Beiträge von Steini

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    Über den Jugendleiter initiieren, dass eine entsprechende Regel bei der nächsten Kreissitzung beantragt wird. Ansonsten wird sich da nichts ändern. Ich kenne das noch aus meiner Zeit im Kinderfußball. Und ich weiß auch daher nicht, warum es überzogen sein soll hier durch Maßnahmen ( Entweder durch eine klare Regel oder durch Ordner ) Abhilfe zu schaffen. Das sind Kinder und warum kann man die nicht einfach Fußball spielen lassen ? Egal auf welcher Position. Und wie man am Beispiel hier sieht, kann man eben nicht bei jedem auf Einsicht hoffen, sondern muss diesen Kandidaten durch Regularien klar sagen können: Weil es durch einige wenige Fachkräfte wie dich verboten wurde, sich neben oder hinterm Tor aufzuhalten.
    Ich kann mich daran erinnern, dass es damals bei uns im Kreis besonders zur Hallenrunde zur Unsitte wurde, die Kinder von beiden Seiten zu beschallen. Sprich man hatte den Co. des Gegners auch auf der eigenen Seite, weil von dort die "Stürmer" die Kommandos auch besser verstehen konnten und er so nicht durch die ganze Halle bölken musste.
    Endergebnis war, dass dann im nächsten Jahr als Regel festgeschrieben wurde sich nur hinterm eigenen Tor aufhalten zu dürfen.
    Das schützte auch die Jungschiris damals. Ich hatte zu Beginn einer Hallenrunde solch einen Experten neben mir, habe den jungen Schiri darauf aufmerksam gemacht und der konnte sich eben auf die neue Regel beziehen und pfiff das Spiel erst an, als er sich murrend zur anderen Seite begab.
    Die meisten Kollegen habe ich als sehr fair in Erinnerung. Aber es gab eben auch solche Typen und mit denen ist jede Diskussion sinnlos. Also muss man die Kinder schützen und entsprechende Regeln aufstellen. Traurig, aber scheint sich wohl nie wirklich zu ändern.

    Vielleicht habe ich das jetzt überlesen, aber von wievielen 01ern sprechen wir denn jetzt ? Also insgesamt und wieviele von denen sollen dann möglicherweise hoch ?
    Kommunikation wäre mMn nicht das Problem. Mit 18 Spielern in einer A wirst du Probleme bekommen. Nicht nur Abi, auch Ausbildung steht schon an. Ich seh es ja jetzt an unserer A, denen wir ständig aushelfen müssen. Und das wiederum macht sich dann auch bei mir bemerkbar, weil die Jungs einfach uppe sind und auch mal eine Pause bräuchten.

    @Francesco1912
    Für diese Saison wohl schon zu spät, aber wenn du nächste Saison wieder eine Mannschaft trainierst mal ein Vorschlag, wie ich das bis heute noch mache:
    Vor Beginn einer neuen Saison eine Liste erstellen. In der einen Spalte "Kaffeedienst" und in der anderen "Fahrdienst". Kaffeedienst teilst du zwei Elternteile ein und zwar alphabetisch von A abwärts. Fahrdienst von Z aufwärts. In den Erläuterungen teilst du dabei mit, dass die Eltern bitte untereinander tauschen sollen, wenn es nicht passt. Je nach Bezug zu den Eltern ( und in deinem Fall würde ich es mit aufführen ) schreibst du ganz deutlich rein, dass du dich nicht um die Einhaltung der Dienste kümmern kannst, weil du das ganze Jahr über neben der Betreuung ihrer Kinder Platz- und Fahrdienst hast.
    Oder du machst es ganz deutlich und hast eine dritte Spalte "Platzdienst" und trägst da durchgängig deinen Namen ein. Ich sag ja, je nach Verhältnis zu den Eltern.


    Lass dich nicht ausnutzen. Ist leider oft so. Gutmütigkeit wird gnadenlos ausgenutzt. Nach dem Motto: Läuft doch.

