Fussball nur noch Nebensache

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  • fussiball
    Bitte verstehe mich nicht falsch, wenn ich dir den Rat gebe, zunächst die DFB-Kurzschulungen für den Kinderfussball und Trainerlehrgänge für den Mädchenfussball zu besuchen und falls es zeitlich möglich ist, die C-Breitensport-Trainerlizenz zu erwerben. Denn deine Ratschläge zeigen, das du noch recht unbedarfte Problemlösungen ("Gehirnwäsche", Runden laufen lassen, ect.) hast, die dir nicht helfen werden, eine dauerhafte Motivationsathmosphäre zu schaffen. So wirst du nach dem Besuch dieser Trainer-Fortbildungsmaßnahmen erkennen (ein Hinweis kam ja schon), das man gerade in kleinen Gruppen die individuellen Fähigkeiten besonders gut trainieren kann. Denn hier gibt es mehr Übungsmöglichkeiten und der Trainer kann gezielter korrigieren und motivieren. Der richtige Umgang mit Lob wie auch mit Kritik will gelernt sein, denn im Gießkannenprinzip nutzt er kaum.
    Natürlich wollen die Mädchen auch ihre Freundinnen treffen und nicht jeder hat die hohe Eigenmotivation, sich permanent fussballerisch verbessern zu wollen. Aber es ist wie in der Schule: bei guten Lehrern gibts auch gute Noten und die motivieren dazu, mehr zu tun, weil es Spaß macht. Es liegt deshalb am Trainer, ob er ein interessantes und abwechselungsreiches Training gestaltet, durch eigene Lockerheit zum Lachen bringt und die natürliche Neugierde der Mädchen in positive Erlebnisse umwandeln kann.


    Fast immer deckt sich auch der Spaß der Kinder mit dem Spaß für den Trainer am Fussball.


    Weil ich das Glück hatte sowohl bei Junioren als auch Juniorinnnen Trainerverantwortung zu übernehmen, halte ich es auch für ein Latrinengerücht, das es das Thema Fairness bei den Juniorentrainern nicht gibt! Wenn ein Mädchen vorher bei den Jungen mitgespielt hat, dann wird es den größeren Konkurrenzdruck untereinander und natürlich auch ein körperbetonteres Spiel mitbekommen haben. Beides läßt sich im Mädchenfussball nutzbringend einsetzen und steht nicht im Widerspruch zum Mädchenfussball.


    @bailleys3
    Ein anderes Thema ist sicherlich, inwieweit Trainerentscheidungen während des Spiels im Team diskutiert werden und zu kurzzeitigen Konzentrationsschwächen führen. Das lernt man leider nicht während einer Trainerausbildung, weil dort die bereitgestellten Übungsgruppen schon mit einer guten Grundmotivation ans Werk gehen. Ferner entsteht auch keine "Punktspielathmosphäre". Es wird aber sicher auch bei euch erfahrene Trainerkollegen/innen geben, die dir da mit Rat und Tat zur Seite stehen. Denn einen Rat zu geben, ohne die Person, um die es geht, genau zu kennen, wäre wie mit einer Glaskugel zu orakeln!


    Ansonsten ist es bei den Mädels wie bei den Jungen gleich: Autorität erhält man nicht Kraft seines Amtes. Autorität muß man sich durch Wissen und positive Vorbildfunktion erarbeiten. Dabei ist die Methode "Zuckerbrot und Peitsche" eine der einfachsten, aber nicht die Beste. Denn die Mädels schauen schon sehr genau darauf, ob man eine klare Linie fährt und seinen Worten stets die passenden Taten folgen läßt!

  • @tw trainer
    ich kann dich beruhigen ich habe den C Schein und bin seit 4 Jahren im Mädchefusball, du ziehst dir paar Schlagwõrter wie Gehirnwäsche und Rundenlaufen heraus nur um dich darzustellen, wenn du 20 Mädels am Platz hast und eine permanent stört dann wirst du mit sicherheit dein Training anpassen, dann hast du bei deiner Ausbildung etwas falsch verstanden, und ein Mädchen bei jungs spielen zu lassen damit sie höhere Leistung erziehlen kann hat leider auch nichts mit Breitensport zu tun.
    Mädchen die zu lange bei Jungs spielen verlieren leider zu oft ihre weiblichkeit und versuchen Jungs zu imitieren ich kann darin im Breitensport keinen Sinn erkennen.

