Beiträge von Sir Alex

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    tobn
    Nach meiner Wahrnehmung sind auch Teams in den NLZ sehr heterogen, allerdings eben auf hohem Grundniveau. Auch da gibt es Spieler, die deutlich auffallen und andere, die gegen diese guten deutlich abfallen. Folglich stellen sich genau diesselben Fragen (wer spielt, wenn es knapp wird?), wenn solche Teams auf ebenbürtige Gegner treffen. Aber natürlich gibt es in den NLZ keine blutigen Anfänger, wie ja oft in den "normalen" Vereinen.

    Dem stimme ich absolut zu. Ich weiß nicht, wie sich vielerorts der Irrglaube hält, NLZ- oder Auswahlteams seien so homogen. Da gibt es auch erhebliche Unterschiede in der Leistungsfähigkeit, nur eben auf einen durchschnittlich höheren Niveau.



    zumThema Fairplayliga
    Ich habe oft und regelmäßig - wie in der Failplay-Liga - ohne Schiedsrichter gespielt.
    Eigentlich jedes Freundschaftsspiel (oder Freundschaftshallenkick, jeder 2-3 Teams die gegen die Teams des anderen spielen, gut praktikabel in der Hallentrainingszeit) absolvieren wir ohne Schiedsrichter. Man sucht sich ja die Gegner aus. Ich habe wirklich viele Freundschaftsspiele gemacht, gegen Teams von Trainern, mit denen ich ein freundschaftliches Verhältnis pflege.


    Trotzdem sind diese Spiele gerade wegen des fehlenden Schiedsrichters die unsaubersten Spiele. Klar offensichtliche Sachen, wie Beinstellen o.ä. da gibt es Freistoß.
    Aber sonst? Da wird gehalten, geschubst, etc. das steigert sich von Spielminute zu Spielminute. (Ich habe noch nie einen Spieler erlebt, der z.B. nach einer Ecke zugegeben hätte, dass er geschubst habe und dem Gegner so einen Freistoß oder Elfmeter - im eigenen Strafraum- zugesprochen hat.)
    Aber erstens ist das alles eben nicht regelkonform und zweitens will ich gerade die jungen Kinder dahingehend ausbilden, die Zweikämpfe fair zu bestreiten (also ohne Ziehen und Zerren, wenn gleich schon mit Körperkontakt), weil sie sonst in der C-Jugend, wenn dann alle Gegner an oder über der Grenze des erlaubten agieren, nicht plötzlich vor großen Problemen stehen. Dies weil sie sich jahrelang vielen Mannschaften und Gegnern einen Vorteil verschafft haben, weil sie sehr unsauber spielten.




    Und ein anderes Argument von Crow findet meiner Meinung nach zu wenig Beachtung in vielen Diskussionen.
    Das man den leistungsschwächeren Spielern gerecht werden muss, darüber besteht hier meist Konsens. Gerne verallgemeinert unter dem Deckmantel allen (gleich) gerecht zu werden.
    Viele Gedanken und Beiträge befassen sich mit diesen Spielern, was kann man machen, was muss man machen, um dem Bedürfnis dieser leistungsschwächeren Spieler voll zu entsprechen.


    Was aber muss man machen, um den leistungsstarken Spielern voll zu entsprechen? Warum soll man sich immer an den schwächsten orientieren? Ist das nicht ungerecht (den Starken gegenüber?) Haben denn starke und schwache Spieler wirklich stets die gleichen Interessen, Bedürfnisse, etc.?
    Im diesem Punkt wird meist aus der SIcht des Vereins, des Trainers, der Mannschaft argumentiert. Bei schwachen stellt alle das Kind selbst in den Mittelpunkt, argumentieren aus seiner Sicht.
    Hat der starke nicht das gleiche Recht?
    Muss man nicht versuchen allen Spielern gerecht zu werden? Gerecht im Sinne der individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten eines jeden Spielers - egal ob gut, durchschnittlich oder schwach -
    (In der Schule, der Musik, der Kunst - in jedem anderen Bereich- wird doch auch differenziert, nach Bedürnissen/Interesse und nach Fähigkeiten. Nicht jeder 11 jährige Pianist klimpert Tschaikowsky, aber auch nicht jeder beschränkt sich auf einfache Kinderlieder)


    Und bevor hier irgendetwas runtergepostet hat, was ich nicht geschrieben habe. Ich stelle diese Frage ganz allgemein, ohne auf ein bestimmtes Themenfeld - wie die Verteilung der Spielzeit - abzuzielen.
    Im Gegenteil, bei mir spielen zwar auch in der E-Jugend nicht mehr alle gleichviel - habe ich früher mal gemacht -, aber keiner spielt durch und jeder mindestens die halbe Spielzeit, eher mehr.
    Und ja, ich bin ganz sicher nicht gegen Wechsel zu besseren Vereinen schon in der U11. Sehe aus der Perspektive des Kindes betrachtet, kein schlüssiges Argument dagegen.
    Gibt aber noch anderen Teilfelder, wo ich mich frage, werden die Interessen der starken Spieler wirklich ausreichend berücksichtigt? Wird hier wirklich aus der Perspektive des Kindes argumentiert und gehandelt?
    WIe ist es mit den mittelmäßigen Spielern, wird man denen und ihren Bedürfnissen ebenso gerecht, wie denen aller anderen Kinder?
    Ist Gleichmacherei nicht ungerecht und vor allem ist Gleichmacherei wirklich im Interesse eines jeden Kindes/Jugendlichen?

    Hallenturniere sind Freunschaftsspiele.


    Da kannst du quasi jeden einsetzten, den der Veranstalter akzeptiert. In meinem Fussballverband will bei Turnieren nie jemand die Pässe sehen, man vertraut und kennt sich.