    Sorry, aber dieses Totschlag-Argument "erstmal selber besser machen" kann ich nicht mehr hören. Ich steh in der Woche drei Mal mit meiner Mannschaft auf dem Platz und in der Vorbereitung vier Mal. Training. Test-, Pokal- und Punktspiele nicht mitgerechnet. Kein Thema. Ich habe mich ja freiwillig dafür entschieden. Mit allen Vor- und Nachteilen. Der Schiri aber auch. Insofern kann ich den Sinn der o.a. Aussage bzw. den Umkehrschluss nicht nachvollziehen. Ich soll also seinen Job mal machen um zu sehen wie schwierig das ist ? Okay mach ich. Dann soll er meinen aber auch mal machen um zu erkennen, was für ein Aufwand dahinter steckt. Und wie frustrierend das dann ist, wenn ein Schiri auf dem Platz eine deutlich schlechte Leistung abliefert.
    Ich rede hier nicht von Abseits oder Foul. Bei uns wird sehr hohes Tempo gespielt und in vielen Situationen ist es ohne Seitengespann nahezu unmöglich das immer und richtig zu erkennen ob Abseits oder nicht. Ich habe und werde nie etwas dazu sagen, wenn er mal falsch lag/liegt. Nur wenn es wirklich krass wäre ala drei oder vier Meter. Auch werden in unserer Liga die Zweikämpfe tatsächlich auch als solche geführt. Grätschen oder ähnliches.... müsste ich jetzt lange überlegen, wann ich die letzte gesehen habe. Und diese Zweikämpfe werden ebenfalls mit hoher Dynamik geführt. Auch da maße ich mir nicht an, dass immer richtig entscheiden zu können.


    Wenn ich aber merke, dass ein Schiri ( warum auch immer ) deutlich einseitig pfeift, dann nehme ich mir das Recht raus, ihm in der Halbzeit oder nach dem Spiel dazu etwas zu sagen.
    Mit "machs erstmal selber"braucht mir da keiner zu kommen.
    Siehe oben.

    @Schimanski
    Mal als Rückmeldung zwischendurch: Übung 07 ist der Hammer ! Leider konnte ich witterungsbedingt meine Vorbereitung nicht komplett wie geplant durchziehen. Die Übung habe ich aber gemacht und hatte die schon beim ersten Anlesen als Favorit gespeichert. Beim Durchführen wurden aber meine Erwartungen übertroffen.


    Da geht richtig was ab. Ich würde mal behaupten, dass meine Jungs gut mit der Kugel umgehen können, aber da waren sie auch richtig gefordert. Ich hab da einen hohen Anspruch und würde mal so einschätzen, dass nur drei bis vier meiner Spieler die Übung durchgängig und flüssig gemeistert haben. Der überwiegende Teil hatte schwer zu kämpfen und ein Teil war schlicht überfordert. Kann nur raten nach maximal 2 Minuten die Spieler in den Schnittstellen zu den Spielfeldern, also in der Mitte, zu wechseln. Danach sind die Uppe.


    Die Feldgröße sehe ich als einzige Stellschraube um die Anforderung herunter schrauben zu können. Für mich aber eindeutig eine Übung nicht vor C-Jugend ! Und technisch stellt die Übung aufgrund des Raum- und Zeitdruckes höchste Ansprüche.


    Für mich gehört die Übung jetzt zu meinen Top-Five, was Scanning angeht. Besten Dank Schimmi :thumbup:

