Beiträge von Ralf K.

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    ..........zumindest keine unüberwindbaren!


    Hallo zusammen,


    bei meiner Anmeldung hier hatte ich ja erwähnt, dass Foren nicht mein Zuhause sind. Ich habe mich jetzt aber mal wieder durchgelesen und bin euch dankbar für eure interessanten Einträge. Ich kann viel davon mitnehmen.


    Ich bringe es mal auf den Punkt: Gewinnorientiertes Denken schadet dem Kinderfußball! Dieses Denken ist so stark, dass es erwachsene Menschen vom Wesentlichen ablenkt. Dieses Denken steht im krassen Gegensatz zur Philosophie des Kinderfußballs. Jedem der über die FPL spricht, muss auch klar sein, dass die FPL keine heile Welt ist. Das will sie auch gar nicht. Sie deckt doch erst die Schwächen im Kinderfußball auf. Das will sie auch. Die FPL will die "geistigen Nichtschwimmer" (davon gibt es sehr viele) wachrütteln und ihnen ihre wirkliche Aufgabe im Kinderfußball klar machen. Es ist für keinen zu spät dazu zu lernen. Wenn nur dieser eine Gedanke ausgeschaltet ist, wird es für die Kinder viel leichter. Erst dann erkennt man die Fortschritte der Kinder. Gewinnorientiertes Denken nimmt den Kindern sehr viel positives Feedback weg. Das ist es großes Problem. Ein gutes Spiel und gute Leistungen einzelner Kinder werden im Fall einer Niederlage nur selten gelobt. Das ist den Kindern gegenüber sehr unfair.


    Gruß Ralf

    Hallo Tom,


    gratuliere zum gelungenen Turnier. Ich weiß welche Arbeit dahintersteckt.


    Das mit dem Turnierplaner kannst du dir einfacher machen. Klick mal: www.turnierplaner.de


    Der Planer ist günstig und sein Geld absolut wert. Was das Schweizer System betrifft, kann ich dir versprechen, dass du das Turnier in wenigen Minuten angelegt hast. Ich kann dir auch versprechen, dass wenn Mannschaften nicht erscheinen, du das Turnier in Minutenschnelle umgestellt hast. Ein weiterer Vorzug ist, dass du, wenn sich Teams verspäten, das Turnier schon starten kannst und so wertvolle Zeit gewinnst. Du kannst mit dem Planer auch alle möglichen anderen Turnierformen verwalten. Auch für andere Sportarten ist der Planer zu gebrauchen. Solltest du dich für den Planer entscheiden, kann ich dich telefonisch einweisen. Das gilt natürlich für alle anderen auch.


    Schönen Sonntag noch


    Gruß Ralf

    Liebe Kinderfußballtrainer,
    es geht im Kinderfußball um weit mehr als um Leben und Tod. Es geht um Kinder!
    Kinderfußballtrainer müssen den Kindern das Fußballspielen beibringen und das möglichst gut. Gewinnen brauchen wir den Kindern nicht beizubringen, das wollen sie immer.
    Kinder brauchen uns, die Kinderfußballtrainer, als Vorbilder. Wer soll sonst Vorbild sein? Ein Profi etwa?
    Die bunte Welt hat nicht nur Bankmanagern den Blick getrübt, auch viele Kinderfußballtrainer und Eltern sind von diesen Wahrnehmungsstörungen befallen.
    Wir müssen schnell davon weg, uns von der bunten Welt leiten zu lassen und wieder mehr Selbstverantwortung übernehmen. Dabei will die Fairplay-Liga helfen.

    www.fairplay-liga-kreis-aachen.de

    Noch ein Satz zum Schiedsrichter.
    Im Kinderfußball sind die Regeln so einfach, dass wir keine Trillerpfeife brauchen, um uns dahinter zu verstecken.
    Zwei verantwortungsbewusste Kindertrainer bekommen das hin. Die Anderen sollten keine Kinder trainieren!


    Nehmt bitte den Fußball nicht so wichtig, nehmt die Kinder................................


