Beiträge von Basti81

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    Bei uns im Kreis wird bis einschliesslich E-Jugend mit Bällen Gr. 4 gespielt, wobei Bambini Gr. 4 Leichtbälle haben. Darüberhinaus spielt die D-Jugend bereits mit Bällen Gr. 5.


    Das halte ich so auch für ganz sinnvoll. Wenn ich mir die Jungs in der D-Jugend anschaue... das sind teilweise Kaliber... teilweise 1,65 groß (also so groß wie meine Freundin :D ), und einen Körperbau vom Feinsten. Würde man denen einen Leichtball oder Gr. 4 andrehen, die würden die Dinger quer durch die Stadt dreschen.


    Aber generell unter 16 Jahren mit den leichten Dingern spielen? Da freuen sich die B-Jugendlichen, die teilweise schon ein Stück größer sind als ich...

    Ich halte von dem Siezen auf dem Fußballplatz nichts. Bei mir gibt es auch mal Kinder, die meinen über die Strenge schlagen zu müssen. Diese nehme ich mir auch entsprechend vor und es spielt keine Rolle, daß die Kinder mich duzen.<br><br>@everysingleday<br>Als Bestrafung die Kinder Runden laufen zu lassen ist für mich inakzeptabel. Sowohl als "normale" Trainingsform als auch als Bestrafung gehört es nicht ins Kindertraining. Frechen Kinder eine "Auszeit" von einigen Minuten zu verordnen, halte ich dagegen für im Einzelfall angemessen.

    Ich für meinen Teil lasse mich von allen Spielern "duzen" (Jhg. 98/99). Den Respekt verliere ich dadurch nicht. Die Kinder haben sich schnell daran gewöhnt, das ich bei Querelen und schlechtem Benehmen immer selbst mit dem "Sie" anfange... Es wirkt auf Kinder ungemein distanzierend, wenn man sie mit "Herr X" anredet. Schnell macht sich dann bei ihnen das Gefühl breit "Oh, der ist grad sauer!". Ich brülle dann nicht rum, aber ein Lächeln in meinem Gesicht suchen die Kinder dann vergebens.


    Strafrunden gibt es bei mir auch nicht. Ausschluss vom Training für 10 Minuten ist sehr viel wirksamer. Die Jungs müssen dann auf der Bank sitzen und warten, bis sie wieder mitmachen dürfen. Allerdings "bestrafe" ich damit immer alle, die beteiligt waren. Zum Ärgern gehören für mich immer zwei. Ich suche da nicht nach dem Kind, das den Streit vom Zaun gebrochen hat. Was ich mittlerweile beobachten konnte: Wenn zwei Streithähne ihre Zeitstrafe absitzen, sprechen sie sich oft aus, und danach ist Ruhe beim Training.

    Hallo miteinander!


    Bei uns im Verein gibt es 3 Trainer mit C-Lizenz. Einer davon allerdings ist nur in der Abteilung anwesend, d.h. trainiert keine eigene Mannschaft.


    Allerdings legt der Verein sehr viel wert darauf, künftig nur noch qualifizierte Trainer als Mannschaftsverantwortliche einzusetzen.
    3 Trainer wurden bisher für den Lizenzlehrgang angemeldet (ich bin einer davon). Weiterhin legt der Jugendvorstand wert darauf, das alle Trainer und Betreuer an Lehrgängen und Seminaren für die jeweilige Altersklasse teilnehmen. Dies mit großem Erfolg, auf Lehrgängen sind wir meist in der absoluten Überzahl anwesend.


    Ziel ist es, dauerhaft professionelle Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten.

    Hallo!


    Wir fahren mit der Mannschaft recht oft weg, auch zu Turnieren weiter weg.


    Der Grund ist einfach: Die Kinder haben ihren Spaß, und verbringen viel Zeit miteinander.
    Die Eltern haben wir ruhiggestellt, denn auf die Frage "Ihr Kind soll hier Spaß haben, und den Spaß beim Turnier in Hintertupfingen-Großberghausen soll es nicht haben?" fangen sie schnell mit dem Stottern an.


    Für die Eltern wichtig ist natürlich der Kostenfaktor. Aber aufgrund des guten und regen Vereinslebens bei uns kennen die Eltern sich untereinander, treffen sich zum Kaffeeklatsch und fahren daher sogar gerne selbst mit zu entlegenen Turnieren.

    Hallo mic!


