Beiträge von Follkao

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    Hmm...
    Laut DFB-Konzept http://www.dfb.de/uploads/media/dfb_rtk_flyer_A4_quer_01.pdf sind das die Ziele einer E-Jugend:

    Zitat
    • Fußballspielen lernen wie im Straßenfußball in kleinen Teams und Feldern
    • Geschicklichkeit und Schnelligkeit am und mit Ball
    • Spielerisches Kennenlernen auch schwierigerer Techniken – Beidfüßigkeit
    • Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung
    • Fordern und Fördern von Individualität – Siegen und Verlieren lernen

    Das, was Du hier beschrieben hast, lässt jetzt nicht unbedingt darauf schließen, dass er davon im großen Stile abgewichen ist. Wenn sie alle stark am Ball waren, lässt das ja eher auf eine gute technische Schule schließen. Das "dann gibts richtig Ärger" ist natürlich vollkommen unpassend. Darüber müssen wir nicht diskutieren.
    Spielen mit Kontaktbegrenzung (natürlich nicht im Abschlussspiel) ist eine von mehreren Möglichkeiten, wie man einige der o.g. Ziele in eine Spielform verpacken kann. Wir haben in diesem Winter einiges in Sachen Passtechnik gemacht. Die Halle bietet da so schön viele Hilfsmitel. Um die Technik anzuwenden, haben wir unterschiedliche Spielformen mit Kontaktbegrenzung gemacht. Vor dem Wechsel in die Halle war das 1:1 über mehrere Wochen der Schwerpunkt.
    In den letzten beiden Wochen konnte man dann sehen, wie die Jungs das eigenständig kombiniert und umgesetzt haben. Sowohl in der Hallenzwischenrunde als auch an diesem WE beim ersten Freundschaftsspiel draußen konnten wir mehrfach folgende Situation beobachten: Der Offensivzweikampf wird gesucht; nach dem gewonnen Dribbling wird die dadurch entstandene Überzahl mit einem Gassenpass genutzt. Wir fordern das nicht ein. Das haben die Jungs von sich aus gemacht. Ich habe dann aber mal die Frage gestellt "Warum bis Du schon gestartet als xxx noch gar nicht am Gegner vorbei war? Hast Du gerufen?" Antwort: "Nee, ich wusste einfach, dass er den Ball so spielt, wenn er am Gegner vorbei ist."


    Edit: Link korrigiert


    Und deswegen verstehe ich den Modus mit Vor-, Zwischen- und Endrunde beim Sparcassencup nicht. Und das Ganze dann noch nach dem The-winner-takes-it-all-Prinzip. Das passt nicht zusammen. Erst recht nicht, wenn der Verband in diesen Dingen im Vergleich zu anderen Verbänden eher rückständig ist.


    Sinn sollte die Sichtung sein. Wenn man dann aber solche Events daraus macht, darf man sich nicht wundern, wenn es welche gibt, die diese Events auch erreichen wollen... Kann natürlich auch sein, dass der Namenssponsor Einfluss nimmt, da nur so eine entsprechende Berichterstattung gewährleistet ist...

    Warum? Damit die Trainer bei der Einführung ruhiger sind und für die Kinder?

    Damit von vornherein die Akzeptanz größer ist. So lange es Tabellen gibt, mit denen die Kinder (von Trainern oder Eltern) heißgemacht werden, hat man ein Problem bei der Akzeptanz. Wenn man so etwas einführen will, muss man nunmal möglichst viele Erwachsene überzeugen.
    Wir haben ja gehört, dass dort, wo die FPL schon eingeführt ist, die Akzeptanz sehr unterschiedlich ist. Da muss man dann häppchenweise vorgehen.

    Zitat

    Ersteres: JA
    Zweiteres: Nein aus meiner Richtung


    Ferner denke ich, dass es bei der Einführung ja grundsätzlich um die normalen Staffelspiele geht.

    In der verlinkten Diskussion ging es um den Sparkassencup.
    Wenn das in den Punktspielen gang und gäbe wäre, wäre es beim Sparkassencup auch kein Problem. Nur bei diesem Wettbewerb so vorzugehen, dürfte aber schwierig sein.

