Beiträge von Sir Alex

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    Paul:
    Da sie meisten NLZ erst mit der U7, U8 oder U9 anfangen, die Kinder aber heutzutage wesentlich eher mit Fussball anfangen, ist der Heimatverein wohl meist ein kleiner.


    Die gelisteten Nationalspieler stammen meines Wissens alle aus der Region, in der ihr erster NLZ-Verein liegt.


    Aber bis vor 2-3 jahren galt in Deutschland bei allen Profivereinen das ungeschriebene Gesetz bis zur U14/U15/U16 keine Spieler außerhalb des Einzugsgebietes (je nach Verein und Verkehrslage ca 50 km) zu holen. Deshalb gehe ich davon aus, dass alle gelisteten Spieler in der näheren Umgebung wohnten.


    Heute ist das anders, der "Markt" verlagert sich in jüngere Altersklassen.
    Bei Bayern, Hoffenheim und Leverkusen kenne ich Spieler, die schon mit 10 oder 11 aus einer anderen Region geholt wurden. Und weitere, die das Angebot ablehnten. Logischerweise hängt die Offenheit für solche Wechsel vom Umfeld bzw. den Arbeitsverhältnissen der Eltern zusammen. Denn diese Spieler spielen ja i.d.Regel schon in einem anderen NLZ,aber in ihrer Region halt. Sie kicken also nicht mehr auf dem Dorf
    Die Eltern hatten dann z.B. einen plötzlichen Arbeitsplatzwechsel oder der Vater einen Zweitwohnsitz (bzw. neuen Erstwohnsitz, der bei Wechseln aus dem Ausland, z.B. Österreich notwendig ist).
    Ein ganz prominentes Beispiel, dass man auch massiv googeln kann ist Marco Friedl, Bayern München, 98er Jahrgang, zur U10 zu Bayern aus Österreich.
    Auch
    David Domej von Rapid Wien, wollte Bayern zur U12 oder U11 bereits von Rapid loseisen.
    Ich brinde mal nur diesen beiden Spieler, weil mich die Doppelmoral von Rummenigge aufregt, der ja von Kinderhandel bei Arsenal sprach ( z.B. http://www.welt.de/sport/fussb…ger-Kinderhandel-vor.html ) aber Bayern das gleiche macht. Allerdings längst nicht in der Quantität. Bayern beschränkt sich auf ganz wenige besonders herausragende.



    Meine persönliche Meinung ist, dass man so zur U10 den Wechsel in das regionale NLZ machen sollte. Voher sind Talentprognosen sehr schwer, ab der U10 wird die Quote deutlich besser. Ich spreche da nicht von Kickern, die es in die erste Liga schaffen, aber Spieler, die man ab diesem Alter scoutet fallen doch deutlich seltener ins Bodenlose, d.h. überregionaler Herrenfussball ist für viele drin.
    Hängt aber auch mit dem NLZ und dessen Qualität zusammen, aber BVB, Hertha oder Stuttgart bestücken umliegende Ober- oder Regionalligisten doch erheblich mit den ehemaligen Spielern ihrer U11, U12 etc.für die es irgendwann (meist zwischen U14 und U23) dann eben nicht mehr für "ganz oben" gereicht hat.

    Wenn man sich mal die Karrieren vieler Bundesliga-Profis anschaut, sind die meisten Spieler bei einem kleinen Verein groß geworden und erst mit der Pubertät (oder noch später) zu einem ambitionierten Verein gewechselt.
    Dafür das die ambitionierten Vereine einen großen Zulauf und meist in einer Region die freie Auswahl haben, ist deren Output an guten Spielern erschreckend schwach.
    Das zeigt mir persönlich, dass die Basis für einen großen Fussballer in der spaß- und nicht der leistungsorientierten Förderung liegt. Deswegen würde ich ein Abwerben eines 7-Jährigen aus Leistungsgründen immer mit kritischen Augen betrachten. Es können natürlich auch persönliche Gründe sein, aber in den seltesten Fällen werden schwache oder durchschnittliche Kinder abgeworben, oder? ;)


    Wenn man sich mal die Karrieren vieler Bundesliga-Profis anschaut, sind die meisten Spieler bei einem kleinen Verein groß geworden und erst mit der Pubertät (oder noch später) zu einem ambitionierten Verein gewechselt.

    Das ist falsch.
    Die Zeiten haben sich geändert. Ich habe es in einem anderen Thread vor einiger Zeit (letzte Länderspiel der abgelaufenen Saison) aufgezeigt.


    Nahezu alle deutschen Nationalspieler (Baujahr 1986 und jünger) haben bereits in jungen Jahren den Wechsel in ein Leistungszentrum vollzogen. Spätestens mit 12 oder 13.


    In einem ganz kleinen Verein groß geworden ist keiner. Träsch und Schürrle, also Ludwigshafen (seit jeher gute Jugendarbeit, aktuell C-und B-Jugend Regionalliga) und MTV Ingolstadt ( Ingoldstadt 04, heutiger Zweitligist,ist eine Fusion u.a. aus Träschs Heimatverein, bis 2002 immer mindestens Bayernliga, teilweise 2.Liga) sind die "kleinsten", allerdings sind auch diese stetiger Anlaufpunkt für Talente ihrer Region und gelten wohl eher als große bzw. größere Vereine.


