Trainerkollegen begrüßen/verabschieden

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  • Zwei Fragen:


    1. Was vermittelst du damit den dir anvertrauten Spielern?
    2. Was lernen oder sollen sie daraus lernen?


    Grüße
    Zodiak


    1. Gar nichts, weil sie davon nicht betroffen bzw. involviert sind. Sie bekommen sowas eh nicht mit, egal, ob ich dem Trainer die Hand gebe, umarme oder gar nicht beachte, weil sie nie in der Nähe sind, wenn ich den anderen Trainer anspreche bzw. halt nicht anspreche. Sie sind vor dem Spiel entweder in der Kabine oder machen sich warm.


    2. Daraus folgt die 2. Antwort: sie lernen nichts daraus und sollen auch nichts daraus lernen.


    Ich glaube, du möchtest darauf hinaus, dass ich deshalb kein gutes Vorbild bin, weil ich bei erfahrener Unfairness selber unfair bin, aber wie oben schon beschrieben, ist keiner meiner Spieler betroffen. Sie verabschieden jeden Gegenspieler nach dem Spiel und bedanken sich beim Schiedsrichter per Handschlag unabhängig vom Ergebnis oder wie der Schiedsrichter gepfiffen hat. Ich bedanke mich ebenso beim Schiedsrichter und sag dem gegnerischem Torwart paar nette Worte über seine Leistung.


    Also kein großes Ding mein Verhalten

  • Okay - Satteln wir das Pferd von hinten auf:
    Meine Spieler bekommen mit, das ich jedem Trainer, Schiedsrichter, Zuschauer und Gegner gegenüber immer mit dem gleichen Respekt gegenübertrete - egal wie er sich benimmt!
    Ich sage nicht das du ein schlechtes Vorbild bist, das kann und will ich garnicht beurteilen, ich kenne dich nicht - vielmehr versuche ich zu vermitteln was aus meiner Sicht ein "gutes Vorbild" ausmacht - was ich in anderen Situationen vielleicht auch nicht (immer) bin.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ok, das ist dann der Unterschied: meine Spieler sehen nicht, ob ich meinem Gegenüber mit Respekt gegenübertrete, weil ich mit ihm klarkomme oder obwohl ich nicht mit ihm klarkomme.
    Sie sehen auch nicht, ob ich meinem Gegenüber nicht mit Respekt gegenübertrete, weil ich mit ihm nicht klarkomme oder er einfach nur auf der anderen Seite des Platzes steht.


    Es ist für meine Spieler nicht ersichtlich, warum ich welches Verhalten gegenüber anderen zeige, weil sie vor dem Spiel oder nach dem Spiel andere Sachen zu tun haben. Und während des Spiels bin ich eh extrem ruhig oder sage paar spielbezogene Sachen.


    Dazu muss ich sagen, dass diese zwei Erlebnisse, auf die ich mich beziehe letzte Saison in der Rückrunde passiert sind und ich seitdem auch nicht mehr auf einen der beiden Trainer getroffen bin.
    Beiden habe ich nach dem Spiel meine Meinung gesagt und einen habe ich laut ermahnt, meine Spieler in Ruhe zu lassen mit seinen abfälligen Kommentaren, wenn er was will, kann er mir das ruhig sagen.


    Der andere Trainer hat sogar im Internet im Namen seines Vereins einen Bericht über unser Team verfasst, in dem er über uns hergezogen ist und sich über die Ungerechtigkeit im Kreis beschwert hat. Ich kam auch nicht gut weg und als unser Vorstand seinen Vorstand kontaktiert hat, ist der Bericht auch innerhalb von Minuten verschwunden und wir haben eine schriftliche Entschuldigung vom Verein bekommen.


    Zu beiden Trainern kann ich doch nicht hingehen, sofern wir mal wieder gegen die spielen sollten, (also frühestens nächste Saison) und SmallTalk führen, wie toll das letzte Spiel war und wie gut das Wetter ist.
    Ich werde aber auch erst recht nicht hingehen und die Konfrontation suchen. Ich lass ihn einfach seine Spielchen machen und versuche mein Team von ihm fernzuhalten, wenn er dasselbe Verhalten zeigt.
    Alle anderen, also den Spielern und wenn es sich ergibt den Vereinsanhängern, werde ich ganz normal gegenübertreten. Meine Spieler wissen sowieso was zu tun ist.


    Das ist natürlich nur ein Plan in der Theorie ;)


    Natürlich macht das, wie du agierst, ein "gutes Vorbild" aus dir, aber ich denke nicht, dass der, der nicht identisch wie du agiert ein weniger "gutes Vorbild" ist. Ich kann es auch gar nicht beurteilen, möchte es aber auch nicht

  • Ich will gar nicht sagen, dass es immer klappt mit der Deeskalation. Aber wenn man von vornherein freundlich und harmonisch ist (schon beim ersten Aufeinandertreffen), entzieht man dem gegnerischen Trainer auch ein bisschen die Grundlage für sein agressives Verhalten, es wird quasi in Freundlichkeit und Nähe erstickt. Das ist ja auch ein wenig der Gedanke bei der Coaching-Zone in der Fairplay-Liga, nebeneinander im engen Kontakt das Spiel begleiten, statt sich quer über den Platz mittels Geschrei auszutauschen.