    Kein Wunder, das die zwei Spiele nicht abgesagt wurden - Kunstrasen eben!


    Sicherlich ist es ein Nachteil für andere Vereine, die nicht über Kunstrasenplätze verfügen. Aber so ist das nun mal, und so bleibt das. Früher gab es nur Asche- und Rasenplätze. Ein Verein, der nur auf Rasen trainiert und spielt, war auf Asche auch im Nachteil, und auch dort hätten die Punkte das Zünglein an der Waage sein können.


    Aber über kurz oder lang (eher lang) wird es nur noch Kunstrasen geben. Da steckt ja schliesslich auch ein Kostenfaktor hinter:


    - Der Platzwart hat nicht mehr soviel Aufwand
    - keine Spielverlegungen/-absagen
    - kein Mähen
    - Platz weitgehend bei jedem Wetter bespielbar
    - keine Erneuerung des Rasens nötig
    - etc.


    Andersherum:


    Diese Teams spielen fast nur auf Kunstrasen. Auswärts spielen sie aber auf mehr oder weniger ungewohntem Geläuf, der Ball verhält sich anders, die Belastung der Muskulatur ist eine andere... sind sie dort nicht selbst benachteiligt?


    Teams mit Kunstrasen müssten nach deiner Überlegung also dagegen rebellieren dürfen, auf Echtrasen zu spielen. Denn dort könnten sie entscheidende Punkte verlieren...


    Kunstrasen zu verbieten wäre also der absolute Exitus. Man darf eben nicht vergessen: Gerade in urbanen Städten ist öffentlicher Grund knapp. Also warum zwei Echtrasenplätze, wenn man mit einem Kunstrasenplatz Zeit, Platz und Geld sparen kann?


    Da beisst sich der Hund dann irgendwann selbst in den Schwanz. Unser Verein verliert einen von 3 Plätzen, bekommt im Gegenzug aber statt einem der beiden anderen Echtrasenplätze Kunstrasen...

    Hallo Zusammen!


    Ich habe mich auch mal gefragt, wie ich den Kindern Positionstreue beibringen kann. Aber ich nahm mir die Antworten zu Herzen, und habe den Gedanken dann schnell verworfen.


    Einige Zeit später beobachtete ich eine recht erfolgreiche F-Jugend, die über dieses "Da ist der Ball, da will ich hin!"-Knäuel auf dem Feld weit hinaus war. Ich unterhielt mich mit dem Trainer, wie er das geschafft habe.
    Die Antwort war simpel, aber mir ging dabei ein Licht auf. Er erklärt anhand einer Taktiktafel die einzelnen Spielzonen, und wo jeder auf seiner Position sein sollte, macht den Jungs aber klar, das er das nicht von ihnen verlangt. Zudem motiviert er einzelne Spieler, indem er sie zum "Chef" macht.


    Das habe ich für mich übernommen. Ein großes Problem in meiner Truppe war das Abwehrverhalten. Hatten wir den Ball, hatte die Verteidigung Auflösungserscheinungen. Das habe ich mittlerweile gelöst, denn wir haben immer einen Abwehrchef. Wer das ist, stelle ich den Kindern frei. Verlieren wir den Ball, wissen sie: "Ich bin der Chef, ich pass jetzt hinten auf!". Genauso haben wir einen Chef "auf der anderen Seite". Dieser bleibt immer auf dem anderen Flügel, denn er weiss genau "Kommt der Ball, bin ich der Chef hier, und darf sofort aufs Tor schiessen!".
    Das ist einfach eine kleine, psychologische Sache. Solange man die Kinder motiviert, sind sie zufrieden und haben Spaß. Sollte es dann mal nicht so gut laufen, gilt der einfache Grundsatz: Loben, aber Kritik üben. Bei mir spielt niemand schlecht. Ich sage den Spielern, was sie besonders toll gemacht haben (irgendwas findet man ja immer), und dann kommt die Kritik ("Das hast du sooo super gemacht! Richtig toll! Aber da... da wäre es noch etwas besser gegangen.. aber ist ja nicht schlimm!").


    Die Kinder nehmen sich das schnell zu Herzen, aber sie haben keinen Grund, traurig zu sein, denn sie haben ja viel Lob bekommen. Wenn man was negatives sieht, muss man es ihnen nur positiv verkaufen. Kinder haben durchaus deswegen Spaß, weil sie gelobt werden, und das sollte man im Hinterkopf behalten. Spielen wir z.B. über rechts, steht immer einer auf dem linken Flügel frei, denn wenn der Ball kommen sollte, darf er schiessen, egal wie weit er vom Tor weg ist. Sinniger wäre da sicher noch ein Pass in die Mitte, ein Dribbling... aber für die Spieler ist es in dem Moment schon ein Erfolgserlebnis, wenn der Torwart sich hinwerfen muss.