    Hier die Liste ( http://www.dfb.de/index.php?id=128 ) , Quelle wikipedia
    Neuer: Schalke/6 Jahre
    Hummels: Bayern/ 6
    Badstuber: Stuttgart/ 11
    Höwedes: Schalke/ 12
    Özil: RW Essen/11
    Bender-Zwillinge: Unterhaching/10, 1860/13
    Khedira: Stuttgart/ 8
    Marin: Frankfurt/7
    Boateng: Hertha/13, davor TeBe
    Reus: keine Angaben bei wiki, BVB/ 6 ( Quelle: http://members.dokom.net/m.red…ichte_abt4.html#MarcoReus )
    Götze: BVB/6
    Schürrle: Mainz/15, davor Ludwigshafen (C-und B-Jugend spielen aktuell Regionalliga)
    Zieler: Köln/6
    Aogo: KSC/7
    Träsch: 1860/15, davor Ingolstadt
    Müller: Bayern/10
    Gündogan: Schalke/7
    Kroos: Rostock/12


    Man könnte diese Liste wahrscheinlich auch um die Bundesligaspieler, diesen Alters führen, und käme zu dem gleichen Ergebnis, aber ich denke die Liste der aktuellen Nationalspieler ist repräsentativ genug.


    Es ist ganz offensichtlich, dass die Zeit der "Quereinsteiger", Klose oder Briegel vorbei ist.



    Ob man das gut heißt oder nicht, sei jedem selbst überlassen, aber die Fakten sprechen ganz klar gegen deine Aussage.



    Edit:
    Hatte gerade Zeit und habe auch die läteren Spieler rausgesucht, die aktuell auf der DFB-Homepage als Nationalspieler gelistet sind.
    Selbst die Spieler, die altermäßig vor der qualitativen Talentförderung der Profivereine liegen (die Nachwuchsförderung der Vereine hat ihren qualitativen Ursprung so vor ca 10-12 Jahren, davor war in der Ausbildung kein/kaum ein Unterschied zum kleinen Verein) haben bis auf Rolfes und Klose (Cacau liste ich mal außer Konkurrenz) frühzeitige Wechsel in NLZ getätigt.


    Lahm: Bayern/11
    Schweinsteiger: Bayern/13
    Wiese: Leverkusen/ 7
    Mertesacker: Hannover/10
    Podolski: Köln/10
    Gomez: finde keine Angaben, wann er nach Ulm (im Jugendfussball herausragend) wechselte, wiki sagt nur, wechselte 2001 von Ulm nach Stuttgart, also mit 16.
    Rolfes: Bremen/ 17, spielte vorher wahrscheinlich wirklich auf dem Dorf, ich kenne TuS Recke jedenfalls nicht
    Klose: Kaiserslautern im Herrenbereich
    Cacau: irgendwo in Brasilien


    Das sind 28 Nationalspieler, die Quote ist ziemlich eindeutig und läßt eigentlich nur einen Schluß zu:
    Ein zu später Wechsel ins NLZ scheint hinderlich.

    Hol die Eltern auf deine Seite + Reisende soll man nicht aufhalten....und danach spielt in Ruhe dort wo ihr locker und unverkrampft hingehört und fertig.


    P.S. Meine Eltern wissen wie ich denke und ich habe null Probleme, wirklich null und volles Vertrauen und Verständnis....ist richtig angenehm so. Gruß und schönen Tag noch.

    Ich glaube dir das, wirklich.


    Aber, noch ist erstens wenig Zeit vergangen, und zweitens stimmen die Ergebnisse.
    Schwierig wird es es erst mit der Zeit, erst recht, wenn es mal ein paar Niederlagen in Serie hagelt. Dann erst wird sich zeigen, ob alle Eltern so ein Verständnis aufbringen.


    Meine Erfahrung ist, dort, wo kaum gewonnen wird, wird die Stimmung zunehmend schlechter. Egal welches Konzept verfolgt wird, und in welcher Leistungsklasse (Liga) man sich befindet.


    Und da wäre ich wieder bei meiner Behauptung: Ergebnisse sind nicht nebensächlich, egal in welchem Alter und welcher Liga.




    Zum Thema:
    Es gibt Spieler, sie sind dem "Druck" nicht gewachsen, und wollen in engen Spielen wirklich lieber nicht spielen. Meistens äußern sie aber Kopfschmerzen o.ä., eigentlich nie, dass sie nicht wollen. Sie haben Versagensängste, meist vor den Mitspielern oder den Eltern, da kann ein Trainer oft im Dialog wenig erreichen, zumindest nicht kurzfristg.


    Allerdings habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass das "Verzichten" der Spieler darauf beruht, dass der Trainer diese quai zum Verzicht leitet. Während des Spiels, neben den Wechslern ständig die tolle Leistung der Mannschaft loben, erzählen, dass das Wechseln nicht eknfach wird, etc.
    Und dann nach einer ewigen Zeit den Spieler "fragen" willst du jetzt reinkommen?", aber eigentlich meinen "willst du wirklich rein kommen?", da hat man schnell mehrere Verzichter.
    Und bei mehreren Spielern (3-4, wie du schildertest), die nicht wollen, habe ich meine Bedenken, ob das wirklich ihre Entscheidung war.


