Beiträge von Follkao

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    Philsky
    Dass Ihr bei 24 Kindern 2 Mannschaften braucht, steht natürlich außer Frage. Aus Trainersicht ist die Bildung weitestgehend leistungshomogener Mannschaften dabei die sinnvollste Variante. So lange Ihr keinen Trainer für die 2. Mannschaft habt, könnt Ihr das aber ohnehin knicken.


    Welche Variante Ihr auch immer wählt - auf Widerstände stoßt Ihr sowieso. Bereitet Euch auf die Diskussionen also entsprechend vor, so dass Ihr auf die jeweiligen Argumente eingehen könnt. Wichtig ist auch wie schon einige Vorschreiber anmerkten, dass Euer neuer Trainer nicht als Notnagel empfunden wird. Das würde das Gefühl des Abgeschoben-werdens auf jeden Fall verstärken.
    Ein paar Argumente, die Euch erwarten:

    • "Mein Kind ist besser als xxx und muss demzufolge statt ihm in der F1 spielen."
    • "Die gehen zusammen in Kindergarten/Schule/Musikverein oder was auch immer und sollen auch zusammen Fußball spielen."
    • Fahrgemeinschaften
    • "Die, die am längsten dabei sind, sollen in der 1. spielen.!
    • "Mit xxx versteht sich mein Kind nicht."
    • Beste Freunde
    • "Was soll das pure Leistungsdenken bei so kleinen Kindern?" (Natürlich hat die Einteilung alleine nichts mit Leistungsdenken zu tun, wird aber so verstanden oder dargestellt.)
    • Und mein Lieblingsargument: "Wenn Ihr in der nächsten Saison neue Trikots wollt, geht mein Sohn nicht runter." :wacko:


    Mittelwert 1,83


    Da sind einige kleine drunter, aber halt ebensoviele große, so dass als Mittelwert 1,83 m heraus kommt. Aus meiner Sicht kann man aus der Liste ablesen, dass man im gegensatz zu anderen Sportarten im Spitzenfussball mit jeder Körpergröße seinen Platz finden kann. Ok, Spieler über 2m sind nicht vertreten...

    Acht Spieler sind kleiner als 1,83.
    Fünf davon sind Spanier. Man könnte dann auch daraus lesen, dass man bei unterdurchscnittlicher Körpergröße in Spanien die größten Chancen auf Förderung hat.

    Wer entscheidet denn, wohin die Spieler gehen? Aus der Ferne ist es natürlich nicht möglich, die Einteilung zu beurteilen. Wenn es sich aber bei allen dieser Spieler um ehemalige E-Junioren handelt, dann würde ich mir mehr Sorgen um die längerfristige Entwicklung der robusten Spieler machen, die in die D1 gehen, als um die Techniker, welche in die D2 wechseln. Letzterer wird eher seine Erfolgserlebnisse haben als erstere, denke ich, und unter stärkeren, teilweise ein Jahr älteren Spielern in der D1 hätte ich so meine Zweifel, ob die Robusten dazu kommen, ihre technischen Defizite aufzuholen...

    Die Entscheidung trifft der D1-Trainer. Ich halte mich da vollkommen raus. Die Frage ist halt, ob man möglichst viele Spiele gewinnen will oder ob man auf lange Sicht die besten Fußballer "produzieren" will.
    Ich sehe das auch gar nicht unbedingt so, dass das für die D2-Techniker ein Nachteil sein muss.

    Alles unter der Prämisse, dass es bei Euch ist wie bei uns, und die D1 und D2 in unterschiedlichen Staffeln/Ligen spielen würden, die D1 in der schwereren, mit mehr Altjahrgängen besetzten Staffel und die D2 in einer schwächeren Staffel, in der die Jungjahrgänge die Mehrheit stellen.

    Wir spielen im Herbst eine Playoff-Runde. Unsere D2 wird voraussichtlich in einer Staffel gemeldet, in der sie vornehmlich gegen D1-Mannschaften, also gegen Altjahrgänge, spielt.


    Hmm, ich mag es persönlich aber nicht besonders. Sich drüber freuen, dass sich ein anderer weh tut und einem anderen bewusst und gezielt Schmerzen zufügen, das entspricht nicht meinen Idealen, im Gegenteil...

    Das Arschschießen lasse ich im Training auch nicht machen. Manch Mama hätte dafür wohl wenig Verständnis...
    Ich mache da auch eher die Varianten Tasche tragen, Hütchen einsammeln, Tor wegbringen usw.
    Das A-Schießen erfeut sich bei den Kindern aber durchaus großer Beliebtheit.

    Ich sehe eigentlich auch keine Notwendigkeit, die Sieger noch darüber hinaus zu belohnen, dass sie gewonnen haben.

