Beiträge von Stefan70

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    @7Heby - Mindestvorraussetzungen für Laienschiedsrichter gibt es halt nicht. Ich nenne diese Leute auch nicht mehr Schiedsrichter, denn sie sind keine.
    Die Verbände sollten wenigstens eine schwarze Liste haben, um die schlimmsten Auswüchse einzudämmen.



    Ähhm - ich verstehe den U-Bahn Bau nicht. Und google hilft mir auch nicht weiter...

    Ob die Regularien rechtsstaatlichen Grundsätzen entsprechen oder ob sie das überhaupt müssen, kann ich nicht beurteilen. Das frage ich mich nämlich bei den Regularien zum Vereinswechsel und Ablösen (genannt Entschädigungen) bei Kindern auch schon lange selbst.


    Aber ich finde es unmöglich, das die Entscheidung nicht ausreichend begründet wurde. Mit genaue Nennung des Spielers und der Einsätze mit den damit verbundenen Folgen. Bei der Anfertigung dieser Aufstellung hätte die entscheidende Stelle nämlich ihren Fehler höchstwahrscheinlich gleich erkannt oder ihr hättet zumindest qualifiziert antworten können. Also: ohne Anhörung UND ohne genaue Begründung finde ich nicht akzeptabel.

    Ich finde das o.g. Verhalten natürlich unmöglich und schütze junge Schiedsrichter bei ihren Einsätzen.


    Solange es aber zumindest bei uns Laienschiedsrichter gibt, die extrem unsportlich pfeifen, Spieler, Trainer und Eltern anbrüllen und beleidigen und Prügel androhen, wenn diese Verletzte bergen und Kinder vom Platz tragen möchten usw. usw., bin ich mir nicht sicher, ob ich diesen Menschen noch mehr Machtmittel anvertrauen möchte.


    Zur Klarstellung: ich rede hier nicht über offizielle Schiedsrichter - egal ob gut oder schlecht.

    @ guenter


    Bald ist die Zeit meines Betreuerdaseins zu Ende. Am Ende dieser Saison reicht die Spielerdecke nicht mehr für den Übergang in die D ohne Spielgemeinschaft.


    Demnächst kann ich nur noch über meine Tochter berichten, die dann bei einem guten Frauenclub in der D mit der Mädchenmannschaft in der Jungenrunde mitspielt.
    Und natürlich über meinen Sohn bei den Bambinis, wenn er denn beim Fußball bleibt. Wir wollen ihn noch ein paar andere Sportarten probieren lassen, um zu sehen, wo Begabung und Motivation gegeben sein könnte.
    Ich werde aber weiter im Forum mitwirken, solange es erwünscht ist.

    Ich würde ein System wie in den Schulen befürworten:


    - die Spieler wählen ein bis zwei Vertreter aus ihren Reihen
    - zusätzlich wählen die Eltern ein bis zwei Vertreter


    Diese Vertreter (und ggf. die Jugendtrainer / aber nur einer pro Mannschaft) bilden eine Versammlung und wählen sowie beraten die Jugendvertretung im Verein.


    Ist das System etabliert, hat es eine Vereinsspitze schwer, jugendfeindliche Maßnahmen kritiklos durchzusetzen.


    Leicht off-topic: das Mädel einer befreundeten Familie spielte in einem Verein, in welchem die E von einer jungen Frau, die D von deren Vater und die C von deren älterer Schwester trainiert wurde. Als es mal Ärger gab, haben sich die Eltern bei der Jugendleiterin beschweren dürfen: dies war die Mutter der Trainerinnen und Ehefrau des D Trainers. Nach der Beschwerde hat die Spielerein in diesem Verein "kein Bein mehr auf den Boden" bekommen.

    Wir bemühen uns um Sponsoring, wehren dann die Übergriffe der 1.Herren auf die Gelder ab (Stichwort: Mallorca-Tour) und bestellen je nach den Einnahmen und zähen Verhandlungen mit den hiesigen Teamsportausrüstern etwas Sinnvolles für die jeweilige Mannschaft.


    Mal springt nur eine Regenjacke raus, mal ein billiger Anzug und dann wieder ein schicker Präsentationsanzug. Aber immer mit einem kleinen Eigenanteil (5 bis 20 Euro), denn wir haben die Erfahrung gemacht, das ganz kostenlose Dinge manchmal schlechter behandelt werden..

    Noch vor dem Preis ist wichtig, ob der Schuh zum Fuß passt. Und da haben die Hersteller ganz unterschiedliche Vorstellungen.


    Bei Nike gibt es eher weitere Schuhe, Pumas sind meist schmaler, auch die Predator Serie von Adidas ist eher enger geschnitten. Da muss man die passende Serie erst einmal finden.


