Wer dankt dem Ehepartner/Kinder des Trainers?

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  • Passive oder aktive Mitgliedschaft....schluss mit der Verarsche und Ausnutzerei


    Ein weiteres Beispiel eines Teils einer Lösung:


    Ich schrieb schon oft...zahlt Trainern eine gute Aufwandsentschädigung....damit die dann davon auch mal einladen können oder diese sparen können f. den nächsten Urlaub. Oder....verzichtet darauf und nehmt einen weiteren fehlenden Baustein beim Vereinssterben an. Zahlung durch erhöhte Mitgliedsbeiträge...


    Ich setz einen drauf...lasst sie für alle Mühen zahlen, wenn sie nicht mitmachen. Das hat auch was mit Anerkennung zu tun. Ich komme hierbei wieder auf das Thema im Link zurück. Der Kreis schließt sich für mich somit wieder.


    Würde die Threadschreiberin sehen, dass ihr Mann 150 Euro mit nach Hause bringt...monatlich...und sie für das Waschen pro Trikot 2 Euro kassiert...hätte sie das Danke immer noch vermisst, ...sicher....aber den Thread hätte sie nicht eröffnet, wetten!


    Viele....die meisten aktiven Helfer (Eltern, Trainer, Verantwortliche, Trainerfrauen im Hintergrund) sind ehemalige Helfer, weil...sie weg sind,...futsch...adios...ihr könnt mich mal...am sonst wo usw....UND....es kommen kaum Neue hinzu und wenn doch, sind sie nur kurz da. Alle anderen ...also viele von Euch wenigen da draussen...sind offensichtlich schmerzfreier?


    -Ihr habt die Vielfältigkeiten der Gründe dafür bereits hier und in vielen anderen Themen benannt


    Klasse ist, was sich so ausgedacht wird, sich zu wehren. Ich frage mich jüngst, ob das Sinn macht, denn viele der anderen lachen sich trotzdem einen Ast.


    Deswegen...meine ich, dass sie zahlen sollen und zwar aus vielschichtigem Grund. Das packt aber keiner an, richtig? Also...weiter so.


    Da fällt mir bei meiner Meinung diese Werbung ein:


    Und wenn in Villa Riva noch diskutiert wird, wird in Villa Bacho schon .....usw., ich wünsch was. ;)

  • Die Ansprüche der Eltern und Kinder können sehr weit mit denen von anderen auseinanderliegen. Die Einen möchten ihr Hobby etwas ernsthafter betreiben und sehen es wirklich als MANNSCHAFTSsport, die Anderen wollen kommen und gehen, wann immer sie wollen und möglichst keinen Verpflichtungen unterliegen. Hier trennt man sich besser, als dass man selbst in seinem Hobby Frust schiebt und vielleicht noch das eigene Kind und die Familie Nachteile hat.Aktive finden meist eine passende Gemeinschaft, auch wenn man dafür etwas weiter fahren muss.
    Die Anderen sind dann unter sich und werden nicht mehr gestört von Leuten, die Regeln aufstellen, wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit usw. :thumbup:

  • Andre


    höhere Beiträge, dadurch bezahlte Trainer, gut und schön. was ist mit den Co, manche haben davon 2, was ist mit dem Betreuer?
    Lassen wir aber hier mal diese Gruppe Aussen vor, haben wir ja schon oft diskutiert.


    Aber das Problem der Helfer ist damit doch nicht gelöst. Es sind doch halt überall rundum Arbeiten und andere Tätigkeitkeiten zu erledigen, und dazu bedarf es einfach Helfer. Willst du die auch bezahlen? wohin führt dann der Beitrag.


    eine mögliche Alternative sehe ich aber auch in konkreten Fällen.


    wer kein Trikots waschen will, in Ordnung, der bezahlt halbjährlich dann 25 Euro.


    wer keinen Kuchen backen will, wegen Zuschuss zur Abschlussfahrt, bezahlt halt monatlich 5 Euro


    wer sich nicht als Fahrer einteilen lassen will, bezahlt halt ensprechendes Fahrgeld


    wer beim Sportfest nicht mithelfen will übernimmt dann selbst die 50 Euro Zuschuss des Vereins für den Trainingsanzug.


