Dürfen Kinder vom Trainer ausgeschlossen werden, nur weil sie noch nicht so gut sind?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Da beneide ich dich ein wenig um deine Jungs, obwohl ich ja nicht tauschen wollen würde. Und immerhin: wenn Fußballer "11 Freunde" sein sollen (kann aber auch längst nur noch Mythos sein), ist es vllt auch nicht so übel, im KiFu diese Priorität zuzulassen. Daher u. wg dem Aufwand plädiere ich eher fürs Vor-Ort-bleiben, Nähe/Nachbarschaft.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Wenn die Kinder im kleinen Verein anfangen und der Entwicklung auch durch unausgebildete Trainer schnell Grenzen gesetzt sind, musst Du Prioritäten setzen. Für mich sind immer meine Kinder am Wichtigsten. Und blosses verbleiben aus Loyalität wird Dir meist nicht gedankt. Im Gegenteil haben es dann Kinder umso schwerer, weil sich andere Kinder durch besseres Training entsprechend weiterentwickelt haben. (Dürfte Dir ja bekannt vorkommen) Bisher sind wir mit dem Prinzip gut gefahren. Ein abschliessendes Urteil kann man sich jedoch natürlich noch nicht bilden.


    Im vorliegenden Fall könnte ich aber schon aus Prinzip nicht mehr mit dem Verein zusammenarbeiten, so wie sich die Führung verhalten hat.

  • Hallo alle, nun ist ja die Sommerpause schon fast vor der Tür, und ich hatte leider keine zeit vorbei zu schauen!
    Also, als erstes das Gespräch mit den Trainern und dem Vorstand verlief im groben ganz gut... Wir haben uns darauf geeinigt,
    Das ich weiter mache, jedoch ein kleinfeldtraining mit mache! ( darauf warte ich allerdings immer noch!) nun gut! Ich habe mein bestes gegeben, und meine Bande ist auf stolze 15 Mitglieder gewachsen!
    Jetzt wechseln wir gemeinsam zur neuen Saison in die F2 und dann Schau ma mal!
    Vor kurzem hat mich unser jugentrainer( mit dem ich inzwischen ein gutes Verhältnis habe) auf mich zu
    Gekommen, da es nun wieder Probleme mit den anderen trainierenden Gebot! Nun wollen sie die alte F2
    Nicht komplett in die F1 wechseln lassen, und würden wieder 6 oder 7 Kinder stehen lassen! Hmm ich muß sagen, das ich es ganz schrecklich finde, das so ein verhalten überhaupt in Erwägung gezogen wird!
    Ich bin nun mit meinen maßlos voll.... Da geht nix mehr, sonst kann ich gleich kitu machen! Denn sie müssen sich jetzt schon in u glaublicher Geduld üben!
    Ich hab immer noch so meine Lücken, aber dafür nen Spieler der b- Jugend.... Ich hab ihm das alles erzählt, und nun macht er wenn
    Er zeit hat mit, zum Glück, den wie gesagt, ich kann's ja nicht wirklich!


    Heute hatten sie ihr erstes Turnier, wir haben zwar nicht gewonnen, aber es waren f- Spieler, und
    Deshalb find ich das garnicht so schlimm...... Und sie haben sich Wacker geschlagen! :)

  • Aus meiner Erfahrung sind genau diejenigen Eltern die sich mit Drohen, Bestechung, Mitarbeit, Anwalt und Co. doch noch in einen Club reingeboxt haben, dann oft genau die, die am vehementesten dagegen kämpfen, dass noch weitere Spieler - egal ob talentiert oder nicht - dazukommen.
    Leider gibt es immer wieder Vereine und Trainer die bei solchen Kampfeltern einknicken. Das ist weder fair noch förderlich und deren Kindern tragen dann oft ein Stigma welches sie durch ihre ganze Fussballkarriere begleiten wird.
    Egoistische Kampfeltern sind den Kindern peinlich und mir persönlich eines der grössten Feindbilder.