    Meiner Erfahrung nach ist ein Arrangement unter Erwachsenen ein wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit. Kompromisbereitschaft ist keine Niederlage, wenn im Sinne der Kinder gehandelt wird.

    eismann, hinter dem Rücken des Trainers eine Entscheidung zu treffen, die gegen die voherige Absprache (zwischen Trainer und JL) verstößt, kann man ja wohl keinen Kompromiß nennen.



    Abgesehen davon, kann man sicherlich in bestimmten Punkten "echte" Kompromisse eingehen. (d.h. BEIDE Seiten, also Trainer und JL, bewegen sich; eine Lösung wäre in diesem Fall z.B., das Versetzten in eine niedrigere oder jüngere Mannschaft), allerdings gibt es für mich auch bestimmte elementare Grundsätze, die ein Verein erfüllen muss, damit ich dort als Trainer agiere.
    Genauso, wie ein Verein doch auch bestimmte Grundsätze oder Philosophien hat, die der Trainer erfüllen muss.


    Wenn dieser Verein nun in diesen Dingen andere Auffassungen vertritt, Entscheidungen trifft, die ich nicht mittragen kann und will, dann ist es doch für alle das beste, dass man getrennte Wege geht.


    Wo das dann eine persönliche Niederlage sein soll, ich verstehe es nicht; ein Weitermachen unter Voraussetzungen, die einem stark widerstreben, dass hat in meinen Augen wesentlich mehr von einer Niederlage.

    Viererkette heißt nicht zwingend auf Abseits zu spielen. Diesem Irrglauben sind leider viele aufgesessen.


    Man spielt bei der Viererkette mit Abseits.



    Bei einer normale agierenden Viererkette sind nicht wirklich mehr knappe Abseitsentscheidungen, als beim Spiel mit Libero. Deshalb kann man in jeder Liga bedenkenlos die VIererkette praktizieren, egal ob Assistenten oder nicht.




    Egal, wer dir mit dem Abseitsargument kommt, weil er gegen die Viererkette ist, derjenige hat keine Ahnung von modernen Spielsystemen, er hat diese schlicht nicht begriffen. (Es mag ja Argumente auch gegen die Viererkette geben, aber nicht das Fehlen von Linienrichtern).


    Andre`s Argumentationstrang braucht es also überhaupt nicht, um deinem "Gegenargument" entgegenzuwirken.

    Das ändert aber meiner Meinung nach nichts an der Tatsache, dass die momentan leitende Person über den Trainer hinwegarbeitet bzw. handelt.


    Gerade, weil es ein Hobby ist, muss diese Tätigkeit auch Spaß machen und erfordert gegenseitigen Respekt, der handelnen Menschen.
    Ist dies nicht so, wird die tägliche "Arbeit" behindert, quälend und am Ende hat niemand etwas davon. Klar man muss nicht in allen Punkten mit der Jugendleitung übereinstimmen, aber ein grundsätzlicher Konsens, sowie ein respektvoller, offener Umgang sind für mich Grundvoraussetzung.


    Ich kann hier (genauso wie z.B. bei der ELternproblematik), das Totschlagargument, die/das Kinder/Kind kann ja nichts dafür nicht mehr hören. Den Job als Jugendtrainer, macht man in aller Regel eben gerade, weil man die Kinder in den Mittelpunkt stellt, aber es gibt auch Grenzen bzw. Regeln/einen Rahmen in denen sich alles bewegen sollte.
    Noch härter (bewußt) formuliert, irgendwo kommt dann auch mal der Trainer als Mensch selbst, der sich nicht alles antun muss.


    Ich finde es schwer, in einem Umfeld, dass mir doch ziemlich widerstebt, gute Arbeit abzuliefiern. Ich könnte also meinen eigenen Ansprüchen an mich selbst nicht genügen, wenn Eltern(oder Vorstand) zu sehr quer schießen. Da leidet auf Dauer ganz sicher das Engagement, die Lockerheit, die Freude, die Qualität, etc.
    Und wer hat davon dann einen Nutzen ??? Niemand, auch die Kinder nicht.



    P.S.: Man muss ja nicht gleich verbrannte Erde hinterlassen, so dass, bei einem Wechsel der Personen, eine erneute Tätigkeit in diesem Verein auch wieder möglich wird.

    Dass das Kind nun belohnt wurde, ist in meinen Augen inakzeptabel.
    Eine Überlegung wäre eine Versetzung nach unten gewesen, auch wenn er dann eventuell nur in Freundschaftsspielen hätte spielen können (wegen Alter).


    Erstens, fällt dir dein Verein mit dieser Entscheidung in den Rücken. Und das sogar, ohne dich davon in Kenntnis zu setzten bzw. mit dir darüber zu kommunizieren.
    Und zweitens, öffnet er mit dieser Entscheidung für die Zukunft Türen, die ein Arbeiten mit den Kindern (und deren Eltern) mindestens stark behindern. Bald beschwert sich einer, dass er nicht, oder nicht auf seiner Liebnlingspositon spielt. Gehst du darauf nicht ein, fordert er vom Vorstand das Nachobenschieben, etc. Probleme sind vorprgrammiert.


    So hart es klingt, aber wenn der Verein an dieser Entscheidung (gegen deinen Willen) festhällt, würde ich keine Basis für die Zusammenarbeit sehen.

    Ich will gar nicht betreiten, dass vor allem in der C-Jugend das Problem existiert, dass kleinere Spieler es schwerer haben haben, als vorher. (Wobei im Kleinfeld mitunter dafür die kleineren "bevorzugt" werden.)



