Beiträge von Sir Alex

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    Größe ist aber eben auch ein Talelntkriterium. Genauso, wie Schnelligkeit, aber nicht (bzw. kaum) trainierbar.


    Aussagen, wie : Wäre der genauso groß, wie der kleine, wäre er schlechter sind eben nicht so zielführend.


    Niemand kommt ja auch zu der Aussage: Wäre mein langsamer so schnell, wie der Schnelle, wäre er besser, oder
    Wäre der technisch mittelmäßige nur technisch so stark, wie der Edeltechniker....



    Größe gehört eben auch dazu.


    Richtig ist, dass sich bei Spätentwicklern die Körpergroße durchaus noch kommen kann. Aber 1.80 oder größer (und solch große Jugendspieler gibt es im Ballungsgebiet jedes Jahr ein paar in der D-Jugend) werden viele auch nicht, wenn sie ausgewachsen sind. Da muss man sich dann mit 1.75 gegen 1.95 Männer durchkämpfen...

    Erstmal:
    Jeder kann hier seine Meinung kundtun, und dabei sein eigenes Stilmittel wählen. Wenn Guenter die Ironie wählt, so ist das absolut o.k., vor allem, da er ja trotzdem einen der Thematik ensprechenden Beitrag getätigt hat. Er hat nicht "rumgetrollt", er hat eigentlich nur aufgezeigt, wo dieser Gedankengang hinführt, wenn er konsequent zu Ende gadacht wird.


    Andre, ich bitte dich, auch dann andere Meinngen zuzulassen, wenn du dich bezüglich einer Fragestellung "allein siehst". Es wirkt für mich oft so, als ob es dir hier im Forum mehr ums Gewinnen geht, als um Meinungsaustausch. Jedenfalls reagierst du, gerade wenn kaum jemand deine Meinung teilt, oft unsachlich und unangemessen.



    Zum Thema:


    Ich selbst bin und war immer ein Spieler der Sorte klein. Da ich trotzdem ganz ordentlich kicken konnte, habe ich auch oft gegen ältere und damit deutlich, deutlich größere Spieler spielen müssen. (vor allem im C-Jugendalter).


    Trotzdem finde ich die Stigmatisierung, dass große Spieler NUR groß und eventuel schnell sind, und somit nur temporär im Vorteil sind, sehr eindimensional. Im Unkehrschluss heißt es dann immer wieder, die kleinen sind alle besser, vor allem auf die Zukunft bezogen.



    Ich habe 10 Jahre lang, wirkliche Toptalente trainiert bzw. meine Mannschaft gegen diese gespielt. Auch große Spieler können technisch sehr versiert sein. Manchmal sieht es behäbiger, weniger geschmeidig aus, ist aber nicht zwingend weniger gut. gerade wenn ein Spieler auf deutlich höherem Thempo agiert, ist die technische Anforderung deutlich höher. (Im Schneckentempo, kann doch in der D-Jugend jeder durchschnittliche Kicker, den Ball eng dribbeln und 100mal Jonglieren). Was soll ein sprintener Spieler auch Finten machen, wenn er im Vollsprint, mit wenig Eleganz, locker an den Gegnern vorbei kommt. Das wäre sogar falsch, da nicht zielgerichtet.
    Gerade bei der Ballannahme (oft wird diese wichtige Technik von Trainern kaum berücksichtigt) trennt sich die Spreu von Weizen und man sieht, dass der große die Kerze mit der Brust ansaugt.


    Ich finde, den großen wird oft unrecht getan, über diese wird geschimpft, bester Turnierspieler wird immer ein Zwerg, am besten mit bunten Haaren, die große Granate, wenn er groß ist, eigentlich nie.
    Und das sage ich, der klein ist.


    Ich habe auch herausragende kleine Spieler, auch die gibt es. Wenn die wirklich gut sind, haben die kleinen Spieler kein Problem gg Riesen zu spielen, da fehlt kein Mut.
    Und wenn der große wirklich "nur" groß ist, dann wird er von einem guten Zwerg auch "nass" gemacht.



    Fazit:
    Sich über große Gegner aufzuregen und gar eine Einteilung nach Größe zu fordern, finde ich weit über das Ziel hinausgeschossen.


    Ich als Trainer wurde auch schon von einzelnen Riesen des Gegners (allerdings konnten die neben ihrer Größe auch kicken, ichzumindest kann so etwas auch neidlos akzeptieren) besiegt. Ja, dann war der Gegner halt besser. Punkt. ((Auch von einem kleinen Spieler wurde ich schon als Trainer besiegt, nur der Vollständigkeit halber.)


