Beiträge von Sir Alex

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    Andre, deine dir eigenen Interpretationen und Definitionen von Begrifflichkeiten in allen Ehren, macht deine Sichtweise deswegen nicht richtiger.
    Abgesehen davon sind Diskussionen dann immer unkompliziert, wenn Begrifflichkeiten von allen gleich definiert werden. Und 1gg1 kann man nicht losgelöst von Taktik sehen.


    Ich will man an diesem Punkt nicht aufhängen, schon gar keine Diskussion führen. Es ist mir erstens nicht wichtig genug, zweitens zu eindeutig und drittens lenkt er vom eigentlichen Inhalt dieses Threads ab, der sich in eine interessante Richtung gewandelt hat.


    Mir stach das lediglich jedesmal negativ ins Auge, und ich habe weder hier noch sonstwo, jemals jemanden vom "taktischen 1gg1" sprechen hören, schon gar nicht mit der Abgrenzung, die du hier triffst. Und das hat wahrscheinlich auch seinen Grund.



    P.S.: Was soll der Link? Ich finde dort keine Klassifizierung in 1gg1 und "taktisches 1gg1".

    Andre, eine Kleinigkeit:


    rede bitte nicht immer vom "taktischen 1gg1". Das ist ein weißer Schimmel. 1gg1 impliziert immer Individualtaktik.


    Ist nicht böse gemeint, sticht mir aber permanent ins Auge. Jedesmal sage ich mir, nächstes Mal sprichst du es an, so jetzt habe ich es gemacht.

    So, ich finde dieser Thread hat sich in eine Richtung entwickelt, die interessante und elementare Dinge der Ausbildung betrifft.


    - Auch meine Teams, haben nach einer Hallensaison zunächst Probleme sich auf das größe Feld, also größere Passabstände und Schärfe einzustellen. Ich beende die Hallensaison eigentlich immer gegen Ende Februar (ganz gleich, was für interessante Turniere auch im März noch existieren, es sind eh alle "Hallenmüde") und beginne in den ersten Trainingstagen ganz expliziet mit Passspiel, um Schärfe und Abstände wieder zu automatisieren. Dies mache ich durchaus auch mit eher übertribenen Abständen und Spielfeldlängen, wichtiger als Breite.


    Nach 2-3 Wochen, wenn die Spieler dieses aber wieder verinnerlicht haben, spielen sie deutlich besser, als vor der Hallenserie. Ich finde dieser Zeitpunkt ist Jahr für der Moment, wo man die Verbesserung der Jungs am deutlichsten erkennen kann, man erkennt Riesensprünge. Der Zeit und Gegnerdruck war in der Halle so groß, dass ihre Technik und Individualtaktik deutlichst besser geworden ist.


    - Deshalb, und hier habe ich eine andere Meinung als PaulBreitner, trainiere ich vor allem in U9-U11, eventuell U12 auf sehr kleinen Spielfeldern (6gg6 innerhalb der Strafraums, den in U9 sogar in der Länge verkürzt.). Gerade am Anfang, wenn ich eine neue Mannschaft übernehme, führt das dazu, dass die Abschlußspiele viele Ballverluste, wenig gelungene Pässe enthalten, aber die Spieler betreiten sehr viele Zweikämpfe, haben viel Zeit und Gegnerdruck erhalten somit ein sofortiges Feedbeck bei schlechter Ballkontrolle. AUßerdem spielt man keinen Gegner mehr aus, indem man ihn weiträumig umkurvt, nein man muss ihn wirklich fintieren bzw. ausdribbeln.
    Beobachtet man ein normales E-Jugendpiel auf durchschnittlichem Niveau kann man beonbachten, dass die meisten Spieler nahezu keine echten Zweikämpfe betreiten. Meist dribbelt ein Spieler, immer derselbe einen Gegner aus, daraus enstehen Räume für das Durchstecken oder andere Pässe, die den Mitspieler dann so den Ball erhalten lassen, dass er ohne echten Gegnerdruck diesen umkurven, oder an ihm vorbeirennen kann.
    (echter Zweikampf heist für mich, dass sich die Körper, also Oberkörper oder Arme schon berühren, alles andere ist eher weiträumig umkurven.)


