Vereinswechsel

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  • Hallo,


    ich wollte hier mal die aktuelle Situation von meinem kleinen vortragen und mir auf diesem weg ein paar Ratschläge von erfahrenen Trainern einholen.


    Aktuell spielt mein kleiner mit 8 Jahren bei den F Junioren. Diese Mannschaft besteht aus 7 Spielern die entweder 2005er oder 2006er Jahrgang sind. Sollte jemand ausfallen, wird mit Spielern der G Jugend aufgefüllt. Die Mannschaft konnte bisher noch keinen Erfolg verbuchen. Lediglich 2 Spielern scheint das spielen hier etwas zu liegen. Dem Rest eher weniger.


    Nachdem der Trainer mit der Frage konfrontiert wurde, wie es dann im nächstem Jahr mit einer E - Jugend weitergehen soll und ob überhaupt eine zustande kommen wird, gab es leichte Meinungsverschiedenheiten. Die Eltern des einen Spielers werden nun ab der nächsten Saison zu 99% den Verein wechseln. Jetzt weis ich nicht was ich machen soll. Auf der einen Seite will ich natürlich nicht, das mein kleiner erneut in einer E Jugend spielt, die gerade mal so die nötigen 7 Mann zusammen bekommt, auf der anderen Seite will ich nicht, das er in einem größerem Verein, (wenn man das hier überhaupt so sehen kann) untergeht.


    Von der Vereinsseite aus, wird immer behauptet des es genügend Spieler werden. Allerdings trainieren E und F Jugend zusammen. Und da nächstes Jahr einige der E zur D wechseln und und zählen kann, gehe ich davon aus, das es erneut nur 7 oder 8 Spieler werden.


    Was meint ihr dazu?

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  • Wenn es mein Kind wäre, würde ich danach gehen, was er möchte. Spielen Freunde in der Mannschaft? Ist das Klima gut?
    Du könntest ihm ja auch anbieten, mal bei einem anderen Verein ein Probetraining zu machen!

  • Der einzige Freund ist der, der wechselt. In der Freizeit spielt er nur mit denen aus dem älterem Jahrgang der E Jugend. 2005 ist bei uns wohl ein schlechterer Jahrgang gewesen.


    Das mit dem Probetraining hab ich mir auch schon überlegt. Hier gibt es dann aber immer nur Vereine mit wenig Kindern, oder eben die, die sich vor lauter Kindern nicht retten können. Und wie schon geschrieben, soll er ja in einem anderen Verein dann nicht als Außenseiter abgestempelt werden.

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  • Und dorthin wechseln, wohin der Freund geht? Gibt vermutlich Gründe dagegen, sonst hättest Du das überlegt. Das hilft ja immer ziemlich gut, wenn man jemanden schon kennt.

  • Und dorthin wechseln, wohin der Freund geht? Gibt vermutlich Gründe dagegen, sonst hättest Du das überlegt. Das hilft ja immer ziemlich gut, wenn man jemanden schon kennt.


    für mich der sinnvollste Vorschlag.


    bei einem Wechsel in diesem Alter ist vieles zu beachten und vieles spielt eine Rolle. an erster Stelle steht aber, was das Kind eigendlich wirklich will


    zu beachten ist aber auch, dass in der Regel bessere Spieler weniger Probleme im neuen Verein haben, als Spieler, die gerade mal so mitkommen.


    ob richtig oder gerecht sei mal hingestellt, ist aber so.

  • ... zu beachten und vieles spielt eine Rolle. an erster Stelle steht aber, was das Kind eigendlich wirklich will

    Guten Abend,
    es spielen viele Faktoren(Freunde, Eltern, Laune) eine Rolle, das stimmt. Aber... weiß ein Kind mit 7-8-9 Jahren, was es will?
    Ich weiß nicht...
    Gruß,
    Uzunbacak

  • @momopx


    Da hat der Freund den Vorteil das viele aus dem Team auch in seiner Schulklasse sind. Meiner ist im Herbst geboren und ist deshalb eine Klasse tiefer und mit einer anderen Ortschaft in einer Klasse. Aber du scheinst wohl recht zu haben. Nachdem ich ihn mal darauf angesprochen habe, sollten wir wohl mal ein Probetraining vereinbaren.


