EGO-Spieler

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  • Und zwar immer, dauernd und ohne Ende. Duch was lernt er denn kicken? Wollt ihr die Passmaschinen schon in der E-Jugend?
    Ich kriege ein Horn wenn ich die Trainer sehe, die einen 8-Jährigen zusammenpfeifen weil er dribbelt.

    moin


    ich denke dribbeln und dribbeln sind schon zwei paar schuhe.................


    klar sollen sie dribbeln können, aber wenn sie kopfrunter in drei gegenspieler 'reindribbeln', geht was schief................


    wichtig ist doch sie erkennen zu lassen, wann der richtige moment gekommen ist um seinen mitspieler einzusetzen, denn fußball ist und bleibt ein mannschaftssport! (auch bei den lütten)



    gruss

  • wichtig ist doch sie erkennen zu lassen, wann der richtige moment gekommen ist um seinen mitspieler einzusetzen, denn fußball ist und bleibt ein mannschaftssport! (auch bei den lütten)


    Achtung, es geht wieder los!! Das Forum ist zu dem Thema nach meinem Gefühl (Achtung: starke Vereinfachung!) grob in drei Lager gespalten:



    1. 8-jährige Kinder sollen sich bis zu einem gewissen Alter ohne jede (fußballerische) Einschränkung auf dem Platz austoben dürfen. Wenn das Zusammenspiel freiwillig kommt, ist das schön, mehr aber auch nicht.


    2. Kinder sollen möglichst früh im Sinne eines "schönen" Kombinationsfußballs zusammen spielen, wobei individuelle Fähigkeiten natürlich auch weiter gefördert werden sollen.


    3. Grundsätzlich stimmt 1., aber man kann schon relativ früh anfangen, Situationen zu simulieren, in denen die Vorteile eines Zusammenspiels erkennbar werden, ohne dass es im Spiel direkt gefordert wird.



    Ich persönlich bin der Meinung, dass 3. sehr verführerisch klingt, trotzdem aber 1. gefühlt richtig ist. :S


  • 1. 8-jährige Kinder sollen sich bis zu einem gewissen Alter ohne jede (fußballerische) Einschränkung auf dem Platz austoben dürfen. Wenn das Zusammenspiel freiwillig kommt, ist das schön, mehr aber auch nicht.
    2. Kinder sollen möglichst früh im Sinne eines "schönen" Kombinationsfußballs zusammen spielen, wobei individuelle Fähigkeiten natürlich auch weiter gefördert werden sollen.
    3. Grundsätzlich stimmt 1., aber man kann schon relativ früh anfangen, Situationen zu simulieren, in denen die Vorteile eines Zusammenspiels erkennbar werden, ohne dass es im Spiel direkt gefordert wird.


    Ich finde es kommt drauf an wie weit die Kids sind. In diesem Sinne finde ich alles "Grundsätzliche" falsch sondern der einzige richtige Weg für mich ist der, der bei Punkt 1 beginnt und über Punkt 3 möglichst rascht zu Punkt 2 führen wird.

  • Natürlich soll ein F-Jugendspieler dribbeln und EGO spielen! Und zwar immer, dauernd und ohne Ende.


    Noch nie eins von einer überengagierten Mom auf die Rübe gekriegt weil ihr Sohn genau wegen diesem EGO nie einen Ball bekommt ?


  • Kicknrush:


    volle Zustimmung :thumbup:


    und wo bleibt dabei die mannschaft???


    ich sehe die aufgabe eines kifu-trainers auch darin einen mannschaftssinn zu entwickeln, eine mannschaft "zu formen" und da geht es halt nicht nur darum, das der größte und stärkste und am besten dribbelnde mit dem ball quer übern platz rennt und der rest der truppe nur reine statisten sind.



    ich bin eindeutig für punkt drei!


    (und wenn punkt drei gut klappt, kann man über den punkt zwei die jungs in der b-jugend, aber spätestens mit 18, soweit haben, das punkt eins von alleine wirkt und man an der linie in aller ruhe beim spiel eine tasse kaffe trinken kann :thumbup: ;) )



    gruss

  • nabend,


    in dem beitrag
    Hoffentlich rüttelt DAS wach!!!!


    heisst es in dem angeführten artikel von dem jugendleiter und wie es scheint auch fpl-befürworter "sagt ein Jugendspielgruppenleiter aus dem Allgäu. „Es ist wichtiger,
    sich in diesem Alter sportlich zu betätigen und in ein Team zu
    integrieren, als möglichst viele Tore zu schießen
    .“


    dem kann ich so nur beipflichten und von daher finde ich es sinnvoller
    die kids als mannschaft zusammen zu bringen, als "ego-spielern" eine
    bestätigung ihres handelns zu geben.