    Und da das Lösen von offensiven 1gg1-Situationen gerade in dieser Altersklasse in meinen Augen das absolut wichtigste ist, spiele ich im Trainingsspiel häufig auf deutlich verkleinertem Feld.



    - Ich weiß, das die Lehrmeinung bei Technik ist, Präzision vor Geschwindigkeit.
    Ich habe da mittlerweile eine andere Meinung, klar zuerst muss die Technik in der Grobform erlernt werden. Aber dann erhöhe ich stetig Zeit- und Gegnerdruck, leiber ein wenig unganauer, dafür aber schneller. Ich gehe nicht ins andere Extrem, die Ausführung wird weiterhin trainiert und gecoacht, ich suche da einen Mittelweg, der aber eben auch Schnelligkeit beachtet.
    Die Qualität einer Technik kann man in meinen Augen nur über Zeit- und Gegnerdruck definieren, und erreicht mit und durch ihn auch ein höheres Level. Das ist zumindest meine Erfahrung.




    Nun zu der Frage mit dem Käfig:
    Ich denke regelmäßige Turniere im Käfig, bringen die Kinder weiter, man kann glücklich sein, so etwas im Trainingsbetrieb nutzen zu können.
    Allerdings finde ich 90min jede Woche, das ganze Jahr über zu viel. In den Wintermonaten kann man regelmäßg sich einen zweiten Verein dazuholen, wenn man eine Soccherhalle mietet. Man teilt sich die Kosten und spielt die volle Zeit gegeneinander, mit ständig wechselndem Personal. Die Intensität ist derart hoch, dass man wirklich viele Spieler mehr als ausreichend zum Einsatz bringen kann. Hier fallen auch im 90 min so viele Tore, dass bei ungefährer Ausgeglichenheit eh keiner weiß, ob es nun 36 zu 28 oder 32 zu 34 ausgegangen ist. Und jeder SPieler hat eine hohe Intensität und viele Ballkontakte, auch wenn ein wenig gebolzt wird.


    Ich denke man sollte stets eine vielseitige Ausbildung anbieten, um verschiedene Aspekte auch jeweils zu berücksichtigen. Dazu gehört auch mal ein wenig "Bolzen" im Käfig, eigentlich geht es hier um Zweikämpfe, Handlungsschnelligkeit, Zweikämpfe,. Handlunsschnelligkeit und Schußtechnik. (neben Ball-an und Mitnahme, die am meisten vernachlässigste Technik im Kinderfussball. "Ihh, die bolzen nur."oder Ihh, die schießen nur." sind gängige Sätze, die "kompetente Trainer und Eltern" gerne in diesem Alter gebrauchen, mit dem Resultat, in das andere, ebenso falsche Extrem zu driften, die Schußtechnik zu vernachlässigen. (Ich hatte zu diesem Thema mal einen Thraed gestartet).
    Alles wichtige Ausbildungselemente. Aber eben nicht nur einseitig auf Kosten anderer Inhalte, die keine Zeit mehr finden.

    Kannst Du nicht lesen?

    Sei mir nicht böse, aber das ist jetzt dein zweiter unsachlicher und provokanter Post.
    Bei allem Respekt, aber habe mit deiner Wut, deinem Frust über die Sachlage mal gar nichts zu tun.
    Ich bitte dich, sachlich zu bleiben.


    Und da du mein Posting ja gelesen hast und auch das Statement von Chris, musst du doch erkannt haben, dass ihr das Kreuz bei keine Freigabe macht. (Wenn das Häkchen erstmal bei Freigabe ist, bekommst du keinen Cent mehr, der Spieler ist dann spielberechtigt. Und wenn du den Pass nicht innerhalb von 10 Tagen rausgerückt hast, ist er sofort spielberechtigt.
    Ergo: Das Kreuz ist bei "keine Freigabe".