    Ich habe es auch schon erlebt, dass der Veranstalter vor dem Turnier die teilnehmenden Mannschaften gefragt hat, ob sie es akzeptieren würde, dass Verein x einen älteren Spieler einsetzt. (z.B. D-Junior in der E-Jugend).
    Das interessiert die meisten Fussballverbände herzlich wenig, einzig in Bayern sind die da meines Wissens ein wenig penibel.
    (Nur bei roten Karten, also einer folgenen Sportverhandlung könnte das problematisch werden. Aber erstens kommen rote Karten ganz selten vor und zweitens, wenn es "nur" ne Notbremse oder Hand auf der Linie etc. ist, dann wird das bei uns auch nie dem Verband gemeldet.)


    Dass allerdings der FC Bayern, mal bei einem E-Jugend-Turnier (aufgrund von fehlendem Torhüter) eines zu alten Torwart ins Tor gestellt hat (Veranstalter hat das genehmigt, die anderen Vereine wurden allerdings nicht befragt/informiert, kommt aber ganz schnell raus) fand ich schon peinlich. Ich greife dann stets auf einen Feldspieler im Tor oder einen jüngeren Spieler zurückgegriffen.

    4. Das 2:2 in der Halle sorgt defensiv oft für ein Loch in der Mitte


    5. Bis auf Tw und der Mann vor dem Tw spielen meine Jungs die Hallenraute ohne feste Positionen. Das ist gerade im Zusammenhang mit der Raute sowohl offensiv wie defensiv recht modern. Es sorgt für schnelle Überzahl....Gegner werden schnell gestellt....und zuegige Abschlüsse.

    Eine wichtige Grundlage, die ich vermitteln will ist:
    bei eigenem Ballbesitz groß und breit machen, bei gegnerischen Ballbesitz zusammenziehen. Das ist essentielles taktisches Grundwissen im Fussball. Im 1-2-1 kann man das nicht (gut) umsetzten bzw. lehren. Im 2-2 dagegen herausragend gut.



    zu 4:
    Na alle verteidigen doch, auch die Stürmer.
    Ballorientiertes Verteidigen läßt das nebensächlich erscheinen. Gerade die Stürmer haben zum Ball hin zu verschieben horizontal genauso wie vertikal.


    zu 5:
    Ich bin der Meinung, dass man mit diesem System gegen einen Gegner, bei dem die Stürmer mitverteidigen schwer gewinnbringende Überzahlsituationen herstellen kann. Abgesehen direkt nach einem Ballgewinn, also im Konter.


    Ich wage zu bahaupten, dass -feste Positionen hin oder her- das Spiel in der Raute sehr statisch ist. Einer hinten, einer vorne, einer links, einer rechts.
    Andernfalls, seid ihr so gut, dass ihr alles in Deutschland weghaut, denn das 1-2-1 gegen eine geordneten Gegner so zu spielen, dass Räume freigelaufen und dann zielführend genutzt werden, ist ganz großer Sport.
    Ich habe noch nie eine Mannschaft im 1-2-1 Fussball guten, variablen "Aktivfussball" spielen sehen. (gegen einen ähnlich guten Gegner). Kein C-Jugend Bundesligateam, die häufig im 1-2-1 agieren. Das führt auch oft zu guten Ergebnissen und Siegen, aber eben als reaktive Mannschaft, die verteidigt und kontert.



    Wen will denn dein Torhüter (oder auch Abwehrspieler) anspielen, wenn er den Ball hat?
    Beim Abstoß oder Abwurf (kommt in der Halle oft vor), wie willst du denn so das Spiel eröffnen, wenn der Gegner richtig zustellt? Zumindest hier muss man - in meinen Augen - zwingend den zentralen Abwehrspieler woanders hinschieben (eigentlich sogar zwei breit stehende Abwehrspieler postieren), weil der sonst richtig im Weg steht !!! Da kann man dann ja nur noch hoch zur Mittellinie werfen !!! (Maximal noch anrollen- Rückpass- langer Ball)
    Ganz toller Ausbildungsfussball !!!


    Der Abwehrspieler hat in der Raute nie die Option 1gg1 (er darf seine Position ja eigentlich nicht verlassen), die Abwehrspieler im 2-2 gehen dagegen bei mir permanent ins 1gg1.


    Im 2-2 System hat JEDER Spieler bei Ballbesitz vier Anspielstationen.
    In der Raute hat jeder Spieler nur 3 Anspielstationen, der zentarle Abwehrspieler steht in sämtlichen Passrouten zum Fänger.


    Wie willst du einen Gegner verteidigen der zwei Stürmer ganz vorne ins Zentrum (meinetwegen auch außen aber am Ende des Spielfeldes) stellt und 2 Abwehrspieler hinten breit aufstellt?

    Zur Systemfrage:


    1-2-1-System:
    Dieses System kann man eher als "Reaktionsfussball" (Stichwort Umschaltspiel) bezeichnen. Die Raumaufteilung erschwert das Hrausspielen von Torchancen gegen einen formierten Gegner. Durch die starre, statische Anordnung der Spieler lassen sich schwer Lücken finden und ist es kaum möglich Räume freizulaufen. (Die Außenspieler agieren meist nur außen, die Mttelspieler machen die Mitte dicht).


    Stärken hat es, wenn der Gegner das Spiel macht, da man defensiv sicher steht (i.d.Regel auch tief) und auf Fehler des Gegners wartet, um dann zu kontern.
    Den Gegner vorne gut zu pressen, ist in einer 1-2-1 Formation kaum möglich.



    2-2-System:
    Da man das Spielfeld sehr groß und breit machen kann (Abwehrspieler in der eigenen Ecke, Stürmer beide zentral vor dem gegnerischen Tor) kann man, auch mit Hilfe des Torwarts selbst sehr gut agieren und das Spiel dominieren. Es sind große Räume vorhanden (vor allem auch zentral), die der eigenen Mannschaft viele Optionen lassen selbst zu agieren (ABwehrspieler kann zur Mitte dribbeln, man kann den Stürmer in den Fuß spielen und dann nachrücken, etc.)
    Das 2-2 bietet viel Flexibilität und VAriabilität im Angriffsspiel.