    Ich glaube, dass eine Vielzahl auch deswegen aufhört, weil sie sich um zuviel Dinge außerhalb ihres primären Aufgabenbereiches ( der Vermittlung von Spaß am Sport und der fussballerischen Fertigkeiten ) kümmern müssen. Spielverlegung beantragen, Ergebnisse eintragen, Fahrdienst organisieren, Kaffee- und Kuchenverkauf regeln, Platzaufbau, Schiri stellen oder selber pfeiffen müssen, geeignetes Trainingsmaterial / Trikots /Trainingsanzüge usw. besorgen bzw. ständig drum betteln müssen usw. usw.
    Und warum müssen sie das ? Weil leider immer noch der überwiegende Teil der Vereine sein Engagement darauf beschränkt, Mütter und Väter oder junge Spieler solange zu bearbeiten, bis sie eine Mannschaft übernehmen. Das wars dann. Das zumindest ist die Realität hier vor Ort. Und dann..... kommt nichts mehr. Hauptsache einer machts, egal wie. Und sich dann wundern und in der Zeitung jammern, dass man unter anderem auch wegen Trainermangel nur noch in Spielgemeinschaften überlebt. Ich kann das Gejammer nicht mehr hören ! Selbstgemachtes Leid.


    Was machen nun die Vereine anders, in denen es besser läuft ? Soviele gibt es da in meinem Landkreis nicht mehr von und kann da fundiert auch nur von meinem jetzigen Verein berichten:
    Da ist eben alles strukturiert und organisiert. Und vor allem strikt nach Zuständigkeiten personell geregelt. Das ist schon das ganze Geheimnis. Vereinsheim und Umkleidekabinen macht einer. Platz- und Gerätewart ist Ansprechpartner für alle Trainer ( egal ob Herren- oder Jugendtrainer ) wenn Equipment gebraucht oder gewünscht wird. Ein anderer wiederum kümmert sich um die Planung der Plätze für Training und Spiel. Man mailt ihm seinen Vorbereitungsplan inkl. gewünschter Testspieltermine usw. und er macht die für alle gültige Einteilung. Nix mit Extrawürsten.
    Die Eltern können jederzeit über den von mir schon erwähnten Elternrat jederzeit Wünsche, Anregungen oder Kritik an den Jugendleiter richten. Und sind auch über geplante Feste, Turniere, Baumaßnahmen usw. informiert und somit integriert im Vereinsleben. Ein anderer macht ausschließlich Spielplanungen, Spielverlegungen usw. Könnte ich endlos fortführen. Das ist alles möglich, man muss nur wollen.


    Alles aber auf die Trainer abwälzen zu wollen, die schon genug Zeit und Kraft in einen für sie meistens völlig neuen Tätigleitsfeld investieren, kann nicht klappen. Zumindest nicht auf Dauer. Ist zumindest meine Erfahrung.

    @Mapo
    Es ist für mich unbedingt eine Frage der Altersklasse. Ich würde für eine E oder D ganz anders sichten, als für eine C oder B. Und ja, auch mein Sichtungstraining wäre dann ein anderes. Bis D so wie von @Andre beschrieben. @CokeFreak hatte im Eingangspost 11:11 erwähnt und ich hatte schon vermutet, dass er Großfeld, also ab C meinte. Und auch die Frage von @TW-Trainer nach der Spielklasse finde ich nicht unerheblich.
    Zum Thema von "sich verstecken" können bei größeren Trainingsgruppen im Sichtungstraining. Wenn zu mir Spieler zur Sichtung kommen, mache ich ganz bewusst Spielformen mit großen Gruppen im 7:7 oder mehr. Dabei provoziere ich förmlich die Möglichkeit, sich verstecken zu können bzw. auch mal nur mit70% oder weniger spielen zu können. Und dabei achte ich dann nur und ausschließlich auf den "fussballerischen Charakter" ( mir fällt kein besserer Ausdruck ein. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine ) des Spielers. Setzt er bei Misserfolg nach ? Geht er auch beim fünften oder sechsten Mal noch den wichtigen Weg zur Raumeröffnung für die Mitspieler, obwohl er vorher dann nicht einmal den Ball bekommen hat ? Solche Dinge eben.


