Thema: Mitgliederentwicklung

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  • Aus der Jugend! Doch wie bestellt man dies Feld? Als Jugendtrainer bekam ich ca. 40 - 50 Euro Aufwandsentschädigung, wie viele Kollegen auch. Der 1. Herrentrainer einer Zweiten, den ich kenne, bekommt wie 2 Kollegen der Ersten je 400 Euro im Monat. Da fließen auch sämtlich Sponsorengelder hin für Trikots, Taschen etc. - letztlich subventioniert die Jugend gar noch lausige erwachsene Dorfkicker.... Das ist doch eine klare Ausage zur Wertschätzung der Jugend. Wieso dann gute Trainer lieber zu den Herren gehen, man für die Jugend kaum vernünftige kriegt, dort dutzendweise hoffnungsfroh u. begeistert getartete Mitglieder verloren gehen, die hernach ihren Fußball-Platz vor TV u. Playtation finden, ist so auch klar...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ich würde gerne noch mal auf die an der Uni Osnabrück durchgeführte Analyse ausden Jahren 2005-2006 zurück kommen, aus der auch konkrete Maßnahmen (z.B. Fussballausbildung von Grundschullehrerinnen, Zusammenarbeit mit Ganztagsschulen) und Initiativen (z.B. Förderung von Bolzplätzen) abgeleitet wurden. Die Studentengruppe hat sich gemeinsam mit ihrem Prof. wirklich sehr viel Mühe gegeben, um die Determinanten für Prognosen und das "Szenario: "was passiert in deinem Verein, wenn nichts passiert" zu entwickeln.


    @TW Analysen, wissenschaftliche Untersuchungen und entsprechende Initiativen zeigen auf, wie es sein sollte unde könnte, lassen aber oft die gängige Praxis vor Ort ausser acht.



    Situation bei uns:


    Regionale Schuele ( Haupt- und Ralschule) führt Ganztagsschule ein. eine der AG,s ist Sport. 40 Anmeldungen, 15 kommen in diese AG.
    nach 6 Monaten erfolgt Austausch. dann lso nix mehr mit Sport.


    Sportunterricht: in der Halle Völkerball
    in diesem Frühjahr auf dem Platz gesehen: 7 Kids vor dr Umkleidekabine auf der Bank mit Handy beschäftigt. 8 spazierten um die Runde, 4 sind gelaufen.
    Lehrer steht in Alltagsklamotten an der Barriere und schaut zu.


    Vereine suchen verzeifelt Leute, die die AG übenehmen sollen, finden aber keine. wer hat da schon um 14.00 Uhr Zeit?


    das Konzept dieser Ganztagsschule hat sich übrigens toll angelesen, war einfach super.


    im 1. Jahr 60 Anmeldungen.
    jetzt ist die Schule verzweifelt am rotieren, um die Mindestzahl von 15 Kinder zusammenzubekommen. Abstimmung mir Füssen.


    die wissenschaftlichen Untersuchungen (nicht alle) fordern aber die Ganztagsschule.


    gg

  • Aus der Jugend! Doch wie bestellt man dies Feld? Als Jugendtrainer bekam ich ca. 40 - 50 Euro Aufwandsentschädigung, wie viele Kollegen auch. Der 1. Herrentrainer einer Zweiten, den ich kenne, bekommt wie 2 Kollegen der Ersten je 400 Euro im Monat. Da fließen auch sämtlich Sponsorengelder hin für Trikots, Taschen etc. - letztlich subventioniert die Jugend gar noch lausige erwachsene Dorfkicker.... Das ist doch eine klare Ausage zur Wertschätzung der Jugend. Wieso dann gute Trainer lieber zu den Herren gehen, man für die Jugend kaum vernünftige kriegt, dort dutzendweise hoffnungsfroh u. begeistert getartete Mitglieder verloren gehen, die hernach ihren Fußball-Platz vor TV u. Playtation finden, ist so auch klar..



    wegen 10,-- € die Stunde Aufwandsentschädigung wird man kein besserer Trainer.


    untentgeldtlich im Jugendberecih arbeitende Trainer sind oft engagierter und besser informativ ausgebildet, als die von dir erwähnten Trainer im
    unterklassigen Aktivenbereich.


    mir ist ein engagiierter Vatertrainer lieber, als der, der Trainer wegen 10,--€ die Stunde macht.


    als junger Kerl habe ich sowohl als Aktiventrainer, wie auch Jugendtrainer für damalige Verhältnisse eine gute Aufwandsentschädigung erhalten.
    zuletzt keinen Pfennig, pardon Euro. Bin aber überzeugt, dass ich gerade zuletzt ein einigemassen vernünftiger Trainer war.


    das Argument Geld, löst dann evt. Probleme, wenn es wirklich um Summen geht. Und das ist im unteren Amateurbereich nicht möglichGeld


    im Gegenteil. : Geld lockt eher noch unfähigere Leute an, die es einfach nur wegen des Geldes machen.


    gg

  • Geld hin oder her,


    es ist defenitiv kein qualitätsmerkmal eines guten Trainers.