    @guenter


    Wir als Eltern haben uns das schon überlegt was da alles eine Rolle spielt. Kontaktfreudig ist er auf jeden Fall und bei der Leistung mache ich mir eigentlich auch keine Sorgen. Er spielt nebenbei auch noch in der E Jugend in der eben nächstes Jahr viele in die D wechseln. Da hat er immerhin schon 9 Tore nach 2 Spielen.


    @uzunbacak


    Sicher kann man da nicht sagen das das Kind weiß was es will. Und selbst entscheiden kann er auch nicht. Aber als Eltern müssen wir halt entscheiden was ihm am meisten Freude macht. Und was ihm Freunde macht oder nicht, kann er denk ich schon beurteilen. Zumindest nach einem Probetraining. Fußball wollte er vor 2 Jahren auch nicht spielen. Bis wir ihn einfach mal mitgenommen haben. Seitdem am liebsten sieben mal in der Woche. :)


    Was mich hier etwas wundert ist, das niemand dem alten Verein eine Chance gibt. Wir sind zwar bereits mit einem Nachbarverein zusammen, allerdings doch nicht genügend Kinder. Eventuell einen dritten? Oder gibt das erfahrungsgemäß zu viel Meinungsverschiedenheiten?

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  • Guten Abend,
    es spielen viele Faktoren(Freunde, Eltern, Laune) eine Rolle, das stimmt. Aber... weiß ein Kind mit 7-8-9 Jahren, was es will?
    Ich weiß nicht...
    Gruß,
    Uzunbacak


    mein Eindruck verstärkt sich immer mehr, dass da einer schreibt, der weiss was abgeht, halt Praktiker.


    aber ich weiss wirklich, was Kinder in dem Alter wollen, nämlich das was den Eltern so vorschwebt, auch wenn es nicht verbal ausgesprochen wird,
    haben Kinder da ein gutes Gespür


    deshalb würde ich das Problem überhaupt nicht zum Thema machen und einfach abwarten.


    Ist das Kind nämlich wirklich dauerhaft unzufrieden, wird es sich irgendwann äussern, wenn nicht, sieht es die ganze Problematik gar nicht so wie
    Erwachsene bzw. hier die Eltern.


    damit meinte ich, das Kind entscheiden lassen.


    es ist ein schwieriger Prozess sich als Elternteil zurückzuhalten, zu erkennen, dass Kinder die Situation oft anders empfinden als Eltern,
    die Fehler und Fehlverhalten, Unzulänglichkeiten.und all das , was wir als Erwachsene so gerne kritsieren, gerne anders hätten, Kinder aber ganz
    anders beurteilen und empfinden.


    Wir führen hier oft das Kindeswohl in den Vordergrund. Ist es das aber wirklich, oder ist es nicht oft so, dass wir vorgeben, was für das Kind gut sein soll.


    jetzt kommt ein harter Satz:


    Kinder werden oft von Eltern mit dem angeblichen Kindeswohl missbraucht, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten.
    und ihre Vorstellungen vom Fussball zu leben.


    ich habe im Laufe der Jahre viele solcher Elternteile erlebt.


    vor allem allem auch dort, wo deren eigene fussballerischen Vorstellungen in der Vergangenheit nicht den Lauf genommen haben, den sie sich gewünscht
    haben.


    Knder sollen allzuoft die Wünsche und Vorstellungen der Eltern nachträglich erfüllen.

  • Ist das Kind nämlich wirklich dauerhaft unzufrieden, wird es sich irgendwann äussern, wenn nicht, sieht es die ganze Problematik gar nicht so wie
    Erwachsene bzw. hier die Eltern.


    damit meinte ich, das Kind entscheiden lassen.