    Dann kommen die verschiedenen Preisstufen innerhalb der Linien. Da gibt es z.B. F50 Schuhe, die extrem leicht (adizero) und teuer sind. Dann die mittlere Preisstufe als F30 und dann erst die Jugendmodelle (Plastik), die außen das Design der F50 tragen, sich aber bei einem Blick auf die Zunge als F10 oder F5 outen und erheblich schwerer sind.


    Anschließend gibt es natürlich die Sohlenprofile. Meist spielen die Kids einen FG für feste Untergründe, seltener Spezialisten für Kunstrasen (AG), Hardplätze (HG) oder weichen Untergrund (SG).


    Es gibt übrigens dann auch noch alles wieder speziell für Frauen...


    Eine Wissenschaft für sich!!!


    Und was gebrauchte Schuhe angeht: manchmal finden sich in der Bucht Schuhe, die Kinder nur ganz wenige Tage trugen oder Auslaufmodelle in wenigen Größen. Natürlich muss man da auch wieder wissen, ob das Modell passt.

    Ehrlich gesagt ist es mir vollkommen egal, was Eltern ihren Kindern für Geldleistungen zukommen lassen. Darauf nehme ich keinen Einfluss und das bestrafe ich auch nicht.


    Was mich aber interessiert ist die Leistung und das Verhalten auf dem Platz. Will der Spieler nicht mehr rotieren oder bolzt er nur noch eigensinnig auf das Tor, so rede ich mit ihm und seinen Eltern und versuche eine Änderung des Verhaltens zu erreichen. Ob die Eltern die "Prämie" dann streichen oder anders gewichten oder was auch immer tun ist mir ganz egal. Hauptsache der Spieler wird in seiner Entwicklung nicht behindert.


    Übrigens ist eine Belohnung (natürlich in allen Formen!) bei guter Leistung die wertvollste Methode zur Motivation und Weiterentwicklung überhaupt...

    DeBiber - geh deinen Weg weiter! Du hast doch Erfolge: selbst dein Nachbar bestreitet nicht, das die Jungs gut genug (ausgebildet) sind, um Erfolge haben zu können. Das wird sich später noch auszahlen, wenn in einigen Jahren die Spieler vielseitig einsetzbar sind und viele Positionen kennen.


    Wenn der Vater seinen Sohn woanders anmelden will, so kannst du ihn daran nicht hindern. Ich würde allerdings bis dahin den Sohn weiterhin wie jeden anderen Spieler behandeln.

    Wieso nicht eine beliebige Feldspielerin als fliegenden Torwart einsetzen, die durchaus nicht an der Torlinie kleben muss.
    Ist doch mal etwas anderes. Und der Schieri kommt beim Abseitspfeifen auch ins Schwitzen - siehe Santanas Tor in der Verlängerung im CL-Viertelfinale.


    Das Spiel verliert ihr zwar höchstwahrscheinlich, aber es könnten dabei alle Beteiligten etwas gelernt haben...

    Es geht um Geld? Na klar geht es im Profifussball um Geld.


    Natürlich kann ein Klub, der besser und nachhaltiger gewirtschaftet hat, auch teurere Spieler anstellen. Umgekehrt wäre es ja wohl auch viel schlimmer. Oder wenn ein Scheich bezahlt.
    Oder wenn Regionalbanken Klubs unterhalten.


    Der Spieler Götze hat übrigens ein Grundrecht auf freie Arbeitsplatzwahl - auch wenn für Ultras Grundrechte nicht zählen...


    Aber warum wird so viel über diesen Wechsel, Hoeneß usw. geschrieben und gesendet. Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass mit den Berichten, Sendungen, Wetten und Sportartikeln VIEL MEHR GELD umgesetzt wird
    als von den Klubs selbst.
    Die Medien, Wettanbieter und Sportartikelhersteller sind die Big Player in diesem Geschäft - und nicht der FC Bayern oder Barca. Als Wirtschaftsunternehmen ist der FC Bayern ein ganz kleines Licht.
    Trotzdem verdienen zig Menschen ihren Lebensunterhalt als Reporter, Wettbüroangestellte, Sicherheitskräfte, Verkäufer, Schuhdesigner usw. usw. letzlich ihr Geld im Zusammenhang mit dem Fußball und diesem Klub.
    Und deswegen werden wir ununterbrochen mit Geschichten und Neuigkeiten und Lügen und Schwachsinn über Fußballklubs zugeschüttet.


    Mit dem Fußball hat das wenig zu tun. Aber ohne dieses drumherum hätten die Bayern und Barca gestern ganz normal Fußball gespielt wie viele kleine Vereine in unteren Ligen auch.
    Dafür können die Spieler doch gar nichts - die meisten wollen einfach nur Fußball spielen. Zum Glück!

    tobn - logisch, es geht dabei ums Gewinnen.