    Verliert man im Angriffsspiel den Ball, kommt der Gegner allerdings leichter und schneller zu Torchancen, gerade bei nicht so gut geschulten Mannschaften.
    In einem gut gespielten 2-2 agiert immer einer der beiden Verteidiger sehr offensiv, er geht weit nach vorne, und der andere muss dann zur Mitte verschieben, was gerade bei schlechteren MAnnschaften zu langsam erfolgt.


    Fazit:
    Ich bin ein verfechter des 2-2 Systems, da ich mit meinen Mannschaften stets agieren will. Und bei 4 plus 1-Hallenfussball kann man das auch sehr gut umsetzten.
    Außerdem will ich meine SPieler auch konitiv, d.h. auch taktisch voranbringen, was bei dem starren System des 1-2-1 Fussballs schwer möglich ist.


    5plus1-Fussball ist etwas ganz anderes. Durch den zusätzlichen Spieler ensteht ein ganz anderes Spiel. Der fünfte Mann (auch der eigene) stehen eigentlich im Weg, um aktiven Fussball zu spielen. Man kann keine Räume freilaufen etc. Das Hallenspiel ist eigentlich immer statisch bei 5 Feldspielern.
    Daraus folgt, dass man eh reaktiven Fussball spielen muss.




    Zu dem Wortwechsel von Kicker und Andre über mir:


    Ich behaupte:
    Kreativität im Fussball unterscheidet sich von derer der Kunst oder Musik in einem Punkt grundlegend. Es gibt im Fussball wesentlich weniger Möglichkeiten eine Situation zu bewältigen, die Optionen sind begrenzt. In der Kunst oder Musik hat man praktisch unendlich viele Optionen,.


    Kreativität im Fussball ist also aus den möglichen (und im besten Fall bekannten) Handlungsoptionen die richtige auszuwählen. Der Spieler muss, bzw. kann sich nicht völlig frei Lösungen suchen, um eine besteimmte Spielsituation zu lösen. Auch ist die Anzahl der verschiedenen Spielsituationen nicht beliebig groß.


    Mein Ziel als Trainer ist es also, den Spielern ein möglichst großes "Handlungsrepertoir" zu Verfügung zu stellen (also nicht das völlig freie Spiel in e-oder d-jugend) aus diesem die Spieler dann selbstständig die (eine) richtige Entscheidung wählen.
    Ich kommentiere ihre möglicherweise falsche Entscheidung nicht mit inhaltsleeren Rufen oder persönlicher Kritik. Allerdings zeige ich ihnen im Training/Halbzeit oder direkt nach der Spielsituation selbst eine alternative Handlungsoption auf. (Konstruktive Kritik)
    So erweitern sie stetig ihre Handlungsmuster aus denen sie wählen können und legen an Kreativität zu.



    Piaget hat umfassend die kognitive Entwicklung des Menschen erforscht. Seine Arbeit ist auch heute immer noch aktuell.
    Und er spricht von einer kognitiven Struktur bestehend aus kognitiven Shemata, die ein Mensch bildet im Austausch mit seiner Umwelt. Dazu ist es aber wichtig, dass der Mensch diese neuen Erfahrungen auch tätigt in der Umwelt.
    Und wenn man Kinder auch in der D.Jugend nur frei Spielen läßt, dann kommen Spieler in viele Situationen gar nicht hinein. (Wer kennt nicht den Linksfuß, der außschließlich links am Gegner vorbeigeht, dem soll ich nicht aufzeigen, dass er auch mal rechts vorbei gehen soll?)
    Ich bin deshalb der Meinung, ich muss den Spieler auch so coachen, damit er möglichst in viele Facetten des Spiels gelangt, um dort die verschiedensten Erfahrungen selbst auch machen zu können.



    Villeicht ein bißchen unstrukturiert, ich hoffe meine Gedanken und Meinung kann man herauslesen.

    die beitragsfreie Mitgliedschaft für Trainer kenn ich auch. finde ich übrigens die sinnvollste Lösung.


    aber Trainer ohne Mitgliedschaft?
    mir hat mal ein Verantwortlicher gesagt, dass das zu erheblichen Problemen in Versicherungs- und Haftungsfragen führen kann, da Ehrenamtliche ja keinen Vertrag haben.
    Hat mich aber nicht weiter interessiert, da ich immer Mitglied war.
    Andre, an deiner Stelle würde ich das aber mal überprüfen lassen, und eine beitragsfreie Mitgliedschaft anstreben.


    gg

    Ich glaube man muss nicht zwingend in dem Verein Mitglied sein, indem man auch Trainer ist. Wichtig ist nur, dass man Mitglied in einem Verein (der dem DFB untersteht) ist. Der Trainerschein, stellt eine Mitgliedschaft bei einem Verein zumindest als Bedingung.


    Ich war lange Jahre nicht Mitglied in dem Verein, indem ich Trainer war, da ich selbst noch aktiv gespielt habe, bei einem anderen Verein, und ich so die Bedingungen für das Trainersein (Einschließlich der Wirksamkeit meines Trainerscheins, Stichwort Zuschüsse vom DFB für meinen Verein, wo ich Trainer bin) erfüllt habe.

    Zu kurze Spielzeit ist eine Katstrophe, bzw. die Spielzeit ein wesentlicher Faktor bei der Beurteilung, ob man ein Turnier spielt oder nicht.


    Gerade in der U15, d.h. 11gg11 darf ein Spiel nicht zu kurz sein. Und 20 min sind zu kurz.


    Beim Nike-Cup, dem wahrcheinlich besten U15-Turnier spielen die Teams die meisten Spiele 2mal15 min (ich glaube nur das Finale geht 2mal20min). Und diese 30 min sind schon sehr wenig. Da fallen, bei dem ausgeglichenen Niveau kaum Tore, selten mal mehr als eins pro Spiel. ( 2009 oder 2010 hat der Sieger am Ende ohne Elfmeterschiessen ein Torverhaeltnis von 1:0 oder 2:0 gehabt und das bei 3 Vorundenspielen plus drei k.o.-Spielen. DIe hatten ein Vorrundenspiel gewonnen, sonst nur unentschieden, genauer 0:0)


    Ich rate dir zu einem eher kleinen, aber feinen Teilnehmerfeld mit laengere Spielzeit pro Spiel. Je groesser das Teilnehmerfeld, desto mehr Mannschaften sind vor Ort gegen die man eh nicht spielt.