    Viele Grüße
    Ralf

    @Fallkao


    Wie du selbst schreibst, sind die eigentlichen Schwierigkeiten im Kinderfußball sehr gering. Bei solch geringen Schwierigkeiten sollte eine vernünftige Lösung, wie eine Fairplay-Liga, doch leicht fallen. Nehmen wir mal alle die, die damit klar kommen zusammen, dann haben wir gar kein Problem. Jetzt gibt es einige die auf den Putz hauen. Die gefährden natürlich solch ein Projekt. Das sind die zwei, die Kometer angerufen haben. Vermutlich sind das auch die zwei, neben denen du nicht stehen möchtest. Da musst du aber durch. Kometer muss da auch durch, aber der hat ja einen dicken Schädel. Wichtig ist dabei, dass die beiden Herren die Klappe halten und die Kinder Fußball spielen lassen. Das funktioniert, auch wenn es den Herren schwerfällt.


    Was ich damit sagen will, ist, dass die Fairplay-Liga nicht immer ein Vergnügen ist. Wir haben aber seit 2007 keine offiziellen Beschwerden mehr und es hat sich noch kein Kritiker mit einer vernünftigen Kritik gemeldet.


    Dass mit den Eltern kann sehr einfach sein. Bau den Platz in der Mitte auf. 16er Eck-16er Eck (40m) dann 30-35m Richtung Mittellinie.


    Jetzt eine einfache Regel. Kein Fan betritt den Platz! Klare Grenzen, einfache Regel. Passt natürlich auch nicht jedem, ist aber einfach umzusetzten.


    Eigentlich ist die Fairplay-Liga, bis auf die zwei Herren, wirklich sehr einfach. Probiers doch einfach mal mit einem den du kennst aus.


    Ralf


    Ralf

    Sehr wichtig! Wenn die nicht richtig gebunden sind, geht beim Fußball gar nichts.


    Hallo zusammen,


    ich finde das Forum klasse. Es ist oft schwer sich bei solch einem Thema richtig auszudrücken. Ich denke in letzter Zeit öfters über gewisse Themen hier nach und mir fehlen oft die Worte.


    Ich finde die Antwort "Schnürsenkel binden" und das so stehen zu lassen, einfach sensationell. Wenn man genauer darüber nachdenkt, muss man doch drauf kommen, dass Kinder, die noch nicht richtig Schnürsenkel binden können auch keinen ernsthaft leistungsbezogenen Fußball spielen können.


    Ich denke die Aufgabe eines Kindertrainers ist es, den Kindern bei Bedarf die Schnürsenkel richtig zu binden und ihnen dann das Fußballspielen beizubringen. Wenn es dem Trainer nach einigen Jahren Kinderfußball gelingt, selbstbewusste, leistungsbereite, technisch und taktisch aufnahmebereite Spieler in den Jugendfußball zu überführen, hat er ganze Arbeit gemacht. Wenn ein, oder zwei dieser Ziele nicht erreicht werden und es dem Trainer gelungen ist, dass die Jugendlichen weiter mit Spaß und Engagement Fußball spielen, dann ist der Trainer eine Bombe!


    Oh, Entschuldigung, jetzt war ich auch gerade wieder zu ernst. Mir geht es oft so wie Andre. Das ist, glaube ich, ab einem gewissen Alter normal, wenn man sich über solche Dinge ernsthafte Sorgen macht.


    Eigentlich unnötige Gedanken. Unserer Konzentration sollte dem Fußball gelten.


    Ralf


    PS: Die Sorgen sind übrigens angebracht.

    Hallo Kometer,


    willkommen, du bist jetzt im wahren Fairplay angekommen. Jetzt geht es ans Eingemachte.
    Über Fairplay zu reden und Fairplay aktiv umzusetzen sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.


    Die zwei Trainer die begeistert sind und die zwei die sich wehren unterscheiden vermutlich zwei Dinge.
    Die Einen haben ein gesundes Selbstvertrauen und geben dem anderen Trainer einen Vertrauensvorschuss.
    Die Anderen kommen oft mit sich selbst nicht klar und sehen in dem gegnerischen Trainer einen negativen Konkurrenten.


    Die Dritten, die sich erstmal nicht melden, sind wie immer in der Mehrzahl. Die sind auch schwer einzuschätzen. Sicher sind sie aber mehr auf deiner Seite.
    Die wollen sich mit den Negativen aber nicht herumärgern.


