Beiträge von teejay

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    Du hast ja recht das libero aus dem italienischen Übersetzt 'frei' heißt. Frei kann aber auch heißen das er sich frei in den Räumen bewegt. Was natürlich nur Sinn macht, wenn der Rest der Mannschaft auf Raumdeckung spielt.


    Die Aufstellung sagt nun nichts darüber aus ob ich Gegner-, Raum- oder Ballorientiert Spiele. Auch eine Viererkette kann ich Raum- oder Gegnerorientiert spielen.

    @Grätsche ... Wer sagt das ein Liberosystem gegnerorientiert ist oder sein muss?


    @TW-Trainer ... Ich geb dir recht, wenn du die Viererkette drauf hast, kannst du so manch höherklassigen Verein ärgern. Zumindest einmal. Frauen nehmen Offensivtaktiken meißt aber schneller auf als Defensivtaktiken, warum auch immer?! Dementsprechend kannst du meißt schneller das Ausspielen einer Kette trainieren als die Kette selbst.


    @Ingedion ... Ich trainier nun seit 6 Jahren eine Frauenmannschaft und hab es auch schon mal 2x versucht auf Viererkette umzustellen. Hab mich quasi damit abgefunden, dass mir die Spielerinnen das System vorgeben und ich nicht ihnen. Wir spielen nun eine Dreierkette mit dahinter agierenden Libero und zwei 6er davor. Das ganze ist nun so eingespielt, dass jeder Abwehrspieler (selbst Libero) offensiv agieren kann und sich dementsprechend jemand fallen lässt. Aber selbst das hat längere Zeit gedauert.

    Wir waren mit unserer Frauenmannschaft diese Saison in einer Sportjugendherberge. Diese sind über ganz Deutschland verteilt. Musst nur schauen, weil diese sich häufig auf Schwerpunkte konzentrieren. Das kann man aber auf der Seite (http://www.jugendherberge.de/) der Jugendherbergen einsehen. Gerade preislich waren das zumindest hier riesige Unterschiede zu den Sportschulen.


    War auch so ganz interessant, neben uns war auch z.B. die U19 von Wattenscheid 09 da und ein etwas kleinerer Verein (dessen Name mir gerade nicht einfällt) gleichzeitig dort. So ergaben sich Abends dann auch zwischen den verschiedenen Betreuern interessante Gespräche.


    Meißt geht es auch ohne größere Probleme bei einem anderen Verein in der Nähe einer Jugendherberge zu trainieren. Bei der Planung seiner Zeit hatten wir bei mehreren Vereinen angefragt, war nirgends eigentlich ein Problem. Bei zwei Vereinen wurden wir an die Stadt/Gemeinde verwiesen zwecks Trainingszeiten. Eine der beiden wollte pro Stunde 10€ Nutzungsgebühr für einen Kunstrasen.

    Moin,
    drei Spiele noch in der Hinrunde und dann geht es erstmal in die Winterpause. Ein wenig Zeit um den weiteren Verlauf hier wiederzugeben. Die Gespräche verliefen damals ja ein wenig überraschend. Nach Rücksprache mit unserer Vereinsführung und Mannschaft hatten wir uns gegen eine SG entschieden aber die Option in den Raum gestellt, dass Spielerinnen die wechseln wollen dieses gerne dürfen, wir halt nur nicht alle aufnehmen können. Dies hatten wir damals dem Nachbarverein in einem Gespräch unter Trainern mitgeteilt. Daraufhin waren wir die Buhmänner oder auch Buhfrauen und es wurde so dargestellt dass wir die anderen nicht wollten. Es wurde dann, wohl über Nacht, eine SG mit einem weiteren Nachbarverein gegründet, der ebenso personelle Probleme hatte. Persönlich fand ich diesen Gang sogar besser. Vom spielerischen Niveau passen die beiden auch besser zusammen und die Kadergröße war optimal für beide.


    Wir sind dann im Sommer übrigens auch aufgestiegen, stehen nach 9 Spielen ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, haben von anderen Vereinen noch den ein oder anderen Zulauf bekommen und im Winter kommen nochmals 2 höherklassige Spielerinnen dazu. Momentan läuft es halt sehr gut und in Planung steht für die nächste Saison ein zweite Mannschaft.