    Mein kurzer Einwand soll nur der sein, dass man aufpassen muss diese Diskussion nicht zu einseitig zu gestalten.
    Denn kleiner Spieler = gut, bessere Perspektive aber aktuell benachteiligt und großer Spieler= wenig Perspektive, da wenig Talent, aber aktuell im Vorteil ist ja nun auch nicht die Wahrheit.
    So tut man den großen Spielern oft Unrecht. Große Spieler wirken längst nicht so elegant, wie kleine, aber man sollte schon so genau hinsehen, dass man die Eleganz ausklammert, es gibt beim Fussball schließlich keine B-Note. Entweder man kann eine Technik unter Zeit- und Gegnerdruck, oder eben nicht.



    C.Ronaldo, als Extrembeispiel, ist und war wohl auch immer groß. Und dem spricht wohl niemand sein Talent ab. (sicherlich ist er auch elegant).


    Es gibt aber (von Barcelona abgesehen) eigentlich keine Profimannschaft, die nicht mindestens 5 große Spieler in ihren Reihen hat. (Real, ManUnited, Chelsea, Inter z.B.)
    Daraus läßt sich eigentlich nur der Schluß ziehen, dass zumindest ein Teil eine Mannschaft (min. 50%) eine bestimmte Körpergröße benötigen, d.h. kleine sehr wohl Platz im Team finden, aber eben nicht in unendlichem Maße. (Barcelona ist hier bei genauer Betrachtung eher als "außerhalb der aktuellen Entwicklung " zu bewerten, die einfach sie 8-15 besten kleinen Spieler der Welt mehr oder weniger vereinen, und darunter auch Jahrhunderttalente beherbergen (Messi, Iniesta, wahrscheinlich auch Xavi, Alves).



    Fazit: Die Mischung macht es, wobei die Masse der Profispieler durchschnittlich größer wird.


    P.S.: Man schaue nur auf Basketball, ein noch athletischerer Sport als der Fussball (wobei auch Fussball hier immer mehr zulegt). Selnst die "kleinen" Aufbauspieler sind mittlerweile ca. 1.90 groß, teilweise über 2m. Vor 10 Jahren konnten auch kleinere Spieler im Aufbau agieren, wo Schnelligkeit und Wendigkeit wichtig ist. Aber mittlerweile sind auch die größeren so schnell und wendig, dass man mit 1.80 nicht mehr mitthalten kann. Bei aller Technik und Eleganz.


    Bei den meisten Sportarten (vor allem bei Kontaktsportarten) dominiert immer mehr die Athletik, ob man das nun gutheißt oder nicht.

    Merkwürdig, sogar befremdlich finde ich, dass du als glühender Verfechter des Fairplay im (Kinder-) Fussball, der stets Besonnenheit und absolute Ruhe am Spielfeldrand probagiert, hier im Forum ganz gegensätzlich argumentiert und sogar handelt.


    Nicht nur, dass du dir mittlerweile einige verbale Entgleisungen (flache Schimpfworte, Sarkasmus, etc) verschiedenen Usern gegenüber (allein in den letzten Tagen in 2 Threads, in den letzten Monaten aber auch schon hier und da) leistest, nein du legitimiertst diese erstens und behauptest zweitens sogar, dass dies eine natürliche Reaktion sei, die eigentlich jeder so tätigen würde.

    Hallo lieber Andy, ....ich wette ich benötige drei Sätze und du bist so stinke sauer, dass du zwei Tage überlegst, um deiner soeben mitgeteilten Linie stand zu halten. Ich wette weiter, dass du -genauso wenig in der Lage bist- deine dadurch verursachten Emotionen so im Zaum zu halten, wie du es beschrieben hast. Das ganze ohne dich einmal zu beleidigen.

    Und das ist hier im Forum, weit weg von einer direkten, unmittelbaren Provokation vis-á-vis.


    Der Leser dieses Forums, muss sich doch wirklich die Frage stellen, wie du wohl am Spielfeldrand reagierst, wenn der gegnerische Trainer deine Kompetenz verbal in Freage stellt? Was, wenn er dich sogar ganz banal beleidigt?


    Du schreibst ja selbst, dass du auf solche "Dinge" so (also auch mit diesen verbalen Beleidigungen) reagieren musst. Deeskalierend wird das sicher nicht wirken, abgesehen von der moralischen Bewertung.

    Genauso eine Frechheit ist es, wenn ihr von mir erwartet, dass ich darauf nichts sage. Dazu nichts zu sagen, wäre ungefähr so fatal, zu den ganzen Dingen die man mir hier vorwirft damals nichts gesagt zu haben.

    Wie willst du also glaubhaft vermitteln, dass du am Spielfeld, wo die Emotionalität allein schon aufgrund der Nähe, der Atmosphäre und des Zeitfaktors (also unmittelbare Aktion Sender-Empfänger) eher höher einzuschätzen ist, anders reagierst als hier im Forum?




    Ich wollte dazu nichts mehr schreiben, nun ja, nachdem du weitere 5 ( die zwei gelöschten zähle ich dazu, ich habe sie gelesen, waren ja einige Stunden online) weitere "Beiträge" zu diesem Thema aufgebracht hast, ein Ende nicht in Sicht scheint, formuliere ich noch folgende Zeilen/Fragen für/an dich. Die wird sich so mancher hier stellen, ich formuliere sie mal aus.