    Notwendigkeit? Nö, sehe ich auch nicht.
    Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass manchmal der Biss in den Trainingsspielen nachlässt. Liegt vielleicht auch daran, dass eine Mannschaft einfach schon zu lange in der Konstellation zusammenspielt. Und einen "Kampf um die Stammplätze" haben wir im Kinderfußball ja nicht.
    Ich habe mir das übrigens vom Bolzplatz abgeschaut. Da ist bei unseren Kindern das Arschschießen gang und gäbe. Anders als der schwedische TW lassen sie die Hose aber an...


    Ach ja: In einer G-Jugend halte ich soetwas auch für unnötig.

    Immer dann, wenn die Mannschaften für die neue Saison zusammengestellt werden, hört man den obigen Satz in dieser oder ähnlicher Form.
    Oft geht es dabei um technisch starke aber eher kleine oder schmale Spieler.
    Dieser Satz geht mir immer etwas quer, da für micht entscheidend sein sollte, wie jemand Fußball spielen kann.
    Wenn ich mir den aktuellen Welt- und Europameister ansehe, fühle ich mich in der Ansicht bestätigt.
    http://www.fussballdaten.de/vereine/spanien/2012/
    Da finden wir reichlich Spieler, die deutlich unter 1,80 liegen. In Spanien kann man sogar mit 1,83 Innenverteidiger spielen. In Deutschland käme man mit der Größe wohl eher in die Kategorie "wuseliger Flügelflitzer"...


    Wenn ich mir Spieler aus der U15 von NLZ ansehe, haben die oft einen Körper, mit dem sie locker als A-Jugendlicher durchgehen.


    Wie seht Ihr das? Schauen wir in Deutschland immer noch zu sehr auf körperliche Voraussetzungen und zu wenig auf die Technik? Hat vielleicht schon ein Umdenken stattgefunden? Bei welchen Vereinen?


    ein bischen doof bin ich wohl, aber so ganz doof doch nicht.

    Davon war ich auch nicht ausgegangen. Ich wollte nur auch auf die Risiken hinweisen. Die Frage ist ja auch immer, über welche Beträge man eigentlich redet. Geht es um 100 € für eine Weihnachtsfeier oder geht es um einen 4-stelligen Betrag für eine Mannschaftsfahrt...? Davon ist dann ja auch abhängig, wie/wo man das Geld deponiert.

    läuft die Mannschaftskasse nämlich über den Verein, hat es unter Umständen steuerliche
    Auswirkungen.


    Eine Mannschaftskasse ist im juristischen Sinne Vereinsvermögen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Geld auf einem Vereinskonto liegt oder bei Dir zu Hause in einer Kaffeedose.


    Ein Bankkonto unter dem Begriff Mannschaftskasse für Mannschaft XY zu eröffnen
    ist auch nicht so ohne weiters möglich.


    Sonst würden Millionen von Drogengeldern über die Konten fiktiver Kindermannschaften gewaschen...


    Eine Mannschaftskasse ist das Geld der Mannschaft, bei Minderjährigen somit der Eltern.
    Diese haben auch letzendlich dann über die Verwendung zu entscheiden.


    Vom natürlichen Rechtsempfinden ist das so. Wenn´s hart auf hart geht, stimmt das aber nicht.
    In den meisten Vereinen ist das ja so: Man hat einen Gesamtverein und verschiedene Abteilungen. Diese Abteilungen haben meist auch eigene Kassen. Und diese Abteilungskassen zählen selbstverständlich zum Vermögen des Gesamtvereins. Eine Mannschaft ist aber nichts anderes als eine Unterabteilung der Fußballabteilung. Insofern verhält es sich mit der Mannschaftskasse entsprechend.
    Die Praxis sieht natürlich anders aus. Solange es keine Probleme gibt, ist dagegen auch nichts einzuwenden.
    Ein kleines Beispiel um das zu verdeutlichen: Wenn Du mit Deiner Mannschaft ein Turnier veranstaltest, sind Deine Umsätze mehrwertsteuerpflichtig. Da kannst Du nicht sagen, dass das eine Privatveranstaltung der Eltern war...


    @Kicker
    Und da die Mannschaftskasse im Zweifel zum Verinsvermögen zählt, musst Du den Vorstand auch nicht damit durchkommen lassen, wenn er meint, das sei Eure Privatsache.


    Ein Elternteil (bei mir identisch mit Betreuer) eröffnet auf seinen Namen ein Konto
    ...
    Es gab nie Probleme.


    Einfache und praktikable Lösung.
    Probleme bekämst Du allerdings bei Tod, Entmündigung, Kontopfändung und Scheidung Deines Betreuers... Also ganz risikolos ist diese Variante auch nicht...