    Zitat

    untentgeldtlich im Jugendberecih arbeitende Trainer sind oft engagierter und besser informativ ausgebildet


    Das halte ich für ein Gerücht. Es ist oft so, dass sehr gut ausgebildete Trainer(B,A) nunmal Geld kosten. Was will auch der "Papa", der selber nie Fußball gespielt hat, geschweige den eine Lizenz besitzt, auch groß anspruch an Bezahlung stellen.... gefahrene Km, ja, kein problem.



    Es steht und fällt mit der Persönlichkeit Engagement des Trainers, bezahlt oder unbezahlt.


    Aber das soll hier nicht das Thema das Hauptthema sein.



    Ohne mir jetzt alle Postings genau durchgelesen zu haben, würde ich gerne was zum Thema Mitgliederentwicklung/gewinnung schreiben.


    Ich bin jetzt auch das 11. Jahr als Trainer tätig und habe positive Erfahrungen gemacht, dass man Mitglieder für seinen Verein gewinnt, wenn man den Kids etwas bietet.
    Neben den nötigen "Soft Skills" und dem wissen um die Sportart, die man als Trainer inne haben sollte, geht es um Gemeinschaft(Fördern, Fordern, Vorleben)


    Die Kids werden nicht lange vom tollen Training erzählen das man gehalten hat, weil die Passübung so super Phänomenal war, sondern vielleicht von der guten Stimmung die geherrscht hat weil ma zusammen gelacht hat, sich angestrengt und etwas geschafft hat. Doch worüber sie sich lange unterhalten werden sind die gemeinsamen Ausflüge, Erlebnisse...ect. Sowas schweißt zusammen, lässt niederlagen nichtig sein. Bindet die Kids an den Verein. Kurzum, der erlebnispädagogische Aspekt.
    Damit meine ich nicht Grenzenlosigkeit und übertriebene Nettigkeit. Sowas schreckt ab, zerstört auf Dauer die Mannschaft. Manche Kids brauchen(und wollen es auch!) es, dass man ihnen klar und deutlich sagt wo es lang geht und wie weit sie gehen können und wie weit nicht, da sie es von zuhause her nicht kennen.
    Schön ist es dann wenn die Eltern kommen und sagen "also zuhause ist er ganz anders, da räumt er nicht auf, oder gibt die Hand beim Verabschieden....).


    Ja, auch Elternarbeit gehört dazu.
    Bisher hab ich da echt Glück gehabt und noch nie irgendwelche Probleme vorgefunden. Ich habe immer Eltern gehabt die mich in meiner Tätigkeit als Trainer unterstützen wo es ging. Fungierten als Fahrer, Kuchenbäcker, Motivator am Spielfeldrand und als Seelentröster bei Niederlagen.
    Vielleicht hat es ja doch ein wenig mit den gerufenen Worten in den Wald....sie kommen oft genauso zurück.


    Vielleicht hab ich jetzt voll am eigentlichen Thema vorbei geschrieben, wenn ja, sorry! Ihr kennt das bestimmt, wenn man einmal loslegt....

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Die Kids werden nicht lange vom tollen Training erzählen das man gehalten hat, weil die Passübung so super Phänomenal war, sondern vielleicht von der guten Stimmung die geherrscht hat weil ma zusammen gelacht hat, sich angestrengt und etwas geschafft hat. Doch worüber sie sich lange unterhalten werden sind die gemeinsamen Ausflüge, Erlebnisse...ect. Sowas schweißt zusammen, lässt niederlagen nichtig sein. Bindet die Kids an den Verein. Kurzum, der erlebnispädagogische Aspekt.
    Damit meine ich nicht Grenzenlosigkeit und übertriebene Nettigkeit. Sowas schreckt ab, zerstört auf Dauer die Mannschaft. Manche Kids brauchen(und wollen es auch!) es, dass man ihnen klar und deutlich sagt wo es lang geht und wie weit sie gehen können und wie weit nicht, da sie es von zuhause her nicht kennen.
    Schön ist es dann wenn die Eltern kommen und sagen "also zuhause ist er ganz anders, da räumt er nicht auf, oder gibt die Hand beim Verabschieden....).


    Ja, auch Elternarbeit gehört dazu.
    Bisher hab ich da echt Glück gehabt und noch nie irgendwelche Probleme vorgefunden. Ich habe immer Eltern gehabt die mich in meiner Tätigkeit als Trainer unterstützen wo es ging. Fungierten als Fahrer, Kuchenbäcker, Motivator am Spielfeldrand und als Seelentröster bei Niederlagen.
    Vielleicht hat es ja doch ein wenig mit den gerufenen Worten in den Wald....sie kommen oft genauso zurück.



    dieser Beitrag entspricht meiner eigenen Überzeugung und selbstgemachter Erfahrung.


    die Elternarbeit habe ich ebenso erlebt.


    gg