  • @FB


    Weil auch ich bei diesem Beitrag das Gefühl habe, dass "Hexe" die Sache nicht ganz neutral beschreibt, habe ich mich rausgehalten! Allerdings vermag ich deiner Deutung, es würde sich hierbei um ein Beispiel von "Kampfeltern" handeln, nicht folgen. Wenn ja, dann muß man aber genauso davon ausgehen, dass der Trainerkollege von Hexe (auch wenn er immer netter wird) einen gewaltigen Dachschaden hat, wenn er bereits in der F-Jugend in seinem Kaff eine leistungsbezogene Unterteilung in der F-Jugend will. Es hat hier allein um den Spaß am Fussball bei der Vermittlung von Grundlagen und nicht um die Ertüchtigung von "Schnuller-Profies" durch selbsternannte Profitrainer (weil so einer kann keine Trainerausbildung haben)!


    Auch ich höre jede Menge Naivität aus "Hexe`s" Beschreibungen der Realität heraus, sodass ich mir eine Beurteilung nicht zutraue!


    Zur Bedienung von langläufigen Vorurteilen gegenüber "Kampfeltern" taugt "Hexe`s" Beitrag jedoch nicht. Ich sehe hierin das ehrliche Bemühen, gute Ratschläge zur Lösung ihres Problems mit dem Wunsch des Kindes Fussball zu spielen, zu finden.


    Mag sein, dass es in der Schweiz anders läuft, aber in Deutschland werden jährlich einige Tausend unbedarfter Eltern von den Vereinen damit erpresst, dass ihr Kind nur dann spielen kann, wenn sich Vater oder Mutter als Trainer bereit erklären. Denn weil ja alles ehrenamtlich ist, muß der Verein auch keine Trainer zur Verfügung stellen. Diese unbedarften Eltern werden rasch die harten Ellenbogen von den selbsternannten Lokal-Profi-Trainern mit "Bundestrainer-Fernsehlizenz" konfrontiert.


    Leider gibt es nach wie vor viele Dorfvereine, die sich kaum für den Nachwuchsbereich interessieren, weswegen es einen Wildwuchs gibt, in der es nur in Ausnahmefällen mal um die Kinder geht. Häufig gehts daraum, wer recht hat und recht behält!

  • Allerdings vermag ich deiner Deutung, es würde sich hierbei um ein Beispiel von "Kampfeltern" handeln, nicht folgen


    Mein Statement war ganz allgemeiner Natur und ein direkter Link zur Hexe als PERSON war nicht beabsichtigt, sondern nur als Klammer zu dem von Hexe angesprochenen THEMA gedacht.
    Ich wollte damit nur sagen, dass Eltern die um IHRE Kinder kämpfen, niemandem einen Dienst erweisen. Wer zu spät kommt weil schon voll, sollte entweder mit den Konsequenzen leben, oder kann versuchen, durch eigenen Einsatz ZUSAETZLICHE Lösungsräume zu schaffen, die aber niemals auf Kosten anderer Kinder gehen sollte.


    Auch im sozialgepäppelten Harz IV Land sollten Eltern wieder mal lernen, dass man nicht automatisch immer nur auf die ganze soziale Infrastruktur Anrecht hat wenn Ressourcen begrenzt sind und es sogar Alternativen gibt.
    Dass Mannschaften allein der sozialen Fairness wegen, bis zur absoluten Untrainierbarkeit und den vielen damit verbundenen Problemen aufgeplustert werden, ist meiner Meinung nach idiotisch.
    Es tut Eltern und Kinder gut auch mal nach Alternativen suchen zu müssen, und nicht einfach nur den nächsten Weg ums Eck zu gehen, weil es alle anderen auch tun. Wenn schon, dann muss und wird es das Kind sein, das kämpfen wird um in eine Mannschaft aufgenommen zu werden. Viele berühmte Fussballer wurden nicht von Eltern in Vereine gepusht, sondern haben sich selber organisiert bis sie entdeckt wurden. In Brasilien zum Beispiel ist das auch heute noch der Normalfall.
    Das sollte wir Europäer - als Alternative - nicht vergessen und uns gerade als Eltern wieder vielmehr um die Schaffung und Pflege solcher Hinterhofmöglichkeiten kümmern, statt unsere Bedürfnisse lediglich als gottgegebene Ansprüche zu formulieren, denen ein Verein unmöglich genügen kann wenn ihm das Geld dazu fehlt.