    Sevus,


    Ich kanns nachvollziehen.





    Wir führen hier oft das Kindeswohl in den Vordergrund. Ist es das aber wirklich, oder ist es nicht oft so, dass wir vorgeben, was für das Kind gut sein soll.

    Ich kann diesen Satz auch vooll nachvollziehen.


    Kinder werden oft von Eltern mit dem angeblichen Kindeswohl missbraucht, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten.
    und ihre Vorstellungen vom Fussball zu leben.


    ich habe im Laufe der Jahre viele solcher Elternteile erlebt.

    Ich glaube, viele haben hier auch das gleiche Gefühl...


    vor allem allem auch dort, wo deren eigene fussballerischen Vorstellungen in der Vergangenheit nicht den Lauf genommen haben, den sie sich gewünscht
    haben.

    auch die alten Rivalitäten unter den Eltern werden auf die Kinder projiziert für die Selbsbefriedigung.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich hab Heute morgen auch schon mal eine Antwort geschrieben, allerdings wird diese "geprüft" und ist leider noch nicht aufgetaucht.
    Den meisten Meinungen muss ich hier recht geben. Aber ich hoffe das der Post noch erscheint und passend eingeordnet wird.


    guenters Meinung zu der Sache spielt auf die bösen Eltern an. Die sind aber nicht immer so. Ich habe mich auch gewundert das niemand einen Vorschlage zu einer Spielgemeinschaft gemacht hat. Mir als Elternteil wäre es lieber wenn er in einer Mannschaft spielt in der auch ich die Mitglieder kenne. So könnten Eltern die eh aus der gleichen Ortschaft sind auch mal ein treffen am Nachmittag oder Wochenende verabreden, gemütlich was essen oder trinken und die Kinder können gemeinsam was unternehmen. Allerdings ist das eben nicht der Fall, da es wirklich zu wenige Kinder sind. Und die, die da sind bereits aus verschiedenen Ortschaften zusammengewürfelt sind und in der Freizeit nichts miteinander zu tun haben.


    Das ich meinem Kind allein durch mein Verhalten beeinflusse ist mir nicht fremd. Aus dem Grund habe ich bisher auch kaum darüber geredet und wenn er mal keine Lust hatte F Jugend zu spielen (was nicht oft vorgekommen ist) ihm immer erzählt das sein Team in braucht.


    Spätestens wenn sein einziger Freund aus dieser F Jugend wechselt, wird er dann aber doch schon mal auf uns zukommen. Ich hätte jetzt aber ungerne bis zum letzten Moment gewarten und gegebenenfalls noch für Spiele gesperrt zu werden.


    Das Thema mit der eigenen Fußballkarriere ist auch vom Tisch. Ich habe nie gespielt. ;)

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  • Zitat guenter:

    Zitat

    deshalb würde ich das Problem überhaupt nicht zum Thema machen und einfach abwarten.

    Ist das Kind nämlich wirklich dauerhaft unzufrieden, wird es sich irgendwann äussern, wenn nicht, sieht es die ganze Problematik gar nicht so wie
    Erwachsene bzw. hier die Eltern.


    damit meinte ich, das Kind entscheiden lassen.


    es ist ein schwieriger Prozess sich als Elternteil zurückzuhalten, zu erkennen, dass Kinder die Situation oft anders empfinden als Eltern,
    die Fehler und Fehlverhalten, Unzulänglichkeiten.und all das , was wir als Erwachsene so gerne kritsieren, gerne anders hätten, Kinder aber ganz
    anders beurteilen und empfinden.


    Wir führen hier oft das Kindeswohl in den Vordergrund. Ist es das aber wirklich, oder ist es nicht oft so, dass wir vorgeben, was für das Kind gut sein soll.


    jetzt kommt ein harter Satz:


    Kinder werden oft von Eltern mit dem angeblichen Kindeswohl missbraucht, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten.
    und ihre Vorstellungen vom Fussball zu leben.


    ich habe im Laufe der Jahre viele solcher Elternteile erlebt.


    vor allem allem auch dort, wo deren eigene fussballerischen Vorstellungen in der Vergangenheit nicht den Lauf genommen haben, den sie sich gewünscht
    haben.