    Du wirst noch einiges an Schwierigkeiten erleben. Das ist nun mal so, wenn man etwas bewegen will. Ich denke, das war dir aber klar.


    Ich möchte dich nicht entmutigen, ich möchte dich aber warnen. Wir, meine Mitstreiter im Arbeitskreis KiFu/FBK Aachen, haben schon einiges an Prügel einstecken müssen.


    Klick mal auf den Link hier. www.fairplay-liga-kreis-aachen.de


    Dann siehst du, dass unsere Presse mitarbeitet und eine gezielte Frage stellt. Lies mal den zweiten und den dritten Eintrag im Forum.
    Dann liest du das, was du bald erleben wirst.


    Hier im Forum, schreiben meistens die Positiven. Die Negativen werden zwar lesen, aber nicht schreiben.


    Ich jedenfalls wünsche dir für den Elbe-Cup von Herzen viel Erfolg.

    Dani


    Gut auf einen Schweizer zu treffen.


    Ich habe gehört, ihr habt ab der E-Jugend KiFu Schiedsrichter.
    Das sind Jugendliche, die eine abgespeckte Schiedsrichterausbildung haben und an das Schiedsrichterwesen herangeführt werden.
    Wie sind eure Erfahrungen?


    Macht man an dieser Stelle besser ein neues Thema auf?


    Gruß Ralf

    So langsam finde ich mich im Forum zurecht. Ich wurde von Andre gebeten das Schweizer Turniersystem zu beschreiben. Ich probier mal.


    Ich bin der Meinung, das Schweizer Turniersystem ist ideal für den KiFu. Es ist dynamisch, kurzweilig, bis zur letzten Runde spannend und das auch noch für jeden Teilnehmer.


    Vorteile: Beschreibung aus dem Internet (könnte sonst von mir sein).


    1. Keine Mannschaft scheidet aus, weil alle die gleiche Anzahl an Spielrunden bestreiten. Dies fördert die gesellschaftliche Atmosphäre der Turnierveranstaltung sehr.


    2. Das Teilnehmerfeld kann im Bezug auf die Spielstärken sehr heterogen sein, da nach wenigen Runden alle Mannschaften mit Gegnern annähernd geicher Stärke spielen.


    3. Alle Teilnehmer haben interessante Spiele, da sie einen individuellen, ihrer Leistung entsprechenden, Turnierverlauf haben.


    4. Gerechtigkeit: es gibt kein Auslosungspech, da nur die Leistung über die Platzierungen entscheidet.


    5. Spannung: die Auslosung zu den Spielrunden ist für alle Teilnehmer immer wieder spannend.


    6. Das Schweizer System macht wie kein anderes Turniersystem den teilnehmenden Spielern Spaß.


    Beschreibung:





    • Ideal ist ein Sportplatz mit 3 Kleinspielfeldern für 12 oder 18 Teams oder 4 Spielfeldern für 16 oder 24 Teams.
    • Man braucht die Turniersoftware "Turnierplaner". www.turnierplaner.de
    • Dann noch ca. 4 Stunden Zeit um 7 Spielrunden zu spielen.
    • Die erste Runde wird ausgelost. Danach gibt es eine Tabelle. Die weiteren Begegnungen resultieren aus dem Tabellenstand.
      1-2: 3-4; 5-6;..........................13-14; 15-16
    • Es gibt keine Begegnung zweimal. Wenn 1-2 schon war, dann 1-3 und 2-4 usw.
    • Nach 7 Runden (oder 6, oder 8 können es auch sein) gibt es einen Sieger.
    • Bei diesem System können ruhigen Gewissens auch 2 Teams von einem Verein teilnehmen. Beide finden ihren Platz. Das Turnier lässt nichts anderes zu.
    • Es gibt nicht mehr das hart umkämpfte Endspiel. Es gewinnt einfach der Beste. Der soll ja auch gewinnen.


    Wenn man zwei Plätze hat, kann man das auch mit 24/32 Teams machen. Ist wirklich kein Problem. Dafür hat man den Computer. Was man allerdings braucht ist eine vernünftige Lausprecheranlage.