    Was soll also dieser Kommentar!?!?!
    I

    1. Mein Statement sollte nicht agressiv/amgriffslustig klingen. Ich wollte zu dem allgemeinen Sperren meine Meinung kundtun.
    Und wie du meinem Post entnehmen konntest, denke ich in der U15 und bei Wechseln in höhere Ligen, kann man schon Ausbildungsentschädigungen verlangen, zumindest dann, wenn man auch die Mitgliedbeträge der Jugend für eben diese verwendet.


    2. Wenn ihr mit den Vereinen verhandelt, heißt das ja, dass ihr das Kreuz auf dem Paß stets bei "keine Freigabe" macht. Dass bedeutet also de Facto sperren. (Denn wenn ein Verein die festgesetzte Summe zahlt, kann man ihn eh nicht sperren, also meint sperren genau den Umstand, wo das Kreuz gesetzt wurde, bzw. ob man an den aufnehmenden Verein Forderungen stellt oder nicht.)


    3. Ob diese Regelung nun sinnvoll und richtig ist oder nicht, da kann man sicherlich geteilter Meinung sein.
    Aber nur weil der Verband Richtlinien/Regelungen für irgendetwas aufstellt, ist dies noch lange kein kein Argument für die Sinnhaftigkeit bzw. Richtigkeit eben dieser.Da werden auch dir Bestimmungen einfallen, die mehr als fragwürdig sind.

    Wir sperren die Jungs ja nicht, wir verlangen nur die Ausbildungsvergütung.

    Naja. genau das ist sperren, denn zahlt der Verein eine festgelegte (je nach Liga und Alter) Summe, so erhällt jeder Spieler das sofortige Spielrecht (das gilt auch im Herrenamateutfussball, also überall da wo keine Vertagsverhältnisse existieren).


    Ich bin, zumindest bis zur C-Jugend ganz klar gegen das Sperren/Ausbildungsentschädigung verlangen. Ich denke die Spieler sind NICHT Eigentum des Vereins, und haben die freie Wahl, wo sie ihrem Hobby nachgeben. Als Verein jetzt einem Kind mehrere Monate dieses Hobby zu nehmen, weil man Geld für seinen Wechsel verlangt, empfinde ich moralisch fragwürdig.
    In älteren Jugenden, vor allem bei Wechseln zu höherklassig spielenden Jugendteams ist das o.k., denn, wenn ein Spieler so viele Jahre in einem Verein gespielt hat, und dann höherklassiges Potential hat, das ist die Ausbildungsentschädigung auch gerechtfertigt, da man diesen Spieler ja wirklich über Jahre ausgebildet hat.
    Wenn einer in jungen Jahren schon wechseln will, sollte der Heimatverein immer überlegen, ob wirklich die Ausbildung des Vereins der Faktor war, oder nicht einfach nur der Umstand, dass dieser talentierte Spieler zufällig in diesem Verein angefangen hat.


    Man sollte auch nicht vergessen, dass die SPieler einen Mitgliedsbeitrag bezahlen, der ja eigentlich zur Deckung der Unkosten, also zum Zwecke der Ausbildung vorgesehen ist. Ich weiß, dass dieser Betrag oft nicht reicht, aber ich kenne auch viele Vereine, wo Kinder 20Euro (15-20 EUro zahlt man in meiner Region mittlerweile fast überall) pro Monat zahlen, und sowohl Trainingsbedingungen, Material, als auch Trainerqualität sehr bescheiden sind, diese Vereine aber dann von Ausbildung und Entschädigung kommen, wenn sich Spieler für bessere Bedingungen entscheiden. Da fehlt mir wirklich das Verständnis.
    Jeder weiß, dass in vielen Vereinen die Mitgliedsbeiträge des Jugend- und Breitensports in die 1.Männer fließen, und dann noch zusätzlich Ausbildungsentschädigung....