  • fussiball
    Erst mal sorry, das mein Rat dir keine Hilfe war. Denn von Breitensport verstehe ich wirklich nicht viel. Aber ich habe allergrößten Respekt vor Trainern in diesem Bereich. So habe ich andere Erfahrungen mit Mädchen, die in Jungenmannschaften oder als Mädchenmannschaft in Jungenligen gespielt haben, als du gemacht. Denn gerade im Leistungsfussball ist das körperbetonte Spiel im Rahmen eines technisch-taktischen Ziels erwünscht. Mit einem Ball Hin- und Hergeschiebe gibt man sich nicht zufrieden. Auch vertritt man hier die Ansicht, das die Trainingszeit viel zu schade ist, um sie mit Rundenlaufen zu verbringen. Denn Kondition kann man auch mit dem Ball trainieren.

  • @teeja


    In unserer A-Mädchenmannschaft ist die Hälfte noch für die C-Mädchen spielberechtigt, sie sind nur schon seid vier Jahren zusammen und so trenn ich sie nicht. Mit acht Spielerinnen macht ein Training schon Sinn, ist klar, aber von den acht Spielerinnen, sind ja nie acht Spielerinnen da, sondern meisten so sechs Leute. Auch mal ab und zu ein Training zu sechst zu machen ist okay, aber nicht auf Dauer von einer Saison. Außerdem trainieren wir nicht immer getrennt, mal misch ich die Gruppen, mal trenn ich sie, kommt ganz auf die Übung an und welchen Leistungsanspruch ich dahinterstelle. Ich kann ja den A-Mädechen, die seid vier Jahren spielen nicht Passübungen machen lassen, die die C-Mädchen noch brauchen, da sie gerade anfangen zu Kicken. Da machen wir bei der A schon etwas anspruchsvollere Sachen. Außerdem hab ich ja auch noch ne Co-Trainer, der dann eine Gruppe überwacht.
    Und außerdem trainier ich zwei Mannschaften, ich war ja schon froh, dass ich für die E-Mädchen zwei Trainerinnen gefunden habe. Hab ich die ganze letzte Saiaon mitgemacht, dass ich zwei Teams zu unterschiedlichen Zeitpunkten (also vier Trainings die Woche) trainiert habe. Dann noch zwei Spiele, dann pendle ich jeden Tag drei Stunden in die Arbeit, sprich ich steh um fünf auf und komm um halb sechs heim und dann gehts gleich ab ins Training. Willst mir da nicht ernsthaft vier Tage die Woche zumuten + zwei Punktspiele am Wochende, also sechs Tage die Woche nur Training und Spiel, und das ehrenamtlich und nebenbei noch schwanger im fünften Monat...das finde ich dann doch ein wenig viel. Außerdem hab ich auch noch nen Haushlat daheim, der irgendwann machen braucht, auch wenn das die Männer immer vergessen :D
    Die jetzige Variation mit der A- und der C- klappt ansonsten super. Die C schaut sich sehr viel von der A ab und ist dadurch schon viel weiter gekommen, also ich kann da nur von positiven Erfarungen sprechen. Es geht ja nur um drei so Störer, der Rest ist ja wunderbar.