    Wer hat denn Erfahrung mit einem solchen System?


    Gruß Ralf

    @Kometer


    Das mit den Ergebnissen machst du am besten so, um dich selbst zu schützen. Es sind zwar wenige, die können dir aber großen Ärger verursachen. Manche wollen es auch nicht begreifen. Dort wird der Erfolgsgedanke immer den ersten Platz einnehmen. Das sind auch immer wieder die, die solch ein Konzept gefährden.


    Dann noch etwas. Macht ihr ein Turnier mit 32 Teams? Das ist ja traumhaft. Hast du schon mal überlegt im Schweizer Turniersystem zu spielen. Das kommt dem Fairplay- aber vor allem dem Entwicklungs- und Spaßgedanken sehr entgegen. Das Schweizer System garantiert allen Teilnehmen die gleiche Spielzeit und vor allem mit zunehmender Turnierdauer die Zusammenführung des Leistungsniveaus. Das Turnier bleibt für jeden bis zum Schluss attraktiv, weil keiner ausscheidet und auch im letzten Spiel für den "SCHWÄCHSTEN" noch die Möglichkeit besteht ein Spiel zu gewinnen. Die Begegnungen werden mit zunehmender Turnierdauer "oben wie unten" immer attraktiver. So wie ich das lese, habt ihr auf eurer Sportanlage viel Platz und könnt solch ein System gut umsetzten. Dafür gibt es eine Software. Die ist sehr leicht zu bedienen.


    Tarzan lohnt sich auf jeden Fall. Auch das Theater ist sehr schön. Wir haben ein schönes WE in HH verbracht.


    Gruß Ralf

    Hallo zusammen,


    so langsam kämpfe ich mich durch das Forum. Unsere Fairplay-Liga war ja 2007 schon einmal Thema hier. Seit 2007 ist sehr viel passiert.


    Wir sind aus der Pilotprojektphase heraus und befinden uns momentan beim 2. Jahrgang F-Jugend im Regelspielbetrieb.
    In der Saison 2010/2011 werden wir den jungen Jahrgang E-Jugend mit einbeziehen.
    Dann ist ein weiteres Jahr später der KiFu-Schiedsrichter im 2. Jahrgang E-Jugend angedacht. Der KiFu-Schiedsrichter ist ein Jugendspieler des Heimvereines, der eine erste Schiedsrichterausbildung hat. Das könnte dann die Basis für den Schiedsrichternachwuchs sein.


    Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Die Fairplay-Liga bedeutet natürlich Entwicklung. Wir wünschen uns sehr, dass wir viele Mitstreiter in weiteren Fußballkreisen gewinnen. Köln, Bonn und Düren wollen jetzt nachziehen.
    Der Verband kann ein solches Konzept leider nicht vorgeben. Der Verband ist lediglich für dieSpielregeln verantwortlich. Die Organisation der Rahmenbedingungen liegt einzig in der Verantwortung der Fußballkreise. Der Verband wirbt mit allen möglichen plakativen Aktionen für das Fairplay und den Kinderfußball. Die Signale müssen an der Basis allerdings verstanden und umgesetzt werden.


    Hier ein paar Links:


    http://www.dfb.de/index.php?id=11173


    http://www.dfb.de/index.php?id=507782


    Von der Deutschen Sporthochschule in Köln wurde eine Diplomarbeit über die Fairplay-Liga gemacht. Darin werden die positiven Aspekte sehr deutlich. Deutlich wird allerdings auch, dass die Umsetzung von den Trainern (Vorbildern) abhängt. Das ist auch unsere Erfahrung. Wenn die Trainer sich ihrer erzieherischen Verantwortung bewusst sind, ist die Umsetzung nur ein kleiner willkommener Schritt. Wer sich der Verantwortung allerdings nicht bewusst ist, sollte lieber aufhören mit Kindern zu arbeiten.


    Also, bitte nachmachen. Es ist wirklich kein Problem.


    Ich hoffe, ihr habt den Karneval alle gut überstanden und freut euch auf die neue Saison.


    Ralf

    Hallo Kometer,


    nur einen Tipp!