    Natürlich kann man den Kindern damit keine taktischen Dinge eintrichtern. Als "Gegengewicht" dürfen sie in diversen Freundschaftsspielen und im Trainingsspiel machen, was sie wollen, und jeder spielt die Position, die er mag. Allerdings sehe ich ab und an, das sie trotzdem das umsetzen, was sie im Spiel machen sollen, und was ich ihnen vorgebe. Sie merken selbst, das sie dadurch mehr Chancen auf den Ball haben und auch erfolgreicher spielen können. Quasi ist das zum Selbstläufer geworden.
    Wichtig ist einzig und allein, keine Kritik zu üben, wenn sie es mal nicht machen.


    Vor allem werden die Spieler, die gerne Verantwortung übernehmen (ja, auch in dem Alter schon), immer wieder in diese Chefpositionen rücken.

    Hallo Sebi!

    Zuerst einmal "Hut Ab"! Eigenkritik ist immer gut, wenn auch nicht immer angebracht. Es steht nirgendwo geschrieben, das man begnadeter Fussballspieler sein muss, um als Jugendtrainer zu arbeiten. Und die Aussage des BFV zeigt auch, das eine erlangte Lizens nicht der Garant dafür ist, als Trainer geeignet zu sein.
    Gerade bei den Kindern geht es vor allem auch darum, ihnen elementare Dinge beizubringen. Das Thema Laufschule zum Beispiel greifst du ja bereits auf. Technische Elemente lernen sie ebenfalls durch das Training an sich. Sicher ist es schön, wenn man es den Kindern auch mal vormachen kann. Aber ob man dafür das Technik-Ass schlechthin sein muss, wage ich zu bezweifeln. Zumal muss man auch unterscheiden. Es gibt "Technik" und "Technik"...
    Auf der letzten Trainerschulung, die vom Verband durchgeführt wurde, erklärte uns der Dozent den kleinen, aber feinen Unterschied. "Technik" als "individuelle Technik", wie z.B. Übersteiger, den Ball mit der Hacke hochnehmen etc. sind Dinge, die jeder Spieler selbst mitbringt oder erlernt. "Technik" als solche besteht vielmehr aus dem Zusammenspiel mit den Mannschaftskameraden. Und diese Technik kannst du ihnen sehr wohl beibringen.
    Zum Vormachen einer Übung kannst du dir, wie bereits von anderen geschrieben, einen aktiven Fussballer ranholen. Schau dich doch mal in der A-Jugend um...

    Wie ich meinen Jungs immer zu sagen pflege:
    "Du sollst nicht spielen wie Christiano Ronaldo. Du sollst spielen wie Steffen F.!"

    Gruß vom Namensvetter aus Hamm

    Der Spielabbruch war korrekt, und ein Bericht dazu war auch richtig.

    Der Schiedsrichter, egal ob vom Verband oder nicht, ist der Spielleiter, und er hat die selben Rechte wie ein bestellter Schiedsrichter (ausser vielleicht den Anspruch auf Spesen :D )

    Ein solches Verhalten der Eltern bzw. des Trainers macht ein normales Weiterspielen unmöglich. Und sofern ein Fortsetzen des Spiels nicht möglich ist, ist ein Abbruch die richtige Konsequenz.


    Gruß Basti

    Ich persönlich kenne es so (wir haben keine Schiedsrichter vom Verband), das in der E-Jugend meist der Gastverein pfeift. Sollte dieser sich weigern, und auch der Heimverein nicht pfeifen wollen, wird ausgelost, wer die Pfeife nimmt. Einer MUSS pfeifen. So wurde mir das beigebracht.

    Es steht mir als Heimverein dann frei, dies im Spielbericht zu vermerken. Dieser MUSS auch von beiden Trainern unterschrieben werden, da es ein Dokument ist, und auch so behandelt wird. Mit der Unterschrift nehme ich jedoch nur Kenntnis vom Spielbericht, späterer Einwand vor der Kreisjugendspruchkammer ist immer möglich.

    Aber in deinem Fall denke ich auch nicht, das der Protest Erfolg haben wird.