    1) Du interpretierst hier oft und schnell (häufig sogar voreilig) "du bist Verbrecher an der Kinderseele, dem Kinderfussball, etc."
    Du hällst diesen Usern, aufgrund ihrer Beiträge bzw. deinen (teilweise sehr subjektiven) Interpretationen eben dieser Beiträge den Spiegel ihrer Verhaltensweisen vors Gesicht. (deine Worte)
    Welch harte, direkte (oft maßlos überzogene) Worte wählst du dabei?


    Habe ich nicht genau dieses mit dir gemacht?


    2) Du forderst von anderen Trainern stets Lernbereitschaft und Kritikfähigkeit ein, wenn sie andere, in deinen Augen falsche Ansichten als du vertreten.


    Wo sind diese Tugenden bei dir zu erkennen?



    Man kann doch nicht Dinge kritisieren, die man selbst genauso handhabt. Sogar mit verbalen Entgleisungen auf diese Dinge reagieren, und diese dann zum Höhepunkt im Nachhinein als richtiges Verhalten darstellen und zu rechtfertigen.

    So, und wenn du als erfahrener 19jähriger das alles so erhaben siehst, dann mach das mal so vor deiner Türe, ich bin gespannt und werde dich erinnern. Meine Erfahrung -und die reicht 26 Jahre weiter und ist ...leicht übertrieben gesagt....bestückt von täglichem Krieg- sagt mir, dass es Grenzen gibt und die sind hier überschritten worden. Leider habt ihr die sich hier so äussern dafür anscheinend nicht ausreichendes Feingefühl, aber ok. Ende der Durchsage!

    Ich habe hier, so glaube ich, noch keinen anderen regelmäßigen User hier erlebt, der in den Bereich persönliche Beleidigungen, Schimpfwörter o.ä. gedriftet ist. Bei allen sachlichen Differenzen. Nur du bist immer mal wieder neben der Spur.

    Ach eins noch:


    Du solltest vielleicht nicht jeden Post immer aus einer Position der Rechtfertigung betrachten.
    Besser wäre andere Beiträge losgelöst von Emotionen sachlich zu beleuchten und sich dann dazu Gedanken machen. Das muss nicht damit einhergehen, dass man andere Meinungen dann übernimmt, man kann auch seine Meinung festigen, weil man sich intensiver mit anderen Sichtweisen auseinandergesetzt hat. Und es gibt auch gut begründbare und nachvollzibare Positionen zu Themen, die man trotzdem gegensätzlich bewertet. Weil nicht alles schwarz oder weiß sein muss.

    Sir Alex, heute zuviel getrunken oder was ist los. Furchtbar dein Ton.


    ....


    Ich möchte dir abschließend sagen, dass du mich mal kreuzweise kannst!

    Mir ist schon klar, dass mein Beitrag, kein Lobgesang auf deine Person war.


    Dennoch habe ich (zumindest ) versucht, deine Meinung, dein Tun und Handeln zu bewerten (kritisieren) und nicht deine Person. Genauso wenig, wie ich solche, von dir getätigten, Ausdrück(sweisen)e nicht verwende.


    Aber das ist nicht neu, dass du zu solch einfachen Beleidigungen greifst, und die persönliche Ebene betritts.



    Genau das zeigt mir immer wieder deutlich, dass es dir um deine persönlichen Eitelkeiten geht, und nicht um die sachliche Auseinandersetzung mit Themen. Du profilierst dich über den Fussball, nicht (mehr) über die Ergebnisse, sondern über dein erhabenes Wissen über die (einzig) richtige Form der Ausbildung.
    Auch dieses Forum dient dir nur zur Profilierung deiner Person. Dabei sollte es zum Meinungsaustausch dienen, Hilfe in Sachthemen bieten und durch konroverse Diskussionen den Wissenhorizont erweitern, und damit neue Lösungen finden, alte Sichweisen modifizieren oder die alte, eigene Meinung weiter festigen.



    P.S.: Du warst lange Zeit kein Trainer, und du hast mehrere Söhne. Geschildert hast du davon reichlich. Daß du, in der (sehr kurzen) Zeit als Co-Trainer auf dem Platz stehst, ist klar. Ich dachte es wäre klar, dass ich diese Episode nicht meinte, als ich deine Anwesenheit am Trainingsplatz kritisch erwähnte.
    Und auch wenn du es mir nicht glaubst, dass war ein ernst gemeinter Rat, bezüglich dem Fernbleiben vom Kindessport, der völlig losgelöst von meiner Sympathie/Antipathie zu deiner Person war.


    Ich frage mich, warum man überhaupt wechselt, wenn man ausreichend spielt und es offenkundig auch Spaß bereitet hat. (Sonst würde dein Sohn ja eine Rückkehr nicht in Erwägung ziehen). War auch hier wieder das Ego des Papas vordergründig. Hat er sich mit dem Trainer, dem Vorstand, dem Verein aus egoistischen Motiven angelegt? Oder wolte er unbedingt Trainer werden, und hat mit dem (gemeinsamen) Wechsel nicht den alleinigen WIllen des Kindes in den Mittelpunkt gestellt, sondern seine eigenen Bedürfnisse?