    Man kann es auch positiv sehen. So lernen die kleinen sich gegen große durchzusetzten, auch den eigenen Körper zu benutzen, trotz des körperlichen Defizits. Was bringt es denn einem kleinen SPieler, wenn er stets nur auf den gleichen Gegenspieler trifft. Wird sein Spiel dann nicht sehr eindimensional? Irgendwann, spätestens im Männerbereich, muss er dann aber auch gegen große SPieler agieren.



    Allerdings sollte man als Trainer, darüber nachdenken, einen körperlich überlegenen Spieler, der eben auch leistungstechnisch hervorsticht, eine Alterklasse höher spielen zu lassen, zumindest teilweise (manchmal soll er das Gefühl der beste zu sein, auch bekommen, für das Selbstvertrauen) um ihn ensprechend zu fordern. Manche Vereine machen das auch.

    Streng genommen ist doch jedes Foul ein "taktisches Foul".


    Taktisch impliziert doch nur, dass dieses Foul eine Aufgabe erfüllt, die den Gegner stoppen. Und mit jedem Foulspiel, egal ob Festhalten oder Blutgrätsche, unterbindet man den Angriff des Gegners.



    Mir ist natürlich klar, dass man bei taktischen Fouls eigentlich diese Fouls meint, die eigentlich harmlos (Festhalten, etc.) sind und schon getätigt werden, deutlich bevor es gefährlich wird.



    ABER: Festhakteb, wenn der Gegner alleine auf das Tor zuläuft, kann man nun wahrlich nicht mehr als ein taktisches Foul bezeichnen. Das ist eine Notbremse und diese sollte auch so bewertet werden. Und dass heißt Rot. (über eine Zeitstrafe könnte man auch reden).


    Ich ärgere mich oft gerade bei Hallenturnieren, wo solche SItuationen deutlich häufiger auftreten, wenn der Gegner meinen Spieler festhällt und so die Supertorchance zunichte macht. Häufig wird das vom gegnerischen Trainer eingefordert, das finde ich nicht gut, ich mache so etwas nicht, aber am meisten ärgere ich mich über die Schiedsrichter , die dann Freistoß pfeifen und maximal eine gelbe Karte zeigen.
    So bekommt der Spieler doch ausnahmslos positives Feedback: Lob vom Trainer, kein Gegentor und keine Unterzahl o.ä. So lernen die Spieler häufig kein richtiges Zweikampfverhalten und in der C-Jugend, wenn das dann richtig geahndet wird, haben diese SPieler dann elementare Probleme.
    Da muss es eine Zeitstrafe geben. Punkt. Auch in der E-Jugend. (Ich würde die "bei-Gegentpor-darf-man-wieder-auffüllen-Regel des Eishockeys bevorzugen).


    Aber Festhalten oder auch Schubsen wird im Jugendbereich kaum gepfiffen, bzw. auch im Wiederholungsfall gibt es keinen adäquate persönliche Strafe.


    Wäre dem anders, würde das Festhalten auch abnehmen.

    Bei der Korrektur gilt es zu beachten, dass diese unmittelbar, also innerhalb von 8 sec erfolgt und dass man sich auf ein maximal 2 wesentliche Fehler beschränkt.


    Das Bennen der wesentlichen Fehler ist nicht so einfach, wie es scheint, man muss dazu die Bewegung genau kennen und wissen, was die wesentlichen Merkmal der Bewegung sind und was nur Folgefehler eines andern Fehlers.


    Der "Klassiker" Körper/Kopf nicht über dem Ball ist z.B. ein reiner Folgefehler, der passiert, wenn das Standbein zu weit hinter dem Ball platziert ist. (WIe oft hört man von Trainern "Körper über den Ball" - trotzdem Quatsch, weil das eben nicht der Fehler ist, sondern nur ein Symptom für den wahren Fehler.)

    Ich muss mal eine Lanze für einige Vereine meiner Region brechen, da das Meinungsbild hier doch sehr einseitig ist.


    Und zwar gibt es hier einige Vereine, die eine getrennte Jugendkasse haben, d.h. die Mitgliedsbeiträge der Jugend verbleiben auch dort. Dass heißt nicht, dass die erste Männermannschaft kaum Geld bekommt, da z.B. die Pachteinnahmen des Casinos oder andere Sponsoreneinnahmen überwiegend (wahrscheinlich sogar komplett) in die Männer fließen.
    Und ich glaube auch nicht, dass die Gelder gleich auf alle Jugenmannschaften verteilt werden, ich vermute mal eine A-Jugend (Trainer, MAterial, AUsrüstung) bekommt einen anderen ANteil, als die 4. F-Jugend.