    Übrigens ist es nicht mein Ziel, irgendwann ein "guter" oder "herausragender" Jugendtrainer zu werden. Mein fernes Ziel liegt darin, die Kids irgendwann in der Herren-Mannschaft spielen zu sehen, und sie sagen zu hören "DER da hat mir das Fussballspielen beigebracht!" ;)

    Zitat:


    Andre schrieb am 28.10.2008 16:23
    Hi Basti,

    ich würde hier das 3:3 weiter aufsplitten und es zu einem 2:3:1 verfeinern. Mit diesem System stellen sich mehr Dreieckssituationen ein. Im Prinzip ist das bei einem 3:3 auch schon so, das aber nur am Rande. An anderer Stelle schrieb ich mal -eher als Frage- ob es nicht auch Sinn macht, überhaupt kein System anzuwenden, denn wenn sich in einer E bei Ballbesitz des Gegner jeder an einen solchen stellt und bleibt, dann dürfte das in dem Bereich kein Fehler sein.

    ...





    Vielen Dank für die ausgeprägte Antwort.

    Eines Vorab: Ich versuche keineswegs, A-Jugend-Tugenden in die E-Jugend einzubringen. In der A-Jugend bin ich vorwiegend als helfende Hand tätig. Ja, ich bin noch jung (so jung nun auch nicht mehr, aber wesentlich jünger als alle anderen Trainer im Verein), aber eine Selbststudie halte ich für unnötig.
    Ich weiss, das es sich in der E-Jugend um Kinder, nicht um Jugendliche handelt, und so trainiere ich sie auch. Viele Spiele im Training etc. und nachdem ich die Jungs mal nebenbei befragte, kam die einheitliche Resonanz, dass das Training viel Spaß macht. Ich habe nur ein Ziel, und das lautet: Den Spaß am Fussball fördern.

    Das unser "System" im Spiel nach einiger Zeit einbricht, macht mich wahnsinnig. Die Jungs bringen sich dadurch selbst um ihren Lohn, und sind nach dem Spiel entsprechend geknickt. Und je trauriger die Bande ist, desto näher geht mir selbst das auch. Ich will keine Überfliegertruppe schmieden, aber wenn ich da an der Seitenlinie stehe und zusehe, wie die Kleinen 20 Minuten lang den Gegner ausspielen wie sonstwas, und in der zweiten Halbzeit dann alles einbricht, kann ich nicht mehr ruhig bleiben.
    Auch zähle ich mich zu den ruhigen Trainern. Ich brülle nicht, aber ich schreie, wenn mich jemand nicht hört. Ich denke, ich demotiviere die Jungs dabei nicht, sondern versuche immer, sie positiv zu unterstützden, respektive anzufeuern ("Komm Chris, dranbleiben! das ist deiner! nicht aufgeben!"). Auch versuche ich, Anweisungen bzw. Hilfestellungen zu geben, wenn sich ein Angreifer davonschleicht ("Bleib bei der 6!"). Ob die Jungs im Endeffekt gewinnen, kann mir ja egal sein. Ich spiele selbst noch Fussball, und Lorbeeren für Siege kann ich mir da holen.

    Ich denke aber nunmal auch nicht, das mehr oder weniger feste Positionen schädlich sind. Allerdings werde ich erstmal versuchen, wie die Kurzen mit dem 3:3 klarkommen, eventuell dann mit 2:3:1.

    Mahlzeit!

    Ich wusste nicht genau, in welche Kategorie meine Frage gehört, da sie sich eher auf das Geschehen im Spiel bezieht. Aber da es im Training ausgemerzt werden soll, stelle ich den Beitrag mal hier ein. Die Suchfunktion hat mir auch nicht wirklich weitergeholfen.

    Nun zu meiner Frage:

    Zu Beginn der Saison waren wir eine einzige Schiessbude. Das konnte ich mittlerweile halbwegs abstellen, wir kämpfen um jeden Punkt mit, bis zur letzten Minute.

    Allerdings tut sich da auch schon das Problem auf. In der zweiten Halbzeit bricht das Spielsystem auseinander, und kaum einer meiner Jungs hält seine Position. Ich lasse für gewöhnlich im 2 - 2 - 2 System spielen, damit kommen die Jungs gut klar.
    Aber nach einiger Zeit wird daraus ein Gewusel auf dem Platz, das nicht ansehnlich ist. Die Verteidiger geraten dauernd unter Druck, da alle anderen nur noch auf den Ball gehen, statt sich freizulaufen oder den Gegenspieler zu decken.