    In deinem Fall, wenn es einen Verein gibt, der ebenfalls grundsätzlich seinen Spieler die Freigabe verweigert, finde ich das Bestehen auf den Forderungen aber legetim und würde es genauso handhaben. Letzendlich rechnet man dann ja die Spieler gegeneinander auf.

    Naja, bei einem schnell ausgeführten Freistiß oder Einwurf will man auch die fehlende Aufmerksamkeit oder Handlungsfähigkeit des Gegners ausnutzen.


    Nichts anderes wird hier getan.


    Die verteidigene Mannschaft will sich einen Vorteil verschaffen, indem sie einem Mann mehr im Strafraum hat. Jedem steht es frei grundsätzlich einen Verteidiger in der Nähe der Ecke zu postieren, damit diese Variante erschwert wird. Dann klappt das Täuschen wahrscheinlich nicht.

    Bei allem Respekt, natürlich kann man bei dieser Eckballvariante von einem Täuschungsmanöver sprechen.


    Aber ist es deswegen moralisch fragwürdig ???


    Eine normale Finte, um den Gegner auszuspielen ist auch ein Täuschungsmanöver, ist es deswegen moralisch verwerflich?



    Ich denke, ab der D-Jugend ist eine solche Variante absolut legitim. In dieser Altersklasse verwenden ja auch viele Teams bestimmte Freistoß- oder Eckballvarianten.
    Außerdem sind die Kinder in diesem Alter absolut in der Lage (und sollten dies auch sein) dem Spiel stets konzentriert zu folgen und handlungsschnell zu agieren. Und deshalb hat die verteidigene Mannschaft halt auch genau darauf zu achten, wann der Ball gespielt wird.


    Ab spätestens D-Jugend ist es auch zwingend erforderlich (damit auch Ausbildungsziel), dass die Spieler Freistöße schnell ausführen (bzw. sich vom Gegner bei eben diesen nicht überrumpeln lassen) genauso wie die Aufmerksamkeit bei EInwürfen, wenn der Gegner diese schnell ausführt, mitunter sogar weiter vorne, oder wenn er eventuell gar nicht Einwurf hat (pfeifft der Schieri oft nicht zurück).


    Wenn ein Gegner von mir so etwas spielen würde, ich würde mich ganz sicher NICHT verarscht fühlen. Das ist absolut legitim.
    Mir würde aber einer abgehen, wenn meine Jungs, wie Vidal sich davon nicht überrumpeln lassen.

    Der Spieler berührt den Ball DEUTLICH bevor der zweite Spieler zur Ecke läuft. Und der zweite läuft auch erst zur Ecke, wenn der erste schon deutlich weg ist, eben damit keine Gegner zur Ecke rausrücken. Deshalb stehen gar keine 2 Verteidiger nahe der Eckfahne, da nichts auf eine kurze Ecke hindeutet. Es wirkt wie ein später Wechsel des Eckenschützen.


    Natürlich ist das erlaubt. Irgendein Verein hat das letzte Saison auch in der Bundesliga (oder war es Eurocup) gespielt , ich weiß nur noch, dass Vidal das Ding erkannt hat, und wie ein Bekloppter zur Ecke gerannt ist und vor dem zweiten Spieler am Ball war. Ich dachte nur grandios, wie der Vidal das erkannt hat. (Wer kennt erstens diese Variante, und ist zweitens so aufmerksam.)
    Ich selber kannte diese Variante, weil das ein Verein gegen mich als Spieler vor einigen Jahren gespielt hat, (wir hatten keinen Vidal). Wir dachten uns nur, geile Variante, aber das kann man nur auf der Seite des Linienrichters machen, weil das sonst wahrscheinlich immer zurückgepfiffen wird, weil auch der Schieri das Ding nicht schnallt, und denkt "Ecke, nicht eindribbeln".