    TW-Trainer


    Ich mach das ganze jetzt schon seid sieben Jahren und hab da schon alles durch von motivierten Truppen bis zu Trainigseinheiten immer nur mit vier Spielerinnen und schauen wie ich am Wochenende sieben Leute auf den Platz kriege, wohlgemerkt im Breitensportverein. Ich bin auch niemand der auf dem Platz großartig rumschreit und ne klare Linie hab ich auch drin (denk ich jedenfalls, da müsste man dann wirklich die Mädchen fragen). Und wir haben mehr als nur etwas Spaß in unserer Runde. Ich habe auch schon genügen Schulungen mitgemacht, genügen Bücher gelesen, tausche mich mit genügend Traienr aus usw. Das Problem in einem Forum ist immer wie man was darstellt und da ich hier keine Romane schreiben kann um den ganzen Background darzustellen, kommen bestimmt einige Sachen anders rüber, als sie dann in Wirklichkeit sind. Das ist aber auch das Problem, wenn man selbst auf andere Beiträge antwortet und sich dann fragt, ob man seinen Vorredner richtig verstanden hat. Das mit den Trainerentscheidungen wäre wirklich mal ein interissantes Thema zur Diskussion. Aber hier ist jeder Spieler anders, da der eine die Ersatzbank ohne Murren hinimmt und ein anderen damit nicht klarkommt, obwohl man bei beiden vom Grundsatz her in der gleichen Situation die gleiche Enmtscheidung getroffen hat. Denn jeder Spieler ist einfach ein Individuum. Also kann man gar nicht alle Spieler gleich behandeln, da auch gleiche Behandlung zu anderen Reaktionen führt. Also muss man seine Spieler doch wieder individuell kennen (was ja eine der Hauptaufgaben des Trainers ist), das soziale Umfeld kennen, von Problemen daheim/in der Schule wissen usw. Nur dann kann man Entscheidungen treffen. Und dann ist die Frage, ob man der harte Typ ist, dem die Nebenaspekte egal sind und der somit dann alle "gleich" behandelt oder ob man der verständige Typ ist, der auf die individuelle Situation eines Spielers eingeht. Ich sehe mich das eher als den individuellen Typen, da mir meine Spieler sehr am Herzen liegen und Fußball nicht ihr Lebensinhalt ist, sondern ein Hobby ist, dass sie mit Freude ausüben sollten. Und wenn ich für die Spieler dann auch noch eine Figur bin an die sie sich wenden, wenn sie Probleme haben oder auf derren Meinung sie auch noch drei Jahren nachdem sie die Mannnschaft verlassen haben zählen, dann hat man nicht alles falsch gemacht, auch wenn man jeden Spieler individuell behandelt hat und vielleicht in der gleichen Situation zwei verschiedene Entscheidungen getroffen hat.

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  • fussiball
    Erst mal sorry, das mein Rat dir keine Hilfe war. Denn von Breitensport verstehe ich wirklich nicht viel. Aber ich habe allergrößten Respekt vor Trainern in diesem Bereich. So habe ich andere Erfahrungen mit Mädchen, die in Jungenmannschaften oder als Mädchenmannschaft in Jungenligen gespielt haben, als du gemacht. Denn gerade im Leistungsfussball ist das körperbetonte Spiel im Rahmen eines technisch-taktischen Ziels erwünscht. Mit einem Ball Hin- und Hergeschiebe gibt man sich nicht zufrieden. Auch vertritt man hier die Ansicht, das die Trainingszeit viel zu schade ist, um sie mit Rundenlaufen zu verbringen. Denn Kondition kann man auch mit dem Ball trainieren.


    @TW
    ich habe noch nie meine Mannschaft runden laufen lassen weder in der C noch D, E,F also lese bitte Texte genauer bevor du jemanden kritisierst, da du ja vermutlich Profitrainer bist und davon lebst solltest du dir auch die Zeit zum lesen nehmen.
    Ich glaube auch nicht das es bei diesem Thema um Profifußball ging sondern um Breitensport

  • fussiball
    Ich meinte auch nicht explizit das Mannschaftsrundenlaufen, sondern das Rundenlaufen als Sanktionsmaßnahme in deinem Beitrag vom 3. November. Weil schon sehr viel zu diesem Thema gesagt wurde, möchte ich gerne auf das Thema: "Was haltet ihr von einem während des Spiels rauchenden Jugendtrainer", wo es u.a. auch um die Vorbildfunktionen auch im Rahmen von Konflikten geht, hinweisen.


    Ich gehe mal davon aus, das du wie die meisten hier im Forum bist, um Erfahrungen auszutauschen und dabei selbst auch etwas für dich mitzunehmen willst. Oder liege ich da falsch? Bei mir ist es zumindest so, das ich früher eine Reihe von Ansichten vertrat, die ich heute anders sehe. Dabei bin ich häufig nicht allein zu den Erkenntnissen gelangt, sondern es haben dieser Meinungsänderung mitgewirkt.