    Ich habe diesen Beitrag gegunden:
    http://www.nfv-www.de/page.php?id=35&btr=23573


    Ist vielleicht eher etwas für die höheren Jugenden aber ich könte mir vorstellen, das es auch nach unten hin "abschweift"

    Bei dieser Diskussion geht es offensichtlich um den Sparkassencup. Für die nicht aus dem NFV stammenden Mitglieder des Forums will ich mal kurz erklären, was der Sparkassencup ist:
    Es handelt sich um einen niedersachsenweiten Wettbewerb für den älteren E-Jugend-Jahrgang. Die Vorrunden finden in den Kreisen statt, die Zwischenrunden auf regionaler Ebene, die Endrunde zentral in Barsinghausen. Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist eine Pflichtveranstaltung für alle Vereine mit E-Jugend. Pflicht ist der Wettbewerb, weil hier die Sichtungen für die Stützpunkte ab der D-Jugend erfolgen. Es soll halt jeder Spieler dieses Jahrgangs mal vor einem Sichter gespielt haben.
    Der Sieger des Turniers, der sozusagen niedersächsischer E-Jugendmeister ist (und so wird das auch auf der unten verlinkten Website genannt), erhält ein Trainingslager im Wert von (bin mir nicht ganz sicher) ca. 2.500 €. Der Zweite erhält...ein Netz mit 10 Bällen... ?(
    Bei dieser Turnierkonstellation 10/11-jährige erstmalig mit dem Spiel ohne Schiedsrichter zu konfrontieren, halte ich auch für einen hohen Anspruch an die Kinder. Für mich ist die wichtigste Voraussetzung vor der Einführung von FPL-Regeln, dass es um NIX geht.
    Bei diesem Wettbewerb ist es vom Veranstalter aber so gewollt, dass es um etwas geht.


    Man sollte nicht den dritten Schritt vor dem ersten machen. Erster Schritt wäre Abschaffung der Tabellen in F- und G-Jugend. Und dieser Schritt ist im NFV noch nicht gemacht...


    http://www.nfv-www.de/page.php?id=25

    Ich behaupte weiter, dass ihr populistisch schreibt.


    Der Vergleich mit Möller oder Meier ist nicht zulässig. Beide wurden einst vom Schiedsrichter nicht belangt, also konnte laut Regeln das Sportgericht wegen eines Falles von sportwidrigem Betragen ermitteln.
    Im Fall Lehmann hat der Schiedsrichter die Situation beurteilt (und Lehmann gelb gegeben). Damit liegt eine Tatsachenentscheidung vor, die die DFB-Sportgerichtsbarkeit nicht verändern kann!


    Nochmals zur Klarstellung: Ich fand Lehmanns Aktion genauso besch... wie ihr.
    Man sollte aber die Faktenlage kennen und benennen können, bevor man dumpfe Ressentiments in welche Richtung auch immer ablässt.

    Nö. Sehe ich anders. Die gelbe Karte hatte Lehmann für das Foulspiel bekommen. Mit der Karte hatte der Schiri diese Schauspielaktion also gar nicht beurteilt. Somit keine Tatsachenentscheidung und nachträglich sanktionierbar.

    Ich finde es etwas populistisch, was ihr hier schreibt.


    Wenn man den Fall anhand der Regeln untersucht:
    Was hätte Lehmann den Regeln gemäß erhalten können? Eine gelbe Karte. Mehr sieht die Regel nun mal nicht für eine Schauspieleinlage vor, so ärgerlich sie ist und ich sie auch finde. Da kann der DFB nicht hergehen und für ein Vergehen, das nur mit einer Verwarnung bestraft werden kann, mal eben so eine Sperre aussprechen.
    Hier handelt es sich glasklar um eine Regelfrage - die Hoheit über die Fußballregeln untersteht aber der FIFA und nicht dem DFB.


    Ob oscarreife Darbietungen anders bestraft werden sollten, ist eine andere Diskussion, die evtl. geführt werden muss. Wie geschrieben aber nicht auf Ebene des DFB.

    Noch ein Beispiel, bei dem ein gelbwürdiges Vergehen (Schwalbe) mit unverschämtem Interview zu einer Sperre führte:


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    Die Erfahrung habe ich bei Turnieren in der Stadt auch gemacht. Ist das jetzt Zufall oder doch eher die Regel ?