    Beide Trainer kommen nach dem Abpfiff zur Turnierleitung und geben das Ergebnis bekannt. Das ist sehr wichtig. Es gab schon Trainer die litten plötzlich an Alzheimer. Erst wenn alle Ergebnisse bekannt gegeben sind, wird die nächste Spielrunde angepfiffen.


    Das mit dem All-Star Team finde ich große Klasse. Das werde ich auch ausprobieren!!!


    Karl hat eine ähnliche Idee für den Regelspielbetrieb. Nach dem normalen Spiel noch ein Spiel (10 Minuten) mit gemischten Teams machen.


    Ich überlege oft, wie man es zumindest zeitweise hinbekommt, den Vereinsgedanken aus dem Kopf zu bekommen, um sich ganz auf das Fußball spielen konzentrieren zu können. Das ist für die fußballerische Entwicklung der Kinder das Wichtigste. Eigentlich reden wir viel zu viel über die Rahmenbedingungen und vieeeeeeeeeeel zu wenig über Fußball.


    Ich war am WE in Hamburg (Tarzan). Viel Schnee und Eis da oben.


    Gruß Ralf

    Hallo zusammen,


    die Diskussionen und Meinungen hier im Forum decken sich so ungefähr mit unseren Erfahrungen bei der aktiven Umsetzung der Fairplay-Liga.
    Klare Befürworter, zweifelnde Befürworter und Zweifler. Gegner gibt es eigentlich nicht.


    Die Zweifelnden Befürworter sind dabei die Mehrheit.
    Die Fanregel finden alle gut. An der Schiedsrichterregel gibt es die meisten Zweifel und vor der Trainerregel haben viele Angst.


    Die Zweifel an der Schiedsrichterregel gehen meist schnell verloren. Die Regeln im Kinderfußball sind so einfach, da gibt es wirklich nicht viel zu entscheiden.
    Hier bleiben wirklich nur die Zweifler übrig, die das Haar in der Suppe suchen.
    Bestes Beispiel ist das Argument: " Was ist, wenn in der letzten Spielminute bei ausgeglichenem Spielstand ein Spieler im Strafraum gefoult wird".


    Egal, welche Haar in der Suppe gefunden wird, dieses Haar müssen die Trainer aus der Suppe holen. Wobei wir jetzt bei der Angst der Trainer sind.
    Dort wo Probleme auftauchen, werden keine Absprachen vor dem Spiel getroffen. Das liegt meistens an dem Kommunikationsproblem, welches die Trainer untereinander haben. Trainer die diese Probleme haben rufen dann natürlich schnell nach einem Schiedsrichter.


    Wie man es auch betrachtet, die Trainer sind die tragenden Säulen der Fairplay-Liga. Es gibt natürlich Trainer, die für Kinderfußball nicht geeignet sind. Bei uns haben sich auch schon einige zurückgezogen.
    Ich bin sehr froh, dass die Verantwortlichen in unserem Fußballkreis sehr offen mit dem Thema umgehen und das nicht versuchen auszusitzen.


    Wir haben 2007 mit einen Pilotprojekt (12 Teams) angefangen.
    2008/2009 haben wir die F-Jahrgangteams verpflichtend im Fairplay-Modus spielen lassen.
    2009/2010 dann den kompletten F-Jahrgang


    2010/2011 wird dann auch der junge Jahrgang E nach Fairplay-Regeln spielen.
    Um dann die Kinder auf die D-Jugend vorzubereiten haben wir ab 2011/2012 vor KiFu Schiedsrichter einzusetzen. Da ist in der Schweiz so üblich. An dieser Stelle noch Mal Danke an Zaungast. Er hat mir den Tipp in die Schweiz gegeben. Unser Arbeitskreis KiFu hat den Tipp direkt verwertet. Unsere Schiedsrichter sind auch begeistert. Ist natürlich Arbeit, aber die Ideale Nachwuchsförderung.


    Einen tollen Erfolg hat die Fairplay-Liga erzielt. Es wurde in der letzten Schiedsrichterzeitung des DFB darüber berichtet.