    Eins noch, dir ist hoffentlich klar, dass Kinder die Unzufriedenheiten der Eltern bemerken (erstrecht, wenn man sie häufig auch zuhause thematisiert, was bei dir ja ganz offenkundig der Fall ist), und so bei einer Befragung von den Eltern meist in deren Sinne antworten. Deshalb dürfen Kinder auch nicht wählen, weil sie von Vorbildern einfach zu manipulieren sind.

    Andre, an deinem Post "stört" mich so einiges:


    Bei allem Respekt, aber die Aussage, " Ich sage und meine fest, dass das Thema Bankdrücker im Breitensport abgeschafft gehört." ist einfach nur plakativ. In etwa vergleichbar mit einem Politiker, der meint Arbeitslosigkeit gehört abgeschafft, o.ä.


    Ich denke, jeder Trainer würde gerne eine Mannschaft trainieren, wo immer immer jeden lohnend einsetzten kann.
    1) Aber gerade im Breitensport, hat man viele Kinder, die aus diversen Gründen mal fernbleiben, man muss also mit einer größeren Varianz in der Spieleranzahl am Wochenende leben. Daraus folgt, dass ein knapp bemessener Kader, schnell dazu führt, dass man nicht genügend Spieler hat.
    2) Selbst wenn du einen optimalen 12-Mann-Kader (Beispiel E-Jugend) hast, was machst du im Winter bei Hallenturnieren? Dann müssen dort doch sicherlich auch Kinder am Wochenende aussetzten! (Wer mehr als 8 Feldspieler zu einem Hallenturnier mitnimmt, kann diese, in meinen Augen, nicht alle lohnend zum Einsatz bringen.)
    3) WIe will man eine Trainingsdiziplin (die mir auch im Breitensport wichtig ist, denn es ist ein Mannschaftssport, soziale Komponenten zu erlernen gehört auch dazu) durchsetzten, wenn man permanent darauf angewiesen ist, dass alle auch zum Spiel kommen, ganz gleich, ob sie trainiert haben, ob sie entschuldigt oder unentschuldigt gefehlt haben, wie sich den Mitspielern oder den Gegnern verhalten haben, ob sie die Trainingsarbeit massiv gestört haben, etc.
    Wir Trainer haben auch einen pädagogischen Auftrag. Gerade in den jungen Alterklassen, mit zunehmendem Alter wird das Erlernen sozialer Ziele immer schwerer.
    4) Gerade im Breitensport, können Vereine die Spieleranzahl schwer regulieren. Man kann aus diversen Gründen die Kader nicht knapp bemessen, denn für viele (kleine Anzahl der Aktiven) Mannschaften reichen meist die Kapazitäten (Trainer, Platz) nicht aus, und wenn man sich für wenige anzahlmäßig kleine Mannschaften pro Jahrgang entschließt, alle anderen abweist, was macht der Verein, wenn ein paar Spieler aufhören oder wechseln, besonders beim Wechsel ins Großfeld oder den 9er-Fussball?
    Soll er dann aus Mangel an auffindbaren Neueintritten (die mesten spielen ja mittlerweile woanders) die Mannschaft abmelden? Oder Spieler abwerben? (Dagegen sprichst du dich doch immer aus)
    5) Warum sollen die Kinder nicht lernen, dass man auch mal nicht zum Wettkampf eingeladen ist? Wichtig ist doch nur, dass die Spielzeit am Ende des Monats, der Saison für JEDES Kind lohnend war. Da kann man doch auch mal ne Woche aussetzten. Natürlich nicht mehrere Wochen hintereinander. Damit können F-Jugendspieler umgehen (zumindest, wenn die Eltern nicht gegen den Trainer arbeiten).
    6) gibt sicherlich noch weitere Gründe...



    Deine Aussagen empfinde ich, bei allem Respekt, oft nur noch undurchdacht, stimmenerhaschend, realitätsfremd und scheinbar von den eigenen persönlichen Frusrtrationen geleitet (bzw. über dein Kind prohiziert).


    Es ist nicht das erste Mal, dass du dich über den Trainer eines deiner Kinder ausläßt. Ständig kritisierst du diese, für Taktik, Umgang mit den Kindern, Einsatzzeiten, etc.
    Du marschierst zum Vorstand, und wahrscheinlich "fachsimpelst" du mit anderen Eltern am Spielfeldrand.


    Du scheinst genau so ein Vater zu sein, den sich kein Trainer wünscht. Immer am Nörgeln, nie zufrieden, immer den "Besserwisser" raushängen lassen, wahrscheinlich schaust du dir jedes Training deiner Kinder aus Nahdistanz an, soweit es dir arbeitstechnisch möglich ist.


    Die Saison hat kaum angefangen, dein Sohn hat im Punktspiel ein 12 min gespielt, also ein Fünftel. Ist nicht wirklich viel, aber auch nicht gar nicht. 60 min Spielzeit heißt D-Jugend, deinen Ausagen stets folgend, in einem leistungsorientierteren Verein. Dort finde ich es o.k., wenn ab D-jugend, dann auch gewisse Unterschiede in der SPielzeitz gemacht werden, die auf Leistung und Einsatz beruhen. Nie ins Extreme verfallend (Spieler spielt gar nicht, wenn eingeladen), aber nicht alle gleichviel.
    Nach einem Spiel, mit einem Fünftel Spielzeit, schon Schaum vor dem Mund zu haben, und den Vereinswechsel zu besprechen, naja, ich mache mir meine Gedanken.
    Was ist denn, wenn er im nächsten Spiel, lohnend, also 30-35 min spielt? Dann wechselt du auch, deinen Aussagen folgend. Ich denke mir meinen Teil.