    Lehrer, die für Klassenfahrten sammeln, arbeiten deshalb oft mit sog. Treuhandkonten.


    habs doch gewusst, dass du keine Ahnung hast.


    Sahne beruhigt, also 6er, Kaffee dagegen regt an, also auf die 10.


    es kommt auf die kleinen Feinheiten an, von denen der Erfolg abhängig ist.

    Mensch, Günher. Der 6er muss doch Dampf machen. Wenn die Torte dampft, muss sie doch längst runter vom Tisch. Aber der 10er ist für das Sahnehäubchen zuständig. Ich kann mich an so manch 10er erinnern, bei dem ein Schuss Kirschwasser erst für die Portion Genialität sorgte...

    Natürlich gehts um Breitensport. Denn kennst du einen besseren Weg, wie man mit Kaffee und Kuchen rasch von "90 - 60 - 90" auf ein breiteres Format für den Sport kommt?


    Die Herren vom DFB wissen immer was hilft! Daran sollten auch wir uns ein Vorbild nehmen!

    Bei eigenem Zuckerpottbesitz, müssen wir den Tisch breit machen.
    Bei gegnerischem Zuckerpottbesitz hingegen, müssen wir den Gürtel engerschnallen.

    Follkao


    wir reden über Breitensport

    Das dahintersteckende Prinzip ist identisch.


    Kaffeeservice? Taktiktafel? Sollte evtl. die traditionellle Kaffetafel hinter all dem stecken? Mit der Sahnetorte auf der 10er-Position und der Kaffeekanne als 6er? :D

    ob Gummibärchen (hier stellvertretend) oder sonstwas, langfristig verpufft jedes ständige Wiederholen.

    Sag das mal den Profis, wenn sie ihre Punktprämien verhandeln...
    Prämien_für_EM-Titel
    Hat sich in den letzten 16 Jahren versechsfacht...
    Für das Überstehen der Gruppenphase gibts auch schon was...:

    Zitat

    Sollte die deutsche Mannschaft bei der EM die dann 16 Jahre wäh­rende
    Durststrecke ohne Titel be­enden, erhält jeder Spieler 300 000 Euro. 150
    000 Euro gibt es für das Finale, 100 000 Euro fürs Halbfinale und 50
    000 Euro für das Überstehen der Gruppenphase.

    Quelle: Kicker (Die Zeitschrift - nicht der User ;))


    Das ist nix anderes als Gummibärchen auf Profiniveau...

    Ich habe mal eine Taktiktafel geschenkt bekommen... Der Schenkende meinte es sicherlich gut.


    Ich nutze sie auch!


    ...als Pinwand ;)


    frank the tank
    Es macht in der E-Jugend noch keinen Sinn. Was die Eckbälle angeht, sind die verschiedenen Positionen nicht so kompliziert, als dass man sie nicht auch vor dem Tor zeigen könnte.

    @DQ
    Deine Bedenken hinsichtlich des Verzichts auf den Schiri kann ich nachvollziehen. Bzgl. des unsauberen Spiels habe ich ähnliche Beobachtungen gemacht wie Du.
    Der Grund für den Verzicht auf den Schiri ist für mich aber, dass man den Erwachsenen damit eine Person wegnimmt, über die sie sich aufregen können.

    @Günther
    Ich denke da eher an andere Gegner. Wenn´s gegen die geht, sagen unsere Spieler "Da ist doch Hans Mustermann dabei. Der liegt wieder brüllend am Boden, wenn er hängengeblieben ist." Habe da ein paar Spieler im Auge, über die unsere Jungs so reden...

    @Günther
    Die FPL kann sicherlich einige Probleme im Kinderfußball lösen. Wir müssen aber nicht erwarten, dass sie ALLE Probleme lösen kann.
    Ich gebe Dir Recht, dass man so manche FPL-Regel auch im Alleingang einführen kann. Wenn es als Regel festgeschrieben ist und alle darüber informiert sind, macht es das aber leichter.
    Diese 20:0-Ergebnisse sind ärgerlich. Sogar für die siegreichen Kinder! Das ist aber eine Frage der Staffelzusammenstellung und nicht eine Frage der FPL.


    Ansonsten vertrete ich die Auffassung, die früher einmal galt: die Situation wird zu Ende gespielt.


    wäre ich Trainer, würde ich diese Anweisung geben, natürlich nicht im Kinderfussball.

    In diesem Punkt hat der Profifußball mal vom Kinderfußball gelernt.
    Ihr kennt sie doch sicherlich auch, die Kinder, die nach verlorenen Zweikämpfen weinend am Boden liegen und sich unbeteiligte Körperteile halten... :D
    Fast jeder Schiri im Kinderfußball unterbricht dann. Da soll noch einer sagen, die Profis seien die Vorbilder der Kinder. Manchmal ist es auch andersherum.