    Und meine Erfahrung aus mehreren Vereinen (Aktiver oder Trainer) hat gezeigt, dass den Posten des Jugendleiters i.d.Regel kaum einer machen will, sondern ein "Freiwilliger" gesucht wird.

    So, ich habe mich nach einiger Forumsabstinenz in diesen Thread eingelesen.


    Und über ein Statement von dir Andre, komme ich nicht hinweg.

    Nein, aber es gab durchaus bedarf und wenn ich schlimmer Finger die Werbetrommel damals gerührt hätte, dann wäre ich sicherlich nicht allein gewesen. Das habe ich damals auch mal so einer Person als Vorhaben gesteckt ...von der ich ziemlich genau wuste, dass es an der richtigen Adresse ankommt. Dann stand ich ein paar Tage später bei einem Spiel weit ab vom Vereinsgelände auf fremdem Platz. Und nun rate mal wer da anreiste, eigens für ein Gespräch mit mir....der JL...der offensichtlich schiss hatte, dass ich 16jährige Spieler in Massen zur Wahl antrieb. Oh ja...da hielt jemand an seinem Pöstchen fest....und hielt nicht nur die Strippen vor der Wahl fest, sondern....versuchte noch neue Seile gezielt zu spinnen. Ich hatte jedenfalls meine inneren Reichsparteitag und viel über das innere Leben eines JL gelernt. Diese Erfahrung ist eine Erfahrung die in dieses Thema einspielt.

    Damit zu kokettieren, dass man 16jährige in Massen für die EIGENEN Ziele einzuspannen gedenkt (nichts anderes ist das) und zur Wahl "schleppen" will, das geht mal gar nicht !!!


    Erstens ist es ja nun wirklich kein Hexenwerk, wenn Kinder und/oder Jugendliche zu ihrem Trainer o.ä. aufschauen und deren Meinung annehmen. Genau deshalb, weil Kinder/Jugendliche so leicht zu manipulieren/beeinflussen sind, darf man in Deutschland (und eigentlich überall in der Welt) erst ab 18 wählen und ist auch erst dann voll geschäfts- und schuldfähig.


    Zweitens halte ich es aber für sehr bedenkenswert, wenn ein Erwachsener nur darüber nachdenkt, Kinder/Jugendliche zum Zwecke des Erreichen eigener Ziele zu beeinflussen...


    Da Frage ich mich schon, wer in deinem Fall Geltungsbedürfnis/Narzissmus auslebt, der JL oder du ?
    Wenn ich für meine Ziele, keine Mitstreiter unter den erwachsenen Mitgliedern bekomme, dann leigt das eventuell eben auch an mir oder meinem Anliegen. DIe logische Konsequenz daraus ist dann für mich, dass entweder meine Ideen doch nicht so durchdacht sind oder ich eben den Verein wechseln muss. Nie, ich betone nie, würde ich auf die Idee kommen Kinder oder Jugendliche vor meinen Karren zu spannen und habe dafür auch null Verständnis...

    Naja, wenn ein Spieler die ganze Woche nicht beim Training war, dann kann er eigentlich nicht spielen, wenn er einem trainierenden Kind den Platz weg nimmt.


    Aber, in dieser Diskussion geht es doch gar nicht um die Perspektive des Trainers...





    P.S.: Ich finde es auch merkwürdig, dass ein älterer B-Jugendspieler sich nicht selbst abmeldet.
    Bei mir haben sich manche E-Jugendspieler schon selbst abgemeldet, in der D-Jugend die meisten.

    Naja, wenn ich da an mich denke...


    Also "nur" wegen Schnupfen und Schlappheit, konnten meine Eltern mich nicht vom Fussball abhalten, ganz sicher nicht als ich 16 oder sogar 17 war. Ich habe dann sicherlich nicht optimale Leistung bringen können, aber da kein Fieber/Medikamente war das wohl ohne wirklich erhöhtes Gesundheitsrisiko.


    Allerdings habe ich auch nie eine komplette Schul- oder Arbeitswoche verpasst, weil ich Schnupfen hatte. Außer Hustenbonbons Medikamente auch nur bei bakteriellen Infektionen (ohne Antibiotikum wird das ja auch nichts).


    Ich kann also mit deinem Sohn mitfühlen ...

    ...
    (nicht Papa's Kind wird zur Nr. 1 bestimmt, sondern die 2, 3 besseren Torleute erhalten ihre faire Chance o. wenigstens auch TW-Training, denn hier lernen sie ja das Meiste, nicht im Spiel)

    Tut mir ja leid, aber das verstehe ich nicht, wenn ich deine Auffassung zu Talentauswahl etc. berücksichtige.


