem noch in Jungenteams.
    Es gibt dabei sogar einen Vorteil. Laut den Trainern ist man nämlich nicht unter Erfolgsdruck und muss immer punkten und kann deshalb viel mehr experimentieren und durchwechseln. Ein Aufstieg wird ausdrücklich nicht angestrebt.
    Erfolge strebt man dagegen bei den mittlerweile doch recht zahlreichen überregionalen Juniorinnen-Turnieren gegen die Nachwuchsmannschaften anderer guter Leistungsvereine (vielfach auch aus dem Ausland) an.


    Und ja - es ist wirklich schwierig, gute Torfrauen bei den Juniorinnen zu finden und ggf. auch zu halten.

    Eines voraus: ich habe nur die erste Hälfte gesehen.


    Da haben wir durchaus gut gespielt und die französiche Abwehr auch mehrfach stark unter Druck gesetzt. Die Chancenverwertung war natürlich schlecht und das rächt sich erfahrungsgemäß häufig.


    Leider hat der relativ unerfahrene Hektor den Ball in der 45. unnötig zur Ecke geklärt und Schweinsteiger hat dann demonstriert, das er wie Boateng ein großer Fan der Bayern-Basketballer ist...


    Noch ein Nachsatz: findet es außer mir eigentlich niemand unmöglich, das die UEFA einen Schiedsrichter aus einem Land ansetzt, gegen das man gerade das Viertelfinale gewonnen hat. Das muss doch anders zu lösen sein.

    Nichts gegen ein Kriterium "Schnelligkeit" - aber nach den Schilderungen hier scheint dieses Kriterium ja das beinahe einzig entscheidende zu sein.


    Wollen wir also wieder mehr "Briegels" und sortieren wir gerade alle kleinen "Kroos" oder "Hummels" aus???


    Das Spielfeld bietet doch auch heute noch Platz für verschiedene Spielertypen. Ein Pirlo ist doch z.B. nicht wegen schlechter Leistungen sondern nur altersbedingt ausgeschieden.
    Trotzdem hätte er als Jugendlicher bei einer der o.g. Sichtungen doch nicht die Spur einer Chance gehabt...

    Zur Zeit herrschen zumindest in meiner Gegend absolut untypische Wetterbedingungen, von mir "die Tropen in Deutschland" genannt.


    Gestern war es wieder soweit: Starkregen pur - es rauschte nur so von Himmel.


    Die F-Jugend hat nach 15 Minuten aufgegeben. Bis dahin waren fast alle Eltern bereits zum Sportplatz gekommen.


    Die C-Jugend hat sich durchgebissen und weitertrainiert. Das war auch ok.


    Mein Fazit: bei den ganz Kleinen muss man Augenmass walten lassen. Die Älteren können dagegen schon etwas mehr aushalten.


    p.s. Regenjacken sind bei uns sowieso Usus und werden meist als Sammelbestellungen besorgt...

    @Stefan70:Ist er von alleine darauf gekommen, wann der Zeitpunkt für den Wechsel ist, oder wurde er gesichtet?

    Er hatte natürlich schon seit einiger Zeit Anfragen vom lokalen LZ, wollte aber (im Einklang mit seinen Eltern) noch bei uns spielen.
    Am Ende wollten sich seine Mitspieler nicht mehr von ihm anbrüllen lassen und drohten kollektiv an aufzuhören. Erst dann ist er gegangen. Das war für alle (ihn, Mitspieler, Trainer, Eltern) damals eine Erleichterung.

    Manchmal prallen da Welten aufeinander.


    Bei uns im (Zwerg-)verein hatten wir mal richtig Ärger mit einem Spieler. Der war gut, wollte aber stets gewinnen und konnte einfach nicht verstehen, dass seine Mannschaftkollegen (bis zur D) Fehler machten, die zum häufig zum Spielverlust führten. Er schrie die Mitspieler auf dem Platz und in der Kabine an. Irgendwann ging es nicht mehr und er wechselte.
    Inzwischen ist er Junioren-Nationalspieler und spielt bei Schalke. Ich hätte nie gedacht, dass es jemand aus unserem Dorfverein so weit schaffen könnte...

    Ich war als Vater vor Jahren mal in einer solchen Situation. Außer dem Trainer kannten wir niemand in dem Verein. Weder den Vorstand noch den Jugendleiter hatte ich jemals zu den Trainingszeiten oder zu Spielen der niedrigen Altersklassen auf der Anlage gesehen.


    Tatsächlich sind wir dann trotzdem noch in diesem Verein geblieben. Ein neuer Trainer wurde nicht präsentiert und die "Reste " der Mannschaft mussten ohne Spielbetrieb in anderen Trainingsgruppen "dahinvegetieren". Vor Sperren braucht man da übrigens keine Angst zu haben, wenn das Kind schon seit Monaten nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen kann...


    Aber mal eine andere Frage. ich lese hier dauernd von Aufnahmestop. Wie passt den das zu den schwindenden Zahlen der Jugendlichen?

    Ich finde, dass eine Sportart immer möglich ist.


