Richtige Ansprache in der Pause

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  • na ja - es ist ja immer die Kunst bzw. eigentlich das Wichtigste, dass man das, was man lernt, auf die eigenen Gegebenheiten und Situationen herunterbricht.
    So auch im Trainerbereich.

    ja, es ist ein Kunst, Wissen und Erlerntes auf die eigenenen Gegebenheiten passen anzuwenden.


    Ist jedoch nicht selbstverständlich, dass das immer geschieht. Auch nicht immer so einfach. Deshalb sind neben dem Wissen und Erlenrten azch die eigenen gemachten
    Erfahrungen von hoher Bedeutung.


    Blindes Übernehmen wäre m.E. für mein Team kontraproduktiv.

    Wichtiger Satz, der eigendlich für alles gilt. Dir ist das sicherlich bewusst. Gerade aber Anfängern sollte das immer wieder klar gemacht werden.


    Natürlich war mein geschildertes Beispiel des ROM-Modells als Pausenansprache eher für C aufwärts. Aber es kann und sollte durchaus auch bei jüngeren Jahrgängen angewendet werden, nur eben auf niedrigerer Flamme und kindgerecht formuliert.

    Bin überzeugt, dass du das sehr wohl in der jeweiligen Vorgehensweise richtig einstufen kannst. Da aber auch hier im Forum Geschriebenes durchaus in Gefahr
    läuft, blind übernommen zu werden , weil Altersstufe und Entwicklungsstand nicht berücksichtigt werden, habe ich meinen Einwand rübergebracht.

  • Willi


    Vielen Dank für deinen Beitrag, in dem du ebenfalls die gängige Methode der Halbzeitansprache beschrebt. Ich habe scheinbar bei meiner Beschreibung dessen, was sich leider auch Woche für Woche in den Kabinen während der Halbzeitpause abspielt, einigen Usern, die sich wiedererkannten, zu sehr auf die Füße getreten.


    Günter
    Schon im ersten Teil von "ROM" besteht die Schwierigkeit für den Trainer darin, selbst einmal "runterzukommen"! Aber gerade das ist notwendig, damit nach der körperlichen und geistigen Regenerationsphase überhaupt die Aufmerksamkeit im Team zu erreichen. Wer gleich losdonnert, damit er ja nichts vergißt, der wird vermutlich schon kurz nach dem Wiederbeginn feststellen, dass sich nichts geändert hat.


    Häufig ist weniger auch mehr! D.h. man sollte lediglich die 2 - 3 wichtigsten Punkte kurz und klar und durch Mimik unterstützt ansprechen. Leider kommt es jedoch auch vor, dass sich ein Trainer in Rage redet mit dem Ergebnis, dass seine Zuhörer es zunächst mit der Angst zu tun bekommen. Hier fehlt das Element der sachlichen Anaylse. Es ist somit nicht zur Motivation geeignet!


    Seine Worte so zu wählen, dass sie 10-jährige verstehen, dass ist sicher für manchen Trainer ein großes Problem. Insbesondere, wenn er keine gleichaltrigen Kinder hat.


    Diese Altersgruppe spricht besonders gut auf spielerisches Erlernen an, wozu mein Hinweis auf den Verzicht einer weiteren Unterrichtsstunde durch einen zu hohen Übungsanteil nach Trainervorgaben erfolgte. Spielerisches Erlernen heißt hier, die Aufgaben nur grob zu beschreiben und lediglich dort zu helfen, wo der/die Spieler nicht weiterkommen. Diese Methode steht im Gegensatz zur früheren Methode der generellen Korrektur von Details, die gerade in dieser Altersstufe dazu führte, dass Kinder zu wenig Mut zum Risiko entwickeln konnten. Ohne ein (fehlerbehaftetes) Risiko ist die dauerhafte Entwicklung gefährdet. Besonders Problem ist, dass Trainer aufgrund fehlender Erfahrungen in späteren Altersstufen keine Vergleichsmöglichkeiten besitzen und somit die aktuellen Leistungen einen "Ewigkeitseffekt" besitzen. Sie wissen also nicht genau, wie sich was weiterentwickeln wird und welchen Einfluß sie darauf an welcher Stelle nehmen können. Manche Trainer glauben deshalb, dass sie im Spiel das nachholen können, was im Training nicht geübt und gespielt wurde! D.h. ist definieren nicht das Training als Schwerpunkt ihrer Aufgaben, sondern nur das Spiel! Endet dies mit einer Niederlage, so kann es passieren, dass man mit seinem Latein am Ende zu sein glaubt!


    Leider habe auch ich den selben Eindruck wie Willi, dass es in DFB-Online zu wenige moderne, altersgerechte Trainngseinheiten gibt, die sich durch spielerische Elemente auszeichnen. Hier fehlt es noch an Ausgewogenheit zwischen Fordern und Fördern in der Altersstufe. Jedoch möchte der DFB hier Anregungen geben und es dem Trainer vor Ort überlassen, die Inhalte individuell auf den Leistungsstand seines Teams anzupassen. Das erfordert aber viel Übung und Erfahrung! Deshalb schließe ich mich gerne dem Wunsch von Willi an, noch mehr Übungen und Spielformen auf DFB Online ins Internet zu stellen.

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