    Stell diese Alternativen beim Elternabend zur Verfügung, und du hast genug Helfer.



    bei uns gabs mal den Vorschlag, zu jedem Spiel 2 Euro einzusammeln, jedoch vor Halbsaisonbeginn, das wären so 25-30 Euro im Halbjahr gewesen, um der Clubwirtin, die sich angeboten hatte, das Waschen der Trikots zu bezahlen.


    Ich war einer der wenigen, die dafür waren. "Da waschen wir die Trikots lieber selbst". plötzlich ging das.


    Helfen oder Zahlen. ein für mich akzeptabler Weg., denn wir brauchen doch beides: Geld und Helfer.

  • Wohlwissend, dass sich so nichts ändern wird, ist die Entscheidung doch schon länger gefallen, und doch wohl nicht wegen der Beiträge hier.


    Guenter,


    um es jetzt abzuschliesen, du hat Recht, die Entscheidung aufzuhören ist wohl eigenlich schon längst gefallen gewesen, trotzdem war es mir ein echtes Bedürfnis die Meinungen zu all den verschiedenen und auch nachgeschobenen Fragen etc. von euch zu hören. Ehrlich.


    Vielleicht engagieren wir uns ja doch bald mal wieder, und können es dann ein bisschen besser machen.

  • Andre,


    ich finde du hast recht. Was nichts kostet ist nichts wert. Mir geht es zwar primär nicht ums Geld, aber es ist doch wirklich so. Warum sind die Eltern bereit für die Klavierstunden oder Tennisstunden jedes Mal einen ordentlichen Batzen Geld zu bezahlen, aber nicht für den Fußballtrainer. Das hab ich noch nie verstanden. Und dementsprechend ist dann manchmal auch die Wertigkeit. Die Klavierstunde für 30 Euro wird dann nicht versäumt.


    Trainerfrau

  • Vielleicht engagieren wir uns ja doch bald mal wieder, und können es dann ein bisschen besser machen


    Hoffe ich doch, und aufgrund eurer bisherigen Erfahrungen macht ihr das dann nicht ein bisschen, sondern viel besser, weil ihr dann eure Erfahrungen umsetzten könnt. Beim 2. Mal geht man nämlich mit anderen Augen an die Sache heran. Ging mir so.


    Übrigens: Personen wie dein Mann und Du,, mit dem Erlebten, die dann wieder einsteigen, sind das, was uns im Kinderfussball fehlt.


    Die besten Kindertrainer, die ich kenne, sind Vatertrainer die mit dem 1. Kind alles durchlaufen haben und dann mit dem jüngeren 2. Kind wieder von vorne anfangen.


    Also, 1 Jahr Pause, Luft holen und dann von Neuem los. Loskommen vom Fussball dürftet ihr eh nicht mehr kommen.



    Ach so. Ich habe eine direkte Art, bin halt Fussballer, schreibe so wie gespielt, mal mit, mal ohne Foul, wollte dir jedoch nie auf die Füsse treten.

  • @trainerfrau111....danke für die Bestätigung


    @guenter.....damit wären wir wieder bei aktiven und passiven Mitgliedsbeiträgen...wo wir ja relativ einig waren.

  • guenter, Andre:


    Gehe mit Euren Vorschlägen mit.


    Es will sich ja niemand, der Kinder trainiert, bereichern. Dort, wo Jedermann sein Schärflein, wie in guenters Modell vorgeschlagen, beiträgt oder sich in einem kleinen Dorfverein alle irgendwo im Dorf nützlich machen, wird wohl auch kein Kindertrainer eine Bezahlung fordern. Das Thema kommt ja auf, weil sich eben immer weniger Menschen ehrenamtlich engagieren und immer mehr Leute diese Personen bewusst ausnutzen.
    Auch wenn es u.a. auch in diesem Forum schon geschrieben wurde, dass einige Leute einfach nichts leisten können, - ich bin der Meinung, jeder kann auf die eine oder andere Weise etwas beitragen. Man muss nur wollen. Und mit dem Argument der fehlenden Zeit braucht auch niemand kommen. Es kommt nur darauf an, welche Prioritäten man setzt.