    Und die Ergebnisse sind dann oft kurios. Man verliert 8:0 gegen einen Gegner, der in der vergangenen Woche noch selbst gegen eine Mannschaft unterging, die man locker geschlagen hat.


    Alle Tore werden von zwei, manchmal sogar von einem Spieler erzielt - meist einem der Torschützenkönige der Leistungsklasse. Die letzten fünf Minuten dürfen dann die eigentlichen Stammspieler ran...


    Tabellen abseits der Leistungsstaffel sind bei solchen Verhältnissen wirklich absurd.

    Nönö - da kann ich Annie schon verstehen.


    Die kleinen Vereine mit nur einer Mannschaft verlieren nämlich dann durch Unlust noch die letzten Spieler und können dichtmachen.
    Und bei den Vereinen mit mehreren Teams müssen die schwächeren E/F3 Spieler auch noch beim Spiel zuschauen, weil die Jungs aus der
    E/F1 noch etwas Spielpraxis brauchen.


    Ist zwar so - ABER ist nicht gut so!!!


    Da könnte man doch die ganzen Qualis und Staffeleinteilungen gleich lassen...

    Wie schon festgestellt, herrscht Verunsicherung in der Mannschaft. Das schnelle Wegspielen entspricht dem Wegschieben der Verantwortung.


    Du kannst nur soviel Druck wie möglich von den Spielerinnen wegnehmen, indem du in Gruppen- und Einzelgesprächen nochmals ganz klar machst, dass


    man aus Fehlern viel lernen kann und das fehlgeschlagene Aktionen überhaupt nicht schlimm sind. Das man es wieder und wieder versuchen muss - und das


    es dann auch mal gelingen wird (gezielt abspielen, dribbeln, Flügellauf, usw.).


    Bei allen Spielerinnen wird dies nicht anschlagen. Aber vielleicht bei zwei oder drei von ihnen!

    Jenny82 - das gerade die Mütter der Hemmschuh bei fußballbegeisterten Mädels sind, konnte ich leider auch schon oft beobachten. Die Töchter sollen lieber Turnen, Sportgymnastik oder Ballett machen.


    Beim Thema Fussball befürchten die Mütter, das die Töchter "häßliche Beine" bekommen oder zu "Mannweibern werden". Wenn die Mädels dann immer noch wollen, werden dann als ultimative Verhinderungswaffe
    der Reiterhof und die Reitstunden bezahlt...


    Da brauchen wir wohl noch einen Generationswechsel!


    Zweitens ist es nicht einfach, ausländische (muslimische) Mädchen zu förden. Die sind oft begeistert dabei, aber die Familie ist sich unsicher, ob Fussball für Mädchen in Ordnung ist.
    Eine Kontaktaufnahme mit dem örtlichen Moscheeverein oder ähnlichem kann da das Eis brechen und erstaunliche Fortschritte ermöglichen.

    @Guenther - bezüglich der gemischten oder getrennten Mannschaften kann ich einiges Beitragen.
    Talentierte oder besonders "dickfellige" Mädchen können gut in gemischten Mannschaften mitspielen.
    Es ist nämlich gar nicht so einfach für die Mädels. Erst gibt es Sprüche, dann werden sie nicht angespielt und
    es gibt auch schon mal Haue, wenn ein stolzer Junge von einem Mädchen ausgespielt wird. Gegnerische Trainer
    brüllen gerne: "Lass dich doch nicht von einem Mädchen ausspielen!" Ersetze mal Mädchen durch "Schwarzen",
    Ausländer oder Fettsack in vorgenanntem Satz...


    Aus all diesen Gründen spielen die nicht von vorherein begabten oder dünnhäutigeren Mädchen gerne in eigenen Mannschaften.
    Dies ist dann meist reiner Breitensport, bringt aber die Zahlen.

    Zu den Toren kann ich sagen, dass man die Höhe durch Einhängen einer weiteren Latte ohne große Probleme und Kosten ändern könnte. Das gibt es beim Handball für die unteren Jugenden schon lange.


    @TW - dein Exkurs zu den Handschuhen hat mir gut gefallen. Anmerken möchte ich noch den Verletzungsschutzfaktor beim Fussball, da der Torhüter beim Handball im Wurfkreis kein wildes Getrete nach dem Ball befürchten muss.


    Psychologisch gesehen hat der Fruenfussball lange um gleiche Sportstätten usw. wie der Männerfussball gekämpft, weil man als gleichwertig wahrgenommen werden wollte. Deshalb werden Veränderungen sehr schwer sein.
    Ein abgehangenes Tor wäre da weniger schlimm. Wie würde sich eigentlich ein leichterer Ball auswirken?