Beiträge von Dagged

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    Zitat

    Es gilt aber auch zu vermitteln, dass es nicht das Ziel ist, 5 1vs1 zu suchen sondern wir lösen ein 1vs1 um Raum zu gewinnen um einen Pass zu spielen. Hier findet der Merksatz: Einmal dribbeln einmal spielen bei mir oft Anwendung.

    Den Satz finde ich richtig klasse. Den werde ich mir ganz gewiss merken. Es ist ein schöner Kompromiss und weist genau das aus, wie ich es für sinnvoll erachte. :thumbup:

    Danke zodiak & siebener :)


    Ich habe ein ähnliches "Problem" mit meinen Kids, dass sie "zu gut" erzogen sind, um im Fußball sich mehr zu behaupten.


    Dabei nehme ich ein großes Stück der Verhaltensweise der Kids auf meine Schultern. Nicht, weil ich die Kinder gut erzogen hätte -das maße ich mir nicht an-, sondern, weil ich deutlich eher dem Kinderfußball zugewandt bin. Daher achte ich sehr darauf, mich korrekt zu verhalten und mehr die Kids machen zu lassen; auch Fairness und ordentliches Verhalten auf und neben dem Platz ist mir sehr wichtig. Es könnte sein, dass ich da ab und zu den einen oder anderen unbewusst etwas beim körperlichen Spiel einbremse.


    Ich habe aber seit kurzem angefangen, die Kids nach dem FIFA-Aufwärmprogramm 11+ die ersten Minuten warm machen zu lassen. Sie machen lediglich die ersten 6 Übungen.
    - Das hat den Grund, dass ich die ersten Minuten als alleiniger Trainer etwas Zeit zum Aufbauen benötige, da der Platz vorher nicht frei verfügbar ist.
    - Zum anderen wollte einige Kids gerne sich warm machen, sie seien doch bald Jugendliche.
    - Hinzu kommt, dass sich in letzter Zeit mehrere Jugendliche im Verein schwerer verletzt haben. Ich möchte das Erwärmen nun langsam als Bestandteil und Einstimmung einführen.
    - Außerdem möchte ich eine gewisse Routine einführen, eine Art Ritual, die zu Beginn des Fußballs (Training wie Spiel) immer stattfinden soll, damit die Kids wissen, gleich/jetzt geht es mit Fußball los.
    - Einen Punkt finde ich bei dem Aufwärmprogramm auch gut: Sie wärmen sich alleine auf, kennen die Übungen und treten als Team auf.


    Lange Rede, komme ich zum Eigentlichen:
    In der Übung gibt es auch eine Übung mit leichtem Körperkontakt. (Die Kids laufen im Seitgalopp aufeinander zu, springen hoch und berühren sich dabei an der Schulter.)
    Durch diese Übung, und auch durch Raufspiele, die ich bei gutem Wetter immer mal gerne als sportartübergreifende Spiele einbaue, hoffe ich, Scheu vor dem Körperkontakt mit anderen Kindern abzubauen. Das war bisher mein "Versuch", der bis heute auch etwas gebracht hat.


    Ich werde den Tipp gerne aufnehmen, mehr 1vs1 spielen zu lassen. Gerade in der Übung mit dem begrenzten Aktionsbereich und dem Herausdrängen gefällt mir gut. Gerade, weil ich -abgesehen von der Aufwärmübung- alle Übungen mit Ball und möglichst mit Anschlussaktion anbiete.

    Ich habe einen Einwurf für kommende Themen:


    Auch hier wurde ein tolles Thema wieder in die Richtung Pro/Contra KiFu gedreht. Es ging viele Einträge nicht um das Thema. Bleibt zukünftig doch bitte mehr am Thema, oder öffnet alternativ gesondert eine Diskussion zum Thema KiFu. Ich habe wenig Lust, in jedem Thread dieselbe Diskussion lesen zu (müssen).


    Danke :)

    Ich würde durch das (viele) Loben der Tricks befürchten, dass er entgegen der zu vermutenden (berechtigten) Kritik der Mitspieler die Häufigkeit der Tricks intensiviert. Aus meiner Sicht soll er diese Tricks machen, aber eben nicht zu häufig und nicht ausschließlich.
    Ich habe dabei auch immer die Vorbildfunktion als Trainer im Hinterkopf. Es könnte auch eine Sogsituation entstehen, dass bei einem (ständigen) Loben der Tricks weitere Spieler anfangen, Trick über Trick zu versuchen, dabei aber das Fußballspielen an sich, also den Zug zum Tor, zu vernachlässigen.

