DFB - U17

Die Jugendarbeit ist nach wie vor sehr gut.

Das oder die Hauptprobleme liegen meiner Meinung nach in dem erheblich höherem bzw. stärkeren Wettbewerb mit anderen Sportarten, und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten die Kinder heutzutage haben. Dadurch verweichlichen sie im Vergleich zu den wirklich hungrigen Gruppen aus anderen Ländern, die mit ihrem sportlichen Erfolg ihre ganze Familie und sich selbst teilweise aus der extremen Armut herausholen können.
Es ist ein unterschied ob jemand um seine Existenz kämpft, oder für seine eigene Selbstbestätigung. In der Tendenz haben diese Menschen mehr Biss, weil sie wissen das es ihre einzige Chance ist, erfolgreich zu sein.

Deutschland ist nach wie vor ein sehr starkes Fußballland. Allerdings holen die sogenannten kleinen immer stärker auf. Länder wie Malta un Zypern hat doch früher niemand wirklich ernst genommen. Mitlerweile holen auch diese Team´s ihre Punkte in den Qualifikationsspielen zur WM bzw. zur EM.

Deshalb ist der dritte Platz und die Spielweise der U-17 als absoluter Erfolg zu werten.

Das Problem liegt aber auch darin, dass unsere Talente nicht genügend Spielzeiten in der ersten Liga kriegen. Hier würde eine 6+5 Regelung schon extrem helfen.

Malta und Zypern holen vor allem durch verbessertes Taktikverhalten ihre Punkte.

@schieri

vollkommen richtig, auch die Bundesliga sollte änlich wie es bereits bei Eishockey und bei Handball der Fall ist, einen größeren Anteil an Deutschen Spielern einsetzen müssen.

Den Aufschrei der Bundesliga-Präsidenten möchte ich allerding nich hören.

Argumentation: Deutsche wollen viel zu viel Geld, für zuwenig Leistung.
Zweites Argument: Verstoß gegen die freie Arbeitsplatzwahl
Drittes Argument: Nicht mehr Wettbewerbsfähig für die Champions-League bzw. Uefa-Cup

bcefferen:

Du hast Recht, diese Jaulerei wird sofort kommen.

Ändern kann nur was der zahlende Kunde (früher Fan genannt). Irgendwann in naher Zukunft wird der Punkt kommen, an dem sich die Kunden eben nicht mehr mit diese Mannschaften idenfizieren können/wollen. Cottbus ist doch ein schönes Beispiel.

Erst dann wird ein Umdenken stattfinden und zu einem neuen Jugendwahn führen, bei dem schon für 15-jährige Ablösesummen gezahlt werden.

Ich bin auch für eine Quote, aber die ist derzeit nicht durchsetzbar. Gerade auch im Zeichen der NM, die ja ach so viele tolle Talente hat.

Und nein, ich halte die Jugendförderung nicht für ausreichend/gut.

ciao
BB

@ Big Bopper

Grundsätzlich ziehen wir am gleichen Strang bzw. sind einer Meinung.

Allerdings glaube ich nicht das der sogenannte "Fan" heute noch wirklich die Postion und Wirkung hat die er früher einal hatte.
Erstens ist bei vielen Vereinen der Etat für Marketing (Werbeeinnahmen, Sponsoren, DFB-Ausschüttung etc.) höher als das was der gemeine Fan in die Kasse bringt. Und zweitens halte ich die Jugenförderung, trotz ihrer sicherlich bekannten Schächen immer noch für ein wirklich gut funktionierendes Systm.

Auf Dauer bin ich der Überzeugung das Deutschland, aber auch ganz viele anderen europäische Länder nicht an einer vernünftigen Quote für Inländer vorbeikommt. Leider werden solche Dinge erst umgesetzt/geändert wenn das Kind bereits im Brunnen liegt. Wahrscheinlich werden wir deshalb noch warten müssen bis es so schlecht läuft, das niemand an dieser Tatsache vorbei kommtt.