Trainer spielt falsch spiel mit kinder

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  • Es kommt immer darauf an, wie der Junge und sein Vater im Team auftreten. Ich glaube nicht, daß ein Trainer etwas gegen ein Kind hat, weil es höherklassig kicken will in der nächsten Saison, es ist ja im Prinzip eine Auszeichnung seiner Trainerarbeit, wenn er sich so gut entwickelt hat und das spricht sich auch früher oder später herum. Wird das auch vom Vater anerkannt oder gibt er ihm das Gefühl, mein Sohn ist zu gut für Euch. Das sind nur Vermutungen.


    Wenn ein Trainer eine Mannschaft 3 Jahre betreut, hat er schon ein gewisse Erfahrung. ich erlebe auch öfters erlebt, das Dinge von Kinder anderes wahrgenommen werden und zu hause wird dann ewig über sportliche Entscheidungen diskutiert und schnell ist der Trainer der Buhmann.


    Ich habe selten in meiner Trainerkarriere gehört, das speziell Väter gesagt haben, ja mein Kind hat heute schlecht gespielt und deswegen hat ihn der Trainer zu recht ausgewechselt. Vom Kopf her, hat der Spieler und der Papa ja mit der Mannschaft abgeschlossen und vielleicht stört den Trainer genau diese Einstellung.

  • @Charles De Goal


    Also in der West NLZ-U13 Liga ist Paderborn mit riesigem Abstand letzter. Die höchste Niederlage war ein 0:9 gegen Bochum, im Schnitt verlieren sie mit vier Toren Unterschied. Und in Paderborn ist sicher jedem klar, daß die Mannschaft nicht das Niveau von Gladbach, Bochum, Schalke etc. hat.. Also kann ich mir nicht vorstellen, daß da die Kinder zur Sau gemacht werden, wenn sie ne Klatsche kriegen. Nur mal so als Beispiel.

    Von "zur Sau gemacht" war nirgendwo auch nur ansatzweise die Rede. Ich bin überhaupt nicht auf den Umgang des Trainerteams mit Niederlangen eingegangen. Ich habe lediglich geschrieben, dass ein Junge niedergeschlagen nach Hause kommen kann und eventuelle (sogar konstruktive) Kritik des Trainers als beleidigend interpretieren könnte. Wer Im D-/C-Jugendbereich trainiert, wird wissen, wie unterschiedliche die Reaktionen sein können. Und Woche für Woche solche Niederlagen zu verdauen wird nicht jedes Kind einfach so wegstecken.


    Mein Beispiel hier bezog sich allerdings auf den 07er-Jahrgang, denn es geht hier ja offensichtlich um einen Spieler aus dem Jahr. Dort ist die U12 des gleichen Vereins Letzter mit 8:170 Toren in 14 Spielen (0,5:12 Tore im Schnitt). Zufällig kenne ich das NLZ recht gut (einige ehemalige Spieler aus meinem Team spielen dort), natürlich wird dort niemand zur Sau gemacht. Aber niederschmetternd kann so ein 0:22 schon sein und da passiert es schnell, dass ein 12-Jähriger mal Kritik missinterpretiert.

  • Ich ziehe mal diesen etwas älteren Post raus, weil hier ein Punkt auftaucht, der für mich doch etwas anders aussieht.


    Du sagst, sinngemäß, dass die Kritik in einem NLZ sicher nicht weniger werden wird und das ein richtiger Umgang mit Kritik Grundvoraussetzung für eine "Karriere" im NLZ ist. So weit folge ich dir.


    Wo ich aber schon einen Unterschied machen würde, ist die Art und vor allem die Motivation des Trainerverhaltens. Ich gehe mal davon aus, dass in einem NLZ Kritik sportlich motiviert und sachlich fundiert ist. Damit muss ein Spieler sicherlich umgehen können, auch wenn gerade so etwas sicherlich auch weh tun kann.


    Das beschriebene Verhalten des aktuellen Trainers, gehen wir einfach mal davon aus das die Beschreibungen es annähernd richtig wiedergeben, ist allerdings scheinbar aus gekränkter Eitelkeit entstanden und kann von dem Spieler, sicher nicht einmal zu Unrecht, als unfair und ungerecht empfunden werden. Natürlich werden diese Beschreibungen hier vermehrt aus Trainersicht gesehen aber es gibt eben auch Idioten in diesen Positionen und ich finde, dass ein Kind da nicht unbedingt lernen muss mit Ungerechtigkeiten umzugehen.

    Pickt ein Trainer sich diesen Spieler nun wirklich heraus und stellt ihn in den Mittelpunkt aller Kritik, ob gerechtfertigt oder nicht, so ist es ein Fehlverhalten des Trainers und der Querverweis zur Kritik in einem NLZ verliert seine Gültigkeit.

    Auch Kinder müssen keine Ungerechtigkeiten (oder nennen wir es doch einmal Mobbing) über sich ergehen lassen, nur weil sie den nächsten Schritt machen wollen.


    Ich denke es ist klar was ich sagen will, immer vorausgesetzt die Schilderungen des Vaters entsprechen so der Wahrheit.

  • Bennoah - " Ich denke es ist klar was ich sagen will, immer vorausgesetzt die Schilderungen des Vaters entsprechen so der Wahrheit". Ich denke hier wird jeder Papa seine subjektive Wahrnehmung die er als Wahrheit sieht wiedergeben, da er sein Kind natürlich schützen will vor "vermeintlich" ungerechter Behandlung. Er sucht ja um Rat, wie er mit der Situation am besten umgehen soll und wie andere Trainer die Sache sehen. Ich denke @Charles De Goal hat es gut umschrieben, das in absehhbarer Zeit noch ganz andere Situation, sei es Konkurrenzkampf, Willenskraft, Durchhaltevermögen, Frustationstoleranz auf den jungen Spieler und den Elternteil zukommen werden, wenn er den ins NLZ wechselt. Keiner spricht hier von Mobbing oder desgleichen.

  • Wenn Spieler meine Mannschaft verlassen haben, um bei einem höherklassigen Verein zu spielen, war ich im ersten Moment auch immer etwas enttäuscht. Aber da muss man als Trainer drüber stehen.


    Bei mir gibt es einen positiven Fall. Ein Mädchen aus meiner Mannschaft hat den Sprung in ein NLZ geschafft und spielt in der Landesauswahl. In jedem Zeitungsbericht wird immer noch unser Verein als Heimatverein genannt (obwohl sie zuvor auch bei 2 anderen Vereinen gespielt hat). Das macht mich schon etwas stolz, dass sie speziell meine Mannschaft immer noch als ihre Heimat sieht.


    Als die Spielerin und die Eltern mir das mitgeteilt haben, habe ich auch gesagt, dass die Tür für sie immer offen steht und im Falle, dass sie es im NLZ nicht schaffen würde, könne sie nicht tiefer fallen, als bei uns inder Mannschaft zu spielen.