  • Karl  Andre


    euch ist sicherlich aufgefallen, dass meine Beispiele sich nur auf ein kleines, direktes Umfeld,bei uns jetzt auf die Mannschaft beziehen.


    Und meine Erfahrung ist, und das jetzt nicht nur den Fussball betreffend, dass je kleiner die Einheit (Mannschaft, Strassenfest, kleiner Motorsportclub) ist , umso grösser die Bereitschaft zum Helfen gegeben ist.
    Dort wo ein direkter Bezug der Helfer gegeben ist, ein direkter Bezug zum Ergebnis (z.B. neue Trainingsanzüge) hergestellt wird, ist es relativ einfach entsprechende Helfer aus dem direkten Umfeld zu finden.


    Gehen wir nun von der Mannschaft zum Gesamtverein, dann stellen wir doch fest, dass der direkte Bezug bei vielen nicht mehr gegeben ist, das direkte Helferergebnis nicht erkannt wird. Und somit schwindet die Helferbereitschaft. Das Helfen wird zu anonym.


    Je grösse eine Gemeinschaft, desto leicht kann man sich hinter der Anonymität verstecken.


    Andre ist ja nun schon seit langem ein Verfechter der Unterscheidung zwischen Aktiven und Inaktiven, will diesen Unterschied durch Geldzahlungen ausgleichen.


    Auf die kleine Einheit bezogen funktioniert das, geh ich mit Andre vollkommen konform. Wie das aber nun bei der grossen Einheit, sprich Verein, funktionieren soll bin ich gedanklich noch nicht weitergekommen.


    Geh da mal von mir aus. Je direkter mein Bezug ist, je stärker und ebenfalls direkter ich Interesse am Helferergebnis habe, um so stärker meine Bereitschaft und Motivation zum Helfen.


    Beispiel: Jugendsportfest, Einnahmen fliessen in die Jugend, 2 Tage als Helfer auf dem Sportplatz


    Kirmesstand des Vereins, Geld fliesst in die Vereinskasse, nach Möglichkeit drücke ich mich davor


    und ich bin eigendlich Vereinsmensch, wie stärker muss da der Unterschied sein, bei Personen, die nur wegen ihres Kindes im Verein sind.


    Andre, würde mich mal interessieren, wie du da mit deiner Idee Helfen oder Geld, vorankommen willst.
    höherer Beitrag, damit die A-Jugen einen besser bezahlten Trainer bekommt? sehe ich als Vereinsmitglied nicht ein, trete ich aus.
    höherer Beitrag, damit mein Sohn in der E einen guten Trainer hat, der auch eine Aufwandsentschädigung bekommt, bin ich sofort dabei.


    das eigene Hemd ist mir am nächsten, nicht nur bei mir, fast überall halt weit verbreitet.

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  • guenter


    Andre, würde mich mal interessieren, wie du da mit deiner Idee Helfen oder Geld, vorankommen willst.
    höherer Beitrag, damit die A-Jugen einen besser bezahlten Trainer bekommt? sehe ich als Vereinsmitglied nicht ein, trete ich aus.
    höherer Beitrag, damit mein Sohn in der E einen guten Trainer hat, der auch eine Aufwandsentschädigung bekommt, bin ich sofort dabei.


    das eigene Hemd ist mir am nächsten, nicht nur bei mir, fast überall halt weit verbreitet.


    1. Durchsetzen würde ich eine ordentliche Beitragserhöhung über die Mitgliederversammlung die ich notfalls als Ausserordentliche einberufen würde.


    1.1 nach guter Vorbereitung würde ich die Probleme darstellen


    bezogen auf die Trainer....würde ich zunächst loben und dann herausstellen, wo es Veränderungsbedarf gibt (Fortbildung, an ein Konzept halten...über Trainergelder, ggf. kleinere Handgelder an Betreuer)


    bezogen auf den Verein....


    2. ein Kozept zu erstellen wäre um Dinge wie


    2.1. altergerechte Trainings
    2.2. Rotation
    2.3. Bankdrückerei
    2.4. Sichtungstrainings
    2.5. Koordinatoren zu installieren
    2.6. Trikotwaschkosten
    2.7. Einführung Sonderkonto für akuelle kurzfriste Zahlungen des täglichen Geschäfts (Kiste Wasser vom Trainer gestellt; ...dessen Kosten SOFORT ersetzt werden etc.)


    und, und, und.


    zu regeln. Hierzu immer die Problemdarstellung und die Lösungen anbieten...das Ziel benennen und den Iststand erklären.