    Diese Erfahrung habe ich mit Vereinen aus unterschiedlichen Städten auch gemacht. Highlight war für mich ein F-Jugendspieler, der einen unserer Spieler mit beiden Händen vor die Brust stieß, und rief "Ey, was willst Du, Alter?". Eine Szene, die man in der Bundesliga regelmäßig sieht - bei einem F-Jugendturnier aber eher nicht... Irgendwie hatte das bei einem 9-Jährigen aber auch eine unfreiwillige Komik.


    lol aber das mach ich schon die ganze zeit, langsam aber sicher glaub ich schon selbst, das ich ghandi bin. ;)
    was mir fehlt, ist eine klare regelung des verbandes, die ich bei nicht einhaltung in spielberichtsbogen eintragen kann und gegebenenfalls sanktionen nach sich zieht.
    so traurig das auch ist, aber anders lässt sich das zumindest in unserem kreis nicht handhaben.

    Du hast Erfahrungen mit der FPL?
    Kannst Du uns mal davon berichten? Wie funktioniert das "freundschaftliche Zusammenstehen" der Trainer? Werden die Regeln immer im Konsens ausgelegt? Schließlich müsst Ihr ja eingreifen, wenn die Kinder nicht klarkommen.

    Hm, wie alt sollen die denn gewesen sein, wenn er seit 2 Jahren daran arbeitet und die vorher schon jahrelang "auf der Straße" gespielt haben. Und wenn er es 2 Jahre vergeblich versucht hat, dann wird er es wohl nie schaffen oder er will es gar nicht. ;o)

    Andre, Ranwie, Uwe
    Ich habe ihn eher so verstanden, dass sie parallel auf der Straße spielen.
    Es handelte sich um eine Multi-Kulti-Truppe aus - na ja sozialer Brennpunkt wäre übertrieben, aber so richtig schön ist es da auch nicht...
    Ich habe das auch gar nicht als gegeben hingenommen, da ich es ja zu Hause auch anders wahrnehme. Wenn Du aber aus einer Gegend kommst, wo nur der Ellenbogen zählt und Rücksicht keine Rolle spielt, lernst Du sicherlich auch im Straßenfußball andere Dinge...


    Zitat

    Das höre ich ganz oft, ist aber m.E. falsch. Es ist meist ein einzelner Spieler, der so handelt. Dann passiert etwas. Die einen brüllen 'Foul' und die andere Seite winkt ab. Ein Wort ergibt das andere. Es werden Emotionen von außen auf's Spielfeld getragen. Und erst dann kann man von kollektivem Handeln sprechen. Ansich schlimm genug.

    Tom Bombadil
    In diesem Fall war es nicht so. An der Seitenlinie war es vollkommen ruhig und besonnen. Ich hatte den Eindruck, dass der Kollege mit der Reaktion seiner Mannschaft selbst nicht einverstanden war. Könnte mir aber vorstellen, dass es damit zusammenhing, wie er sie vorher eingestellt hatte. Sie hatten einen leichten Gegner erwartet.

    Seit wir in der E-Jugend sind, hatten wir auch ein paar Spiele, in denen es härter zur Sache ging. Ich sehe die Gründe dafür aber differenzierter:


    Unsere Mannschaft besteht zu ca. 3/4 aus 2001ern. Wir spielen in einer Staffel, die zu gefühlten 90% aus 2000ern besteht. Im Schnitt sind wir also körperlich eher unterlegen. Häufig handelt es sich dabei aber um "normalen" Körpereinsatz, der für mich zum Fußball gehört.
    Es gab aber auch Spiele, in denen es anders war: Aufgrund unserer Ergebnisse zu Saisonbeginn sahen wir für den einen oder anderen wie ein leichtes Opfer aus. Nachdem die Jungs aber auf dem größeren E-Jugend-Feld angekommen waren, waren wir kein leichtes Opfer mehr. Der erste Gegner, der das feststellen musste, packte dann recht bald die Sense aus. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass die vom Ergebnis getrieben wurden. Es war mehr die Überraschung, mit der die Spieler dieses Gegners nicht zurechtkamen. Das "System", mit dem sie anfingen, war offensichtlich darauf ausgelegt, reichlich Tore zu schießen...