    Knder sollen allzuoft die Wünsche und Vorstellungen der Eltern nachträglich erfüllen.




    Zitatende.





    Ich stimme hier nur zum Teil zu.



    Natürlich lassen sich jüngere Kinder meist leicht in eine von den Eltern gewünschte Richtung lenken. trotzdem kann man nicht einfach sagen, "dann lasst die Kinder mal machen". Kinder kennen ja meist keine Alternativen. Erhalten sie nichtkindgerechtes Training, finden sie sich damit ab, da sie keine Alternativen kennen. Soll ich als Vater zum Beispiel einen schreienden Ideoten als Trainer meines Kindes akzeptieren, nur, weil sich mein Kind vermeintlich nicht daran stört ? Wenn hier die Eltern dem Kind andere Möglichkeiten in Form von Probetrainings in anderen Vereinen aufzeigen, ist das doch zu begrüssen. Auch wenn Eltern bestimmen, das ihr Kind bei einem solchen Trainer nicht ausgebildet werden soll und ihr Kind aus diesem Verein nehmen, halte ich das grundsätzlich erst einmal für richtig.
    Die Eltern haben das Erziehungsrecht ( und die Pflicht). Wie würden sie dieser nachkommen, wenn sie ihr Kind jemandem weiter anvertrauen, von dessen Methoden sie selbst nicht überzeugt sind ?

  • Jetzt geht das Thema aber in eine andere Richtung. Ich habe nicht davon geredet das es Probleme beim Training selbst gibt. Zwischen Trainern und Eltern gibt es kaum Konflikte. Bis eben auf den einen, bei dem es darum ging ob im nächstem Jahr eine E - Jugend aufgestellt werden kann oder nicht.


    Ab und an gibt mal jemand seine Meinung weiter an die Trainer oder bespricht mit den Trainern mal eine neue Übung die das Training etwas auffrischt. Ich könnte mir zwar vorstellen das man manche Sachen etwas anders macht, halte mich aber mit Vorschlägen zurück, da ich Respekt vor den Leuten habe, die ihre Freizeit für unsere Kinder opfern.


    So wie es ausschaut kommt hier kein weiterer Beitrag der eine neue Idee mit sich bringt. Und allein das Kind entscheiden lassen klingt zwar wirklich nett und fürsorglich, aber das halte ich nicht für die beste Lösung. Es wird dann wohl so laufen, das dann im September eine zu kleine E Jugend oder eben keine gestellt wird. Und erst dann in einem neuen Verein anmelden und alles "schnell schnell" entscheiden kann auch daneben gehen.


    Ich werde versuchen das mit dem aktuellen Verein mal zu besprechen und auch meinen kleinen mal darauf ansprechen. Mal schauen was er dazu sagt wenn ich die Sache vorsichtig angehe. Sollte er der Sache positiv entgegengehen, kann ich ja mal ein Probetraining vereinbaren.

    Signaturen unterbrechen den Lesefluss ;)

  • cycmax:


    mein Beitrag bezog sich auf @guenters Beitrag: "Kind entscheiden lassen. Dort habe ich zur veranschaulichung einfach mal als beispiel ein nichtkindgerechtes Training angeführt, was wohl die meisten kinder in dem Alter auch noch nicht selbst einschätzen können bzw. keine eigenen Lösungsmöglichkeiten haben. Deshalb hier auch berechtigte Einflussnahme der Eltern.


    In Deinem Fall kann das Kind auch die Konsequenzen nicht einschätzen, die es gibt, wenn der Verein keine Mannschaft mehr zusammenbekommt. Deshalb finde ich es auch dort berechtigt, wenn Ihr nicht abwartet, bis der verein aus den Puschen kommt, sondern Euch rechtzeitig um eine vernünftige Lösung für Euer Kind kümmert.