Mittelfeld und Angriff

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  • Hallo zusammen,


    ich würde mich über Spielformmöglichkeiten im Bereich Zusammenspiel zwischen Mittelfeld und Angriff freuen. Ich spiele in einem 4:4:2 und habe erhebliche Probleme aus dem MF Zentrum gezielt in die Spitze zu kommen. Immer wieder verlagern die Jungs auf außen. Das ist nicht schlecht, allerdings würde ich gerne flexibler spielen lassen. Spielformen im 4:4 oder auch 6:6 durchs Zentrum, im Spielaussschnitt, gelenkt wären hier sicherlich sinnvoll. Wenn jemand eine tolle Idee hätte, wäre ich dankbar. Ideen hat man immer, aber viele gute Sachen sieht man eben nicht.


    lg

  • Warum spielen sie über außen?

    Das muss man erstmal klären , denn es könnte viele gründe haben.
    Einige sind z.B. Die Lücken werden nicht erkannt oder die Stürmer starten nicht. Meiner Erfahrung nach gibt es, gerade bei schwächeren Teams, die Angewohnheit, dass der Passgeber auf einen Lauf wartet und der Läufer auf einen Pass. Es passiert also nichts.

    Das sind nur einige Beispiele. Wenn du eine kurze Analyse geben könntest, wäre es einfacher dir zu helfen.

  • interessante problemstellung. Spielausschnittstraining bedingt das die gegnerformation genauso agiert wie im training. Es werden also automatismen geschaffen. Spielformen die verhalten provozieren erscheinenmir geeigneter.altersklasse? In meiner c hatte ich gedrillte jungs die erstmal niemals das zentrum attackieren. Schnittstelle wird gar nicht erkannt. Spielform z.b. mit eingeschnittenen seiten zum 5er auf doppeltem 16er im je nach stärke 6 gg6. Mit umschaltfeld auf der einen seite die angriffsrecht -freischaltet- . So ist hohe Frequenz des schwerpunktes gewährleistet spielnähe über eine verteidigende mannschaft und maximaler raum zeit gegnerdruck

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Warum spielen sie über außen?

    Das muss man erstmal klären , denn es könnte viele gründe haben.
    Einige sind z.B. Die Lücken werden nicht erkannt oder die Stürmer starten nicht. Meiner Erfahrung nach gibt es, gerade bei schwächeren Teams, die Angewohnheit, dass der Passgeber auf einen Lauf wartet und der Läufer auf einen Pass. Es passiert also nichts.

    Das sind nur einige Beispiele. Wenn du eine kurze Analyse geben könntest, wäre es einfacher dir zu helfen.

    Es ist tatsächlich so dass sie die Lücken nicht erkennen obwohl sie da sind, auch bewegen sich die Stürmer geschickt zwischen den Verteidigern und zur Passlinie, Es funktioniert dann nach Detailcoaching sehr gut, wird dann wieder weniger je länger die Übungen dauern. Im Spiel dann nur ansatzweise umgesetzt.


    interessante problemstellung. Spielausschnittstraining bedingt das die gegnerformation genauso agiert wie im training. Es werden also automatismen geschaffen. Spielformen die verhalten provozieren erscheinenmir geeigneter.altersklasse? In meiner c hatte ich gedrillte jungs die erstmal niemals das zentrum attackieren. Schnittstelle wird gar nicht erkannt. Spielform z.b. mit eingeschnittenen seiten zum 5er auf doppeltem 16er im je nach stärke 6 gg6. Mit umschaltfeld auf der einen seite die angriffsrecht -freischaltet- . So ist hohe Frequenz des schwerpunktes gewährleistet spielnähe über eine verteidigende mannschaft und maximaler raum zeit gegnerdruck

    Altersklasse B-Junioren, ja genau solche Spielformen meine ich. Ich habe nun eine erarbeitet, wo ich ein 4:4:2 meines Teams gegen ein 4:4:2 des Gegners ausschneide, zu einem 6:6 in Formation 4:2 (Def) gegen 4:2 (Off). Spieleröffnung über den zentralen MF / 6er aus zwei Positionen (Anspieler - IV). Dazu Kontertore für die verteidigende Mannschaft bei Ballgewinn. Stürmer stehen breit und sollen mit dem MF das Zusammenspiel verstärken in dem sie sich rechtzeitig aus der Kette in Richtung 6er/10er lösen zum Anspiel, dann ggf, klatsch, tief auf den 2. Stürmer oder eben aufdrehen, sofern möglich udn im 1:1 oder mit unterstützung des 2. Stürmers hinter die Kette kommen zum Torabschluss. .... Wäre das eine Option ? oder soll ich eher mal auf ein 4:3:3 gehen, welches die Jungs durchaus auch spielen können.

  • gute ideen eigentlich... ich lasse anders agieren. Ist aber Ansichtssache. Spielern die in starren formen agieren, überlade ich nicht mit weiteren starren formen um Handlungsweisen aus diesen Optionen zu wählen. Ich schaffe spielformen die spieler zu handlungsweisen zwingen... aber ob die das mit 6er oder 10er lösen hängt doch von der spielsituation ab. Lernen wer geht sich fallen lässt etc. Muss implizit vermittelt werden und freie Entscheidung bleiben. Der meister ist immer die Spielsituation wie jmd. Treffend In der Signatur hat?‍♂️

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • übrigens die -anschlussaktion- die jeder mal bei welcher lizenz auch immer als einzig wahres kennengelernt hat, nur aus der not eine übungsform formell zur spielform zu machen, halte ich oft für ungeeignet. Motivation für die verteidigende mannschaft schafft die Möglichkeit selbst in die angriffsituation zu kommen. Das funktioniert über umschaltfelder etc. Etc. Hier kannst du zusätzlich technische schwerpunkte implementieren. ( umschalterecht über passtore etc) im aufbau des technischen schwerpunkts musst du nur den gesamten schwerpunkt nicht aus den augen verlieren. Also willst du passschärfe im Zentrum attackieren( schnittstellenbälle) müssen die passtore entsprechend weit hinter der auslinie stehen... forcierst du diagonal flache bälle in die Schnittstelle bietet sich rundes feld mit minitoren etc an... anstatt spielausschnitt für gruppentaktik - zusätzlich zonen( hier evtl um zu verstärken neutrale einsetzen die immer im angriffsteam agieren). Im schwerpunkt bleibend schon im erwärmungsteil spielnahe rondo formen in den das zentrum attackiert wird

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich weiß, das war nicht die Frage: Aber, bei 4-4-2 hatte ich selbst immer das Problem, dass der Abstand zwischen den zwei Stürmern und der Viererkette im Mittelfeld zu groß war und gleichzeitig der Abstand zwischen Viererkette und dem Mittelfeld ebenfalls zu groß war. Ich habe mich dann dazu entschieden, dass ich einfach eine vierte Ebene einziehe und spiele jetzt entweder 4-1-4-1 oder 4-2-3-1 je nach Kader und Gegner. Obwohl ich nur mit einem Stürmer spiele, bekomme ich wesentlich mehr Torraumszenen, weil es den Spieler zwischen zentralem Mittelfeld und Stürmer gibt. Vielleicht magst du das ja auch ausprobieren.


    Sonst: ich hab sehr gute Erfahrungen mit einem diamantförmigen Spielfeld gemacht
    bzw. mit einem normalen Feld aber verpflichtenden Diagonalpässen. Etwa, indem du das Feld durch kleine Hütchen in 16 kleine Quadrate aufteilst (4 quer, 4 tief) und es ist nicht erlaubt, in ein Quadrat direkt davor zu passen (zurück natürlich schon).