    Also, lieber z.B. 4 mal 30min, als 6mal 20 min . (Ausgefallene Turniermodi, wie z.B. der schweizer Turniermodus eignen sich besonders fuer weniger Spiele aber laengere Spielzeit.

    Zu kurze Spielzeit ist eine Katstrophe, bzw. die Spielzeit ein wesentlicher Faktor bei der Beurteilung, ob man ein Turnier spielt oder nicht.


    Gerade in der U15, d.h. 11gg11 darf ein Spiel nicht zu kurz sein. Und 20 min sind zu kurz.


    Beim Nike-Cup, dem wahrcheinlich besten U15-Turnier spielen die Teams die meisten Spiele 2mal15 min (ich glaube nur das Finale geht 2mal20min). Und diese 30 min sind schon sehr wenig. Da fallen, bei dem ausgeglichenen Niveau kaum Tore, selten mal mehr als eins pro Spiel. ( 2011 oder 2010 hat der Sieger am Ende ohne Elfmeterschiessen ein Torverhaeltnis von 1:0 oder 2:0 gehabt und das bei 3 Vorundenspielen plus drei k.o.-Spielen.


    Ich rate dir zu einem eher kleinen, aber feinen Teilnehmerfeld mit laengere Spielzeit pro Spiel. Je groesser das Teilnehmerfeld, desto mehr Mannschaften sind vor Ort gegen die man eh nicht spielt.


    Also, lieber z.B. 4 mal 30min, als 6mal 20 min .

    Ich will nur auf diesen Teil eingehen, denn hier enttäuschst du mich, da ich dich sonst als guten Diskussionsteilnehmer wahrnehme, egal ob ich deine Meinung nun teile oder nicht. Aber hier hast du nicht gut recherchiert...
    1) Cacau kam erst mit 19 nach Deutschland, lebte vorher in Brasilien !
    2) Und die anderen 3 sind ja in einem Alter, dass man klar erkennen kann, dass die Talentförderung (sowohl Stützpunkt, aös auch die NLZ) zu ihrer Jugendzeit maximal in den Kinderschuhen steckte, allerhöchstens. Talentförderung etc. in Deutschland kann man doch erst ab vielleicht 2000 so nennen, in vielen Vereinen (HSV, Wolfsburg z.B. erst seit 4-5 Jahren).
    Dass heißt, dass erstens Talente erst ab ca. dem Geburtsjahrgang 1985 (sie waren 2000 also 14-15 Jahre alt) seriös bezüglich der Talentförderung bewerten kann und zweitens in einigen Regionen, wo die NLZ noch sehr unprofessionelle Jugendförderung hatten man sogar noch zeitlich weit nach hinten gehen muss.


    3) Dass du nun genau die "alten" Spieler gelistet hast, kann man auch gegenteilig bewerten. Nähmlich, dass die Talentförderprogramme so gut greifen, dass solche Fälle immer seltener werden.
    Ich hatte das mal in einem anderen Thread aufgelistet. Alle Nationalelfspieler Jahrgang 86 und jünger und wann sie in die NLZ oder zumindest leistungsorientierte Mannschaften (z.B. RW Essen, Özil und Unterhaching, Bender-Zwillinge) wechselten, wann sie also als Talente erfasst und leistungsorientiert ausgebildet wurden.
    Ergebnis: Außer Schürrle waren alle spätestens mit 14 oder 15 in solchen Vereinen, in der Regel sogar schon deutlich eher. Und selbst Schürrles Verein Ludwigshafen spielt in C- und B-Jugend Regionalliga und zählt damit wahrscheinlich nicht als Ausnahme...

    Spielformen sind nicht alles - und bei diesen kleinen Gruppen kann die technische Ausbildung hervorragend voran getrieben werden!
    Ich mage auch kleine Gruppen in den Camps bzw. Fördertrainings, da ich gezielt die einzelnen Spieler verbessern kann!
    Der Anspruch an den Trainer ist natürlich deutlich höher, da er unsaubere Bewegungsabläufe und Ausführungen sehr gut erkennen und korrigieren können muss!


    Grüße
    Zodiak

    Ich sage aber, dass regelmäßig eine Beschränkung auf 2gg2 zu Motivationsverlust führt.
    Spielformen sind ja nicht nur freies 3gg3. Viele Wettkampfformen lassen sich halt mit weniger als 6 Spielern nicht ausführen. Ohne jetzt im Detail verschiedene Wettkampfformen aufzulisten, Staffelspiele und Mannschafttorschußwettbewerbe gehen nicht. Man kann auch Fangspiele nicht in Mannschftsform ausführen, etc.


    Meine Meinung, Wettkampfformen, in den verschiedensten Weisen, sind zwingend erforderlich.


    Deshalb, kurzfristig so wenige ist o.k., über einen längeren Zeitraum kann es zu gewissem Motivationsverlust führen.



    Edit:
    Ich kann auch bei größerer Anzahl individuell arbeiten/verbessern. Zum Beispiel baue ich gerne verschiedene Stationen auf, die jeweils von 2 Spielern besetzt werden. Elfmeterschießen, Fussballtennis, Passspiel gegen die Wand/durchs Hütchentor, abwechselndes Jonglieren, 1gg1 Torschußspiel, 1gg1 auf keine Tore oder 2gg2 auf kleine Tore (2 Paare besetzten gleichzeitig eine Station) etc. Alles immer im Wettkampf gegeneinander (entweder 1gg1, oder als Mannschaftswettkampf, d.h. die individuellen Punkte werden jeweils einem team gutgeschrieben.)
    Da gehe ich auch einzeln zu den verschiedenen Stationen und kann super korrigieren. Und durch die Wettkampfform und die vielfätigen Aufgaben sind alle Kinder beschäftigt, super motiviert und ich habe trotdem kleine Gruppen, in denen ich individuell arbeiten/korrigieren kann.