    Eine Empfehlung von mir (wie du mit ihr umgehst, sei dir überlassen): Bleibe mal einige Zeit dem Sport deiner Kinder fern. Bringe sie hin, hole sie ab, aber bleibe dem Platz fern. Frage deinen Sohn, ob er Spaß hatte, ob er gewonnen hat oder ob er was erzählen will, aber unterhalte dich nicht über Taktik, Spielzeit o.ä. mit ihm. Er sollte enscheiden, was er erzählen will, nicht du durch deine gezielten Fragen.



    P.S.:
    "Den Trainer unter Zeugen befragen, ..." was soll denn dieser Scheiß.
    Wozu die Zeugen? Willst du ihn dann zur Rechenschaft ziehen, wenn er dann doch anders handelt?
    Scheinbar geht es dir nicht primär, um deinen Sohn, sondern um einen Konflikt du vs der andere Trainer (egal welcher, ist wie hier im Forum).
    Wenn der Trainer meines Sohnes, mir völlig widerstreben sollte, dann wechselt mein Sohn. Ich brauche keine Zeugen, kein Streit, kein Recht vs Unrecht, und kein Klagen beil Vorstand etc. Denn es geht nicht um mein Ego, sondern darum, dass mein Kind sich wohlfühlt, Spaß hat, und sich eventuell noch gut entwickelt. (sportlich, wie sozial).

    Habe die langen Post zum EIgnungstest nicht gelesen, ich will mich aber zum Thema "Eigenkönnen wichtig für Trainer" äußern.


    Ich denke, ein gewisses Maß an Eigenkönnen ist unerläßlich, um ein guter Trainer zu sein. Wenn es darum geht eine Technik zu vermitteln, zu schulen, muss man diese auch ordentlich ausführen können, aus folgenen Gründen, zusätzlich von dem Argument des Vormachens, das ich gerade in jungen Jahren wichtig finde (Vorbild, Spieler schauen zum Trainer auf).


    Sicherlich kann man den schulbuchmäßigen Bewegungsablauf auch nachlesen, aber die richtige Bewegungskorrektur, fußend auf dem Erkennen des "wichtigstens Fehlers", kann man schwer, ohne die Technik selbst verinnerlicht zu haben.
    Einige Techniken, z.B. die Schlagtechnik Flugball, ist wesentlich differenzierter zu sehen, als dass es die eine richtige Ausführung gibt. Hier können verschiedene individuelle Ausführungen je nach Person gleichermaßend zielführend sein, und gerade das Korrogieren von winzigen Details führt (oft ziemlich leicht) zum Ziel.
    Abgesehen davon, dass man auch erkennen muss, was ist die wirkliche Ursache für die fehlerhafte Ausführung (Beim Torschuß "Oberkörper über den Ball" ist z.B. nie die Ursache, meist liegt es dann am fehlerhaften positionieren des Standbeines, das die Probleme mit dem Oberkörper hervorruft.)
    Ich bin der Meinung, dass jemand der selbst keinen guten Flugball spielen kann, dies auch nicht vermitteln kann. Ganz sicher nicht denen, die Korekkturen brauchen. (Ich selbst habe gerade zu diesem Punkt auch kaum Literatur gefunden, die ich zufriedenstellend finde).
    Man bedenke, dass es enorm schwer ist gefestigte falsche Handlungsmuster zu korrigieren, schwerer, als ein neues Handlungsmuster zu erlernen.



    Noch eine Anmerkung am Rande. Im Sportstudium tat ich mich (bei allem Talent gerade für Ballsportarten) anfänglich schwer damit, den Schmetterschlag beim Volleyball technisch sauber auszuführen. Ich wußte in der Theorie ganz genau, wie der Bewegungsablauf aussieht, aber anderen korrogieren, die keine gravierenden Fehler machten, konnte ich nicht. (Klar, wenn einer schon Basics der Technik verbaselt, das konnte ich erkennen, aber nicht die Details, vor allem logischerweise nicht, wenn es meinem Problem ähnelte )
    Als ich dann selbst das aha-Erlebnis hatte, die Tehnik nun wirklich beherrschte, konnte ich den Bewegungsablauf wesentlich besser erklären und darstellen und schulen.



    Man muss ja kein Profikicker gewesen sein, aber die Techniken sollte man schon selbst beherrschen, um sie gut schulen zu können. (Das heißt noch lange nicht, dass jeder gute Kicker auch ein guter Trainer ist, sicherlich gehören noch einige andere Faktoren dazu, Wissen gut zu vermitteln. Aber jeder gute Trainer kann auch kicken).

    Auf die Gefahr hin, dass mich jetzt einige belächeln mögen, will doch mal kurz unseren "Fair Play" Anstoß vorstellen. Bei Spielbeginn oder zur zweiten Halbzeit spielen wir den Ball direkt zum Gegner und überlassen ihnen den Spielaufbau.

    Ich finde, dass das alles andere als fair play ist.
    Ich finde das genauso unsportlich, wie wenn bei 8:0 plötzlich der Torhüter zum Elfmeter antritt.

    .....decken sie dann wenn der Stürmer des Gegners bei ihnen steht/oder auf sie zuläuft in der akuten Phase den Mann. Wäre es dann nicht eine Mischform der Systeme nahe vorm Tor?