    Ich gehe auch nicht davon aus, dass das Abseits ein Problem darstellen wird.


    Da ich vor dem Spielbetrieb zum Herbst wie zum Frühjahr immer einige Testspiele ansetze, um nach dem Urlaub in Fahrt zu kommen, werden wir, weil wir ja anschließend auf Großfeld spielen, auch auf Großfeld testen. Macht in meinen Augen Sinn. ;)

    Magst Du mir schreiben, was NLZ heißt? Ist das ein Verein, ein Bezirk, ...?


    Zum einen empfände ich es als nicht richtig, ihm die Tricks zu untersagen, weil ihm dadurch die Kreativität genommen werden könnte. Und Kreativität möchten wir Trainer in verzickten Situationen doch gerne sehen, um Situationen "unkonvetionell" zu lösen. Untersagt man es nun, bestünde die Gefahr, dass der Spieler es nicht weiter verfolgt.
    Andererseits ist ein zu sehr auf die Tricks bezogener Spielstil des Kickers sicherlich nicht das, was ihn im Team weiterbringen wird. Ich bin der Ansicht, dass sich die Sache von alleine erledigen wird, da die anderen Spieler ihm schon sagen werden, dass er auch mal abspielen soll. Wichtig dabei empfände ich es, die Tricks des Kickers nicht zu forcieren und nicht über den Klee zu loben, auch wenn diese Tricks (mal) klappen.

    Zitat

    Daher stelle ich ( erneut ) folgende These zur Diskussion:
    Wenn ich ausschließlich bei meiner älteren E-Jugend im individualtaktisch-technischen Bereich trainiere und dies in der Hauptsache in der Trainingsmethodik der Spielformen mit kleinen Spiel-/Trainingsfeldern und dem Hauptaugenmerk/der Intention auf "Die beste Vorbereitung auf jegliches Feld ist für mich die Vermittlung von
    Lösungskompetenz für unterschiedliche Spielsituationen - und dafür benötigt man kleine Felder" ( Copyright by Follkao ;) ), dann sind sie eben bestens vorbereitet. Dafür brauchen sie vorher nicht eine Sekunde aufs große Feld.

    Ich habe nun lange darüber nachgedacht, wie ich es handhaben werde, was das Beste für die Kids sein dürfte. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, bis wenige Trainingseinheiten vor der Sommerpause die individualtechnischen Bereiche weiterhin zu trainieren, um dann jedoch etwas auf das Abseits einzugehen. Dann werde ich auch einige Testspiele ansetzen, um etwas Gefühl für das Abseits und das größere Feld zu bekommen.
    Wenn man so möchte, ein Kompromiss mit deutlichem Ausschlag für die aktuellen Ziele. :)

    Ich konnte wegen Zeitmangel in den letzten Wochen wenig lesen. Es hat sich hier vieles getan, nicht nur Gutes...


    Andre hatte zu Beginn nette Einwürfe, die zwar nicht in allen Punkte meine Meinung widerspiegeln, aber das ich ja auch gut so. Ich mag es, wenn ich andere Meinungen und Auffassungen lese, selbst wenn diese teilweise etwas deutlich verfasst werden. Im Grundsatz des KiFu bin ich zu 100 % bei Andre.


    Mich habe die Beiträge, vor allem die zu Beginn des Threads, motiviert und auch bestätigt, bei meiner Linie zu bleiben und weiter die Altersziele meiner E-Jugendmannschaft im Sinne des KiFu zu verfolgen. (Ich gebe da mein Bestes; hoffe es reicht :))


    Andre, Deine Zeilen lesen sich zum Teil sehr provokativ; hast Du ja mehr oder weniger selbst eingeräumt.
    Mein Vorschlag: Bleibe etwas sachlicher. Ich finde Deine Argumente zum Teil sehr passend, die Verpackung, die Du herumschnürst, bedarf es nicht; hast Du meiner Meinung nach nicht nötig.