    P.S.: Bei Leverkusen war es auf der anderen Seite vom Linienrichter (rechts oben im TV). Ich habe mich damals gefragt, was wäre passiert, wenn Vidal das nicht erkannt hätte, der Gegner losdribbelt, ein Tor fällt, weil Leverkusen passiv bleibt, dann aber zu reklamieren anfängt. Was hätte der Schieri gemacht, was wäre da auf dem Platz los gewesen, wohlgemerkt ohne die TV-Bilder. So war es einfach, weil durch Vidals Reaktion jeder den Sachverhalt/Trick durchschaut hat, auch der Scheiri.

    was nützt es dem Talent, wenn er als Nr. 17 oder 18 zu einer zusammengewürfelten Elitetruppe gehört, die dann anschließend gegen die Gegner spielt, denen die besten Talente beraubt wurden. Wie sollen die noch gefordert werden und ist es nicht egal, ob sie dann den Gegner mit 12 oder 13 : 0 schlagen? Um zu gewinnen, brauchen solche Teams nicht mal qualifizierte Trainer. Da genügen ein paar Volldeppen vom wohlklingenden Namen, die die Kinder von A nach B bringen. Den Rest machen die Kids schon allein. Ihre sportlichen Anfeuerungen ans Team lauten dann in etwa : Jungs, wenn ihr heute nicht zweistellig gewinnt, dann kommt das einer Niederlage gleicht! Ob sich da Abwehrspieler oder Torleute gut entwickeln, wenn sie pro Spiel außer ein paar Rückgaben nicht zu tun bekommen?

    Habe diese Passage leider vergessen zu kommentieren.


    Hier zeigst du deutlich auf, dass du von der Arbeit in Bundesliganachwuchsteams wenig Ahnung hast. Bevor ich etwas kritisiere soltte man dann aber doch versuchen sich einen gewissen Einblick zu verschaffen.


    Die meisten NLZ-Teams spielen entweder den Ligabetrieb im älteren Jahrgang oder in Ligen gegen ihresgleichen (Reviersportcup z.B.). Manche nehmen in jüngeren ALtersbereichen gar nicht am offiziellen Spielbetrieb teil, sondern suchen sich ausschließlich andere Wettkampfmöglichkeiten. Außerdem kommen einige Turniere oder Vergleichsspiele gegen andere NLZ-Mannschaften. SIe messen sich also permanent im Wettkampf mit guten Gegner.


    Außerdem hat eine Mannschaft meist 3 mal 90 min Training und einen Wettkampf in der Woche, d.h. die Zeit des Trainings ist deutlich höher, als die des Wettkampfes. Und in den NLZ müssen sie sich in jedem Training, in jedem Zweikampf mit den besten messen und nicht, wie im Dorf, die Gegnerspieler wie Slalomstangen umkurven.


    Als Nr. 17 oder 18 entwickelt man sich wahrscheinlich nicht optimal, da gebe ich dir recht.Wenn man im Training kaum Zweikämpfe gewinnt und im Wettkampf weniger eingesetzt wird, wird das Selbstvertrauen fehlen, dass unabdingbar für optimale Ausbildung ist.
    Aber genau diesen Spielern wird dann ja auch nahegelegt, sich einen anderen Verein zu suchen, auch im SInne des Kindes; das widerum wird wird dann kritisiert, weil der böse Bundesligist sie wegschickt.

    @ TW-Trainer:


    Nochmal bitte ich dich, deine Aussagen mit Beispielen zu belegen:


    Wo sind die Spieler, die "niemand auf der Rechnujng hatte, die sich in den Vordergrund" spielen. Also Profis bestenfalls Erstligakicker oder N11-Spieler, die als C-Jugendspieler noch im Heimatverein gekickt haben.
    Alles unter 25/26 Jahren.


    Nenn doch doch mal welche, es muss sie ja in hohem Anzahl geben.




    Zu deinem letrzten Satz:
    Ich bin absolut gegenteiliger Meinung.
    Ich denke, und das versuche ich mit Daten, Emperie zu belegen, dass ein Wechsel zur D-Jugend i.d.Regel absolut nötig ist.


    Internatsplätze ab der CJugend widersprechen aber nicht der Empfehlung zum Wechsel zu einem NLZ. Ich rede von dem NLZ in der näheren Umgebung.