    Sei mir nicht böse, aber ich befürchte, du hast das ballorientierte Verteidigen eben noch nicht verstanden. (Ist keine Schande, da haben viele Trainer Probleme, die glauben es vertsnaden zu haben).


    Ballorientiert heißt nicht, das man im Gegensatz zu Manndeckung agiert. Natürlich gibt es Situationen, Momente, wo der Gegner direkt verteidigt wird, auch wenn er den Ball nicht hat (im Strafraum z.B.).
    Balorientierte Deckung ist nicht Raumdeckung. Die gibt es im Basketball.



    Noch eine Sache, zu den Modifizierungen, seit "Fussball von morgen". Hat man die Materie verstanden und ist in der Lage zu analysieren (nebenbei bemerkt in meinen Augen eine der wichtigsten Eigenschaften des Trainers, um ganz gleich ob Kondition, Technik oder Taktik, Maßnahmen einzuleiten, um Defizite auszumerzen), dann erkennt man beim Gucken eines Spiels diese Adaptionen in der Spielweise der Mannschaften.
    (ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich ein Fussballspiel im Fernsehen oder Stadion leider nicht als Entertainment wahrnehme, sondern das Spiel der Mannschften analysiere. Ich kann das Trainersein auch als Beobachter leider nicht ablegen, sondern analysiere.)

    Andre, du schreibst, dass du dich und dein handeln reflektierst, ich habe da erhebliche Zweifel.


    Ich habe weiter oben 3 Kategorien von Trainer aufgelistet. Du hast ja nicht einmal darüber nachgedacht, in welche du gehören könntest, sondern dich scheinbar schnurstrachs als Typ 3 gesehen. Das hat mich schon verwundert.


    Das beinahe religiöse Eiferertum, das hier bald jedes Thema beherrscht, in dem es ansatzweise Berührungspunkte zum Kifu gibt, ist für mich der Grund, warum ich mich derzeit sehr wenig (bis auf die letzten zwei Tage) am Forum beteilige. Ich denke, das geht nicht nur mir so.

    Stimmt genau, mir geht es genauso.

    Eigentlich offtopic, aber ich finde es passt trotzdem hierher:


    Ich bin seit mittlerweile über 10 Jahren im Kleinfeldfussball aktiv.


    Dabei habe ich viele Trainer kennengelernt und finde man kann sie grob in drei Kategorien unterteilen:


    1) Trainer, der sich über Ergebnisse und Erfolg profiliert.
    2) Trainer, der sich darüber profiliert, dass er ja ach so toll ausbildet, nach seinem Dafürhalten im Gegensatz zu allen anderen.
    3) Trainer, die diesen Posten ausüben, und dabei wirklich die Kinder in den Mittelpunkt stellen. Dabei liegen die Schwerpunkte mal eher auf Ausbildung, manchmal eher bei sinnvoller Freizeitbeschäftigung.


    Die meisten Trainer finde ich in 1 und 2. Beide haben eigentlich das gleiche Motiv, ihr eigenes Ego, also Profilierung der eigenen Person über die Tätigkeit als Trainer. Sicherlich versuchen sie dieses Ziel auf gegensätzliche Weise zu erreichen, aber das eigentliche Ziel der Tätigkeit ist das gleiche.
    Bei mir im Ballungsgebiet gibt es längst auch genügend Trainer Kategorie 2, wenngleich 1 sicherlich am besten bestückt ist.


    Leider gibt es sehr wenige Trainer, aus der Kategorie 3.

    Danke Paul, für diesen Beitrag.


    Deine Erläuterungen zum Begriff "frei" teile ich zu 100%, und freude mich, dass du sie mit passenden Links untermauert hast.



    Diese Überintepretationen von einzelnen Begriffen, verbunden mit einer Zero-Toleranzgrenze bei kleinsten Abweichungen hier im Forum stört mich. Erstrecht, wenn man selbst noch nie nach diesen Doktrien gehandelt hat, und somit keine eigene Erfahrungen und Erkenntnisse hat, die eventuelle Probleme oder Schlußfolgerungen zulassen.


    Es gibt auch Positionen zwischen den Extremen, und diese sind in nahezu allen Bereichen des Lebens meist besser, als radikale und intolerante Ansichtichten.

    Andre, deine dir eigenen Interpretationen und Definitionen von Begrifflichkeiten in allen Ehren, macht deine Sichtweise deswegen nicht richtiger.
    Abgesehen davon sind Diskussionen dann immer unkompliziert, wenn Begrifflichkeiten von allen gleich definiert werden. Und 1gg1 kann man nicht losgelöst von Taktik sehen.


    Ich will man an diesem Punkt nicht aufhängen, schon gar keine Diskussion führen. Es ist mir erstens nicht wichtig genug, zweitens zu eindeutig und drittens lenkt er vom eigentlichen Inhalt dieses Threads ab, der sich in eine interessante Richtung gewandelt hat.


    Mir stach das lediglich jedesmal negativ ins Auge, und ich habe weder hier noch sonstwo, jemals jemanden vom "taktischen 1gg1" sprechen hören, schon gar nicht mit der Abgrenzung, die du hier triffst. Und das hat wahrscheinlich auch seinen Grund.



    P.S.: Was soll der Link? Ich finde dort keine Klassifizierung in 1gg1 und "taktisches 1gg1".