    Bei einem anderen Gegner war es so wie Andre beschrieb: Vom Ergebnisdruck getrieben ging es mit offener Klinge in den Gegner. Bei einem Foul waren wir froh, dass unser Spieler nichts gebrochen hatte. Foulender war der Sohn des (pfeifenden) Trainers...


    Der Fakten/der Beweis; dazu reicht meiner Ansicht nach eine einzige alles beantwortende Frage:


    Würden die Kids miteinander so brutal sein, wenn sie zu Hause auf der Wiese selbst in gemischten Altersgruppen spielen?

    Da hatte ich ein anderes Erlebnis: Nach einem Turnierspiel gegen eine technisch starke aber auch agressiv und oft unfair spielende Mannschaft sagte ich zu dem Trainer, er habe eine Klasse-Truppe, die aber oft zu agressiv sei. Er sagte: "Das sind alles Straßenfußballer. Auf der Straße pfeift keiner, wenn sie unfair sind. Ich arbeite seit 2 Jahren daran, das rauszukriegen. Geht aber langsam voran..." Ich muss oft an dieses Gespräch denken, wenn ich hier lese, man solle den Kindern den Straßenfußball zurückgeben.

    Der DFB wünscht sich ausdrücklich nicht nur eine Bewegung von "oben", die Initiative muss auch von der Basis kommen.

    Das habe ich schon verstanden. Ich bin ja schon glücklich, wenn es eine Bewegung "auch von oben" über alle Landesverbände gibt. Da hat es bislang nämlich gefehlt.

    Man muss Kinder nicht mit Rotation quälen.


    "Hardcore-Rotation", bei der jeder Spieler auf jeder Position spielt, muss es m.E. nicht sein.
    Wir praktizieren deshalb "Rotation-light". D.h., dass jeder im Laufe einer Saison auf mehreren Positionen spielt. Dabei muss ich aber nicht unbedingt einen kleinen Linksfuß mit der Position hinten rechts quälen. Wenn er hinten links, vorne links, vorne rechts und vllt. auch mal vorne zentral spielt, ist das durchaus genug an Rotation. Die Positionen, auf denen er am wenigsten zurechtkommt, müssen es ja nicht unbedingt sein.
    Ausnahme ist natürlich die "disziplinarische Rotation". Wer einen großen Mund hat, darf ruhig mal lernen, was er nicht kann.

    Interessant finde ich zum jetzigen Zeitpunkt, dass man Hochkaräter aus der DFB-Zentrale für dieses Thema gewinnen konnte. Die Veröffentlichung des Videos auf der DFB-Website spricht ja auch dafür.


    Ich wünsche mir allerdings, dass das Thema vom DFB breit in alle Landesverbände getrieben wird.


    Nur mal zur Erinnerung: Während im FVM schon flächendeckend die Fairplayliga eingeführt wird, wird anderenorts noch ein Kreismeister bei der F- und sogar G-Jugend ausgespielt.

    Die Information ist für mich der Knackpunkt.
    Ich möchte niemanden verurteilen, der aus Unwissenheit in großem Maße gegen KiFu-Prinzipien verstößt. Die Möglichkeiten zur Information hätte der DFB, der sich aber nicht darum kümmert. Der vorhandeme Flyer ist weniger als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
    Wäre es möglich die Medien, mit ins Boot zu holen? Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere regionale Tageszeitung das Thema aufgreifen würde. Gerade rund um die großen regionalen Kinderturniere im Juni ist der Kinderfußball immer wieder vertreten.
    Würden Kicker und Sportbild evtl. auch über das Thema berichten?


    Und ich habe selber in der Praxis erlebt, dass dies funktioniert. In einem ganz kleinen Rahmen. Auf meinen Wunsch haben die Väter in der Feldsaison immer Montags ein zweites Training organisiert. Immer abwechselnd durch vorheriges Eintragen in eine Liste ( Stichwort Gruppendruck ;) ). Vorher habe ich an einem Abend für zwei Stunden mit den Vätern eine TE absolviert mit abschließendem Bierchen. Dabei habe ich ihnen in Kurzform Wettkampfspiele und Trainingsformen aufgeschrieben und natürlich DFB-Online und Soccerdrills empfohlen. Alle ( Kinder und Väter !! ) haben richtig Spaß an diesem Training. Und auf Wunsch musste ich zwischendurch mit den Vätern für neue Anregungen eine neue TE durch ziehen. Okay. Könnte auch an dem Bierchen liegen :rolleyes: Und ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass ein Trainerkoordinator hier qualitativ noch wesentlich mehr raus holen könnte!! Auch bei anderen Vätern / Anwärtern.