    Die meisten Bundesliganachwuchsteams gehen nicht zum Stützpunkt am Montag, mir ist kaum eins bekannt. Ich vermute es handelt sich in deinem Fall um ein kleines NLZ (bzw. kleinerer Profiverein), die vor der Internatsmöglichkeit keine große Ansammlung von Talenten haben können, da da Einzugsgebiet zu klein ist. (z.B. Hoffenheim, Wolfsburg, Paderborn, o.ä.)



    Abschließend:
    Bei allem Respekt, die aktuelle Entwicklung der Nachwuchsausbildung im deutschen Fussball ist sehr gut. Die Quote der letzten Jahren sucht in Europa ihresgleichen.
    Schau doch mal, wieviele Jugendspieler in den letzten Jahren in nahezu jedem Verein in die erste Mannschaft kamen, die Quote ist gigantisch.

    Die gleichbleibende Zahl von 800 pro Jahrgang (Seite 38 ) heißt natürlich nicht, dass das immer die selben 800 sind.
    In der absoluten Spitze sind die NLZ sehr erfolgreich. Und das war ja auch der Sinn der Sache. Was ist aber mit denen, die es nur knapp ins NLZ geschafft haben? Wird mit denen von vornhinein ehrlich umgegangen? Sagt man denen "Versuchs - aber rechne auch damit, dass es in 1 oder 2 Jahren vorbei sein kann."?

    Ich kann in diesem Punkt sicherlich nicht für alle Vereine sprechen.
    Bei dem NLZ in meiner Region, wird den Spielern IMMER gesagt, dass die Zusage nur für eine Saison gilt, dass man den Jungen zwar für sehr talentiert hällt, aber die Entwicklung nicht immer berechenbar und gewünscht verläuft.
    Es ist die Ausnahme, dass ein Spieler vor dem zweiten Jahr wieder wechseln muss.
    Muss ein Spieler ein NLZ verlassen, so bleibt aber nach der kurzen Phase der Enttäuschung fast immer der positive Blick auf eine gute Ausbildung, tolle Turniere, tolle Gegner, fantastische Erlebnisse, die man woanders nicht erfahren kann.
    Die Eltern bleiben jahrelang frustriert, und reden alles schlecht, etc..
    Aber geht es um die Eltern oder die Kinder?


    Und wie ist es denn in kleineren Vereinen, müssen dort nicht auch Spieler die Mannschaft verlassen (z.B. von der 1.Mannschaft in die 3. o.ä.). Wird denn mit denen überall ehrlich umgegangen, wenn es sportlich nicht mehr reicht? Ist dort nicht alles ähnlich nur 12 Niveauklassen niedriger?

    Zu deinem Link:


    Dort steht:
    Stufe 2: Leistungszentren
    In der zweiten Stufe wechseln die talentiertesten Stützpunktspieler zu den NLZ.



    Dass laut dieser Analyse 50% der heutigen Bundesligakicker nicht vor ihrem 15.Lebensjahr im NLZ waren, liegt daran, dass bis vor einigen Jahren die Arbeit dort, nicht das Niveau hatte, dass sie heute hat. Man konnte sich also bei kleineren Vereinen deutlich leichter ähnlich gut entwickeln.
    Auch das Stützpunktsystem existiert doch kaum 10Jahre. Damit Einhergehend das flächendeckende Erkennen von Talenten.
    Da sich die Arbeit der NLZ aber in den letzten Jahren derart verbessert, professionalisiert hat, lohnt der Blick auf die jüngere Hälfte der Bundesligaspieler, die unter heute herrschenden Voraussetzungen das Fussballspielen erlernten.
    Und da ist die Quote im allerhöchsten Bereich anzusiedeln. Tendenz steigend.