    Anders sieht es da bei der SG aus. Der Kontakt fast komplett abgebrochen. Wir haben uns trotzdem einige der Spiele angeschaut und ich muss sagen, dass ich eine so unmotivierte und lustlose Mannschaft selten gesehen habe. Aus Gesprächen mit einigen Eltern habe ich erfahren, das z.B. die Spielerinnen die zu uns wollten meißtens durch Abwesenheit beim Spiel oder Training glänzen und so auch oft Einheiten ausfallen. In der Saison bisher konnten sie bisher nur die Spiele gegen die vier letzten der Tabelle gewinnen und stehen am Ende des Tabellenmittelfeldes.


    Wenn ich mir das so im Nachhinen anschaue, können wir ganz froh darüber sein, den Schritt in eine SG nicht zu machen. Hier muss ich den Spielerinnen vom Nachbarverein auch ein wenig Blauäugigkeit vorwerfen. Es sollte eigentlich klar sein, das je mehr Spielerinnen ich in der Mannschaft habe weniger Spielzeit für die einzelne Spielerin übrig bleibt. Eine meiner Spielerin hat es damals auf den Punkt gebracht, als sie sagte, sie würde wohl mal ein Spiel aussetzen aber beim zweiten würde sie sich dann schon Gedanken machen. Zudem kennen sich beide Mannschaften auch sehr gut und der einen oder anderen Spielerin hätte klar sein können/sollen, dass sie es schwer haben wird sich in einer ehrgeizigen Mannschaft durchzusetzen. Das trifft natürlich auch auf einige meiner Spielerinnen zu, nur waren diese in dem Moment nicht in der Bringschuld.



    Eine Frage tauchte dann doch auf! Ihr seit im Breitenfussball, traut jedoch den Spielerinnen aus dem Nachbarverein nicht zu, auf eurem Niveau zu spielen? Ich verstehe ja, dass man das Heft des Handelns nicht leichtfertig aus der Hand geben will, aber ließe sich nicht auch die Frage der Trainer, die über Spieleinsätze entscheiden, sachlich lösen?

    Ich denke das sind eine Fragen über die man streiten kann. Auch wenn wir uns noch im Breitenfussball viellecht bewegen, je nach dem wie man diesen definiert, sagt das nichts über Ambitionen eines Vereins, der Mannschaft oder der Spielerinnen aus. Wenn ich mir jetzt anschaue, das die jetzige SG nicht mal ein regelmäßiges wöchentliches Training schafft zu absolvieren, was darf ich dann erwarten wenn diese Spielerinnen zu uns gekommen wären und zweimal die Woche trainieren sollen? Ich darf in einem Spiel 15 Spielerinnen einsetzen, sprich 10 würden nicht zum Einsatz kommen. Klar es fallen am Wochenende auch die ein oder andere Spielerin aus. Eine zweite Mannschaft wäre da sinnvoll gewesen, aber war zu dem Zeitpunkt nicht realisierbar.

    Die Argumentation war zu befürchten

    Ich liebe diese Argumentation :thumbup: Schon mal Gedanken darüber gemacht, was wahrscheinlich alles von eurem Beitrag bezahlt werden muss und was am Ende davon übrig bleibt?


    Ich persönlich sehe nicht mal ein Problem darin, das 1. Vorsitzender und Sponsor ein und dieselbe Person sind. Es wäre aus meiner Sicht auch nicht anders wenn es zwei verschiedene Personen wären. Es gibt einen gesponsorten Trikotsatz und der will getragen werden. Wenn ich Sponsor wäre und der 2. Herren ein Trikotsatz spendiere, dann würde ich auch wollen, dass dieser von der 2. getragen wird und nicht von der A-Jugend oder Altherren. Wäre dem nicht so, hätte der Verein wahrscheinlich zum letzten Mal mein Geld gesehen.


    Der einfachste Weg ist, wenn ihr unbedingt 20 Trikots braucht, Geld einsammeln und die restlichen fünf selbst bezahlen. Desweiteren einen Kompromiss mit dem anderen Sponsoren finden. Vielleicht ist er einverstanden, dass eine andere Mannschaft den Satz bekommt. Auf jeden Fall ist hier nun eine Menge Kommunikation angebracht, damit alle Beteiligten vernünftig aus der Geschichte herauskommen und der Ruf des Vereins keinen Schaden bei Sponsoren nimmt.


    Es hat übrigens auch einen Grund warum nicht alles in der Vereinsatzung steht. Die Satzung kann im Normalfall nur von der Generalversammlung unter bestimmten Vorraussetzungen geändert werden (z.B. einfache Mehrheit o.ä.), verweist man aber in der Satzung z.B. auf eine Beitragsordnung kann diese ggf. unter anderen Konditionen geändert werden.

    Die PECH-Regel sollte man aber kennen und auch vorsorglich beherzigen. Schon oft gehabt das Spieler(innen) nach dem Spiel zum Doc gefahren sind und nicht diagnostiziert bzw. behandelt werden konnten weil die Schwellung schon zu groß war.

    Zum kühlen haben wir einen kleinen Kühlkoffer, da kommen die Kühlpacks rein und am Spielort wird dann Wasser dazu gefüllt. Vorteil innerhalb weniger Minuten hast du Eiswasser und die Kühlpacks sind nicht ganz so "eisig". Nach dem Spiel einfach auskippen und fertig.


    Inhalt unserer Betreuetasche:
    - Taschentücher
    - Traubenzucker
    - Pflaster
    - Tape
    - Mullbinden
    - Wundauflagen
    - Desinfektionsmittel
    - Kompressen bzw. Bandage

    Mal so eine Frage nebenbei ... Wie kann ich eigentlich als Elternteil mein Kind beim Verband abmelden? So wie ich das hier im NFV kenne, benötige ich zur Abmeldung eines Spielers beim Verband, passiert dieses offline also postalisch, den Spielerpass. Versehen mit den Daten: Tag der Abmeldung, Letztes Pflichtspiel am, Spielersperre bis, Zustimmung ja/nein und Vereinsstempel mit Unterschrift einer vertretungsberechtigten Person des Vereins! Diese Daten zählen bei uns. So bekommt der Spieler den Pass ausgehändigt, geht damit zum neuen Verein oder wir versenden diesen direkt an den neuen Verein. Der aufnehmende Verein schickt nun den Antrag auf Spielerlaubnis inkl. alten Pass zum Verband. Eine Spielerlöschung geht auch nur mit dem abgestempelten Antrag anbei.


    Online kann ich einen Spieler nur ab- anmelden wenn ich Zugriff auf das evPostfach habe. Hier wird automatisch der Tag der Eingabe erfasst.


    Oder läuft das in anderen Verbänden anders?

    Ich denke, der Klammerzusatz soll nur verdeutlichen, was mit "Anfang oder Ende der Tabelle" gemeint ist. Zusätzlich trifft die Regelung auf jeden Tabellenplatz zu, der eine besondere Bedeutung inne hat. Wie gesagt, können das z.B. Qualifikationsplätze für Pokalrunden, Turniere, Relegationsspiele (wobei das ja wieder unter Auf- bzw. Abstieg fällt) oder oder oder sein.

    Entspricht zwar nicht dem DFB-Schlüssel zur Tabellenberechnung, aber ich find es gut, dass die Tore rausgelassen werden. So wird verhindert, dass Gegner unnötig "abgeschlachtet" werden. Bei unserem Jugendturnier berechnen wir die Tabellen auch nur anhand der Punkte. Bei Punktgleichheit der direkte Vergleich und sollte da auch Gleichstand herrschen, gibt es z.B. 9m-Schießen.


    Übrigens finde ich das ziemlich klar formuliert. Den geklammerten Zusatz hätte man dabei auch weglassen können. Als Beispiel könnte es ja nun sein, dass die ersten beiden Mannschaften aufsteigen, aber der Drittplazierte sich z.B. für den Bezirkspokal qualifiziert (zum Vergleich Bundesliga mit CL und EL). Wären also 1. und 2. Platz klar und würde zwischen dem 3. und 4. Platz Punktgleichheit herrschen, müsste es ein Entscheidungsspiel geben. Wie gesagt nur ein Beispiel...

    @TW-Trainer: Deine Erfahrungen sind halt nur nicht Allgemeingültig ;) Ich denke ich kann 90% meiner jetzigen Spielerinnen der Kategorie 'A' zuordnen. Im Durchschnitt 87% Trainingsbeteiligung über die Saison hinweg. Sind ganz andere Zahlen als du auf den Markt wirfst, aber ich kenn mich ja nun auch ein wenig im Frauenfussball aus, und stimme dir da eigentlich bei deinen Zahlen zu. Nun trainier ich halt eine Ausnahmemannschaft, kann ich ehrlich gesagt ganz gut mit leben :thumbup: Altersdurchschnitt ist übrigens 21-22 Jahre. Von 17-25 ist alles vertreten. Wir reden aber auch nicht von Spielerinnen die erst vor einem Jahr angefangen haben, der Großteil kickt 7-10 Jahre.


    Jugendspielerinnen rücken bei uns auch nicht einfach so auf, sondern werden im letzten Jahr immer mit in die nächsthöhere Mannschaft integriert. Somit haben wir von der E-Mädchen bis zur den Frauen, die übrigens teilweise die Mädchenmannschaften betreuen, eine große Fussballfamilie. Ein Rezept das uns gerade beim Frauen/Mädchenfussball einen großen Zulauf in den letzten Jahren beschehrt hat.


    Unser Verein hat in den letzten Jahren auch eingesehen, das es ohne Frauenfussball nicht mehr geht. Während der männliche Teil der Aktiven immer mehr abnimmt, wächst die Frauenquote beträchtlich. Unsere Frauenmannschaft hat denselben Stellenwert wie die Herrenmannschaften. Trotzdem sind wir im Breitenfussball. Und hier muss ich erstmal an meine eigenen Vereinsmitglieder denken und nicht an die des Nachbarvereins. Also oberste Priorität ist, das meine Spielerinnen Fussball spielen können. Nun kann ich nicht meinen Kader künstlich bis zum geht nicht mehr aufblähen und im Zweifelsfall bleiben meine Vereinsmitglieder auf der Strecke. Eine zweite Mannschaft bilden, schön und gut. Könnte dir aber im vornherein sagen, unsere wollen zusammenbleiben und die vom Nachbarverein wollen zusammenbleiben. Außerdem sind 25, vielleicht 26 Spielerinnen zuwenig, selbst für eine 11er und eine 9er-Mannschaft.


    Zu den 'Verhandlungen' gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Wir hatten im Vorfeld einige Telefonate mit der Spielführerin und dem Trainer der anderen Mannschaft. Dabei ging es immer um die besagten 5-6 Spielerinnen. Das an dem Abend da nun 9 saßen hat uns auch ein wenig aus dem Konzept gebracht. Es war aber von Anfang an allen Beteiligten klar, dass wir der federführende Verein sind und alle Entscheidungsgewalt bei uns liegt. Damit waren auch alle einverstanden. Wir haben an dem Abend mehrmals darauf hingewiesen, das es problematisch werden kann mit der Kadergröße. Und wir haben einzelne Spielerinnen sogar darauf hingewiesen, dass sie es schwer haben würden, sich in einer solchen Mannschaft durchzusetzen. An dem Abend haben wir aber keinerlei Zusagen noch Absagen gegeben. Wir haben erörtert, wie wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen könnten. Ein paar Tage später haben wir dann dem Trainer und der Spielführerin in einem persönlichen Gespräch unsere Bedenken offen mitgeteilt. Danach war dann ein wenig Funkstille und ca. anderthalb Wochen später hab ich dann mal hintergerufen und mir wurde mitgeteilt, das man sich andersweitig umschauen würde. Also herrscht hier anscheinend auch wenig Einsicht bei den anderen.


    Hier bring ich mal @Nela's Post mit rein (bin übrigens männlich :P ) ... wir haben die Tür nicht wirklich zugeschlagen. Wir haben auf die Vernunft gesetzt, das die Spielerinnen verstehen, das es so Probleme geben wird wenn da wirklich 8-9 Spielerinnen dazukommen... Sprich: Das Angebot, das einzelne zu uns wechseln können, steht. Nur können wir nicht alle auf einmal aufnehmen. Kleinfeld oder Freizeitliga gibt es hier nicht. Entweder als 9er oder 11er im Pflichtspielbetrieb. Machst du eine 9er und eine 11er brauchst du jedes Wochenende 20 Spielerinnen und hast gerade mal 5 auf Ersatz für beide Mannschaften. Wenn denn alle da sind! Und da reden wir noch nicht einmal vom Festspielen, Sperren, Verletzungen usw.


    Übrigens - ich bin zwar kein strikter Gegner von SGs, aber für mich ist eines der letzten Register die ich ziehen würde, um meinen Spieler/-innen das spielen zu ermöglichen. Das hat aber absolut nichts mit Kirchturmdenken oder sonstiges zu tun. Den Vergleich hab ich bei uns im Verein. Jungen- und Mädchenriege. Bei den Jungen war es jahrelang so, dass wenn diese fernblieben sich da keiner drum gedanken gemacht hat und wenn man zuwenig Spieler irgendwann mal hatte war die Pauschalantwort vom Verein Spielgemeinschaft. Mit dieser Einstellung bzw. dessen Folgen hat die Jungenriege derweilen immer noch zu kämpfen. Trifft man ehemalige Spieler stellt man aber fest, dass die wegen Kleinigkeiten, die man allein durch ein Gespräch hätte lösen können, aufgehört haben. Anders sieht es bei den bei den Mädchen aus, sobald eine Spielerin durch häufigeres Fehlen auffällt oder sich andere Auffälligkeiten zeigen, wird diesen hinterher gegangen und Lösungen werden gesucht. Sollte doch mal eine aufhören, wird der Kontakt gehalten und immer mal wieder versucht diese Spielerin zu reaktivieren. Ich denke man sollte aus seinen Fehlern lernen und nicht seinen Weg aus Faulheit in Pauschallösungen finden.

    Um das Thema mal zum Abschluss zu bringen. Zwischenzeitlich haben wir uns mal mit den Spielerinnen und Trainer des anderen Vereins zusammengesetzt. Im Vorfeld hatten wir noch mal die Meinung unseres Vorstandes, Jugendkoordinators und der Jugendobmänner eingeholt. Hier wurde die Meinung vertreten, da in anderen Bereichen unseres Vereins auch schon eine Kooperation mit dem Nachbarverein läuft, dass eine SG bei den Frauen für die Zusammenarbeit sinnvoll wäre.


    Nun hatten wir dieses Treffen ... Überraschung ... aus den vorher genannten 5-6 Spielerinnen sind es nun 8-9 geworden. Das Gespräch dauerte so ca. 1,5 Stunden und wir haben mehrmals darauf hingewiesen, dass es bei einem Kader von 24-25 Spielerinnen zwangsläufig früher oder später Probleme geben wird. Ich weiß nicht, ob sie das in dem Moment nicht verstehen konnten oder wollten. Wir haben uns dann, ohne irgendwelche Zusagen oder Versprechen zu geben, etwas Bedenkzeit erbeten. Letztlich haben wir uns gegen eine Zusammenarbeit entschieden. Zum einen sehen wir die Kadergröße als problematisch an, zum anderen müssen wir erstmal an unsere eigenen Spielerinnen denken und zusehen das diese spielen.


    Unser Nachbarverein wills es nun mit einem anderen Verein in unserer Nachbarschaft versuchen. Da dieser einen kleineren Kader wie wir haben, mag das auch sinnvoller sein. Wenn die beiden Teams zusammenfinden, wird es auch keine schlechte Truppe werden. Problematisch sehe nur: Der Frauenfussball wird in beiden Vereinen kaum beachtet, sollte das Projekt in die Hose gehen, stehen wohl beide Vereine ohne Frauenmannschaft da.

    Ich denke so bis zur Ü50 und höher macht ein 4gg4 immer Sinn. Ob ohne oder mit Torwart, Dribbeltoren, mehreren Toren pro Mannschaft, einfach auf Ballhalten, größeres oder kleineres Feld, oder anderen Vorgaben ist dabei egal. Finde ein 4gg4 ist mit eine der besten Spielformen die du im Training anbieten kannst.