    Ich hatte mal in der D2 neben 2 Torhütern genau 9 Feldspieler im Kader.
    Einer war dann Langzeitverletzter (halbes Jahr) und ein weiterer fiel ebenfalls wochenlang aus.
    Wenn dann einmal die Woche Torwarttraining war, hatte ich dann nur 7 Spieler. (Der Jahrgang unter uns hatte aber einen großen Kader, so dass wir uns immer 1-2 Spieler, immer ein anderer, von dem jüngeren Jahrgang ausleihen konnten. In seltenen Fällen von der D1, deren Kader ebenfalls groß war. Und außerdem spielten die Torhüter viel im Feld. Sonst hätte ich den Kader nicht so klein gehalten.)


    Das einzig dumme an 7, ist die Tatsache, dass es eine Primzahl ist. Eine Aufteilung also nicht so gut funktioniert.


    Aber du kannst mit 7 Spielern in der E-Jugend gut trainieren. Sehe da keine Probleme.


    Weniger als 6, sollten es aber nicht regelmäßig sein, Spielformen gehören dazu und dauerhaft 2gg2 ist schon was anderes als 3gg3, erst Recht, wenn die Gruppe wenig leistungshomogen ist.



    Die Frage ist vielmehr, ob es schon "Zeit" ist, mit dem Training anzufangen. Aber da ich nicht weiß, wann bei euch die Ferien enden...
    Meine Meinung ist, dass die Kinder ihre Pause brauchen, weniger körperlich als mental. Ich will, dass sie den Trainingstart kaum erwarten können und richtig "heiß" in die neue Saison gehen. Da brauch es schon 4 Wochen trainingsfrei (d.h. nicht fussballfrei, mit Freunden knödeln ist etwas anderes.).
    Ich fange meist in der vorletzten Fereienwoche oder auch erst zum vorletzten Ferienwochenende an.

    Er mag sicher kein schlechter ( gewesen ) sein. Damals kursierte ein Youtube Video, wo er im Trikot von valencia überragend gespielt hat, aber auch da war schon Egoismus zu erkennen.


    Ich als "Blauer" weiß noch genau, als er auf Schalke kam... erst ein Riesen Hype - auch in den Medien. Aber letztlich haben ständige Beobachter schon gesagt- das er gut sei, sich aber mit seinem Hacke Spitze 123 schon isoliert. Übrigens war laut diesen Leuten schon damals (und das sagen die nicht heute, sondern schon zu der Zeit in der u14) "ein Spieler ist aber klar besser und talentierter, der spielt im offensiven Mittelfeld und heißt... Julian Draxler - das zeigt zumindest, dass sich wahres Talent durchsetzen kann -Nikon el Maestro wurde sein Talent von der geldgeilen Familie vor allem nur eingeredet.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Nikon Jevtic wurde vor allem von den Medien und seiner Familie gehypt.


    Als er nach Deutschland (Schalke) wechselte, war er unter den Trainern/Scouts/Fachleuten längst nicht so gut gesehen, wie es die Medien verkauft haben.


    Er hat in Deutschland bei einigen Vereinen vortrainiert. (Die Presse machte aus seinem Probetraining bei Stuttgart, dass er selbst bei U17 und dann bei U19 mittrainierte und deren Spieler völlig blaß aussehen ließ. Das war völliger Blödsinn, frei erfunden.)
    Auch in meinem Verein hat er mittrainiert und war wohl nicht gut genug, um ihn zu verpflichten. Er hätte es wohl in den Kader geschafft, aber ein Stammplatz wäre nicht sicher, was bei einer Verplichtung eines Spielers außerhalb des Einzugsgebiets schon nötig ist.
    Nur Schalke wollte ihn verpflichten.


    Und auch bei Schalke wurde er sehr kritisch gesehen. Jevtic war damals, bedingst durch den Medienhyp, ein Thema in Trainerkreisen, und natürlich hat man Schalketrainer (von anderen Jahrgängen) auf diesen Jungen angesprochen und die meinten, er hat es schwer in die erste Elf zu gelangen.
    Julian Draxler war schon damals einige Ligen besser, zwar ein ähnlicher Spielertyp, aber wesentlich zielgerichteter und konnte sich auch bei hohem Gegnerdruck behaupten. AUf der 10er Position spielte immer Draxler, Jevtic musste/durfte dann auf anderen Positionen ran.
    Draxler wäre ein passendes Gegenbeispiel, der war schon in der U11(da habe ich ihn zum ersten Mal gesehen, also wahrscheinlich sogar schon eher) absolut überragend, wurde mir im Vorfeld als bester 93er Deutschlands angepriesen und hat auch so stark agiert. (Da gibt es aber noch genügend andere Beispiele Kroos, Götze. Talent ist nicht alles, das stimmt, aber Talent wird auch nicht überbewertet, ohne herausragendes Talent zu haben, schafft es heutzutage keiner mehr.)



    Der Spieler Nikon Jevtic wäre in meinen Augen ein passendes Beispiel, um zu erörtern, was ist Talent, was sind Talentkriterien. Denn Nikon ist genau der Spieler, der in jungen Jahren schon toll jonglieren konnte, neben einer guten Schußtechnik auch viele spektakuläre Finten antrainiert hatte und somit bei youtube und bei "Laien" gerne als Supertalent gesehen wurde.
    Dass er aber kein besonderes Bewegungstalent war und seine antrainierten technischen Fähigkeiten nur gegen mittelmäßige Gegner auf bescheidenem Tempo aufblitzen ließ, war schon damals deutlich.
    All seine Finten waren kaum zielgerichtet oder unter Zeit-oder Gegnerdruck. Denn dort tauchte er unter, auf höchstem Niveau konnte er sich überhaupt nicht durchsetzten.
    Für mich der Inbegriff des "Kleinfelddribblers", die ab der D- oder C-Jugend in der Versenkung verschwinden. Er war sicherlich von der "Gattung" einer der herausragensten, sein weiterer Weg aber nicht überraschend.