    Zum anderen möchte ich daran erinnern, was das Topic hier ist. Seit
    gefühlten 2 Seiten geht es nicht mehr um die Sache, also um das Thema
    Übergang E- zur D-Jugend, sondern (gefühlt) um gegenseitige Vorwürfe,
    mal offener, mal subtiler. Let´s go back to Topic. =)

    Ich habe das nicht als Zweifel aufgefasst. Entschuldige, wenn meine Zeilen so herüberkamen. :)


    Ich arbeite viel an den Basics, eigentlich nur. Jedoch jange ich nun an, auch etwas positionsspezifischer zu arbeiten, vor allem mit den Kids, die richtig Lust haben und auch Vollgas geben.
    Einiges von Euren Tipps setze ich seit dem Herbst um. Mit mittelmäßigem Erfolg. Die Sachen werden scheinbar verstanden, aber (noch) nicht in den Spielen umgesetzt. Da wird noch die Routine fehlen. Wiederholungen stehen seit einigen Wochen an, damit sie es verinnerlichen.


    Na, wird schon. (Nun gleiten wir aber offtopic ab) ;)

    Ich bin schon seit über 10 Jahren Kinder- und Jugendtrainer, also nicht ganz unbedarft. Seit einigen Jahren habe ich auch eine C-Lizenz, die ich auch weiter auffrische. Zudem nutze ich viele Medien (I-Net, Bücher, Kontakt zu anderen Trainern, dieses Forum, ...), um mich stets weiter zu entwickeln und meine Entscheidungen zu reflektieren.


    Ich arbeite an den Kids und hoffe, dass sich die Truppe bald besser findet und sie besser ihre Ziele mit meinem Zielen vereinen. :)

    Zitat

    Es ist D-Jugend, mit hochmotivierten Kids im motorischen Lernalter! Wann
    wenn nicht jetzt willst du denn dafür sorgen, "dass du die Spieler
    hast"? Bilde sie gut aus. Wiederhole 1 gegen 1; Verteidigen zu zweit und
    zu dritt in Überzahl und Unterzahl, Spielaufbau und du wirst
    feststellen: Du hast die Spieler

    Du hast die Antwort fast mitgeliefert. ;)
    Ich habe ein Team auf spielschwachem Niveau. Nicht alle Kids, aber ein gehöriger Teil ist derzeit (alte E) eher unmotiviert die vorgegebenen Übungen, die ich dem Leistungsniveau anpasse, ordentlich zu trainieren. Viele fallen regelmäßig aus dem Rahmen, albern herum oder haben einfach nicht das Zeug, zwei Mla hintereinander denselben Pass zu spielen.


    Vielleicht ändert sich das in den kommenden Monaten, wäre klasse. Dann müssten sich vor allem die kognitiven Fähigkeiten und die Einstellung zur Bewegung deutlich (!) ansteigen.

    thomasg
    Ich gehe aus diesem Grund der mangelnden Zeit gar nicht in die Halle. Wir haben zudem eh kaum Hallenzeiten in Hamburg zur Verfügung, sodass ich bereits in der F-Jugend entschieden habe das ganze Jahr draußen zu trainieren.


    Wir haben einen Kunstrasenplatz, der mir die Sache vereinfacht. Außerdem biete ich ein Training an, das den Kids nicht kalt wird; bewegungsfreudige Kinder vorausgesetzt.


    In der Halle würde ich auch nur kicken lassen. Ab und an die Spielregeln mal abwechseln oder auch mal sportartübergreifend etwas anbieten, wie Handball und/oder Basketball.

    Auf den Verband habe ich als Einzelperson ja wenig bis keinen Einfluss.


    Was die Taktik angeht, so ist für mich eine Viererkette komplett ausgeschlossen, da ich nicht die Kids dafür habe. Zudem sehe ich eine Viererkette als sinnvoll an, wenn auch Diagonalpässe, also Seitenwechsel gespielt werden können. Das kann ich komplett vergessen. Mal ganz abgesehen von der kognitiven Leistung, die die Kids bringen müssen ;)

    Zitat

    (1) größerer Platz: Welcher größere Platz. Real gesehen ist der Platz/Spieler kleiner

    Zumindest bei uns in Hamburg wird der Platz nicht seitlich eingerückt, somit wird das Spielfeld auch nicht schmeler/kleiner, sondern -etwas abhängig vom jeweiligen Platz breiter, also größer.


    Bei den anderen Punkten halte ich es ähnlich.