    Meine Tochter hat beim Übergang zum Gymnasium das Handballspielen beendet und spielt in zwei Mannschaften Fußball (Junioren und Juniorinnen). Das ist aufwendig, aber weniger wegen der Trainingszeiten als vielmehr wegen der Fahrzeiten beim Mädchenfußball.


    Mein Sohn ist in der dritten Klasse und probiert neben Handball und Fußball jetzt auch Tennis in der Mannschaft aus. Da ist klar, dass nach der vierten Klasse zumindest eine Sportart beendet werden muss. Im Moment tendiert er zu Handball und Tennis. Beim Fußball sind die Chancen auf weitere Förderung wegen des Geburtsdatums Ende November ohnehin schlecht.


    Zum Thema Leistungsfußball: da kommt dann ab einem gewissen Alter dann sowieso ein Internat in Frage. Gerade für Jungs gibt es da doch vielfältige Möglichkeiten.

    @Radagast


    Viele Verbände bieten zum Glück ein Doppelspielrecht für Mädchen an. D.h. eine bedabte Spielerin kann in einer Mädchenmannschaft mitspielen aber trotzdem daneben noch bei den Junioren mitkicken.


    @TW-Trainer


    Sehr interessante Infos über die NL. Mir ist in den letzen Jahren aufgefallen, dass es dort sehr starke Juniorinnenteams (CTO Amsterdam / TELSTAR) gibt. Das scheinen eher Teams von Akademien zu sein als von klassischen Vereinen.

    Dann wird also noch ein Jahr früher für Auswahlen und DFB-Teams gesichtet werden.


    Ich habe in unserem Verband für die nächste Saison schon so etwas gehört.


    Da weiter keine Berücksichtigung von RAE und ähnlichem geplant ist, wird dies die Bevorzugung der Jahrgangsälteren bei Stützpunkten und Auswahlen noch verstärken.


    Je jünger dafür ausschließlich nach aktuellen Leistungs- und Entwicklungsgesichtspunkten gesichtet und ausgewählt wird, umso mehr müssen die früh im Jahr Geborenen in den Fokus treten.


    Ob dies zielführend ist? Oder ob noch mehr eigentlich ganz begabte Spieler lieber aufhören bzw. die Sportart wechseln werden, wenn sie sich ihrer Chancenlosigkeit bewußt werden?

    ich möchte hier nicht meine Meinung zu diesem Thema zum Besten geben, sondern einen Ex-Trainer meiner Tochter zitieren:


    "Für das Taktiktraining in der U13 ist mir die Zeit zu schade. Die Spieler lernen in diesem Alter noch so viel und oft leicht individuelle Fähigkeiten.
    Taktik können sie dann ab der U15 ohne Probleme lernen. Andere Fertigkeiten nicht mehr so ohne weiteres."


    Ich habe immer noch großen Respekt vor diesem Trainer, dessen Mannschaften nicht jede Meisterschaft gewannen aber zahlreiche Talente hevorbrachten, von denen einzelne auch für U-Mannschaften des DFB gesichtet wurden.

    Ich würde immer den besseren / interessierteren Trainer bevorzugen - zumindest im Training.


    Nächstes Jahr geht sie in den meisten Verbänden doch sowieso in die E und dort werden die Karten neu gemischt. Da ist besseres Training in der laufenden Spielzeit doch super!


    Es geht ja nicht um einen Vereinswechsel und noch nicht einmal um andere Trainingszeiten oder weitere Anfahrten.


    Da würde mir die Entscheidung nicht schwer fallen.

    Da ich ja jetzt meist auf der anderen, sprich Elternseite, bin, muss ich sagen, dass es zeitmäßig gerade mit mehreren Kindern im Spielbetrieb oft sehr aufwendig ist. Ich bin dann am Wochenende mit meinem Sohnemann (F) auf Handball- und Fußballturnieren und meine Frau mit der Tochter (D) auf Fußballspielen der Mädels und einen Tag später bei den Jungs. Irgendwann wollen wir aber auch zu viert mal was machen. Dann wird es schon schwierig. Dazu kommen die Fahrzeiten, gerade wenn die Spieler eine Stunde vorher da sein müssen. So einfach ist das nicht. Bei angekündigten Aktionen (Grillen usw.) versuchen wir natürlich dabei zu sein.


    Viele Trainer hier im Forum wollen ja auch keine Beteiligung / Einbindung von Eltern.

    @ Don Quichote:
    Ich denke, das ist bei jeder Änderung der Stichtags zunächst ein Problem. Beim "Geburtstagsprinzip" wäre es natürlich am schwersten. Bei Monats- oder Quartalssystem einfacher.


    In dem von mir weiter oben verlinkten pdf wird ja ein gewisser Altersschnitt der Mannschaft verlangt. Wobei bei unseren LZ dann wahrscheinlich jeweils ein paar Bankdrücker mit Geburtstag Dezember rekrutiert würden. X(

    Jo - und Klose wurde bekanntlich nie gesichtet...