    Ein Gedanke fehlt mir bei dir noch. Selbst, wenn der Frauenfussball sehr viel preiswerter ist als der der Senioren. Aufstiege bedeuten weitere Fahrtstrecken und insgesamt höhere Mannschaftskosten. Diese Kosten können durch 2 Vereine besser getragen werden, als wenn man hinter dem lieben Geld bei einem Vorstand betteln gehen muß.

    Die Fahrtkosten steigen kaum. Wir reisen jetzt schon über 500km zu den 11 Auswärtsspielen. Bei fünf Gegnern sind wir knappe 40-45min unterwegs. Gerade mal 3 Vereine liegen im Umkreis von 10km. Ich würde mal grob schätzen das wir bei einem Aufstieg 600-650km bei 11 Spielen fahren würden. Vielleicht 3 Spiele bei denen wir grob eine Stunde unterwegs sind.

    Habt Ihr schon mal über die Nutzung eines Zweitspielrechts nachgedacht?

    Jap hab ich mich schlau gemacht ... wird bei den Erwachsenen nur erteilt wenn beide Vereine 100km voneinander entfernt sind. Ansonst


    In deiner Situation käme eine SG überhaupt nicht nicht in Frage,1. Ihr könnt ohne den anderen Verein den Spielbetrieb aufrecht erhalten
    2. Du hast bei ev. Problemen mit Spielern auch noch den anderen Verein als Gegenpol, das hast du nicht wenn sie deinem eigenen Team/Verein angehören.
    3. Obwohl die Spieler von dem anderen Verein bei dir trainieren und du bzw. euer Verein die ganze Arbeit habt bekommt ihr keinen Mitgliedbeitrag....

    Jip genau das ist momentan auch meine Argumentationskette...


    Da der andere Verein selbst das Thema Spielgemeinschaft nicht anspricht und schon seine Frauenabteilung in den Sand gesetzt hat, sehe ich keinen Vorteil für @teejay's Verein in einer Spielgemeinschaft. Die 6 Spielerinnen wollen spielen und kommen wohl auch so, wenn keine SG zustande kommt. @teejay schreibt, dass sein Verein im Gegensatz zum Nachbarverein sehr gut aufgestellt ist und wohl auch nicht unbedingt auf diese Spielerinnen angewiesen wäre.

    Jip dem ist so. Der Nachbarverein hat schon zu dieser nun auslaufenden Saison die noch vorhanden B-Mädchen (spielten vorher in einer SG) in die Frauen übernommen. Es besteht sonst dort nur noch eine D-Mädchen. Die ab nächster Saison aber auch auf eine SG angewiesen ist. Also sehe ich da auch über Jahre nichts nachkommen.

    @fak
    sehe ich genauso. Für mich persönlich scheint es den betroffenen eher darum zu gehen, das sie den Verein nicht wechseln müssten und dessen Name weitergeführt wird. Ich für meinen Teil sehe es nach dem Motto 'viele Köche verderben den Brei'. Denn im schlimmsten Fall sehe ich die Möglichkeit, dass sich der Nachbarverein meint sich bei uns einmischen zu können.


    Natürlich sind wir, wie du sagst, bestens aufgestellt und nicht unbedingt auf diese Spielerinnen angewiesen. Zum einen weiß ich die besseren Spielerinnen aber lieber bei mir als in einem der anderen Nachbarvereine. Zum anderen hab ich auch noch das Problem, dass bei einem Aufstieg wir teilweise Fahrtzeiten von einer Stunde haben und da Frauen meist eher im Einzelhandel, Pflege oder sonstiges arbeiten, kann ich momentan eher schlecht abschätzen wie sich das dann mit den Spielen samstags nachmittags gestaltet.



    @Andre
    Das was du schreibst trifft sicherlich auf unseren Verein zu. Aber nicht auf den anderen Verein, da die Mannschaft ja aufgrund Mangels an Spielerinnen zum Saisonende auflöst und nicht für die nächste Saison gemeldet wird.