    Das Spielsystem 3-2-3 lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. :)

    Danke raicoon.
    band 6 + 7 sind ja die Positionen gesondert aufgeführt, auch tolle Übungen, aber mir fehlt es dort etwas am Detail was die einzelnen Positionen von anderen abgrenzen, was Schwerpunktmäßig, bzw. im günstigsten Fall der Spieler eine Position haben sollte, und warum.


    Als Beispiel:
    Außenverteidiger:
    Schnelligkeit, Passgenauigkeit, Flanken, defensive Kopfballarbeit, Konditionstyp, ..., ..., ...


    So etwas finde ich immer nur Bruchstückweise. Ist das im Band 3 dezidiert aufgeschlüsselt?

    Ich lese hier gespannt mit. Mit meinem Team geht es nach den Sommerferien auch auf 9er-Feld. Auch ich habe mir Gedanken dazu gemacht, bisher aber noch nicht ganz den Focus darauf ausgerichtet. (Derzeit möchte ich den Kids lieber langsam eine Spielrichtung [off/deff] zuordnen)


    Das "Problem" Abseits sehe ich bei meinem Team nicht. Die haben die Grundregel schon gewusst. Einige Dinge gibt es da natürlich noch zu vertiefen, aber das kann man auch mit Oberligaspielern. ;)


    Die "neue" Spielfeldbreite wird interessant. Gut finde ich den Einwurf, dass die Spielfeldbreite zu "breit" werden könnte und sich das team zu weit vom Tor entfernen könnte, wenn man nicht früh genug wieder Richtung gegnerisches Tor zieht.


    Auch die Eckenproblematik finde ich nicht unwichtig, weil sie auch aufzeigt, dass die Kids noch keine Diagonalpässe schlagen können. Kurze Ecken sind bei uns fast die Regel gewesen, da ich das Kopfballspiel für E-Jugendliche nicht als sinnvoll erachtet habe. Das wird sich dann nach der Sommerpause etwas ändern, da einige Kids von selbst sich wagen, Bälle/Flanken mit dem Kopf zu spielen.


    Ich bin sehr gespannt, was Ihr hier noch so mit aufwerft. Ich werde es verfolgen.

    Ich trainiere eine alte E-Jugend, die nach dem Sommer auf Großfeld (9er) geht. Bisher habe ich keine festen Positionen für die Kinder gehabt, da sie sich ja ausprobieren und möglichst viel mitnehmen sollten.


    Ab dem Großfeld möchte ich die Positionen langsam einschränken und die Kids langsam in eine Richtung leiten. Dies soll aus meiner Sicht auch an den Anforderungsprofilen der einzelnen Positionen geschehen. Um dies allerdings mit einzubeziehen, suche ich seit längerem die (modernen) Anforderungsprofile der einzelnen Spielpositionen/Spielertypen.
    Idealerweise würde hier nicht nur der sportliche sondern auch der charakterliche Teil einfließen.


    Ich finde nicht so richtig eine genauere Beschreibung. Habt Ihr vielleicht einen guten Buchtipp, eine gute Internetseite oder andere Medien, wo ich mir das erlesen/erarbeiten kann?


    Ich habe früher selbst Fußball gespielt, möchte aber gerne eine externe Quelle zu meinen eigenen Meinungen zu den Anforderungsprofilen einholen und nutzen.

    Für mich als Jugend-, bzw. Kindertrainer steht das gute Umfeld für die Kids an erster Stelle. Wenn sich der Junge in der C1 nicht wohl fühlt, den Trainer nicht leiden kann und das Umfeld nicht das ist, was er erwartet, bzw. mit dem er umgehen kann, so würde ich ihm anraten zuerst einmal das Gespräch mit dem Trainer zu suchen.
    In der C-Jugend sollten die Kids schon in der Lage sein, ein Gespräch mit dem Trainer zu suchen. Vielleicht fällt es dem Jugendlichen einfacher, mit einem Mitspieler das gespräch zu suchen. Dies Gespräch würde ich vor oder nach einem Training ansetzen.


    Wenn es ein konstruktives Gespräch ist, wird vieles geklärt werden können. Oftmals basieren solche Umstände eher auf Missverständnissen oder Fehlinterpretationen.


    Sollten Spieler und Trainer nicht zu einem verträglichen Ergebnis kommen, dann kann man immer noch die Variante mit dem Gang in die C2 vollziehen.


    Ich würde keine übereilten und emotionsgeladenen Entscheidungen treffen. Mit Ruhe, einem oder mehreren Gesprächen kann oftmals etwas erreichen.