    Unsere U17 steht ja in Bulgarien im Finale - was natürlich absolut zu begrüßen ist.


    Nur ein Spieler im 18er Kader ist in der zweiten Jahreshälfte geboren - am 17. Juli. (Quelle: dfb.de)


    Erfolg ist wohl nur so möglich.


    Nachsatz: Wichtig ist für mich, das man offen damit umgeht die Kinder und Jugendlichen der späten zweiten Jahreshälfte darauf vorbereitet, damit sie vor falschen Hoffnungen und Enttäuschungen bewahrt bleiben.

    @Grätsche
    Hab es gefunden. Zitat aus der Zeit vom 15.06.2013: "Den Stichtag hat der DFB auf den 1. Januar festgelegt (bis 1997 war es der 1. August)."


    Beim Suchen habe ich noch schöne Beispiele für den RAE im Fussball gefunden:


    • Die Aufstellungen der U19-Junioren-Pokalfinalisten 2011 (Freiburg - Rostock)
      "Betrachtet man die Aufstellungen der Mannschaften, so ist zunächst die Größe der Spieler auffällig. Die Mehrzahl der eingesetzten Akteure weist eine Körpergröße über 180cm auf, bei Rostock sind sogar nur drei Spieler unter 180cm groß. Noch auffälliger jedoch ist, dass nur zwei der 27 Spieler in der zweiten Jahreshälfte (September: 2) geboren sind, dabei sind sogar fast die Hälfte aller Spieler (13 von 27) in den ersten drei Monaten ihres Geburtsjahres (Januar: 5, Februar: 3, März: 5) zur Welt gekommen."
    • DFB U15 Spiel 2013 gegen Südkorea
      "Aus dem 20er Kader gegen Südkorea sind alleine 9 Spieler im Januar geboren! 19 der 20 Spieler sind vor dem 8.7. geboren."
    • Dipl. Sportwiss. Günter Weist stellte im Rahmen der Veranstaltung einige themenrelevante Ergebnisse aus dem Projekt soccersense vor. Unter dem Titel „Entwicklungsverläufe im Nachwuchsfußball – Probleme der Talentbestimmung“ zeigte er anhand der breiten Daten-basis von Spielern der Jahrgänge U12-U19 aus sieben Nachwuchsleistungszentren auf, dass sich bei den Spielern dieser Jahrgänge, Zeiträume von sechs bis zwölf Monaten in puncto Größe, Gewicht und BMI (Body Mass Index) stark auf ihre Leistung auswirken. Zudem stellte er vor, mittels welcher Untersuchungen, die Beziehungen zwischen der Entwicklung der körperlichen Merkmale Größe, Gewicht und BMI und verschiedenen Leistungsparametern der Schnelligkeit untersucht werden. Spannend ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob die körperlichen Entwicklungsverläufe auch einen direkten Einfluss auf die Talentauswahl haben. Verschiedene wissenschaftlichen Studien belegen bereits, dass bei der Talentauswahl ältere Spieler (Geburtsdatum erste Jahreshälfte) präferiert werden. Dabei wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der hohe Stellenwert eines zeitlich begrenzten physischen Vorteils einer systematischen, perspektivisch ausgerichteten Ausbildungsphilosophie widerspricht. Es werden die momentan stärksten Spieler ausgewählt und nicht diejenigen, die perspektivisch am meisten versprechen. Auch die Ergebnisse aus den soccersense-Daten zeigten sehr deutliche Entwicklungssprünge der körperlichen Merkmale innerhalb der Jahrgänge U12-U16. So waren Spieler der Al-tersgruppe U15 durchschnittlich ca. zehn kg schwerer, als Spieler der U14. Diese körperli-chen Veränderungen wirkten sich vornehmlich auf die erfassten Parameter der Schnelligkeit und Technik/Koordination aus, die von der Physis geprägt sind. Der besonders hohe Anteil (circa 80%) älterer Spieler, mit Geburtsmonat in der ersten Jahreshälfte, in den Jahrgängen U12-U16 bestärkt die Annahme, dass die jahrgangsälteren Spieler höhere Chancen haben, in den Kader gewählt zu werden. Eine direkte Beziehung zwischen der Entwicklung körperlicher Merkmale und den erfassten Aspekten der Leistungsfähigkeit war nicht feststellbar.


    Interessant auch ein Artikel unter http://de.fifa.com/mm/Document…y_LowRes_11_de_German.PDF ab Seite 24.
    Das Zitat: "Die Auswirkungen des Relativalters­effekts enden mit 23, 24 Jahren" macht erst klar, das eine Lösung des Problems schwierig ist und sich eben nicht einfach so mit 14, 15 Jahren auswächst.

    Wenn dein Sohn es auch nicht möchte, würde ich nicht mehr spielen lassen.


    Wie sieht es denn mit dem Vereinswechsel bezüglich Freigabe und Ausbildungsentschädigung aus? Kommt da noch ein Problem auf euch zu? ;(
    Dann ist es besser wenn man schon länger nicht mehr gespielt hat, da dies unter Umständen die Sperrzeiten vermindert.