    Im letzten Spiel lagen wir 1:0 hinten, für die Jungs nichts Neues. Allerdings haben sie sich rangekämpft, und dann 2:1 geführt. Dann brach das Chaos aus, teilweise standen 3 gegnerische Spieler den beiden Verteidigern gegenüber, und wurden natürlich sahnemässig ausgespielt. So ging das Spiel dann 2:4 verloren, und wenn unser Torwart (sein erstes Spiel im Tor) nicht super gehalten hätte, wäre es wohl zweistellig ausgegangen, da die Gäste richtig aufdrehten.
    Wir waren spielerisch nicht unterlegen, aber aufgrund mangelnder Positionstreue gingen die entscheidenden Bälle verloren.

    Im Training lasse ich die Jungs in abgeteilten Zonen spielen, niemand darf seine Zone verlassen, und hat somit auch immer einen direkten Gegenspieler. Dort beherzigen die Jungs das auch. Aber, wie gesagt: im Spiel wissen sie nichts mehr davon.

    Kennt jemand geeignete Trainingsmethoden/-spiele, um den Jungs mehr Positionstreue beizubringen?

    Sicherlich ist es unter Umständen ein gewisser Zeitaufwand, den ich unnötigerweise aufbringe. Entgegen kommt mir aber die Tatsache, das ich im Verein viele Freunde habe, und ich mich dort auch sehr wohl fühle. Ich bin gerne dort am Platz.

    10 Minuten zum Aufwärmen reichen zumeist, da die Jungs mittlerweile gelernt haben, sich in der Zeit, wo ich nicht bei ihnen bin, selbst aufzuwärmen (und wenn es Rumgepöhle mit dem Ball ist).

    Aufgaben wie den Spielbericht oder dergleichen würde ich gerne delegieren, aber aufgrund mangelnder Betreuer und Helfer ist das leider nicht so einfach. Sofern ein anderer Trainer am Platz ist, nimmt dieser einem die Aufgabe gerne ab.

    Die Reinigung der Kabinen durch die Jungs ist immer so eine Sache... einige von ihnen machen beim Aufräumen mehr Dreck als vorher... da fege ich doch lieber fix selbst durch ;)

    Danke für die diversen Tips!

    Vor allem die Sache mit der "Dreierriege" reizt mich, und ich werde das so bald wie möglich ausprobieren.

    Auch wir unterliegen der Bestimmung, nur 11 Spieler einsetzen zu dürfen, was die ganze Sache für mich kompliziert.
    Vereinsinterne Spiele machen wir oft, zuletzt gegen unsere D-Jugend. 13:2 ging das für uns verloren, aber 1:0 zu führen, und das 6-7 Minuten zu halten gegen teilweise 3 Jahre ältere Jungs war eine gute Leistung. Das habe ich der Mannschaft auch so mitgeteilt. Zudem verlieren sie dadurch ihre "Angst" vor dem Gegner ("Alle kochen nur mit Wasser!")

    In Freundschaftsspielen gegen andere Vereine machen wir unsere eigenen Regeln. Jede Mannschaft darf soviele Spieler einsetzen, wie sie möchte, und auch bei der Anzahl der Spieler sprechen wir uns vorher ab. Vorteilhaft ist es dabei für mich, das wir eine relativ kleine Stadt sind, und man die Betreuer kennt.

    Ein solches Verhalten des Trainers ist unverantwortlich!

    Vielleicht bin ich noch zu kurz im Trainerbereich tätig, meine Motivation noch zu hoch...
    Ich bin der Erste der kommt, und der Letzte, der geht!

    Wir haben zwar noch keine Schiedsrichter (einer der Betreuer pfeift), aber gewisse Dinge sollten doch schon rechtzeitig erledigt werden.
    Mal ein kurzes Beispiel für ein Spiel unserer Mannschaft.

    Imaginärer Anstoss: 12:00 Uhr (Spieler treffen sich um 11 Uhr)

    10:00 Uhr

    Eintreffen des Trainers am Platz, Kontrolle der Kabinen (sauber muss es sein...), vorbereiten des Spielberichts bei einem Kaffee im Vereinsheim. Ich trage alle eingeladenen Spieler ein (noch keine Rückennummernpflicht im Spielbericht).

