Schlechtes Gewissen, dabei will ich doch nur die Welt retten

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  • Ironische Überschrift, ernstes Problem


    In meinem aktuellen Verein läuft irgendwie ne Menge schief und ich will gerne helfen, aber aus irgendwelchen Gründen kommt da keiner aus dem Quark.


    Folgendes: Wir sind ein kleiner Verein mit Riesenpotenzial (4000 Kinder im Stadtteil und wir sind der einzige Verein, evtl Standortnachteil durch Asche) aber es gelingt einfach nicht dies auch in Mitgliederzahlen umzumünzen. Als Hauptprobleme sehe ich:


    1 Null Werben. Es wird sich darauf verlassen dass genug Zulauf kommt obwohl man aktiv etwas tun müsste
    2 Konkurrenz mit den Ganztagsschulen
    3 Hier wird es entscheidend: Die Trainer sind inkompetent bzw inkompatibel für den Jugendbereich. Ich bin gewiss nicht der Messias der Trainergilde (obwohls schön wär 8) hehe) aber ich möchte den Leuten ja nicht in ihrer Freizeit auf den Schlips treten.
    4 Es wird sich nicht um die Leute gekümmert. Wenn man die F Jugend Trainer über deren "stärkste Truppe" schwafeln hört müsste Andre schon die Kotztüte bereit halten. Aber die Vergraulten fehlen irgendwann. Weshalb die Jugend schon zusammengeschrumpft ist.
    5 Mangelnde Verbundenheit der Leute zum Stadtteilsverein. Kein Spieler ist bereit für den Verein alles zu geben, wenn es nicht nach der eigenen Nase läuft. Und etliche Spieler wandern ab. (Einer will sogar ausgerechnet, so wie ich es verstanden habe, in die Truppe eines anderen Forenmitglieds ;) )


    Eigentlich kein Problem das mal anzusprechen. Aber ih wechsle nach der Saison den Verein und es soll nichz so rüberkommen als würde ich mit dem Abgang zum Rundumschlag ausholen und außerdem möchte ich weiterhin meinem Stammverein erhalten bleiben. Aber wie?


    PS: beim Schreiben kam mir das plötzlich etwas vage und unproblematosch vor. Bilde ich mir ein Problem ein? :D

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • 64 Klicks....9.3.15, 09.00 Uhr,


    irgendwie spiegelt auch das den Iststand in vielen Vereinen da.


    Neben vielen guten Vorständlern kennt man diese allgemeine Passivität allenorts...finde ich.


    Nur sehr wenige wollen sie ehrenamtlich engagieren....das in Zeiten des Doppelverdienertum ...unserer Leistungs.- und Feiergesellschaft.


    Da wird meist zugeschaut, nicht zuletzt auch deshalb, weil meist denen mit Ideen und dem Willen, diese auch umzusetzen...sofort Steine in den Weg gelegt werden...so dass gerade diese Leute wieder verschwinden...im Gegensatz zu den Alteingesessenen (die die beste Zeit oftmals schon hinter sich hatten und den Abspruch verpassten, dafür sich aber schön breit machen).


    Das ist wenig bis überhaupt nicht in die Zukunft gedacht.


    DESHALB mein Rat...häng dich nicht zu weit raus...aber....schnupper mal im Vorstand und mach da mal eine Periode mit. Hospitiere oder so ähnlich und entscheide dich.


    Dort diplomatisch im TEAM eingebracht...kann man was bewegen. Aber Vorsicht...nicht mit der Tür ins Haus fallen...schön langsam zum mitschreiben...ganz vorsichtig Mehrheiten schaffen...immer damit rechnen, das man einen Schritt vorwärts macht und manchmal auch zwei wieder zurück. Trittst du dort auf den Schlipps...hörst du schnell ein gewisses Sägegeräusch...drehste dich um, könnteste den Jupp sehen, der soeiben versucht dein Stuhlbein abzusägen.


    Ne im Ernst...ich denke, du solltest tatsächlich mal beim Vorstand vorsprechen und dich anbieten zur MITarbeit. Gruß Andre

  • Zitat@16er:

    Zitat

    ... Aber ih wechsle nach der Saison den Verein ...

    Dann würde ich mich auch auf den neuen Verein konzentrieren. Wenn Du dann dort ein paar Jahre erfolgreiche Arbeit geleistet hast, wird Deine Meinung vielleicht auch in anderen Vereinen einschließlich deines jetzigen gefragt sein und Du kannst Leute von Deinen Ideen überzeugen.