    Wie hast du denn "bessere" Torleute erkennen und auswählen können, wenn du immer postulierst, dass das Talent nur "von innen" zu beurteilen sei.


    Die Frage,wie du denn Selektieren würdest hast du nicht beantwortet, bzw.gesagt, das ginge eben nicht. Korriegiere mich, ich habe keinen konstruktiven Vorschlag dazu von dir gefunden.


    Wie also konntest du selektieren? Warum? Woher weißt du, wer mehr Talent (als Torwart) hat? Wie hast du die nicht sichtbaren Talentkriterien erkannt, berücksichtigt und gewertet?



    Für mich ist das ziemlich widersprüchlich! Wiederholt!

    Stefan: Nein, ich denke nicht, da der Ältere mE mit Abstand der stärkste Spieler im Team ist u. die Trainer viel tun, um bei ihm gut dazustehen, weil sie wissen, dass ich viel tue, um ihn zu überzeugen, in eins der LZ zu wechseln...

    Da philosophierst du monatelang über Kindeswohl, kritisierst pauschal und radikal die Institution Leistungszentrum und, und das finde ich am bemerkenswertesten, du stellst immer den eigenen Willen und die Bedürnisse des Kindes in den Vordergrund aber handelst selbst völlig konträr !!!



    Wenn es noch eine Bestätigung gebraucht hat, um deine wirklichen Motive zu erkennen, so habe ich sie bekommen.



    Ein wirklich ernst gemeinter Rat von mir, zum Wohle deiner Kinder: Bleib mal ne Zeit zuhause, lass deine Frau etc. die Kinder zum Fussball begleiten, mach dich mal rar und gib deinen Kindern IHREN Sport zurück.

    Was unterscheidet ein LZ (kicker, du kannst gerne deins nehmen ) von anderen Vereinen, nehmen wir mal Hertha Zehlendorf, RW Essen, Bonner SC, SC Fürstenfeldbrück, TeBe Berlin, FC Oberneuland, etc.


    LZ darf sich jeder Verein nennen, das hat quasi NULL Aussagekraft. Das sind Vereine, wie alleanderen "Dorfvereine" auch, nur spielen ihre Männer und Jugend etwas höher, so dass sie gute Jugendspieler anziehen.


    Aber ein NLZ ist etwas ganz anderes. Diese Vereine stehen über dem Stützpunkt (die Spieler gehen nicht zum Stützpunkttraining ihrer Region, laut Papier sollen die Stützpunkte den NLZ zuarbeiten).
    Ich will nicht alles (undsicher nicht alle NLZs) gutheißen, was in einem NLZ abläut, aber das man bei einen "höherklassigen Dorfverein" ständig von LZ spricht, ohne das von einem NLZ abzugrenzen, im Gegenteil über dieses LZ auf ALLE NLZs zu schließen, finde ich fragwürdig.




    Spieler in NLZs werden eigentlich nur nach Talent ausgesucht.
    Zum Talent gehören aber neben konditionellen oder kognitiven Fähigkeiten, Technik, etc. auch das soziale Umfeld.
    (Kinder von überehrgeizigen Eltern z.B. entwickeln sich oft langfristig nicht so gut, wie Kinder von Eltern, die selbst etwas imLeben geschafft haben und ihr KInd nur voll unterstützen.)



    In U8-U11 mag es eventuell auch ineinem NLZ mal einen vereinzelten Spieler geben, der aus anderen Gründen im Kader ist. Sozusagen als plus Spieler, nicht anstatt eines talentierten.


    - Spielerkinder beim FC Bayern gelten als plus Spieler (da nicht immer so talentiert), bei anderen Vereinen sicherlich ähnlich (Zieges Sohn spielte auch bei Gladbach und war kein Knaller)
    - Oettingers Sohn spielte U9 und U10 bei Stuttgart, als sein Vater Ministerpräsident war, vllig talentrei der Junge
    - Bei Hertha spielte von U8-U10 ein Junge, dessen Vater großer Sponsor des Vereins war.


    Aus 10 Jahren kenne ich also genau 2 Fälle (Spieler- oder Managerkinder ausgenommen) die in sehr jungen Jahren ohne hinreichendes Talent als Zusatzspieler Kadermitglied waren. WIr reden von echten NLZ und ich habe guten Einblick, kenne aber sicherlich nicht alle. Die Regel ist es aber ganz sicher nicht.

    Karl:


    Eine Abmeldung kann kann eben nicht für einen Termin in der Zukunft erfolgen. Sie gilt bei Eingang, egal wie du es terminitiert hast.