    10:30 Uhr

    Aufbauen des Spielfeldes mit dem Betreuer

    10:40 Uhr

    Spielbälle bereitlegen, dem Gegner Ball zum Aufwärmen in die Kabine legen, Trikots rauslegen, Kaffee im Vereinsheim.

    11:00 Uhr

    Spieler treffen ein, werden begrüßt, private Gespräche mit den Eltern, Kaffee im Vereinsheim, Kinder toben ruhig rum

    11:20 Uhr

    Mannschaftsbesprechung (mit Taktiktafel zur Veranschaulichung der Aufstellung)

    ca. 11:30 Uhr

    Gegner trifft ein, wird begrüßt, Kabine zugewiesen, Spielbericht vorgelegt

    ca. 11:40 Uhr

    Mannschaft zum Aufwärmen schicken. Mein Kapitän ist mein verlängerter Arm. Er weiss, das es seine Aufgabe ist, die anderen zum Aufwärmen zu animieren, und läuft vorneweg. Währenddessen kurze Besprechung mit den gegnerischen Trainern bezüglich der Regeln und wer pfeift.

    ca. 11:50 Uhr

    Nochmal mit der Mannschaft reden, individuelle Anweisungen ("Du bleibst NUR aussen! Alles, was auf deine Seite kommt, ist DEINE Aufgabe" Nicht übertreiben. Es sind Kinder!)

    12:00 Uhr

    Anstoss

    ca. 13:00 Uhr

    Spielende. Gegner wird beglückwünscht/getröstet (auch die Spieler!), kurzes Nachgespräch mit Trainern, viel Erfolg wünschen für die nächsten Spiele, private Gespräche mit den Trainern, dann in die Kabine
    Nachbesprechung mit der Mannschaft

    ca. 13:15 Uhr

    Verabschiedung des Gegners

    ca. 13:30 Uhr

    Termine mit den eigenen Spielern klären (wann ist Training? Spiel? Ferien?), Verabschiedung der Eltern und Spieler

    13:50 Uhr

    Spielfeld abbauen

    14:00 Uhr

    Kabinen säubern

    14:15 Uhr

    Kaffee im Vereinsheim


    Das ist nur ein exemplarischer Ablauf. Zeit für Kaffee bleibt dennoch genug...

    Bei Auswärtsspielen treffen wir in der Regel spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn ein.

    Zitat:


    Tom Bombadil schrieb am 10.10.2007 14:41
    Hallo,

    kennt das jemand?

    Ich habe zur Zeit 11 F-Jugendspieler und unser Torwart ist nur alle 2 Wochen da, weil er ansonsten 'Papa-Wochenende' hat. Ok, kann man nichts machen.

    Ausnahmslos alle anderen wollen nicht ins Tor :(

    Bis jetzt habe ich schon mal den einen oder anderen 'zwangsweise' ins Tor gestellt, wenigstens eine Halbzeit.

    Es kommen überhaupt nur 5 Spieler in Frage. 4 davon sind aber zu gut im Feld.
    Von dem einen, der übrig bleibt, weiss ich, dass sein Vater ihm schon zu hause erzählt, dass er auf keinen Fall ins Tor gehen soll. Der Vater sieht seinen Sohn lieber im Feld, was ich verstehen kann.

    Am Samstag haben wir das nächste Spiel. Keine Ahnung, was ich machen soll.
    Ich will auch nichts 'befehlen'. Aber einen Torwart braucht man nun mal.

    Gruss,

    Tom




    Das Problem kenne ich leider nur zu gut.
    Ich habe zwei Torhüter, die beide auch recht talentiert sind. Sie haben keine Angst, sich vor des Stürmers Füße zu werfen...
    Leider sind diese unzuverlässig, trainieren fast nie, und bei einem sagen die Eltern am Abend vor dem Meisterschaftsspiel ab (Hochzeitseinladung... sowas bekommt man ja auch erst einen Tag vor der Hochzeit, gell?).

    Ich verfolge den Grundsatz, das Spieler nur dann spielen, wenn sie auch zum Training kommen. Private Dinge gehen natürlich vor, ich bin da nicht so.
    Bei der Auswahl des Torwarts wollen gerade die, die wirklich gut sind, leider nicht ins Tor. Aber ich habe der Mannschaft erklärt, das ich der Trainer bin, und die Aufstellung mache. Ich sagte, es sei mein Ziel, die Mannschaft so stark wie möglich zu machen. Dazu gehört ein guter Torwart ("... mit RIESENTALENT!"). Alleine diese Lobhudelei wirkt manchmal Wunder. Mittlerweile schlagen sich die Kids fast darum, wer ins Tor geht...