    3. einen Kodex zu erstellen, um


    3.1. das Verhalten von Trainern, Spielern, Eltern und Zuschauern zu regeln


    4. aktive/passive Mitgliedsbeiträge einzuführen...auch hier den Grund darstellen...mangelnde Hilfe und die Gründe hierfür erläutern.


    Ich sehe es so, dass ich hier keinen Unterschied zwischen den Trainern im Ausbildungsbereich sehe. Das kann man anders sehen und entsprechend anders gestalten. Ich sehe es so, dass ich -soweit es im Verein noch nicht geschehen ist- die Jugendabteilung (Minis bis A) vom Senorenbereich absplitten würde. Entsprechend würde ich die Abteilungen auch budgettieren und hier zwei Vorstände setzen.


    Wer das nicht so installiert hat...hätte hier einen weiteren Punkt auf der Tagesordnung, nämlich Punkt


    5. Unterteilung zwischen Jugendbereich und Senoren...Vor.-und Nachteile aufführen
    5.1. ggf. (je nach Abstimmung) Wahl der Vorstände oder Termin dazu ansetzen
    5.2. Budgettierung hierzu einführen...Vorteile/Nachteile


    Diese Punkte würde ich dann abstimmen lassen und das Ergebnis wäre mein Auftrag als Vorständler...oder...bei Ablehung, wäre ich falsch in dem Verein bzw. ich wäre richtig, so es für mich einsichtige Gründe gäbe, warum das nicht ginge. Die sehe ich aber nicht.


    Der A Jugendtrainer würde -es sei denn er gibt mehr Trainings als andere/2 Trainings die Woche gem. noch zu erstellendem Konzept- bei zwei Trainings die Woche das gleiche Geld bekommen, wie der bei den Minis!!!!


    Und...damit müsstest sich jeder der sein Kind in diesen Verein gibt abfinden. Die die das nicht können, wären in diesem Verein halt falsch und denen stünde frei, sich woanders anzumelden, ggf. zu kündigen...womit der zweite Teil der Fragen beantwortet wäre.


    Zusatz:


    normaler Vereinsbeitrag:
    Ich spreche von einem Beitrag die Woche in Höhe von 3 bis max. 5 Euro pro Woche für das erste und zweite Kind, ab drittem Kind frei.


    Passivbeitrag:
    Ich spreche im Bezug auf aktive und passive Beiträge davon, dass deren Beitrag sich um die Summe X (Eltern helfen im Schnitt bei zwei Turnieren im Jahr insgesamt cirka 8 Std. mulitliziert mit z.B. 7 Euro = 56 Euro). Ich würde hier sagen, dass das erklärte Passivmitglied 50 Euro pauschal im Jahr oben drauf zahlt und sich aussuchen kann, ob das monatlich, vierteljährlich oder als Einmalzahlung abgebucht werden kann!
    Regeln könnte man hier über den Kodex auch, dass man z.B. einmal beim Turnier aussetzen darf....oder/und auch, ...welche Einmalzahlung dann erfolgen würde.
    Man könnte es auch so angehen, dass jeder der nicht mithilft sich ebend nicht auf einer Elternliste eintragen kann/nicht vom Trainer eingetragen wird und es werden dann z.B. 15 Euro gesondert abgebucht :!:


    Fazit: Das wäre mein Verein...ich gehe fest davon aus, dass ich dort


    -weniger Streit vorfinde
    -eine kompetente Führung als Team vorfinde
    -einen guten Ruf hätte
    -Mitgliedszahlen sich positiv entwickelten wegen des allgemein guten Rufs
    -zufriedene Ehrenamtler vorfinde
    -ausreichende Bewerber für das Ehrenamt erzeuge
    -gut ausgebildete Trainer entwickle, die sich die zuvor genannten Punkte auf Grund der oben aufgeführten "Machart" erzeugen und dauerhaft gewährleisten.


