Spielgemeinschaft- Vor-und Nachteile

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  • Wir überlegen gerade aufgrund von Mangel an Spielern 2004/05 14 und Jahrgang 2006/07 8 sowohl in der A-jugend als auch in der B-Jugend eventuell Spielgemeinschaft zu bilden.


    Ansich gibt es ja nur 2 Varianten


    Variante A wäre ich ziehe die 06/07er hoch in die A-jugend.

    Dies haben wir schon letztes Jahr gemacht. Des war nicht perfekt aber okay. Vorteil sie kennen sich und die Fahrtwege sind nicht so weit.


    Variante B wäre die Spielgemeinschaft.

    Hatte ich so noch nie und bin mir da unsicher.

    Vorteil wäre ganz klar dass sie in ihrer Jahrgangsstufe spielen könnten.

    Den größten Nachteil sehe ich zum einen im Fahrtweg , wir wohnen auf dem Land und der nächste evtl.mogliche Verein ist 7 km weg die andere 10 und mehr km. Außerdem bin ich mir nicht sicher ob es Harmonie mäßig klappt. Hatten diese letzte Saisonhälfte Mal ein Spiel gegen eine SG und hier sind die Eltern die Spieler der eigenen SG angegangen weil sie aus dem anderen Verein kamen 🙈🙈


    Könnt ihr mir ein paar Erfahrung schildern oder Tipps geben.


    Vielen lieben Dank


    Viele Grüße


    Micha

  • Hi.
    Sowas gibt es noch? :O Vereine ohne SG? *verwundert*
    Scherz beiseite.

    Wir sind auch ein Dorfverein. Sehr kleines Dorf sogar.
    In unserer gesamten Region gibt es kein Verein mehr der ohne SG ist.

    Wenn du sagst das ihr auch auf die Zukunft gesehen weiter eigenständig bleiben könnt, dann kannst du das alleine weiter machen und in diesem Fall die Spieler in die U19 ziehen.
    Wenn es sich aber andeutet das ihr auch in den nächsten Jahren Probleme bekommen könntet, wäre das jetzt ein möglicher Schritt damit anzufangen.
    Wobei ich persönlich finde das im Bereich der "kleinen" (U7/U9/U11) es einfacher ist damit zu starten. Hier sind die Kids noch ohne Vorurteile und ohne dieses verbissene Vereinsdenken.
    Wenn die Kids sich daran mal gewöhnt haben kommen auch die Eltern damit klar.
    Dazu gehört aber viel Vereinsarbeit!!!

    Beispiel:
    Wir sind in einigen Jahrgängen gut besetzt und eigenständig. Trotzdem trainiert unsere Mannschaft 1-2x pro Monat mit der Mannschaft aus dem Nachbardorf. In dem Training gibt es nur Spielformen und "gute Laune".
    So lernen sich die Jungs/Mädels kennen und können sich beschnuppern. Einige gehen auch in die gleiche Klasse usw.

    Früher oder Später wird es darauf hinaus laufen, das sie alle zusammen in einer SG spielen. Weil einfach jedes Jahr Kids abspringen und die Kadergröße immer kleiner wird.

    Wenn du sagst das in deinem Beispiel die Eltern die eigenen Spieler in der SG angehen. Dann haben hier die Vereine der SG klar versagt ein ordentliches Konstrukt zu erbauen. Das ist die Arbeit der JL der beteiligten Vereine. m.M.n.

    Gruß Max

  • 😅😅 ja noch sind wir drum rum gekommen .


    Wie macht ihr das mit dem fahren, zudem Trainingseinheiten oder trainiert ihr bei euch im Dorf ? Das ist so eins meiner Sorgenkinder.


    Und ich bin mir nicht sicher ob alle Trainer mitziehen 🙈🙈

  • Also ich kann da mal mit Bezug zur JFG sprechen. In unserem ländlichen Gebiet schafft es kein Verein mehr eigenständige Jugendmannschaften zu haben. Mittlerweile besteht unsere JFG aus 5 Vereinen und einem recht großen Einzugsgebiet. Der Radius beträgt da schon so 20-25 km. Heißt bei der Bildung der Mannschaft auf jeden Fall Fahrerei für die Eltern zu Training und Spielen. Aber das funktioniert mit Fahrgemeinschaften eigentlich schon recht gut.

    Tendenziell würde ich Trainingseinheiten wechselweise machen. Sprich Montag Training in Dorf XY und Donnerstag in Dorf Z. So haben die meisten Kinder einmal Ortsnah Training.


    Das Eltern in der SG andere Kinder der eigenen SG angehen ist für mich ein absolutes Armutszeugnis. Da würde ich als Trainer einschreiten. Kenne ich Gott sei Dank so nicht.


    Ich glaube auch, dass sich Eltern und Kinder von dem Gedanken verabschieden müssen, dass Training immer völlig unkompliziert vor der Haustüre stattfindet. Wir Trainer fahren ja auch das ganze Jahr für den Verein in der Gegend rum. Daher, ein Fahrtweg von 7 km zum Training in die Nachbarortschaft, ist meiner Meinung nach absolut machbar.

  • Wir trainieren auch Mo bei A und Do bei B. So hat jedes Dorf einmal den Fahrtweg für sich.
    Einige Eltern haben sich da super abgesprochen und wechseln durch. Bei anderen Eltern kommt das Kind einfach nie zu Training B. Das sieht man dann nur bei Training A. Aber so ist das einfach. Dann Spielt das Kind auch nicht wenn andere Kinder immer da sind.
    Bei allem über 15 grad fahren viele Kids auch alleine mit dem Fahrrad zum Training. Das sollte auf dem Dorf auch kein Problem sein. Gehört natürlich auch zur Entwicklung der Selbstständigkeit der Kids. Da müssen aber die Eltern mitziehen.

    Als Beispiel hab ich in unserer U19 sechs Vereine als eine SG. und selbst das ist kritisch mit den Spielerzahlen. Alter/Ausbildung usw...
    Das Training findet einfach auf einem zentralen Platz statt, sodass alle ungefähr den gleichen Weg haben.

    Auch das Thema mit den Trainern sehe ich da klar als Vereinsarbeit an. Wenn man das ordentlich erklärt und rüber bringt, sollte das jeder normale Mensch verstehen. Schließlich entscheidet ihr sowas nicht aus Willkür sondern es gibt ja klare Fakten dafür.

  • Als Beispiel hab ich in unserer U19 sechs Vereine als eine SG. und selbst das ist kritisch mit den Spielerzahlen. Alter/Ausbildung usw...
    Das Training findet einfach auf einem zentralen Platz statt, sodass alle ungefähr den gleichen Weg haben.

    Ich kenne bei uns häufig das Modell, dass z.B. die C1 eine echte JSG ist, mit den besten Kickern aus mehreren Vereinen. Die nächsten Mannschaften dann aber eventuell doch Ortsvereine sind. Also C2 aus Verein 1 und C3 aus Verein 2.

    Dadurch besteht das Problem des Auswärtstrainings nur in der C1, nicht aber in den unteren Mannschaften. C2 kann natürlich, je nach Spielern, auch noch eine echte JSG sein, von Verein zu Verein unterschiedlich.


    Nachteil ist hier aber, dass einige Jungs dann nicht in die C1 wollen, sondern freiwillig tiefer spielen.