    Hier der Link: http://www.dfb.de/index.php?id=11357 Auf der Seite 25 ist der Artikel


    Ich wünsche allen eine schöne Karnevalszeit


    Ralf

    Hallo zusammen,


    wie gesagt, ich bin kein Internetprofi und brauche immer ein bisschen zum antworten.


    @Enno:


    Schiedsrichter:
    Wenn die Trainer hinter dem Konzept stehen ist das gar kein Problem. Die Trainer dürfen sich natürlich auch nicht in den Rücken fallen. Die Kinder müssen die Regeln natürlich kennen. Im Training muss man das mit den Kindern auch üben. Gute Erfahrungen haben wir mit unseren Vereinsschiris gemacht. Die laden wir ab und an zu einer Einheit ein und die erzälen den Kindern dann ein bisschen über die Fußballregeln. Eigentlich geht es ja nur um das Foulspiel.


    Fanzone:
    Über den Abstand kann man diskutieren. Wir haben diesen Abstand gewählt, weil wir das Spielfeld in der Mitte einer Platzhälfte aufbauen. D.h. jeweils die 16ner Eckpunkte (40m) und dann ca. 35m Richtung MIttellinie. Wenn man einen kleinen Platz hat kann das eng werden. Dann machen wir bis 2m vor der Mittellinie. Uns war es wichtig, die Grenzen klar abzustecken. Die Grenzen für die Fans sind die Außenlinien. Es betritt also kein Fan den Platz. Hört sich krass an, erspart aber viel Diskussion. Sehen können die Fans auch aus der Entfernung genug.


    @Alle die die Seite an die Kreisjugendobmänner weitergeleitet haben.
    Bitte lasst mich wissen, wenn etwas zurückkommt. Wenn Bedenken da sind, kann man die mit konkreten Beispielen ganz gut zerstreuen. Karl, Otto und Coerverfan haben haben schon gute Erfahrungen gemacht. Mehr ist dazu auch nicht zu sagen.


    Andre:


    Kindgerechter Fußball mit Kindern kann ja eigentlich nicht so schwer sein. Warum ist das nicht so?


    Zaungast:


    Super, danke für den Tipp in die Schweiz. Ich hab mal ein bisschen geguckt. Die sind ja schon weiter als wir. Die Schweizer spielen in der F-Jugend ohne und in der E-Jugend mit ausgebildeten KiFu Schiedsrichtern. Optimal für die Nachwuchsförderung im Schiedsrichterwesen. Wenn wir mit der Fairplay-Liga im alten Jahrgang E-Jugend ankommen, würden wir auch gerne soweit sein. Das wäre dann 2011.


    Dirk Coerverfan


    Ich bin auch ein Coerverfan. Ich glaube es gibt nichts besseres.


    Ich werde den Zustand der Fairplay-Liga vorher/nachher in den nächsten Tagen mal beschreiben.


    Bis dahin


    Ralf

    Hallo zusammen,


    ich bin das erste Mal in solch einem Forum. Von einigen Beiträgen fühle ich mich sehr angesprochen. Vor allem von den Themen die den Kinderfußball (KiFu) und dessen Rahmenbedingungen betreffen.
    Mich verfolgt die Entwicklung im KiFu schon viele Jahre. Ich habe mit meinen beiden Söhnen zwei KiFu Karrieren durchlebt. In dieser Zeit ist viel schönes, aber auch einiges Negative hängengeblieben. Besonders die unverhältnissmäßige Gewichtung des Erfolgsgedanken hat immer mehr Gewicht bekommen und dem KiFu dann auch einen nicht unerheblichen Schaden zugefügt hat.


    2005 traf bei uns im FBK Aachen eine Spruchkammersitzung bei den F-Junioren meine Schmerzgrenze empfindlich. Ich habe meine bis dahin geleistete Arbeit angezweifelt und mich gefragt, was das alles soll und wo ich eigentlich bin. So einfach wollte ich das nicht stehen lassen und suchte nach einem Weg, um die Wunden im KiFu offenzulegen. Gleichzeitig machte ich mir aber auch über eine Lösung Gedanken, die es schaffen könnte, den KiFu wieder zu beruhigen.