    Der Kreis schließt sich, das System wäre ein Kreislauf. 8)

    3 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Andre


    dein Gesamtkonzept ist schlüssig.


    in Vereinen ab einer gewissen Grösse und ausreichenden Mitstreitern möglicherweise umsetzbar.


    aber bei der Masse an unteren Vereinen, den sogenannten Dorfvereinen stösst du doch auf eine andere Realität.


    in ländlichen Gebieten wird auch das Ergebnis, wenn es nach deinen Vorstellungen käme, wenig sichtbare Veränderungen bringen.


    als durchschnittlicher Fussballer, im Gegensatz zum besseren Fussballer, gibt es auch keine Alternativen, wo du hingehen kannst,


    nirgendwo ist es wesentlich, in deine Richtung gehend, besser.



    Anders kann ich es mir in einem Stadteil, wo 3 Vereine miteindander konkurrieren, vorstellen.
    da könnte dein Modell und Vorgehen sehr wohl einen grossen Zukunftsvorteil bringen, da gäbe es dann sicherlich auch die notwendigen Zugänge.


    Erforderlich wären aber auch da eine gewisse Anzahl an gleichgesinnten Mitstreitern, Alleine oder nur mit 2,3, wirst du aber auch in solchen Vereinen scheitern.


    Schon mal die Diskussion mitbekommen, als der Beitrag um 50 Cent erhöhrt werden musste, da sonst Zuschüsse des Verbandes wegfielen. Da meinst du, du wärst im falschen Film, wenn da Meinungen kommen, die lieber auf die Zuschüsse verzichten wollen
    anstatt den Beitrag zu erhöhen. Selbst erlebt.


    Leider stossen wir mit Vorstellungen, Wünschenswertem und auch Sinnvollen immer wieder auf eine Realität, auch wenn diese Realität manchmal schwierig zu begreifen ist. Aber sie ist nun mal da.


    Wo mich jedoch die Realität wenig eingegrenzt hat, war die von mir betreute Mannschaft, da gibts viele Optionen und kaum Grenzen des Machbaren und Widerstände, die man umschiffen kann.

  • Hallo Trainerfrau,


    ganz am Anfang einmal meinerseits ein dickes Lob für die Unterstützung Deines Mannes und damit der Mannschaft Deines Sohnes. Ich kann Deinen Unmut gut verstehen, denn ich habe so eine Trainerfrau wie Dich zu Hause. Ich selbst bin auch so ein typischer Papatrainer. Mein Sohn spielt in der E1, die ich trainiere. Dazu bin ich bereits 3-4 mal auf dem Platz in der Woche. Zudem helfe ich noch regelmäßig bei der E2 und häufig auch bei der F und den Minis. Dies alles geht nur, weil meine F rau viel Verständnis aufbringt. Darüber hinaus hilft meine Frau an allen Ecken und Kanten. Sie führt die Mannschaftskasse, ist immer die erste, wenn es um Kuchenbacken usw geht. In der Organisation ist sie stets mit dabei. Bei unseren Heimspielen betreiben die Spielereltern das Vereinshaus zu Gunsten der Mannschafts-und Jugendkasse. Auch hier ist sie immer erste Frau und zieht mir ihrem Engagement auch andere Eltern mit. Es geht sogar soweit, dass ich mich manchmal über sie ärgere, weil sie auch dann oft Dienst schiebt, wenn sie gar nicht eingeteilt ist. In diesem Punkt übertreibt sie, und dies speziell wird von den anderen Müttern auch nicht anerkannt, sondern eher belächelt. Ansonsten aber ist sie mir eine Riesenhilfe. Ich denke auch, dass ein Großteil der Spielereltern dies weiß und schätzt. Aber sicher nicht in der Art, dass ihr dies gegenüber verbal ausgesprochen wird. Allerdings wird sie beim Abschlussfest immer von den Eltern mit einem Blumenstrauß oder so etwas bedacht. Du musst allerdings wissen, dass wir ein kleiner Ort und ein kleiner Verein sind, wo wirklich fast jeder jeden kennt und sowohl die guten wie die schlechten Dinge sehr schnell übermittelt werden. Ich glaube, je größer die Strukturen, desto anonymer gehts ab. Mein Fazit: Du hast Dir wirklich jedes Lob verdient und ich glaube, jeder Papatrainer in ähnlicher Situation wird es ähnlich sehen. Allerdings weiß ich nicht, ob man dies von den Eltern wirklich verlangen kann. Viele bringen ihre Kinder eh wie zu einer Art Nachmittagsbetreuung und machen sich, ohne dass sie dies böse meinen, kaum Gedanken darüber, wie das alles eigentlich funktioniert. Daher wäre ich mit einer Email, wie von Dir vorgesehen, vorsichtig. Die Gefahr, dass viele diese falsch verstehen, ist relativ groß. Dein Mann könnte aber etwas zu Deinem Problem beitragen: Zu jedem Saisonabschluss ziehe ich vor den Eltern und Spielern ein kurzes Resume über die abgelaufene Saison. Ich selbst werde hierbei von den Eltern immer beschenkt, in der Regel mit einem Andenken wie z.Bsp. ein Mannschaftsfoto der Kids, weil sie wissen, dass ich auf so einen sentimentalen Kram stehe :D Ich anderseits bedanke mich dann aber auch immer bei meinem "Co-Trainer", der mir gelegentlich hilft, mit einem kleinen Geschenk. Ebenso bei allen Spielermamas fürs Trikotwaschen, Kuchenbacken usw mit irgendetwas Kleinem. Und schließlich auch bei meiner Frau. Nur mit etwas Kleinem und nur mit 2-3 Sätzen, aber darin erwähne ich schon, welche Unterstützung sie darstellt. Ich denke, dass ist nicht übertrieben, ist keine Lobhudelei und hat dennoch die von Dir gewünschte Wirkung.