    Zu Cokes Frage: Ich werde bereits Anfang März die zu sichtenden Spieler für die nächste Saison zum Training einladen. Die kommen also zu meiner jetzigen Mannschaft zur Trainingseinheit dazu. Ich halte recht wenig von einmaliger Sichtung. Schließe mich da dem Posting von @Sir Alex an. Je höher es hinsichtlich Spielklassen geht, umso überschaubarer ist der Kreis der Spieler. Die kennt man spätestens ab D und beobachtet die.


    Das Training wird dann in etwa so aussehen:
    Aufwärmübung im Wettkampfmodus. Muss gar nicht kompliziert sein, ich will aber dabei ihre Schnelligkeit ( auf den ersten 10 Metern ) bei Volllast ( schreibt man das so ?? ) sehen.
    Dann eine Technikübung, die zunächst sehr simpel abläuft. Konzentriert er sich auch bei monotonen Abläufen noch auf eine saubere Ausführung der Technik ?
    Dann ein zwei Stellschrauben der Übung abändern. Wie schnell setzt er Dinge um ? Wie reagiert er, wenn es zunächst nicht oder sogar gar nicht funktioniert ?
    Dann wie oben beschrieben eine Spielform im 7:7 oder mehr. Erst mit großem Feld. Stichwort "verstecken". Dann Feld verkleinern. Stichwort "technisch-taktischer Ist-Stand bei Zeit-, Gegner- und Raumdruck".
    Das Abschlussspiel brauche ich meistens gar nicht zur Urteilsfindung. Da schließe ich mich dann mit den Trainerkollegen kurz, die ich bitte sich das Training ( wie von @Andre beschrieben ) abgesetzt von mir zu beobachten.


    Ein ganz wichtiger Teil ist hier noch nicht erwähnt worden:
    Anschließend frage ich meine Mannschaft, was sie Menschlich von ihm halten. Würden die mir sagen: arroganter Fatzke, geht gar nicht, macht alles schlecht usw. könnte er noch so gut sein.
    Ich würde ihn nicht nehmen !

    Der Elternrat ist pro Mannschaft. Sind dann ein oder zwei Elternteile die benannt werden. Die dürfen und sollen Kritik oder Verbesserungsvorschläge äußern. Sie werden halbjährlich vom Jugendvorstand und dem jeweiligen Koordinator, also G, F, E usw., zu Gesprächen eingeladen. Der Leistungsbereich ab C hat dann wieder einen extra Termin mit Vorstand und Elternrat, weil in diesen Jugendklassen erfahrungsgemäß eben andere Problemchen auftauchen.
    Da wird dann alles Wesentliche besprochen. Die Gespräche sind ohne Trainer, deswegen kann ich da wenig bis gar nichts zu sagen.
    Finde ich auch gut so, weil man so verhindert das Probleme nicht angesprochen werden könnten. Meist geht es um organisatorische Dinge oder für die Zukunft geplante Vorhaben.
    Ich kann dir daher auch nicht sagen, wie dann eine eventuelle Konfliktlösung gehandhabt wird. Ich bin noch nicht so lange im Verein und habe auch noch nicht davon gehört. Das wird so wie ich den Verein bisher kennen gelernt habe, vermutlich dann auch im kleinen Kreis gelöst.

    Als Trainer muss man wissen: Alle anderen würden es besser machen, wenn sie doch nur die Zeit dazu hätten.


    Kann nur raten: Vor jeder Saison den Eltern sagen, dass sie dich bei Kritik oder was auch immer sofort ( ganz wichtig ) ansprechen sollen. Nichts ersetzt ein persönliches, ergebnisoffenes Gespräch. Also nix mit WhatsApp, Daumen hoch oder runter bei Facebook usw. Idealerweise hierfür sowas wie ein Elternrat bilden. Das ist bei uns im Verein fest installiert. Soll dieSchnittstelle zwischen Verein ( Vorstand, Trainer usw.) und Eltern bilden und klappt sehr gut. Nicht jeder ist in der Lage Kritik in einem Vier-Augen Gespräch zu äußern. Mir scheint auch so, dass diese Eigenschaft in der heutigen medial fokussierten Welt immer mehr abhanden kommt. Bin da vielleicht auch zu Oldschool. Aber anderes Thema.
    Was den Fall von @totog angeht..
    Ich seh das nicht so, dass du auf den Vater zugehen musst. Wenn ihm was stinkt und ihm die Klärung wirklich wichtig ist, hat er zu dir zu kommen. So absolut sehe ich das mittlerweile und zieh das auch so durch. Du solltest dir da ein dickeres Fell zulegen. Ist schwierig, weiß ich wohl. Hilft aber ungemein-)