    Es ist nichts so ungewöhnliches, dass Barcelona Talente auch in ganz jungen Jahren holt:


    http://www.faz.net/aktuell/rhe…t-elf-jahren-1894557.html


    Das funktioniert nach dem Try-and-Error Prinzip. In den von mir verlinkten Fall habe ich Einblick gehabt. Der Junge (bzw. mehr der Vater) wollte unbedingt zu einem besseren Verein wechseln. So hat der Vater bei verschiedenen Vereinen angefragt, ob er mal ein Probetraining machen könnte, bzw. ob sie Intereese an ihrem Sohn haben. (Er hat auch, über mich, der damals den 98er Jahrgang in einem anderen Verein trainiert hat, bei unserem Verein angefragt, da wir in Deutschland eine der dominierenden 98er Mannschaften waren, allerdings hat mein Verein, in Person des NLZ-Leiters, es abgelehnt, da der Junge noch zu jung war, um ihn ins Internat zu verfrachten.)
    Da der junge durchaus talentiert war, dazu linksfuß, körperlich groß und ich glaube Dezemberkind, hat dann der FC Barcelona gesagt, dass sie ihn verpflichten. Er ist dann mit Vater (der eh arbeitslos war/ist) nach Barcelona gezogen, bekommt dort ca 3000 Euro (vovon sie allerdings neben Miete auch die Schule, wohl über 500 Euro) bezahlen müssen.
    Barcelona kann es sich leisten, selbst einigen der jüngsten 3000 Euro im Monat zu zahlen. Kommt einer bei den Profis an, dann hat sich die finanzielle Ausgabe für vielleicht 50 Jugendspieler rentiert.


    Zu dem obiegen Fall vermute ich, dass er ähnlich ablief, der Vater wollte seinen talentierten Sohn in einem guten europäischen Verein unterbringen und hat bei diesen angefragt. Da er für sein Alter talentiert ist, hat Barcelona das Kind verpflichtet. Die ca. 3000 Euro im Monat stellen für den Verein kein finanzielles Risiko dar, da die Wahrscheinlichkeit, dass der Junge der neue Messi ist, doch sehr gering ist.



    Aber auch deutsche Vereine holen schon Spieler in derart jungen Jahren, die nicht im EInzugsgebiet wohnen und somit ihren Wohnort wechseln müssen.
    Leverkusen hat hier einige Fälle und Marco Friedl ist zur U10, also im Alter von ebenfalls 9 Jahren zu Bayern München gewechselt, seine Familie wohnte bzw. wohnt immernoch in Österreich.
    Bayern musste in dem Fall Friedl sogar tricksen, weil man in Deutschland keinen Spieler "verpflichten" darf, dessen Eltern ihren Wohnsitz im Ausland haben. Deshalb hat der Vater seinen (Schein-) Wohnsitz, bzw. Zweitwohnsitz nach München verlegt.

    Ein Interview mit dem Kölner Chefscout bezüglich Talent, was ist ein Talent, wie wird gesichtet, etc.


    http://www.spox.com/de/sport/f…talente-jugend-druck.html



    Auszug:


    In diesen Altersstufen steht das Ganze unter der Überschrift
    "Bewegungstalent". Selbstverständlich verfügt ein F-Jugendlicher noch
    nicht über ausgeprägte taktische Fähigkeiten. Wir schauen, dass ein
    Spieler dieser Altersklasse eine gute Koordination hat, ein gutes
    Orientierungs- und Gleichgewichtsvermögen besitzt und schnell ist. Dazu
    achten wir auch auf Attribute wie Aktivität, Spielfreude. Im technischen
    Bereich sollten Fertigkeiten in Grobform erkennbar sein, sprich der
    Spieler sollte den Ball schon "als seinen Freund" bezeichnen können.

    Zum RAE-Effekt:


    Also, es ist ja nicht so, dass dies nicht auch in Leistungszentren diskutiert wird, bzw. eine Rolle spielt.
    Richtig ist, dass wahrscheinlich die Hälfte aller Spieler pro Jahrgang in den Monaten 1-3 Geburtstag hat, und nochmal ein weiteres Drittel in den Monaten 4-6. Das sind jetzt grobe Schätzungen von mir, auf Erfahrungen beruhend.
    Die NLZ (für Stützpunte kann ich nicht sprechen, in meinem Gebiet sind die eh sehr speziell) versuchen aber schon, die Spieler mit dem meisten Potential zu holen, natürlich spielt der IST-Zusatnd schon eine Rolle, weil man auch bedenken muss, dass ein SPieler, wenn er z.B. in der U11 (auf Grund seines ALters, seiner Konstitution, o.ä.) nur schwer mithalten kann, sich wahrscheinlich dort auch nicht gut entwickeln wird. Selbstvertrauen ist ein entscheidener Faktor in der Entwicklung, und wenn man auch im Training kaum Zweikämpfe gewinnt, das SChlußlicht der Gruppe bildet, wird man sich, auch bei besten Potential wahrscheinlich nicht so gut entwickeln. Da macht ein Verein, eine Leistungsstufe tiefer Sinn, zumindest meine Meinung und Erfahrung.


    Trotzdem schaut man auf das Geburtsdatum, d.h. wirken 2 Spieler ähnlich talentiert, haben einen ähnlichen Ist-Zusatnd und man erwartet eine ähnliche Perspektive, dann hat ein Dezember geborener es sicherlich leichter genommen zu werden, als ein Januarkind.



