5.D-Jugend, 10.E, 7.F - wie funktioniert das?

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  • Ich surfe immer mal wieder durch Fussball.de und frage mich seit geraumer Zeit wie es funktionieren kann, dass in einem einzigen Verein bis zu 10 Mannschaften spielen (scheint wohl in Berlin und Hamburg häufig vorzukommen)? Im Ruhrgebiet ist es eher üblich dass 1-3 Mannschaften pro Altersklasse bestehen (zb E1=U11, E2=U10, E3=Mix)


    Wie werden die Teams üblicherweise eingeteilt?

    Aus wie vielen Spielern besteht eine Mannschaft?

    Wird bei der Einteilung Rücksicht auf Freundschaften etc genommen? Welche Kriterien bestehen allgemein?

    Wie läuft das Vereinsleben ab? Kennt man sich untereinander überhaupt? Wie groß sind da die Sportanlagen?

    Gibt es Eltern die rumzicken weil sie ihr Kind nicht in der F7 sondern in der F1 sehen?


    Wie gesagt ich kenne das überhaupt nicht und bin gespannt ob jemand da Erfahrungen teilen kann wie es bei ihm gelaufen ist. Stelle mir das einerseits sehr gut vor was die Homogenität der Mannschaften betrifft, andererseits kann ich mir vorstellen dass es viel Neid und Missgunst gibt und kein richtiges Vereinsgefühl aufkommt.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Hi 16er,


    also bei uns im Verein ist es so dass wir in der G und F Jugend gar nicht groß einteilen. Ab der E Jugend findet schon eine grobe Sortierung nach Spielstärke statt. Hier haben wir 4 Mannschaften wobei die E4 eine reine "Spaßmannschaft" ist. E1 (=U11) Älterer Jahrgang mit den "Top Spielern" (Spielen auch Kreisliga und nicht Kreisklasse wie der Rest) E2 und E3 sind auch reine Jahrgänge und spielen in den jeweiligen Kreisklassen in relativ starken Gruppen.

    Hier werden viele sagen wie könnt Ihr nur, aber das ist vom Verein so gewünscht und ist bis dato auch ganz gut gelaufen.


    Aufgrund des extremen Zulauf haben wir abgesehen von der E1, 17-20 Kinder pro Team. Derzeit wird überlegt ob für die nächste Saison nicht noch 2 Mannschaften gemeldet werden, die allerdings nur einen reinen Spielbetrieb machen, da es Trainermäßig immer dünn aussieht. Dazu kommt dann noch die Platzsituation, wobei wir mit 3 Plätzen + Trainingswiese recht gut aufgestellt sind. Allerdings haben wir auch über 20 Mannschaften.


    Was das rumzicken der Eltern angeht, so ist das wie überall. Kommt immer wieder vor und ist auch bei uns keine Seltenheit. Wie ich immer sage, das schlimmste am Kinderfußball sind die Eltern.

  • Also ich habe bei mir auch mehrere solcher Teams in der Nähe und weiß da ganz gut Bescheid.

    Also Sportanlagen sind immer so 3-4 Plätze. Mannschafften werden nach Leistung eingeteilt.

    Für die oberen Mannschaften(1 bis 4) werden jedes Jahr neue Spieler eingesammelt. Dazu werden dann alle eigenen Teams nochmals intern "gescoutet" und Probetrainings für auswärtige abgehalten. Wenn ein Spieler bei einem kleineren Klub heraus sticht wird der auch mal angesprochen ob er nicht wechseln möchte. Ab der E und D müssen diese Teams aber auch oft ihre Besten an die NLZs abgeben.

    Es gibt tatsächlich Eltern die rumzanken, aber nicht, wegen F1 zu F7 sondern weil das Kind nicht im Leistungskader (immer 1 und 2 Mannschatf) war sondern z.B. in der E3.

    Neulich musste hier ein Vater (und sein Sohn) den Verein verlassen, weil es großen Streit zwischen ihm und den Verein gab. Der Sohn sollte erstmal in die D2 .

    Das ist so eskaliert, dass es sogar bis in die regionale Zeitung kam.

    Von außen und was man so hört herrscht besonders in den Leistungsmannschaften ein sehr hohes Konkurrenzdenken.

    Die Trainer sind sehr ruhig , es werden doch immer wieder sehr viele laute Eltern angeschleppt die auch gerne mal gegen den Schiri wettern. Selbst beim Training einder D-Jugend sind immer viele Eltern anwesend.

    Von außen kommt natürlich auch viel Missgunst und Neid. Besonders das einsammeln aller Mittelguten Spieler steht oft in der Kritik.

    PS. Bei mir wurden Spieler in einem Fußball-Feriencamp angesprochen ob sie nicht wechseln möchten.

  • Unsere Plätze und auch das Einzugsgebiet bzgl. Kinderzahl würden mehr Mannschaften erlauben. Auch der Verein an sich sähe es gerne. Über Problem sind die Trainer: Die wachsen nicht auf Bäumen.