    Der letzte Absatz in dem Artikel spricht Bände. Vermutlich wird zum x-ten Mal der Zeigefinger erhoben. Man gelobt Besserung. Es geht einige Zeit gut. Dann...
    Ich bin mittlerweile sehr weit weg von dieser Thematik und bei uns in der Region hatte es niemals diese Auswüchse. Trotzdem ist auch bei den wenigen allseits bekannten Problemfällen nie wirklich was passiert.


    Es sind nur drei einfache Regeln, aber selbst diese benötigen nun schon viele Jahre, um einigermaßen angenommen zu werden. Traurig.

    Man kommt als Trainer im Laufe der Zeit ( wenn man es denn länger macht ) irgendwann an den Punkt, wo man neue Herausforderungen sucht und/oder auch von der Einstellung her an sich eine innere Neuausrichtung feststellt. Oder man stellt fest, dass man da wo man ist genau das richtige für einen ist. Das ist aber nur dann der Fall, wenn man mal etwas anderes ausprobiert hat. Ich hab von Minis bis A-Jugend alles durch. Im reinen Breitensportverein wie ( ab C-Jugend ) leistungsorientierten Vereinen. Vielleicht sind meine Erfahrungen da für dich auch eine Entscheidungshilfe. Ich betone dies hier im Forum immer und immer wieder. Bis einschließlich E sollte man von der inneren Einstellung her mit Leib und Seele Individualtrainer sein. Dann sollte mir die Zusammenarbeit und das Miteinander mit den Eltern wichtig sein. Das ist der dritte Mannschaftsteil und damit enorm wichtig. Nervt mich da etwas von oder erkenne ich an mir, dass mir eher das Zusammenspiel der Mannschaft wichtig ist, bin ich mMn falsch in dieser Altersklasse.
    Befinde ich mich emotional in so einer Art Schnittmengenzone zwischen Individual- und Mannschaftstrainer wäre eher D und jüngere C was für mich, da hier nun auch gruppentaktische Elemente in der Ausbildung einen höheren Stellenwert bekommen sollten.
    Wenn ich mich im Bereich Gruppen- und Mannschaftstaktik wohl fühle und mich der Weg, wie man dies auch nachhaltig ausbildet, interessiert, sollte ich im Bereich ältere C bis A trainieren.


    Mein Tipp an dich aus eigener Erfahrung heraus: Du bist jung, machst bald B-Lizenz. Taktik ist kein Hexenwerk und da wirst auf dem Lehrgang neue Erfahrungen sammeln. Wenn man sich dann noch intensiv in dieses Thema einliest, wie man bestimmte Abläufe eben auch langfristig und zielorientiert trainiert, wirst du feststellen, dass es wie vieles andere ein Lernprozess ist. Aber man sollte keine Scheu davor haben.
    Ich würde an deiner Stelle also erstmal in mich hinein horchen. Und zwar unabhängig von Personen, sprich deine jetzige oder die zukünftige Mannschaft. Was willst du ? Was würde dich persönlich interessieren ? Was ist dir wichtig ?
    Wenn du dir diese Fragen beantwortet hast, wird deine Entscheidung feststehen. Da bin ich mir sicher.