    Mag vielleicht bei euch in NRW auch anders sein, aber hier ist es sogar möglich, dass nur die zweite Mannschaft eine SG bildet. Diese Saison bei uns gehabt, "SV Verein A" und die "SG Verein B/Verein A 2" ... oder das drei Vereine eine SG bilden nur damit zwei der Vereine in unserem Kreis mitspielen können und somit kürzere Fahrtzeiten haben.


    Übrigens habe ich diesbezüglich auch schon mit unserem Staffel- und Bezirksleiter geredet. Auch hier wurde gesagt es gäbe die zwei Möglichkeiten eines Vereinswechsels oder einer Spielgemeinschaft.


    ---

    Moin Trainerkollegen,
    kurz vorweg: Ich hätte das Thema auch in Sozialverhalten oder Spielbetrieb unterbringen können. Da es sich aber in meinem Fall nun um eine Frauenmannschaft handelt und hier bekanntlich die Uhren anders ticken können, habe ich mich entschieden das Thema hier zu eröffnen. Folgendes Problem stellt sich mir gerade:


    Die Saison geht nun in drei Wochen zu Ende und wir stehen vor dem Aufstieg. Spielerisch ist mein Team für die derzeitige Liga viel zu stark. Was sich in der Tabelle bemerkbar macht. Von 22 Spielen werden wir am Ende 20 gewonnen haben und ein Torverhältnis von ca. 150 zu 20 haben. Es gibt ein zwei Teams bei denen es wirklich zu niveauvollen Spielen kommt. Aus meiner Sicht und auch die der Mannschaft macht der Aufstieg dementsprechend erstmal Sinn. Aber... mir fehlen Spielerinnen. Derzeit liegt meine Kaderstärke bei 13 Spielerinnen, die alle sehr verlässlich sind. Klar hier und da mal nen Ausfall wegen Arbeitszeiten und usw. zusätzlich kann ich auf drei Spielerinnen (auch sehr verlässlich) aus der B zurückgreifen, die im Sommer auch in die Frauenmannschaft aufrücken. Sprich nächste Saison habe ich einen Kader von 16 Spielerinnen plus die Möglichkeit auf dann sieben Spielerinnen der B-Juniorinnen zurückzugreifen. Natürlich ist das erstmal nur eine Aussage über die Quantität, ob es qualitativ funktioniert ist natürlich eine andere Geschichte und das müssten wir in der Vorbereitung erstmal sondieren.


    Soweit unsere Lage ... Nun ergibt sich folgende Möglichkeit, die Frauenmannschaft unseres Nachbardorfes löst sich zum Saisonende auf und sechs Spielerinnen würden gerne zu uns wechseln. Wir spielen in der gleichen Klasse und bei so zwei, drei Spielerinnen sehe ich das Potential, dass sie sich bei uns durchsetzen könnten und auch wichtig für die neue Liga werden könnten. Der Rest wird es schwer haben, sich in diesem Kader überhaupt durchzusetzen. Das betrifft aber auch dann natürlich einige von meinen Spielerinnen.


    Von den wechselwilligen Spielerinnen wird nun in den letzten Wochen immer wieder das Thema Spielgemeinschaft in den Umlauf gebracht. Dieses kommt aber von den Spielerinnen und nicht vom Verein selbst. Und hier scheiden sich nun die Geister. Zum einen ist unser Verein in der Mädchenriege bestens aufgestellt, alle Jahrgänge sind überbesetzt und aufgrund guter Jugendarbeit wechseln immer mehr Jugendspielerinnen zu uns. Wenn alles so weiterläuft, werden wir wahrscheinlich in der Lage sein übernächste Saison eine zweite Frauenmannschaft bilden zu können. Anders sieht es beim Nachbarverein aus. Außer einer D-Juniorinnen-Mannschaft gibt es dort nichts weibliches mehr.