    Zu kicker:
    Es gibt eigentlich auch keine AUsschlußkriterien.
    Abgesehen von der Schnelligkeit. DIe guten NLZ, BVB, Schlake, Stuttgart, Hertha, etc. machen das alles schon seit 10-15 Jahren. Sicherlich verändern/verbessern sie etwas von Zeit zu Zeit. Und was man deutlich feststellen konnte ist, dass langsame Spieler, egal wie talentiert sie in anderen Bereichen sind und egal wie überragend sie in U11, U13, U15 oder U17 auch auftreten, es nicht in die Bundesliga schaffen.
    Dazu ist der Sport zu dynamisch geworden, auch die reine Durchschnittsschnelligkeit (also ohne Handlungsschnelligkeit) der Profis hat in den letzten 20 Jahren enorm zugenommen.

    Eine Sache finde ich bemerkenswert und zwar einen Widerspruch, den einige begehen, wenn sie über Talentausbildung in Deutschland diskutieren.


    1.) Es scheint die überwiegende Meinung der Trainer. (zumindest derer, die nicht im Leistungsverein sind) vorzuherrschen, dass ein Talent am besten zur U15 in ein NLZ wechselt, nicht früher.


    2.) Trotzdem wird vielfach (z.B. in diesem Thread), die falsche Auswahl der Stützpunkte und NLZ kritisiert und die Folge man setzt auf die falschen, dadurch haben die "richtigen" einen Nachteil, den sie nicht mehr aufholen. Einfach ausgedrückt.



    Aber, wenn Punkt 1 die Wahrheit ist, dann müsste Punkt 2 doch völlig irrelevant sein, oder ?!?!?

    Marco Reuss wurde auch als Jugendlicher für zu schmächtig gehalten bei Dortmund. Ebenso wie Großkreutz. Bei Reuss mussten Sie jetzt richtig blechen, hätten sie ihn mal damals nicht abgegeben. :)



    Gruß
    Frank

    Wie kommst du auf die Idee, dass Großkreutz oder Reus für zu schmächtig gehalten wurden?
    Das ist so einfach nicht richtig.


    Reus war ein guter Spieler, der BVB wollte ihn nicht wegschicken. Richtig ist, dass der BVB 1-2 anderen Sielern seines Jahrgangs auf seiner Position mehr Potential zugeschrieben hat. Er war sicherlich körperlich schmächtig, aber es spielten auch andere körperlich zartere. Man kann aber nicht 11 Zwerge aufstellen. (das können auch die Spanier nicht)
    Reus war also ein "Reservespieler", der es deshalb vorzog, lieber mehr Spielzeit bei einem kleineren Verein zu bekommen.
    Bei Großkreutz war es vergleichbar.
    (Das irgendeine Zeitung sowas schreibt, ist klar. So findet die Story sicherlich mehr interessierte Leser. Fakt ist aber, das Reus nie aussortiert wurde, der BVB schätzte das Talent vergleichbarer Spielertypen höher ein, und da Reus deswegen weniger spielte, woltte er weg.)


    Das war sicherlich eine Fehleinschätzung des BVB, aber leider kann man nicht immer auf das richtige Pferd (den richtigen Spieler) setzten. Man liegt auch mal falsch.
    Du must aus dem Talentpool die richtigen ihres Typs wählen. Das gilt aber bei der Position der "kleinen 10er" genauso wie auf der Position der "großen IV".


    Bestes Beispiel Hummels. Da hat Bayerb ja wohl auch ne derbe Fehleinschätzung getroffen. Aber Hummels ist über 1.90.




    Sonst teile ich die Meinung Don Quijote und TW-Trainer:


    Man darf nicht den Fehler machen und alle großen immer als technisch limitiert, langsam, dumm und bewegungslimitiert hinzustellen, während kleine Spieler, abgesehen von ihrer Größe, stets alle Talentkriterien übererfüllen.
    Mal davon abgesehen, dass man aufpassen muss nicht zu sehr die "B-Note" zu bewerten, denn es geht nicht um den künstlerischen Aspekt, wie im Eiskunstlauf.
    Nur weil etwas bei einem kleinen eleganter oder schneller ausieht, muss es das noch lange nicht sein. Die Körperproportionen täuschen da imens. (Schnelligkeit ist ja z.B. sehr gut objektiv meßbar. In meinem Verein haben wir regelmäßg Schnelligkeitstest mit Lichschranke gemacht. Regelmäßig, um Faktoren wie Tagesform etc. zu berücksichtigen. Was ich da für Fehleinschätzungen hatte, unglaublich. KLar die absoluten xtreme, also die1-2 schnellsten bzw. langsamsten erkennt man auch mit dem Auge oft, aber sonst. Da kristallisierte sich mal bei mir, unser größter Spieler tatsächlich sogar als 2.schnellster heraus obwohl ich eigentlich 2 andere Spieler hatte, die als Überraketenschnell galten, aber er lief wirklich deren Niveau. Das ist übriegens immernoch so, und mittlerwile ist dieser eine Pfeil auch enorm gewachsen, der andere ist weiterhin ein Zwerg, in der C-Jugend, aber Pfeilschnell und richtig gut und er ist immer der kleinste auf dem Platz.
    Genauso hatte ich in einem anderen Jahrgang einen SPieler, der als schnell galt, aber bei den Test stets Platz 12-14 von 15 belegte. )


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe gelernt, dass man Schnelligkeit schwer sehen kann, bzw. sich da oft richtig täuscht.


    das gilt genauso für andere Fähigkeiten.
    Oft wird der kleine mit dem Blick gesehen: dafür, dass er so klein ist...
    Der große aber: Der ist ja nur groß...


    Da wären wir beim Thema Wahrnehmung.



    Meine Erfahrung ist, das Größe sicherlich von Vorteil ist (man kann Größe nicht trainieren), aber kleine mit anderen herauragenden Fähigkeiten genauso gefördert und eingesetzt werden. Es gilt ja verschiedene Spielertypen auszubilden, Niemand braucht 11 10er, aber auch niemand 11 IVs.


    Man darf nur nicht den Fehelr machen, zu sagen, der ist klein, nur deshalb ist der gerade nicht so gut, und der Umkehrschluß, der ist groß bald ist der weg vom Fenster.


