Den Druck sollte man vom Trainer nehmen.
Ich glaube nicht, dass viele Trainer im Breitensport unter Druck stehen. Es sei denn ein selbstauferlegter Druck => falsche Selbstverwirklichung.
Wir haben mal gegen ein Bundesligisten gespielt. Da wir eh von einer hohen Niederlage ausgegangen sind, gab es auch keinerlei (sowieso ungewollten) Druck von uns Trainern. Die Kinder hatten in Halbzeit 1 sehr große Angst und wir lagen dann auch ziemlich hoch zurück, obwohl wir gar nicht schlecht waren. in der 2. Halbzeit haben wir den Kindern gesagt, dass wir jetzt ganz vernünftig weiterspielen egal wie viele Tore wir noch kassieren. Die Kinder hatten jetzt keinen selbstauferlegten Druck mehr (warum auch immer) und in Halbzeit 2 waren wir völlig überlegen und hätten beinhae noch das Unentschieden geschafft. Ich denke mal die Kinder hatten Angst vor einem so großen Namen. Druck von den Eltern schließe ich zu 90% aus. Wie kann man nun den eigenen Druck von den Kindern nehmen? Eine Scheißegaleinstellung finde ich nicht okay. Wir müssen den Kindern vermitteln, dass der bessere gewinnen soll und das jeder irgendetwas besser kann als ein anderer. Ich denke das ist ganz normal, dass die Kinder gewinnen wollen und manchmal geht das halt schief.
Stehen völlig erfolglose Mannschaften, die so gut wie immer verlieren weniger oder mehr unter Druck? Kann man das überhaupt verallgemeinern? Ich denke nicht. Jeder Mannschaft inkl. der Eltern und Trainer sind völlig unterschiedlich und absolut nicht miteinander vergleichbar. Man muss da wirklich immer den Einzelfall sehen. Es setzt sich aus ganz vielen Einzelelementen zusammen. Wir sollten den Fußball nicht zu wissenschaftlich sehen, denn es soll ja auch noch allen Beteilligten Spaß machen.