    Kurz zur Problematik des nörgelnden Vaters:

    Sicher, jeder Vater will seinen Sohn spielen, und Tore schiessen sehen. Aber ich habe den Eltern meiner Jungs bei einem Kaffee- und Kuchentag erklärt, das ich als Trainer die individuellen Fähigkeiten besser beurteilen kann, da ich sie objektiv sehe. Die meisten haben das nach langen Gesprächen auch verstanden, und keiner redet seinem Kind mehr ein, das er nicht auf derundder Position spielen soll. In der Hinsicht habe ich auch die volle Rückendeckung des Vereins. Sperrt sich ein Spieler, oder schlimmer: sein Vater! gegen die Aufstellung des Trainers, hat der Trainer auf jeden Fall den Rückhalt zu sagen "Gut, dann spielst du Samstag nicht mit."

    Natürlich macht die Viererkette Sinn. Beim DFB und seinen Trainerschulungen wird ja bereits die Spielform "4 gegen 4" propagiert, damit die Spieler lernen, sich zu viert zu organisieren, was ja auf eine Viererkette hinausläuft.

    Mit 2 flinken Aussenverteidigern hat man wunderbare Möglichkeiten im Spiel nach vorn, und kann in der Defensive durch Druck von Aussen das Spiel in die Mitte ziehen und "eng" machen. Wenn eine A-Jugend-Mannschaft nicht damit klarkommt, mag das vielleicht daran liegen, das sie nicht langfristig daraufhin trainiert wurden.

    Ich für meinen Teil würde auf jeden Fall die Viererkette einem 3-5-2 oder gar 3-1-4-2 vorziehen.

    Mahlzeit.

    In meiner Mannschaft habe ich das Problem, das ich einige sehr talentfreie Jungs dabeihabe. Das mag in der E-Jugend noch nicht das Problem sein, da man dort das Fussballspielen noch lernen kann.

    Ich habe durchaus eine "Stammmannschaft", die ich zu jedem Spiel mitnehme (6 Spieler + flexibler Torwart). Zum Spiel nehme ich statt der gestatteten 11 Spieler nur 10 mit, da ich alleine mitfahre, und bei 11 Spielern das Chaos zu hoch wäre (zuviele Kaspereien vor und nach dem Spiel).

    Von den untalentieren Spielern nehme ich maximal 1 mit, damit dieser Spielpraxis bekommt.
    Für eine E3-Mannschaft reicht die Zuverlässigkeit einiger Kinder leider nicht aus. Bisher halte ich es so, das ich händeringend Freundschaftsspiele suche, damit die weniger talentieren zu Einsätzen kommen.

    Ich bin nicht gerade der Typ Mensch, der zu jemandem sagt "Du taugst nix, geh Volleyball spielen" oder dergleichen, denn schliesslich ist der Sport für alle da.

    Das Problem des "am Ball Vorbeitretens" ist auch nicht das Schlimme, aber bei einigen Kindern fehlt das Interesse, überhaupt was mit dem Ball zu machen. Sie sind teilweise wohl nur deswegen im Verein, weil sie mit anderen Kindern zusammensein wollen... (reine Vermutung meinerseits).

    Daher meine Frage:

    Hat jemand Vorschläge, wie ich die untalentierten (wenn ich sage untalentiert, meine ich das auch so!) mehr einbinden kann? Macht es Sinn, einen Spieler davon in die Stammmannschaft zu schieben, um so sein Interesse zu fördern?

    Versteht mich nicht falsch. Ich will nicht sondieren, sondern allen Kindern den gleichen Spaß am Fussball bieten. Daher stelle ich auch nicht streng leistungsbezogen auf.

    Hallo.

    Da wir in der E-Jugend sehr viele Spieler haben, die leider nicht immer zum Zug kommen (teilweise auch aufgrund mangelnden Talents...) suchen wir in Hamm (auf unseren Plätzen) für die E2-Junioren Gegner für Freundschaftsspiele auf Augenhöhe. Also bitte keine kommenden Bundesliga-Teams ;)

    Sofern sich Vereine aus dem Kreis melden, ist ein Spiel eventuell auch bei EUCH möglich.

    Bitte per Mail melden!

    Sebastian

    SSV Hamm