Hallo,
ich brauche mal eine Meinung von euch zu folgendem inneren Konflikt.
In zweieinhalb Wochen steht bei uns (Handball) der absolute Saisonhöhepunkt an. Ich habe das Gefühl immer mehr meiner Spieler in den letzten Wochen/Monaten immer häufiger nicht mehr motivieren/erreichen zu können bzw. das Gefühl, dass sie bestimmte Inhalte die ich für wichtig erachte, als nicht notwendig abwinken/nicht konzentriert darauf eingehen oder eine andere Auffassung davon haben was es im Spiel unbedingt braucht und was nicht. Bestimmte Kritik können sie auch nicht nachvollziehen (für mich vollkommen unverständlich in manchen Punkten das anders zu sehen). Die Stimmung ist leider oft gereizt und angespannt (nur während des Trainings, danach/davor ist alles super). Ich gebe mir zurecht die Schuld daran. Ich bin mir bewusst, dass ich pädagogisch von meiner eigentlichen Linie weit abgekommen bin...
Nun ist es so, dass die Leistungen nicht schlecht sind oder schlechter werden sondern es eigentlich stark bergauf geht. Die Mannschaft hat über die letzten Jahre eine grandiose Entwicklung hingelegt und sich auf überregionaler Ebene etabliert. Auch innerhalb der Saison hat sich mit steigendem Konfliktpotential stärkere Leistungen gezeigt.
Man muss dazu sagen, dass ich diese Truppe (C-Jugend älterer Jahrgang) seit mittlerweile fast vier Jahren betreue und Abnutzungserscheinungen normal sind. Jetzt bin ich geneigt die nächsten zweieinhalb Wochen gänzlich in die Hände der Jungs zu legen, was Planung/Umsetzung (darin haben sie bereits Erfahrung) angeht. Ich bin zwar da um zu pfeifen, will mich aber mit Kritik ganz raushalten und Ihnen die Chance geben IHR Turnier nach ihren Bedürfnissen vorzubereiten. Wie steht ihr dazu?