    ich denke mannschaftssinn
    und damit auch eine gewisse erziehung zu einem sozialen miteinander ist viel
    wichtiger, als eine 'mögliche fußballerisch individuelle verwirklichung' im
    kindesalter.



    gruss


    ...
    Spielabbruch
    bei F-Jugend - Mutter: Spielfeld glich einem "Schlachtfeld" - weiter
    lesen auf Augsburger-Allgemeine:
    http://www.augsburger-allgemei…lachtfeld-id29789386.html"

    Einmal editiert, zuletzt von DSV ()

  • Zitat DSV:

    Zitat

    heisst es in dem angeführten artikel von dem jugendleiter und wie es scheint auch fpl-befürworter "sagt ein Jugendspielgruppenleiter aus dem Allgäu. „Es ist wichtiger,

    sich in diesem Alter sportlich zu betätigen und in ein Team zu
    integrieren, als möglichst viele Tore zu schießen
    .“






    ...sagt halt ein Spielgruppenleiter. Die Aussage hat damit bezüglich Richtigkeit nicht mehr und nicht weniger wert, als irgendeine Aussage hier oder von irgendjemandem von der Strasse.



    Für mich steht sie auch nicht in absolutem Widerspruch zur Förderung des Einzelnen. Auch die Einzelspieler sind ja in Teams zusammengefasst. Die Formung eines Teams läuft ja über einen längeren Zeitraum ab bzw. dauert stetig an.
    Für mich wird IMMER die Förderung des Einzelnen im KIFU-Bereich an erster Stelle stehen, vor dem Mannschaftserfolg. Ich werde vor allem gerade Spieler für mutige Einzelaktionen loben, die noch nicht so egoistisch sind, damit sie mehr Selbstvertrauen bekommen. Genauso werde ich auch die Egospieler für ein gutes erfolgtes Abspiel loben. Ich werde aber keinen für eine Einzelaktion kritisieren, nur weil sie keinen Erfolg brachte und ein Abspiel hier besser gewesen wäre.
    Sich im richtigen Moment für die richtige Aktion zu entscheiden, lernen sie rechtzeitig nach und nach ,u.a. durch altersgerechte Spielformen.
    Ein Zusammenspiel wäre bei mir also in dem Alter nicht verboten. Aber genauso gut auch kein 1 gg 1 in der Abwehr.

  • @ eine Formulierung von dir gefällt mir nicht, erregt auch einen Widerspruch


    die Förderung des einzelnen Spielers steht bei dir über dem Mannschaftserfolg


    auf der einen Seite sprichst du von Förderung, bei der Mannschaft vom Erfolg, für mich passt das nicht.


    wenn du beim Spieler von der Förderung sprichst, sollte dies auch auf Förderung der Mannschaft bezogen sein.


    Im Umkehrschluss bedeutete das näcmlich für mich auch, dass du den Erfolg des Spielers über die Mannschaftsfördrung stellen würdest.


    Wäre dann eine möglichst hohe Torquote des einzelnen Spielers wichtiger (und bei einem echten EGO-Spieler kann das durchaus zu Exzessen führen) als die Förderung des Mannschaftsgedankens? glaub ich wohl nicht.


    Einem Spieler gewisse Dinge zu untersagen, die eigendlich seiner Weiterentwicklung dienen, nur weil die Mannschaft gewinnen muss, da gehe ich konform mit dir.

  • guenter:


    Von einer gezielten Mannschaftsförderung möchte ich bewusst nicht sprechen. Diese ergibt sich bei mir aus der Förderung der einzelnen Spieler. Und damit meine ich ALLER Spieler.


    Hier im Forum möchte ich niemandem etwas unterstellen, jedoch habe ich persönlich bisher die Erfahrung gemacht, dass dort, wo von Mannschaftserfolg gesprochen wurde, auch der ERFOLG gemeint war, und zwar der in Punkten oder Anerkennung für den Trainer ausgedrückte...., wo der einzelne selbstbewusste Spieler zum Abspieler verkommt, es sei denn, er ist der Trainersohn oder Trainer ist z.B. mit Papi persönlich befreundet oder dieser ist Sponsor. In diesen Fällen dürfen dann auch die entsprechenden Kinder durchaus egoistischer sein bzw. wird ein anderer Ton angeschlagen.