    Das ist anders, als bei einem Vertrag fürs Telefon, Arbeit, Versicherung o.ä.



    Ob das sinnvoll ist, oder warum das so ist, keine Ahnung.
    Auch das, dass von den wenigsten Vereinen/Spielern berücksichtigt wird, stimmt, aber eigentlich hast du mit EIngang der Kündigung kein Spielrecht und damit auch keinen Versicherungsschutzt mehr über den DFB.



    KaiUwe:
    Es reicht, wenn du nach dem letzten Spiel, aber vor dem 30.6. beim Verein austritts.


    Entweder direkt beim Verein in der Geschäftsstelle. (Lass dir den Austritt dann schriftlich bestätigen)
    oder
    per Einschreiben mit Rückschein. (Den Rückschein behällst du, den zu haben ist nur dann notwendig, wenn der abgebene Verein deinen Sohn nicht beim Verband abmeldet, also deine Kündigung ignoriert.)


    Beim neuen Verein musst du nur das Eintrittsformular auszufüllen und 1-2 Passbilder mitbringen. Alles andere regelt dann der neue Verein und der Verband.

    Das sind Verbandsstatuten.


    Da, die meisten Vereine, die Kündigung zum 30.6. auch erst an eben diesem bearbeiten, erfährt auch niemand etwas. (denn so hat es der Spieler ja auch gewollt). Aber das macht es trotzdem nicht richtig.
    Ein Austritt erfolgt immer unmittelbar; man kann nicht zu einem in der Zukunft leigenen Tag austreten.



    Das ist so allerdings trotzdem nicht richtig, nur weil kein "Kläger" existiert.
    Im theoretischen Fall, dass dies doch zum Verband kommt, werden z.B. alle Spiele in denen der Spieler von jetzt bis zum 30.6. mitwirkt, als verloren gewertet. (in der e-Jugend egal.)
    Ich weiß das auch nur, weil ich Trainer in einem Verein bin, wo die Leitung die Regularien sehr genau kennt und befolgt.



    Diese Kündigungfrist, die du ansprichst kann aber "nur" den finanziellen Aspekt (also die Zahlung weiterer Monatsbeiträge) ansprechen.
    Um nach dem Wechsel keine Sperre, also ein sofortiges Spielrecht zu erhalten, reicht der 30.6..

    Zum 30.6. kannst du aber nicht kündigen.
    Die Kündigung wird immer sofort wirksam, also bei Abgabe/Einreichen. D.h. er darf dann ab sofort (eigentlich) nicht mehr spielen, da er kein Spielrecht mehr hat.



    Du kannst aber einfach Ende Juni austreten, am besten direkt beim Verein (so kannst du dir den erfolgten Austritt bestätigen lassen). Eine Sperre oder Ablöseforderung kann es in Hessen erst für ältere D-Jugendspieler geben.

    Klar, wir sind alle nah beieinander. Das war/ist mir auch klar.
    Das wir den Begriff Disziplin unterschiedlich definieren war mir auch klar, vielleicht hätte ich das so schreiben sollen.


    Aber
    ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass man doch versuchen sollte, a) nicht immer in Extremen zu denken und b) nicht alles an einem Begriff (hier Disziplin) festzumachen, nur weil der für einen (oder auch für viele) negativ behaftet ist. Im Gesamtkontext war doch hier - so weit ich das erkennen konnte - in keinem Beitrag die Rede von "ER (der Trainer) wird normalerweise laut" (Zitat Andre).
    Es ging hier - in jedem Beitrag von jedem User - um "gewisse" Regeln im Traingsbetrieb.



    Es ist in jeder Diskussion von Vorteil, wenn man andere Meinungen nicht immer ins Extreme zieht, damit jede Fragestellung zu schwarz oder weiß und damit zu "richtig und falsch" degradiert.
    Und, dass das nicht im Interesse des Forums ist, wurde ja in einem anderen Thrad klar dargelegt. (Stichwort Gefällt mir-Button")


    In diesem Forum sollte es nicht um Sieg oder Niederlage in einer Diskussion gehen. Leider wirkt das aber vielfach so...




    Und , was du mir damit sagen willst, mag an der Uhrzeit liegen, aber ich verstehe es nicht.
    Die Frage habe ich formuliert, weil Andre schrieb: "...Er (der Trainer)
    wird normalerweise laut..." (Zitat Andre).


    Ich habe eine rhetorische Frage gestellt, weil ich der Meinung bin, dass man eben nicht zwingend laut werden muss, um Regeln durchzusetzten. Im Gegenteil, ich glaube nicht, dass es kaum Trainer gibt, die es schaffen ohne Gebrüll "Disziplin" in der Gruppe umzusetzten. Was nicht heißt, dass es es auch viele Schreihälse gibt.
    Ich sehe also wirklich nicht, was ich da pauschalisiere?

    Und noch etwas:


    In jedes gute Ausbildungs- oder Vereinskonzept, gehört für mich zwingend ein Leitfaden, über das soziale Miteinander.


    Ich nenne mal exemplarisch (weil es so deutlich wird), dass ich erwarte, dass man sich nicht schlägt oder anspuckt.
    Das gehört ins Vereinskonzept, weil es negativ auf den gesamten Verein wirkt, auch wenn so etwas nur in einzelnen unteren Mannschaften passiert.


    Ins Ausbildungskonzept gehört, weil man eben nicht nur fussballerisch ausbilden will. Ich sehe bei Jugendtrainern auch einen pädagogischen Auftrag.



    Dass heißt natürlich nicht, dass man jemanden gleich aus dem Verein ausschließt, wenn er gegen diese Regel verstößt, ganz sicher kein kleines Kind.
    Aber tolerieren oder gar respektieren darf man so ein Verhalten nun wahrlich nicht.





    Zurück zum Ausgangsthema.
    Alleine und unerfahren im Umgang mit Kindergruppen, da sind 25 Kinder zu viel, viel zu viel. (Trotz des akuten Erziehermangels ins Deutschland gibt es nirgends im Land eine Kita, wo auf 25 Kinder eine Erziehrin kommt. Und das sind ausgebildete Fachkräfte für diese Altersklasse.)

    Sollte ich damit richtig liegen, ist es fatal Disziplin einzufordern. Wie macht Trainer der das meint das dort....bei einem 4 oder 5jährigen denn. ER wird normalerweise laut....und das gegenüber ist eingeschüchtert und hat Angst...und bleibt weg...das eventuelle Supertalent....mein späterer eigentlicher allerallerbester 6ér geht zum Basketball oder Hallenhalma....weg...futschi...und der Vereinsbeitrag auch noch. Und das, wo der die Diziplin altersmäßig im Sinne des Erwachsenen eh nicht erbringen konnte, was ja mein Verdacht ist. DAS wäre ziemlich ...ja sagen wir....Mist...ein unnötiger beidseitiger Schaden.

    1) Es spricht hier niemand von militärischer Disziplin. Im Faden wurde Disziplin mittlerweile besser umschrieben als befolgen einiger Regeln, die dazu dienen, dass das Training funktionieren kann. Und bei jeglichen Zusammenschluß zu einer Gruppe sind Regeln unerlässlich.
    Und ganz sicher auch bei Kindern. Im Gegenteil sogar, Kinder suchen und verlangen nach Grenzen. Und diese Grenzen muss man den kindern auch setzten, wenngleich man diese in seltenen Fällen auch mal überschreiten darf.


    Wenn darüber kein Konsens herrscht, und du scheinbar ein alt-68er bist, o.k.



    2) Warum gehst du davon aus, dass jemand, der Disziplin einfordert, dies brüllend und mit Trillerpfeife macht bzw. machen muss ?????


    Gibt es bei dir nur Lasséz-Faire oder Kasernenton ?
    Denk doch mal bitte nicht immer nur in Extremen !!!


    3) Unterlasse doch mal bitte Unterstellungen und wage Vermutungen.
    Warum muss ein Trainer (oder auch Lehrer, Pädagoge, Erzieher, etc. und auch einfach Eltern) laut werden, um Regeln bei Kindern einzufordern ????
    Diese Kausalität kann ich schwer nachvollziehen.

    Also, ich habe den Thread mal überflogen, quergelesen.


    Ich möchte hier gar nicht auf bestimmte Befindlichkeiten oder spezielle Inhalte eingehen.



    Aber in einem Punkt bin ich schon auf FBs Seite.
    Ohne eine gewisse Disziplin geht es nicht, und das gilt für Dorf genauso wie für NLZ-Mannschaften.


    Auch im Kindergarten und Kindergartensport, in der Schule samt Sportunterricht (auch in der ersten Klasse) etc. überall gibt es gewisse Regeln. Diese muss es auch geben, da man der breiten Masse sonst dauerhaft keine Freude (Spaß als Begriff finde ich suboptimal, weil viele immer Spaß vs Leistung sehen, was totaler Quatsch ist. Ich habe als Trainer neben völlig untalentierten auch die absolute Elite als Mannschaft gehabt, die "Mega-Spaß" hatten, trotz Leistungssport) bereiten kann. darüber hinaus kann es dann auch gefährlich werden, Stichwort z.B. Turngeräte im Hallentraining.



    Dabei meine ich mit Disziplin in einer Dorf-g-Jugend sicher nicht, dass was man in der C-NLZ-Mannschaft erwartet.
    Mal ein wenig rumalbern, rumzappeln bei Ansagen etc. gehört dazu, aber eine gewisse Form der Ordnung muss schon vorherrschen, damit man den Trainingsbetrieb so gestalten kann, dass er sicher ist und ALLEN Spielern DAUERHAFT enorme Freude bereitet.




    Diese "Disziplin" zu erreichen, dafür habe ich auch wenig Patentrezepte. Hängt viel mit der Ausstrahlung und dem Auftreten des Trainers zusammen. (Bringt der Trainer den Kindern wirklich Wertschätzung und Akzeptanz entgegen).


    Alleine mit 25 Spielern ist das für einen "unerfahrenen" aber unmöglich, wenn nicht auch für einen Toppädagogen ausgeschlossen. (Und im "Verhalten" unterscheiden sich Elitespieler und Fussballlegastheniker in der Alterklasse 4-7 eigentlich nicht. Es ist ein Irrglaube zu denken, dass kleine Kinder, nur weil sie ein bißchen kicken können, keine kleinen Kinder mehr sind.)



    Ich persönlich halte von "Training" unterhalb der F-Jugend auch eher weniger.
    Übertrieben gesagt habe ich da nicht viel mehr gemacht, als verschiedene Fangspiele und lange "Ball-hochwerfen-ab-geht-das-Spiel".


    In dem Alter muss ich nicht spezifisch Fussballtechniken trainieren. Allgemeinsportlichkeit, also koordinative Fähigkeiten und Bewegung sind das a und o.




    Offtopic:
    @ kicker:


    Also, wenn du ernsthaft glaubst, dass die U17-NLZ-Spieler angeben Spaß ist ihr Leitmotiv, dass dies nicht damit zutun hat, dass sie permanent damit konfrontiert werde (von allen außerhalb eines NLZ) das sie ja keinen Spaß (Spaß als Gegensatz zu Leistung, siehe weiter oben) haben...
    Wie oft habe ich von Außenstehenden gehört, die SPieler (egal ob U9, U12 oder U15) eines NLZ haben ja keinen Spaß. Was natürlich absoluter Quatsch ist.


    Das ist so offensichtlich, dass ich kaum glauben kann, dass du das überhaupt nicht in Betracht ziehst und die Antwort Spaß so wertest. (Neben der Tatsache, dass du scheinbar glaubst, dass dir alle Spieler so viel Vertrauen und Respekt entgegenbringen, dass sie dir offen und ehrlich antworten. Im Gegensatz zu ihrem Trainer,... dein Selbstvertrauen möchte ich haben.
    Wie lange und intensiv warst du denn mit diesen Spielern zusammen, um so eine innige Beziehung aufbauen zu können?)


    Ich habe fast 10 Jahre lang NLZ-Nachwuchsmannschaften trainiert. Ich habe die Erfahrung gemacht (du kannst es auch nennen: ich behaupte), dass Erfolg zentrales Leitmotiv ist. Auch weil man durch Erfolg viel Freude erlebt. Und damit meine ich neben Siegen auch kleine persönliche Erfolge, Torerfolg, überragenden Gegenspieler erfolgreich bespielen, gelungene Dribblings, ungeahnte Leistungen abrufen können... etc.



    Es ist doch in jedem Bereich des Lebens so, durch Erfolg erlangt man Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, zentraler Faktor für die (positive) Entwicklung jedes Menschen. Nahezu von Geburt an: z.B. Laufen lernen, sich endlich mitteilen zu können, etc.
    Alles persönliche Erfolge.

    Kicker, deine Frage wurde von tobn ja scho treffend beantwortet, deswegen gehe ich nicht mehr darauf ein.


    Ich möchte aber nochmals generell in den Raum stellen, dass ich es für keinen Zufall halte, dass Teams wie Dortmund oder Mainz quasi Dauer-Überperformer sind, wenn man Spielerpotential und Mannschaftsleistung/-punkte vergleicht.
    Für mich liegt das relativ eindeutig an der Adaption der "neuen" Taktik.


    Ich werde mit meiner B in der Rückrunde in zwei großen Trainingsblöcken fast ausschließlich das Umschalten trainieren. Erst das auf gegnerischen, dann das auf eigenen Ballbesitz.
    Bin mal gespannt, ob wir ähnliche Effekte erzielen. :D


    dafür gibt es aber auch noch andere Gründe.


