Alles anzeigenUnd zum Spielbetrieb:
Wenn ihr ein Team bleibt, dann würde ich die Spielstärkeren schon mehr spielen lassen. Es gibt viele Argumente für gleiche Spielanteile, aber ich sehe auch Argumente für eine Bevorzugung der Leistungsstärkeren. Diese sind meistens auch motivierter, zuverlässiger und im Training engagierter. Zudem wollen alle Kinder auch gerne gewinnen.
- Oder man macht wirklich einen Plan, wenn man mitnimmt. Und die besseren Spieler werden "etwas" häufiger mitgenommen, und die schwächeren etwas weniger.
Erzeugt dieses Verhalten der Trainer nicht genau das Verhaltensmuster bei den Kindern?
Kind kommt zum Training und ist genau so oft da wie die vermeintlich stärkeren, spielt aber deutlich weniger.
Warum dann beim Fußball bleiben?
Dann doch besser mit Freunden treffen.
Habe ja auch geschrieben, dass ich auch zu 2 Teams tendiere.
Aber für mich ist das alles auch zu sehr Schwarz/Weiß, es gibt für mich Pro und Contra-Punkte:
Ich bin mir z.B. sicher, dass es im Leistungsbereich früher Sinn macht vom 3:3 zu einem 5:5 oder 7:7 zu wechseln. Weil diese Spieler häufig früh die Spielintelligenz haben, mit größeren Situationen umzugehen. Es bleibt ja immer noch die Möglichkeit im Training kleinere Spielformen einzusetzen, was ich auch ausdrücklich empfehlen würde.
Aber Spielzüge im großen, also den kurzen Pass zum nächsten Mitspieler oder einen Stürmer schicken, solche Situationen gibt es im 3:3 nicht so wie z.B. im 5:5 oder 7:7.
Im Breitensport macht länger 3:3 mehr Sinn. Die normal guten Spieler bekommen hier mehr Aktionen und lernen mehr.
Aber auch hier gibt es Nachteile. Z.B. kenne ich einige ehemalige Fußballer, die hier als Papa-Trainer nicht zur Verfügung stehen, weil sie darauf keine Lust haben. Und das kann man im Ehrenamt niemanden vorwerfen!
Diese fehlen dann evtl. als Trainer mit Fußballhintergrund. Nicht, dass diese immer zwingend besser sind. Aber wenn die offen für die neuen Methoden sind, dann sind es häufig schon sehr gute Trainer, weil sie bereits über viel "Fachwissen" verfügen.
Und so ist es auch bei großen Teams.
Ich hatte als Trainer schon große und gemischte Teams. Aber mit 20 Jungs und 2 Trainern kamen wir damals an unsere Grenzen. Und das geht ganz klar zu Lasten der besseren Jungs.
Jeder Trainingsaufbau und Erklärung hat länger gedauert. Und unmotivierte und/oder deutlich schwächere Kinder bremsen meistens das Training für alle Spieler im Team aus, weil alles länger dauert.
Bitte nicht so lesen, dass ich generell gegen 3:3 bin oder dass ich große Mannschaften generell schlecht finde.
Eher so verstehen, dass 3:3 und große Mannschaften aber aus meiner Sicht nicht nur Vorteile hat.
Und zurück zum Thema: Mein Favorit wären 2 Teams. Sofern man Trainer für die wahrscheinlich untere Mannschaft findet.