    Aus meiner Sicht macht eine Spielgemeinschaft nur Sinn, wenn diese auf Jahre ausgelegt ist und alle beteiligten Vereine davon profitieren können. Für uns sehe ich da gerade nur den einen Vorteil, dass mit diesen zusätzlichen sechs Spielerinnen sich die Bildung einer zweiten Mannschaft nächstes Jahr einfacher gestalten könnte. Ansonsten sehe ich für mich nur die Möglichkeit, kurzfristig drei gute und erfahrene Spielerinnen bekommen zu können. Wir wären aber auch nicht unbedingt auf diese angewiesen. Auf der anderen Seite denke ich aber auch daran, dass ein Kader von 21-22 Spielerinnen zu groß ist und man nicht für ausreichend Einsatzzeiten sorgen kann um alle Spielerinnen bei der Stange zu halten. Somit werde ich damit rechnen müssen, das mir einige Spielerinnen im Verlauf der Saison abspringen werden. Hinzu kommt natürlich auch noch die Frage, wie sich die neuen in die Mannschaft integrieren werden. Für unseren Nachbarverein sehe ich eigentlich derzeit keinen Vorteil.


    Für mich stellt sich nun die Frage, will ich diese Spielerinnen unbedingt haben und gehe ich eventuell unter vorgehaltener Pistole eine Spielgemeinschaft ein oder vertrete ich den Standpunkt wir sind nicht auf euch angewiesen, sondern bieten euch nur die Möglichkeit weiter eurem Hobby nachzugehen. Im Endeffekt ist es mir aber egal welchen Namen das Kind in der nächsten Saison trägt. Ich würde aber gerne vorab eure Meinungen dazu hören bzw. lesen und vielleicht weitere Argumente für und gegen Spielgemeinschaft sammeln.

    Habe gerade mal nachgeschaut, du hast natürlich die Möglichkeiten selbst Übungen zu erstellen und dein Team zu managen. Damit ist ja schon mal ein Mehrwert gegeben den du meist auf anderen Plattformen oder Software auch bezahlen musst.

    Naja man müsste wissen womit dieser Preis denn gerechtfertigt ist. Denn warum soll ich für ein Abo bezahlen, wenn ich im Internet wie z.B. beim DFB oder Soccerdrills, die Inhalte kostenlos beziehen kann. Genauso gut kann ich mir für das Geld Bücher bestellen in denen ich auch noch in drei, vier Jahren nachschauen kann.

    Ich hab früher den Fairplaygedanken sehr groß geschrieben und da es bei Frauen/Juniorinnen öfters mal vorkommt, dass Mannschaften mit zuwenigen Spielern anreisen hab ich da auch einige leidvolle Erfahrungen gemacht.


    Hier im Forum wird immer das Fairplay und das die Kinder Fussball spielen sollen in den Vordergrund gestellt. Aber erstens kann meißtens weder Trainer noch die gegnerischen Spieler/innen etwas für ihre Mannschaftskameraden die sie im Stich lassen. Zweitens sollte man, wenn man doch will dass die Kinder spielen, froh sein, dass der Gegner überhaupt antritt. Er könnte ja auch einfach sagen "ich hab keine Mannschaft zusammen, wir treten nicht an". Dann spielen eure Kinder auch nicht. Ich persönlich bin aber auch der Meinung das ich als ehrenamtlicher Jugendtrainer allen Kindern gegenüber verpflichtet bin die diesen Sport ausüben wollen, egal ob meine oder gegnerischen Spieler/innen.


    Ich weiß das obiges nur Wunschdenken ist und das die Realität anders aussieht. Fairplay wird nur in der Theorie großgeschrieben und in der Praxis nur wenn man sich selbst benachteiligt fühlt. Ich hab am Anfang diesen Gedanken gelebt und auch vertreten. Es ging mir darum für alle beteiligten ein faires Spiel zu schaffen und in der Hoffnung, dass wenn man mal in der selbigen Situation steckt in Unteranzahl anreisen zu müssen, diesen Fairplaygedanken auch zu spüren zu bekommen. Leider sehen oder sahen das nicht alle so und haben nach dem Gedanken gehandelt, jetzt können wir sie endlich mal schlagen. Ging zwar meißtens in die Hose, aber für mich war es eine Lehre. Es war auch irgendwann meinen Spielerinnen nicht mehr zu verkaufen. Am Anfang fanden sie diese Einstellung auch gut und richtig, aber auch die haben es irgendwann nicht mehr eingesehen. Dementsprechend ist es mir nun egal ob die gegnerische Mannschaft mit ein oder zwei Spielerinnen weniger antritt und ob sie dann zweistellig verlieren.