    Gerade Tuchel und Klopp haben taktisch einiges drauf. Ich erinnere mich an ein SPiel: Mainz gg BVB (müsste letzte Saison gewesen sein, als beide Trainer mehrmals während des Spiels, durch kleine taktische Veränderungen auf den Gegner reagiert haben. (war auf spielverlagerung sehr gut nachzulesen.)


    so in etwa:
    1) Mainz stellt Hummels extrem zu, so dass der BVB das gewohnte Aufbauspiel nicht aufziehen konnte
    2) Klopp erkennt das Mainzer Schema und reagiert nach 15 min, zieht Piszeck 10 Meter nach vorne, weil Mainz diesen Raum vernachlässigt hat
    3) Da der BVB nun mit diagonalen Bällen auf den vorgezogenen Piszcek gut ins SPiel kommt, stellt Tuchel nach weiteren 15 min taktisch ebenfalls um...
    ...
    ...


    Die Umstellungen waren oft nur "Kleinigkeiten", gezielt bestimmte Räume anlaufen und anspielen, etc. Kein Wechsel der Grundformation oder gar des Personals.



    Als Gegenteil seien sie Bayern der letzten beiden Jahre genannt, die stets ihren Stiefel runterspielten, auch wenn der Gegner sich darauf taktisch sehr gut eingestellt hatte, und das so nicht klappte.
    (CL-League Hinspiel gegen ManCIty: in den ersten 30 min spielte City ein extremes Pressing, Bayern schwamm gewaltig, es hätte mindestens einen Elfmeter für City geben müssen, und spielte trotzdem keinen langen Ball. Dabei rückte City komplett bis zur Mittellinie auf. 2-3 lange Bälle und CIty hätte bemerkt, das man Robben so nicht mehr verteidigen könnte. Da CIty nach 35min die Luft ausging, gewann Bayern dennoch 2:0, in meinen Augen war das Spiel aber ein Offenbarungseid des Trainers. Hätte der Schiedsrichter City einen berechtigten Elfmeter gegeben, und City hätte erstmal geführt und nun ganz tief verteidigt: ob die BAyern dann gewonnen hätten.)

    Zitat guenter:


    "Deshalb versteh ich die Vertreter des Spielaufbaues von hinten heraus, die das bibelartig als das eine Wahre ansehen nicht ganz.


    Auch ich bin ein Vertreter eines vernünftigen Spielaufbaues von hinten, hab aber den langen Pass auch immer als zum Fussball dazugehörend gesehen. Das hat nichts mit dem Ball einfach von hinten rausschlagen zu tun.
    Auch für den TW ist das ein probates Mittel und eine Alternative und sollte dementsprechend auch zu seinem Training gehören.


    gg"




    Das sehe ich genauso, wie du.
    Eine einfältige, eindimensionale Ausbildung/Spielweise ist in meinen Augen nie das richtige. Früher wurde der Ball nur blind nach vorne gehauen, heutzutage verbieten viele den längeren Ball und wollen nur das Kurzpassspiel. Und wenn der Gegner darauf reagiert, indem er den komplett pressenden Gegner mit langen Bällen bespielt, dann spielen "die schlechten Fussball".
    Dabei sind lange Bälle nunmal die logische und richtige Antwort auf das Pressing des Gegners.



    Und den lange Ball zielgerichtet und technisch sauber zu spielen, ist ja sogar die höchste Anforderung an den Spieler. Viel schwerer als ein flacher 5Meter-Pass.
    Natürlich soll jeder Pass zielgerichtet sein, nicht "blind". Das gilt aber auch für den flachen Kurzpass, wie oft sehe ich das "blinde Katschenlassen" , besonders häufig zum Torwart zurück. (Selten sind diese "Pässe" technisch gut ausgeführt, auch wenn sie ankommen. Da unterscheiden sich oft U13-Spieler nicht von U9 Spielern.)



    Die besten Fussballer (und Fussballmannschaften) haben ein breites Repertoir an Handlungsmustern und können ein (das) richtige situativ auswählen und anwenden. Deshalb muss man, meiner Meinung nach, die Spieler auch vielschichtig ausbilden.
    (Ein Extrembeispiel: Bei einem Spiel auf Schnee, wenngleich das doch eher selten vor kommt, erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie sich den Gegebenheiten anpasst, auch in der D-Jugend. Und das bedeutet: Einfacher Fussball, lange Bälle, also der Ball muss stets so weit weg vom eigenen Tor wie möglich, und in diesem speziellen Fall ist auch der "blinde Ball" gewollt. Schneefussball bedeutet: zweite Bälle und Gegenpressing.)