    Der DFB und die Fußballverbände senden ihre plaktiven Signale und Aktionen regelmäßig aus. Ihre Signale sind eindeutig. Leider erreichen sie an der Basis meist nicht die richtigen Empfänger.


    Ich kam zu dem Entschluss, dass nur aktives Eingreifen in die bestehende Situation ein dauerhaftes Umdenken bewirken kann. Ich habe mich mit meinem Anliegen an unseren Jugendausschuss im FBK Aachen gewand und bin offene Türen eingelaufen. Wir haben Anfang 2006 einen Fairplayausschuss im KiFu gegründet und mit interessierten Vereinen ein Pilotprojekt "Fairplay- Liga F-Junioren" gestartet. In unserem neu gegründeten KiFu- Fairplayausschuß haben wir 3 Regeln entwickelt, die die Rahmenbedingungen im KiFu- Spielbetrieb neu definierten.

    Die Fanregel:
    Durch die ca. 15m vom Spielfeld entfernte Fanzone wird die direkte Ansprache an die Kinder von Außen unterbunden.
    Die Kinder können so ihre eigene Kreativität im Spiel entfalten, ihnen wird das Spiel zurückgegeben.
    Anfeuern ja – Steuern nein!


    Die Schiedsrichterregel:
    Die Kinder entscheiden selbst! Die Regeln im Kinderfußball sind einfach.
    Da kein Schiedsrichter auf dem Platz ist, lernen die Kinder Verantwortung für sich selbst und Mitverantwortung für andere zu übernehmen.
    Sie lernen Entscheidungen zu akzeptieren.

    Die Trainerregel:
    Die Trainer verstehen sich als Gegner im sportlich fairen Wettkampf. Sie verstehen sich als Partner und Vorbilder im Sinne der Kinder.
    Sie geben nur die nötigsten Anweisungen und helfen den Kindern bei der Regulierung des Spiels.


    3 Fairplay- Regeln A5.pdf


    Mit diesen 3 komplexen Regeln erreichen wir alle Beteiligten im Kinderfußball. Säulen des Konzeptes sind natürlich die Trainer! Seit November 2009 führen wir regelmäßig Trainerschulungen mit dem Thema „Philosophie des Kinderfußballs“ durch, um auch alle Kindertrainer zu erreichen. Das klappt bisher sehr gut. Wir haben natürlich unsere liebe Mühe, die „schwarzen Schafe“ in Schach zu halten. Die Unsicherheit und das mangelnde Vertrauen der Trainer untereinander ist eigentlich das einzige Problem. Die „sS“ haben aber keine Chance, sie müssen sich dem Fairplay beugen. Es braucht manchmal ein bisschen Zeit und Geduld. Wir bekommen mittlerweile auch Unterstützung vom Fußballverband und der DFB ist auch schon auf unsere Liga aufmerksam geworden. Da der Fußball im Kreisspielbetrieb aber nach dem Prinzip des Subsidiaritätsgedankens, das heißt die Eigenverantwortung der Fußballkreise steht über dem Handeln des DFB und der Verbände, aufgebaut ist, können der DFB und die Verbände solche Regeln nicht vorschreiben. Die Empfehlungen der Verbände sind, wie schon gesagt, eindeutig.
    Das heißt, die Fairplay- Liga ist Basisarbeit. Wir haben an der Basis die Möglichkeit mitzugestalten und mitzubestimmen. Das müssen wir nutzen. Ich kann euch nur empfehlen, wehrt euch gegen die Unfairness und wendet euch an euren Fußballkreis. Ich bin mir sicher, dort hat man ein offenes Ohr für euer Anliegen. Das ist deren Job und ihre Verantwortung. Unsere Kinder muss uns diese, manchmal auch unangenehme, Arbeit wert sein, denn eines ist sicher, die Kinder wollen Fußball spielen.


    Wir haben eine Internetseite,www.fairplay-liga-kreis-aachen.de , die die Fairplay- Liga erklärt und euch vielleicht die ein oder andere Anregung gibt. Auch wir sind für konstruktive Hinweise im Sinne des KiFu sehr dankbar.


    Ich jedenfalls bin froh auf euer Forum gestoßen zu sein. Viele faire Grüße aus dem FBK Aachen


    Ralf