    TW-Trainer:


    Natürlich schaffen es von den ganzen U13-Spielern der NLZ nur die wenigsten zum Profi. Von den Studenten werden ja auch nur die wenigsten Professor.Dr. etc.
    Nach oben hin wird die Luft dünner, die Plätze im Profitum geringer ( es gibt keine 800 Plätze pro Jahrgang im Profifussball !!!).
    Ich habe auch nicht gesagt, und sage auch nie, dass irgendjemand Profi wird, weil er in einem NLZ spielt.


    Aber du zäumst das Pferd von hinten auf.
    Denn: Wer nicht frühzeitig in ein NLZ wechselt hat heutzutage wenig Chancen mal höchstes Niveau zu erreichen. (Und das unterstreicht meine Auflistung).


    Außerdem sollte man immer von oben nach unten schauen, um optimale Wege zu erkennen, d.h.
    - heutigen Profi anschauen, welchen Werdegang hatte er, welche Ausbildung hat er genossen. In der Summe erkennt man dann Ähnlichkeiten (Stichwort Emperie).
    - nicht heutige U12-Spieler anschauen, und in 8 Jahren gucken, wer ist angekommen, wer nicht. Logisch, dass die meisten nicht oben ankommen.


    Du kannst aber scheinbar keine 5 Spieler unter 25 auflisten, die N11 spielen, und erst spät zu einem Bundesligisten gewechselt sind. Dabei spielen sicherlich deutlich mehr als 800 Kinder eines Jahrgangs außerhalb der NLZ. Die Zahl müsste also, deiner Argumentation folgend, deutlich höher sein, als die ANzahl meiner Beispiele.


    Deshalb ist die Aussage , dass man vor der C-Jugend nicht wechseln sollte, um sich bestmöglich zu entwickeln, schlichweg haltlos. Gegenteiliges ist der Fall.


    Und zu den Empfehlungen der Stützpunkttrainer. Leider klappt die auf dem Papier geforderte Zuarbeit der Stützpunkte zu den Leistungszentren in den meisten Landesverbänden nicht. Im Gegenteil, arbeiten die Stützpunkttrainer gegen die NLZ, weil sie die guten Spieler in ihrem Stützpunkt halten wollen (Nachwuchsleistungszentren sind eigene Stützpunkte und deren Spieler trainieren und spielen demnach i.d.Regel nicht in normalen Stützpunkten). Sie ordnen also eigene Interessen über die der Kinder bzw. des DFB-Konzepts.
    Laut Konzept des DFB, sind Stützpunkttrainer angewiesen, besonders talentierte Kinder an die NLZ zu vermitteln, das Konzept (die schlauen Köpfe dahinter) sieht also die beste Förderung bei den NLZ.

    Es ist längst durch Fakten belegt, das sich die D-Jungendlichen fast immer im Heimatverein besser entwickeln, als wenn sie den Verlockungen und Versprechungen der großen Leistungsvereine mit kurzfristigen Interessen nachgeben.

    Na dann offenbare doch mal diese Fakten.



    Unabhangig von den populistischen Unwahrheiten ("kurzfristige Interessen") bin ich nämlich nicht deiner Meinung und empirischer Werte meiner Region sagen ebenso eher gegenteiliges aus, wie folgenes; ich habe es in einem anderen Thread schon mal aufgelistet. Nahezu alle deutschen Nationalspieler unter 25 Jahren haben spätestens in der U12/U13 bei einem Nachwuchsleistungszentrum gespielt. Hummels, Özil, Marin, Götze, Höwedes, Bender-Zwillinge, Khedira, Aogo, Badstuber, Müller, Neuer etc. Kannst du gerne selber recherchieren, du wirst kaum ein gegenteiliges Beispiel finden.


    Aber bitte, ich interessiere mich für deine Fakten. (Spricht jemand von belegten Fakten, dann erwarte ich schon, dass er dies auch dokumentieren kann.)