  • Karl


    nach deiner Definition gibt es dann aber keinen auffallenden EGO-Spieler in deiner Mannschaft.


    über den Rest, brauchen wir uns nicht zu unterhalten . Wir gehen ja wohl beide mit offenen Augen und Ohren auf den Platz.


    wir kennen ja wohl beide den Typus Trainer: ich habe heute mit meiner Mannschaft gewonnen im Gegensatz zu die Mannschaft hat heute verloren. werden wohl nie ausgerottet.

  • Wer bei den Bambinies bereits das Paßspiel verlangt, der sieht den Fussball nicht mit den Augen der Kinder, sondern ausschließlich mit seinen Eigenen!
    Wer sich eine Nationalmannschaft anschaut und meint, ein Paß würde nicht aus EGO-Gründen gespielt, der sieht den Fussball nicht mit den Augen der Profis, sondern mit seinen Eigenen.


    Auch, wenn Fussball eine Mannschaftssportart ist, so dient er letzendlich zur Befriedigung des EGO!


    Aber ihr wollt das EGO einem Wert beimessen und das ist schwierig! Wenn wir festhalten dürfen, das die Motivation zu einem Dribbling (Dribbler wurde hier als EGO-Spieler bezeichnet) fast identisch ist, so wird jedoch beim Zweikampf-Ballverlust behauptet, der Spieler sei ein EGO-Spieler, während beim Zweikampfgewinn man mit der Zunge schnallst und Diesen als genialen Spieler beschreibt!


    Ein Kind, was ohne egoistische Ziele (z.B. Spaß am Fussball mit den Freunden) zum Training oder Spiel kommt, wird sich bald ein anderes Hobby suchen. Natürlich kann`s auch Veränderungen in der Motivation, dem EGO geben, aber grundlos kommt niemand zum Fussball.


    Wenn also alle Spieler mit ihren eigenen EGO-Instrument kommt, dann seit ihr im günstigsten Fall die Konzertmeister, die die Wünsche der Kinder mit euren eigenen Wünschen nach einem Wohlklang an Harmonie in der Mannschacht mit stetigen steigenden Leistungen eure Erwartungen gemeinsam auslebt.


    Es ist auch nicht egoistisch Wünsche zu haben! Jedoch ist es egoistisch diese dann auf Kosten und Lasten Anderer realisieren zu wollen!

  • @TW


    jeder hat ja hier unter dem Begriff EGO-Spieler seine eigene Interpretation gehabt.


    Du kriegst du von mir absolute Zustimmung zu deiner Definition:


    .... egoistische Wünsch ...auf Kosten und Lasten anderer realisieren wollen.


    für den EGO-Menschen zählen vorrangig seine eigenen Wünsche, sein Vorteil und richtet demnach sein Vorgehen nach deren Erfüllung.


    andere Spieler und die Mannschaft dienen ihm eigendlich nur zum Erreichen seiner EGO-Befriedigung.


    diese Spieler gibt es, sind aber schnell in einer Mannschaft isoliert.


    einen Dribbler schon als EGO-Spieler zu bezeichnen, geht mir da eindeutig zu weit.

  • einen Dribbler schon als EGO-Spieler zu bezeichnen, geht mir da eindeutig zu weit.


    mahlzeit,


    nicht jeder dribbler ist ein ego-spieler, aber die meisten ego-spieler sind dribbler........................


    und wenn ich den beginn dieses themas richtig in erinnerung habe, ging es ja genau um solche jungs, denen der rest der mannschaft egal ist.



    gruss

  • Ein Kind, was ohne egoistische Ziele (z.B. Spaß am Fussball mit den Freunden) zum Training oder Spiel kommt, wird sich bald ein anderes Hobby suchen. Natürlich kann`s auch Veränderungen in der Motivation, dem EGO geben, aber grundlos kommt niemand zum Fussball.


    Ein "Egoist" und ein "EGO-Spieler" sind für mich nicht dasselbe.
    Ein EGO-Spieler ist für mich ein ICH-Spieler im wörtlichen Sinne: ICH - und nur ICH Spiele jetzt und es ist mir scheissegal was ihr denkt. Ich seh euch nicht mal.
    Das ist zwar auch egoistisch, aber Egoist ist meiner Meinung nach auch einer der zwar im Kollektiv gut spielt, aber nie auf die Bank will, den anderen den Pausensnack wegmampft etc.