    Spätentwickler können sicherlich mal 1-2 Jahre, so um die U15 herum Probleme haben, aber wer deshalb nun überhaupt nicht mehr mithalten kann, wird es auch später nicht mehr in dieses Niveau schaffen.
    Und ich hatte es mal geschrieben, geht doch mal zu den regionalen NLZ und begutachtet die U15. Klar, in diesem Alter stehen wahrscheinlich prozentuel weniger "kleine" Spieler auf dem Feld, aber in eigentlich jedem NLZ spielen auch in der U14 oder U15 "Zwerge".



    P.S.: C.Ronaldo war wohl nie klein. Es gibt ja Fotos, also Mannschaftsfotos aus jungen Tagen, wo man das ganz gut erkennen kann. Hab auf die schnelle nur dieses gefunden, aber habe schon Mannschftsfotos aus jüngeren Tagen gesehen. http://images.mirror.co.uk/upl…ldo-gallery-799720905.jpg

    Davon abgesehen, dass ich besagten User ebenso als selbstgefällig und "von oben herab" bewerte und er darüber hinaus, nur Fragen/Diskussionspunkte beantwortet, die er mit seinen stilistisch anspruchsvollen Phrasen beantworten kann, die auf "seiner Linie" liegen, frage ich mich, wo hier die Ironie ist?


    Ich sehe sie nicht.


    Ich sehe eine rhetorische Frage. Wenn man sich solch eine Mühe gibt, sich sprachlich erhaben auszudrücken, dann noch über einen kleinen Schlenker den Post des Gesprächspartner zu politisieren (und das negativ) finde ich das peinlich und unangebracht.


    Und gerade du, der sich solche Mühe um die Gestaltung seiner Post macht, kann auch durch ein relativierendes "ironisch gefragt" nicht verschleiern, dass diese Botschaft, dieser Vorwurf so gewollt war. Das passiert dir nicht unbedarft, vor allem, nochmal, wo soll da Ironie eine Rolle spielen.



    Wirklich intelligente Menschen sind in der Lage sich so auszudrücken, dass dem/den Gesprächspartner möglich ist, zu folgen. Dabei kann man sich als gebildeter, interlligenter und eloquenter Mensch auf ein niederes "Niveau" begeben und nicht Dinge in die Post hineininterpretieren, die der User mit Sicherheit nicht sagen wollte.
    Nochmal, wegem dem Begriff "Fremdwort" nur diesen Bereich anzukratzen, ist ungehörig.

    Hallo Leute,


    ich trainieren eine F-Jugend und will hier auch nach und nach CoerverÜbungen (v.a. Ballmastery) mit einfliessen lassen. Problem ist, dass die Jungs oft nach 30 Sekunden keine Lust dafür haben. Wie kann ich die Übungen (Ballmastery, also z.B. zwischen Beinen pändeln etc.) verpacken, dass es den Jungs mehr Spaß macht und sie auch länger üben. Eine Idee hatte ich schon mal.... Üben und dann nach und nach Aufrufen zum Torschuss. Was meint ihr? Wie könnte man die Coerver-Ballmastery-Sachen verpacken, dass ca. 8-jährige länger Lust für haben? Danke Joey

    Also, wenn fussballbegeisterte F-linge eine Übung ohne intrinsische Motivation bestreiten, sollte man sich Gedanken machen, ob man evntuell falsche Schwerpunkte setzt.

    Bei uns überlegenen Gegnern meine ich 2 Prototypen ausgemacht zu haben:

    • Entweder die Mannschaft hat herausragende Einzelspieler (das ist der Fall den Du meinst).
    • Oder die Mannschaft ist ausgesprochen homogen, so dass wir mit unserem einen herausragenden Einzelspieler keine Chance haben.

    Wobei der erstgenannte Fall deutlich häufiger auftrat. Ich erinnere mich besonders an ein Spiel, welches wir 6:5 gewonnen haben. Die Tore in diesem Spiel haben ausschließlich die beiden Trainersöhne erzielt, das war schon abstrus. Als homogen kann ich nur 2 oder 3 Mannschaften benennen, und auch bei denen sah das vielleicht nur deshalb homogen aus, weil wir sie nicht wirklich fordern konnten.

    Ich glaube, du hast es richtig erkannt. In der F- oder E-Jugend gibt es kaum homogenen Mannschaften. Die Mannschaften wirken nur homogen, weil das Gesamtniveau der Mannschaft deutlich besser ist.


    Auch die ganzen Bundesligaspitzenteams der E-Jugend haben deutliche Leistungsunterschiede im Team, wenngleich das Niveau jedes einzelnen (auch des "schlechtesten") noch erhöht ist.
    Auch hier sieht man dominierende Einzelspieler (i.d.Regel aber mehr als einen), deren Feheln sich vor allem dann bemerkbar macht, wenn soclhe Mannschften auf ihresgleichen treffen.

    @Na ja, ich hatte mal ein ähnliches ganz reales Angebot, aber darüber schweige ich lieber. Owens hatte ja Kinderlähmung, konnte noch mit 12 kaum/schlecht laufen und räumte dann sehr zum Unmut der Nazis bei ihrer Heim-Olympia die Medaillien ab: die beste Parabel darauf, dass Talent als Begabung von innen kommt und im Wesentlichen eben "unsichtbar" wie ein göttlicher Gnadenakt ist. Mag natürlich auch heute kaum wer unter den Widergöttern hören, wo jeder Stars sichten, machen will statt sich mehr in Demut zu üben...

    Jesse Owens Kinderlähmung? Dazu hätte ich gerne eine Quelle.



    Wilma Rudolph, Olympiasiegerin in den Sprintdisziplinen 60 in Rom, die hatte Kinderlähmung, ihr eines Bein war gelähmt, sie konnte allerdings mit 10 oder 11 Jahren richtig Sport treiben, d.h. die Lähmung wr mit Therapien "geheilt".