    Aber leider ist es so, dass du bei solchen Vorschlägen als Fantast und/oder Miesmacher bezeichnet wirst. Leider.


    Respekt, Steini. :thumbup:

    Keine Ahnung ob die Zahl stimmt, aber in der Zeitung stand, dass ca. 10% aller Fussballprofis nach der aktiven Karriere ausgesorgt haben. Demnach sind die tragischen Fälle nicht die, die sich mit 20 verletzen, sondern die, die bis 35 dabei bleiben, aber immer nur soviel verdienen, wie sie zum Leben brauchen.

    Tragisch sind die Fälle, die das sofort verbrauchen, was sie verdienen.


    Bei diesen 10% muss man halt berücksichtigen, dass auch in der 3. Liga Profis am Werke sind. Die verdienen sicherlich auch teilweise sehr gut - aber so viel, dass man ausgesorgt hat, ist es garantiert nicht.
    Wer 10 Jahre in der 1. Liga als Profi war, dürfte aber ein gutes Polster haben. Wer natürlich sein Einkommen direkt in seinen Hummer, seinen Lamborghini und seine Rolex-Sammlung investiert, hat nicht so ein Polster.

    Den Eltern kann man nur raten das abchecken zu lassen, Psychologe und Neurologe.
    Kenne einen Fall bei dem man herausgefunden hat das das Kind motorische Dyspraxie hat, nichts ansteckendes oder bedrohliches, eine neurologische Störung die die Vernetzung im Gehirn betrifft.
    Das Kind bekommt jetzt ergotherapeutische Betreuung.
    Den Eltern,dem Lehrer und dem Kind geht es jetzt viel besser, alle wissen daß das Kind hochmotiviert ist und sein bestes versucht. Er hat auch durch die Ergotherapie große Fortschritte gemacht.
    Natürlich einem Elternteil zu raten zu einem Psychologen oder Neurologen zu gehen ist sehr mutig und kann auch in die Hose gehen.

    Als Trainer würde ich den Rat nie geben. Dafür bin ich nicht qualifiziert. Ich kann den Eltern sagen, was ich beobachte. Was sie mit der Information machen, ist ihre Sache. Falls das Kind sich in anderen Lebensbereichen ähnlich verhält, werden Lehrer bzw. Erzieherinnen im KiGa den Eltern die entsprechenden Ratschläge geben. Und die sind auch entsprechend qualifiziert.

    Ich kann diese Frage nicht mit einem klaren 1 oder 2 beantworten.
    Was würden Kinder antworten, wenn man sie fragen würde "Möchtest Du lieber gar nicht im Verein Fußball spielen oder bei einem doofen Trainer im Verein Fußball spielen?"
    Es gäbe sicherlich welche, die dann lieber gar nicht spielen. Es gäbe aber auch viele, denen das egal wäre.


    Gibt es Trainer, die gegen alle KiFu-Prinzipien verstoßen? Zwischen dem perfekten Kindertrainer und dem, der gegen alles verstößt, gibt es reichlich Zwischenstufen.


    Ich tendiere dazu, dass die meisten Zwischenstufen besser sind als gar kein Trainer.

    @ Uwe
    nur ganz kurz zu Punkt 2.
    hier erklärt sich eine ganze Menge. Leider sieht man auch wieder einmal die Macht der Provinzfürsten.
    Ich fasse es einfach nicht.


    http://www.dfb.de/uploads/media/Antraege_Bundestag_01.pdf (Seite 78 Antrag 32)

    Da bleibt mir die Spucke weg. Da soll noch einer sagen, dass beim DFB Fachleute sitzen...

    Was ist schlimmer?
    Ein Kindertrainer, der die Philosophie Kinderfußball nicht verstanden hat und die Kinder trotzdem trainiert oder kein Trainer?


    Ich würde mich über Antworten freuen.

    Ich habe darauf keine Antwort. Bezogen auf den obigen Link von Dirk aber eine Ergänzung: Was ist mit dem Funktionär, der die Philisophie Kinderfußball nicht verstanden hat... :?: