Manipulationstechniken (in der Kommunikation)

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Da hier ja viel diskutiert wird, dachte ich mir, dass gerne verwendete Manipulationstechniken vielleicht für den einen oder anderen interessant sein könnten. Hier findet man eine recht gute Aufzählung und Erklärungen. Übrigens auch zur Selbsterkenntnis empfohlen, und da spreche ich übrigens auch mich selbst an.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @ Tobn


    ja, gute Auflistung.
    Aber könntest du präzisieren, worin genau unser Zugewinn bei entsprechendem Wissen liegt ?
    Sollen wir das Zeugs anwenden, oder geht´s dir um´s Erkennen um zu Vermeiden manipuliert zu werden?
    Knallhart formuliert, willst du uns beim Manipulieren helfen, oder uns vor selbigem beschützen?


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Mir geht es primär ums Erkennen, übrigens nicht nur hier im Forum. Hoffentlich hier sogar nur selten. Was die eigene Nutzung anbelangt, naja, wer unbedingt will, den versuche ich nicht davon abzuhalten. Es mag Situationen geben, die den Einsatz von Manipulationstechniken rechtfertigen. Mir persönlich sind sie aber eher zuwider.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Retorik...ein sehr interessantes Thema.


    Bei mir hat jeder Berater, jeder Versicherungsmensch, Verkäufer, Beschwerdeannehmer direkt verschissen, soweit ich merke, dass er mir antrainierten Mist verkauft, mich so einwickeln will. Ich empfinde das als Verarsche, es wirkt auf mich restlos Arrogant und es hat was mit Respektlosigkeit zu tun. Manipulation ist ätzend. Ich denke, dass der Telefonanbieter und meine Versicherer und mein Ansprechpartner bei der Sparkasse auf meine Person einen Vermerk angegt haben -"unbequemer Kunde/Quersteller/Hinterfrager" usw....denke ich fest!


    Mir ist bewußt, dass ich die wirklich guten Strategen in dieser Sache nicht erkennen werde, ...dann ist es ja egal.


    Ich möchte mit dem Menschen der mir gegenüber steht sprechen und nicht mit einer Fassade.


    Im Beruf kommt es vor, dass ich -ohne jemals ein Retorikseminar besucht zu haben- Leute auch einwickel, um z.B. eine Gefahrsituation zu beenden, sie zu entzerren. Das ist nicht schön, muß aber sein, ist dienlich...aber in dem Sinne bin ich ja nicht auf dem Weg, was zu verkaufen oder mir einen materiellen Gewinn zu sichern. Irgendwie ist das für mich ein Unterschied.

  • Mir persönlich sind sie aber eher zuwider.


    Hab ich mir gedacht. So hab ich dich auf der TrainerTech auch kennengelernt.
    Ich habe beruflich zahlreiche Kommunikations-, Führungs-, Verkaufsseminare u.s.w. miterlebt.
    Bin auch dankbar dafür, hab ne Menge gelernt. Man lernt ja dabei außer "Manipulation" auch gekonnter zu kommunizieren, was im Alltag schon hilft.
    Andererseits erkennst du natürlich sofort die schulbuchmäßigen Versuche, die andere bei dur anwenden wollen. Und da habe ich sofort Unbehagen und unterbreche das Ganze oder dreh´s um.
    Gelernt daraus. Nie das Gefühl für den Gesprächspartner durch Technik ersetzen, und (auch aus Seminar) "Zuhören ist manchmal auch ganz gut". ;)


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Hi,


    ich denke nicht, dass die Worte so "mächtig" sind, wenn die Körpersprache nicht mitmacht.
    Für mich ein sehr wichtiges Thema, das ich gerade gerne lese.
    Ich habe paar Bücher von Samy Molcho. Das interessantere ist das Buch mit dem Thema "Körpersprache der Kinder".
    Ich würde sagen, das Buch würde uns allen ein wenig helfen.
    Ich denke, dass viele (sogar alle) vergessen haben, wie man selber als Kind auf die Situationen reagiert hat.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich habe beruflich zahlreiche Kommunikations-, Führungs-, Verkaufsseminare u.s.w. miterlebt.


    und bei den guten ist da die Manipulation aussen vor.


    bei Drückerkolonnen sind Techniken wie auswendig gelernte Sätze durchaus immer noch üblich.


    Gerade in Versicherungskonzernen wird in der Weiterbildung (in der Ausbildungsphase werden durchaus zur Sicherheit gewisse Tehniken rübergebracht) seit Jahren Wert auf eine vernünftige Ausbildung bei Kommunikations und Verkaufsseminaren gelegt.


    Das von dir angesprochene "Zuhören" hat da eine sehr hohe Bedeutung.


    dieses Zuhören habe ich dann voll in meine Trainertätigkeit übernommen.


    dieses Zuhören lieferte im Versicherungsgeschäft die Argumente für den Abschluss (nicht meine , sondern des Kunden Argumente
    zählen)


    und beim Fussball lieferte mir das Zuhören die Argumente für viele Massnahmen (ebenfalls nicht meine, sondern die der Eltern und Kinder)


    ergänzend dabei ist natürlich eine gewisse Fragetechnik.



    mit einer ähnlichen Fragetechnik wird übrigens auch in der Kinderhilfe gearbeitet.


    Empfehlung: viel fragen und intensiv zuhören, erleichtert die Bewältigung von Problemen eines Trainers enorm.

  • ahh, Versicherung, da ist natürlich doppelt "Fingerspitzengefühl" angesagt.


    Macht der Kloppo eigentlich noch Werbung für die ERGO ?


    Da könntest du glatt als Berater tätig werden, guenter ! :whistling:


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Macht der Kloppo eigentlich noch Werbung für die ERGO ?


    ist der nicht bei Autos gelandet?


    spielt aber keine Rolle, Verkaufen bleibt Verkaufen, egal was, und sei es der Kühlschrank bei den Eskimos oder die
    Rahmenbedingungen in meiner F-Jugend.


    Mein Chef hatte übrigens eine eigene Verkaufstechnik, denn er hat mir mal ein Buch geschenkt "Beweg deinen Arsch"
    (ist aber wirklich nicht schlecht). Auch eine Art, einem Anderen was rüberzubringen. :D natürlich ohne Druck. der kam anschliessend. Konnte aber damit umgehen, da ich das noch als junger Fussballer lernen musste.