    Mach weiter bisher. Ich wünsche Dir dabei nach wie vor viel Spaß, denn ich denke, den hast Du trotz allem auch.


    Lg Fußballgott =)

  • Du musst allerdings wissen, dass wir ein kleiner Ort und ein kleiner Verein sind, wo wirklich fast jeder jeden kennt und sowohl die guten wie die schlechten Dinge sehr schnell übermittelt werden. Ich glaube, je größer die Strukturen, desto anonymer gehts ab.

    du beschreibst für mich die Realität, wie es doch öfters auf dem Dorf aussieht. Ich finde deinen Beitrag als sehr angenehm, da er
    dieVerhältnisse nicht aus einer negativen Sichtweise, sondern eher positver rüberbringt, ohne es zu unterlassen, was deine Frau so alles macht, aber ganz offensichtlich gerne.


    so ähnlich habe ich es auch erlebt. meine Frau hat nur irgendwann mal gestreikt, als die E-Jugend auch beim Frühstück ständiges
    Hauptthema war. Da merkte ich erst, dass ich eigendlich auch etwas übertrieben habe.


    Wichtig ist jedoch das oben zitierte. Für mich macht das ganz deutlich warum es mancherorts so und mancherorts anders aussieht..

  • Hallo Günter,


    Danke für Deinen Beitrag.


    Es ist schade, dass jemand, der wie Trainerfrau viel für die Allgemeinheit tut, sich nach Lob sehen muss, weil es ausbleibt. Dabei ist es doch nicht schwer, mal zu sagen: "Mädel, super, was Du so machst" Ist doch nix dabei. Aber wer weiß, wie oft ich jemanden übersehe, der ein Lob von mir verdient hätte?? Einfach ein schwieriges Thema, was sicher auch mitverantwortlich für den Schwund der Ehrenämtler ist.


    Auch Dir weiterhin viel Erfolg!

  • Ich möchte nicht wissen, wie oft ich vergessen habe, Danke zu sagen. Und jedes Vergessen bedaure ich heute, da mir inzwischen bewusst ist, wie einfach das ein kann, aber für den Gegenüber unter Umständen viel bedeutet.


    Beim letzten Saisonspiel habe ich mich beim Trainer meines Sohnes für die Saison bedankt. Aber im letzten Moment, fast auch wieder vergessen. Es wird einfach oft vergessen, es liegt nicht immer an Böswilligkeit, wenn man nicht bedankt wird.


    Ich hab das Danke nicht mehr erwartet, aber immer sehr gefreut wenn es gekommen ist.