    Da ich mit vielen weiteren Kollegen selber seit Jahren ein Fußballcamp über fünf Tage mit 100 Kindern durchführe, kann ich mich nur dem Rat mit dem Finanzamt und einem Steuerberater anschließend. Da gibt es Fallen in die man tappen kann, ohne dass man dies bewusst wollte.
    Wenn ich bedenke dasunser Camp auf der Idee einer Solidargemeinschaft fußt ( was sich insbesondere durch den geringen Beitrag äußert ) und sich selbst dann noch einige Eltern über Kleinigkeiten beschwere ( hinterrücks ) solltest du bei einem kommerziellen Camp das Angebot sprich die Leistung vorher klar deffinieren und kommunizieren

    Das kann ich nicht bestätigen. Nichts ersetzt eine zyklische Videoanalyse der eigenen Mannschaft. Und ab C sollte diese auch angewendet werden, weil Schulung von gruppentaktischen Abläufen in dieser Altersklasse Bestandteil der Ausbildung sein sollten. Der Aufwand ist nur sehr hoch. Aber mindestens ein Mal in der Vorbereitungsphase sollte man sich die Zeit dafür nehmen. Danach dann eine entsprechende Einheit, die genau das soeben gesehene beinhaltet.


    Und wenn du das entsprechend interessant "verkaufst", verlangen die Spieler das sogar wiederkehrend und sehen das nicht als ungenutzte Zeit.

    @hoeness2
    Vielleicht helfen Dir ja meine Erfahrungen aus dem älteren Jugendbereich zur Entscheidungsfindung und dienen zur Untermauerung der sehr guten Beiträge hier. Großes Lob übrigens. Sehr lesenswert.
    Wir bekommen ab der C-Jugend immer wieder Spieler von außerhalb dazu, weil a) es qualitativ und auch quantitativ nicht möglich wäre die momentanen Spielklassen unserer jeweiligen ersten Mannschaften von C-A zu halten und b) diese Jungs ganz einfach höher spielen möchten und dafür c) bereit sind mehr Aufwand zu betreiben. Ich möchte das hier im Thread jetzt gar nicht diskutieren, aber ich reagiere mittlerweile allergisch auf Vorwürfe von außerhalb wenn ich höre " Na toll. Wir bilden sie aus und ihr schnappt sie uns weg."
    Eigenartig. Warum kommen dann so viele Spieler mit nur einem starken Fuß ? Warum haben so viele Spieler teilweise gravierende Schwächen im 1:1 gerade defensiv ? Und um auf den Punkt zu kommen "Instruieren/Anweisungen geben" oder nicht: Warum haben diese Spieler zu Anfang deutliche Probleme im Training bei hohem Tempo in den Spielformen ? Stichwort eigenständige Lösungsfindung unter Druck. Wenn sie doch so gut ausgebildet worden sind ??


    Mich interessiert dann immer sehr die Vorgeschichte und ich frage diese Spieler wie sie denn so trainiert haben in F-D. Von den Schilderungen der Jungs kann ich eindeutig sagen, dass dieses Forum hier nicht repräsentativ ist. Die überwiegende Mehrzahl trainiert wohl doch noch mit der Frontalmethode. Hauptsächlich in der Trainingsmethodik der Übungsformen. Selektiert und bei beinhaltetem Torabschluss mit Übungsaufbau Blickrichtung zum Tor. Beim Spiel mit viel Anweisungen von außen. Es stechen sofort die neuen Spieler heraus und haben wenig Anpassungsprobleme, die eben in jungen Jahren anders ( viel in der Spielform ) trainiert haben. Zufall ? Denke ich nicht.


    Der kurzfristige Erfolg gibt der anderen Methodik und den vielen Anweisungen von außen wohl meist Recht. Von diesen Trainern sieht man nur im oberen Bereich bzw. älteren Jahrgängen gar nichts mehr. Da habe ich die selben Erfahrungen wie @Schimanski gemacht. Auch hier wieder: Zufall ??


    Lass Dich nicht beirren und geh Deinen Weg weiter. Deine Spieler werden es Dir später danken. Oder Leute wie ich, die solch ausgebildete Spieler dann bekommen -).