    Zum Topic:
    Schwere Entscheidung, Beide Optionen beim Heimatverein finde ich nicht befriedigend (außer er würde in der C-Jugend, trotz seines Alters eine gute Rolle/Spielzeit spielen).
    Wie weit weg wäre welcher (Leistungs-) Verein. Welche logistischen Möglichkeiten habt ihr, um ihn dorthin zu befördern, wie kommt er in der Schule zurecht und wie gut ist er objektiv wirklich (ist er nur für euren Dorfklub ein Talent, kickt er auf Auswahlniveau eures Fussballverbandes oder befindet er sich dazwischen, also Stützpunktspielerniveau).
    Mit deinen Infos ist eine seriöse Beratung nicht möglich.
    Mit ein paar mehr Infos (Verein, mögliche Optionen, etc. ) per PM würde ich dir meine Meinung dazu sagen.

    So machen wir's auch. Eine klasse Übung.
    Nachteil: Man braucht einen 2. Mann

    Also diese Übung kann man doch so organisieren, dass nicht der Trainer, sondern die Spieler den zweiten Ball einwerfen.
    Z.B., nach dem Torschuß nimmt der Schütze sich einen der beiden Bälle und stellt sich neben das Tor, der Werfer nimmt sich den anderen Ball und geht zum Torschuß.


    Ich finde wes i.d.Regel nicht gut, wenn der Trainer in Übungen aktiv involviert ist, da er lieber beobachten und coachen sollte. Macht er irgendwie mit, leidet entweder das individuelle Feedback für sie Spieler, oder er muss stetige kurze Pausen in die Übung einbauen, die in der Summe weniger Ballkontakte und Wiederholungen für die Kinder bedeuten.

    Bist du nicht in der Lage Texte richtig tzu lesen bzw. zu verstehen.


    Ich habe vom Straßenfussball gesprochen, bei der Erläuterung mit den Rudelführern.


    Bei dem organisierten Fussball ohne Schieri habe ich mehrmals dargelegt, das es eigentlich gar kein Foulspiel gibt (von den ganz groben DIngen mal abgesehen), also keinen Rudelführer.
    Das Weiterspielen bei anderen Regelübertretungen (Ausball, Mittelinienregel, etc. ) mal ganz abgesehen.

    Du liest aber schon meine Beiträge Andre ?!?!?!?


    Mit stattfindenen Ungerechtigkeiten leben müssen und können bedarf deshalb keiner Untermalung, weil es egal ob Schieri oder nicht in beiden Fällen vorkommt.
    Du kannst es also NICHT als Argument für das Spielen ohne Schieri verwenden.

    Es ist sber keine Eigenverantwortung der Kinder, die an der Aktion beteiligt sind, sondern 1-2 "Rudelführer" enscheiden beim Straßenfussball.
    Die meisten Kinder unterliegen also trotzdem einer Fremdsteuerung, wenn sie mitkicken wollen.


    Abgesehen davon diskutieren wir hier die Anwesenheit des Schiedsrichters nicht die Fair-Play-Liga an sich. Ich würde dich bitten, nicht argumentativ auf Dinge einzugehen, die gar nicht diskutiert werden. Und Trainerverhalten und die Steuerung durch den Trainer will ich hier gar nicht diskutieren.

    Andre, in deinem Straßenfussball gibt es aber auch eine Form vom Schiedsrichter.
    Nämlich der (die) "Rudelführer" bestimmt Regeln usw.. Wem das nicht passt, der muss woanders kicken. Genau so läuft es.


    Spielen nach Regeln, erfordert nun mal eine Instanz, die diese Regeln auch durchsetzt. Sonst wird die Zone des Erlaubten immer größer. Irgendwann kommt aber der Schieri und plötzlich darf man nicht mehr so unsauber spielen, wenn ich aber fairen aber harten Zweikampf nie gelernt habe, habe ich dann ein echtes Problem.
    Es ist leichter ein Verhalten neu zu erlernen, als ein altes falsches Muster zu korrigieren.



    Und noch was, mit stattfindenen Ungerechtigkeiten müssen die Kinder auch lernen umzugehen, wenn mit Schiedsrichter gespielt wird. Dieses Argument von dir ist also völlig überflüssig und bedarf ganz sicher keiner dicken Untermalung.