aus lieben U13 Mädchen werden Furien!!!

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  • Wieso anonym? Sage dem Leiter einfach wie es ist. Mit der Bitte, dass er nicht ausposaunt, dass er ihn von dir hat. Er könnte ja mal mit Abstand, also für Trainer u. Mannschaft nicht sichtbar, ein Spiel der Mädels anschauen. Dann wird er sehen was du meinst.


    Wenn ihm nicht gefällt was er sieht wird er wohl selbständig auf den Trainer zugehen und die Sache ansprechen. Und du bist aussen vor!


    Dass du dein Amt aufgeben mußtest gibt der Sache jetzt eine neue Note. Das wußte ich ja auch vorher nicht. Wenn du dich weiterhin einmischt entsteht wohl für die anderen der Eindruck, dass dein verletzter Stolz der Auslöser ist. Vermute ich jedenfalls. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass du nach deinen Schilderungen auf der richtigen Seite stehst.


    In der momentanen Situation kannst du nur den richtigen Einfluß auf deine Tochter ausüben. Die Mannschaft wirst du wohl nicht mehr erreichen. So wie ich das sehe bleibt die nur die Wahl den Jugendleiter einzuschalten (unauffällig 8) ). Er ist Entscheidungsträger und kann sinnvolle Maßnahmen ergreifen.


    Wenn er, nachdem er die Mißstände im Team erkannt hat, trotzdem auf der Seite des Trainers steht läuft grundsätzlich im Verein was falsch.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Vielleicht hilft es, wenn man Trainer und Eltern den Spiegel vorsetzt. Du könntest ja mal ein Spiel filmen. Was man da so zu hören kriegt hat schon so manch einem die Augen geöffnet. Denn viele wissen gar nicht wie das auf Außenstehende wirkt.


    Schwere Situation.

  • Wenn du Betreuerin warst und manche Mädchen dich immer noch als solche ansehen, dann bist du meiner Meinung nach in der Pflicht auf den Jugendleiter zu zugehen. Auch wenn du dich anonym beim Jugendleiter meldest, wird jeder wissen, dass es von dir ausgeht.
    Aber das wäre mir egal! Die Mädchen sind es doch die dir am Herzen liegen oder nicht? Dann würde ich auch zu meiner Meinung stehen.


    Wichtig ist natürlich das du mit deiner Tochter offen darüber sprichst. Ihr erklärst warum du so vor gehst. Scheinbar ist sie ja auch unzufrieden und würde den Verein auch wechseln - wenn sich bei euch nichts ändert.
    Also hast du nicht viel zu verlieren. Wenn sich auf deinen Hinweis hin was ändert ists super. Wenn nicht, dann wechselt ihr eben.


    Nichts zu sagen, wäre eigentlich schlimmer. Dann hättest du den Verein schon aufgegeben.

  • Achso zu der Mannschaftszusammenstellung in der neuen Saison:
    Wenn ichs richtig verstanden habe, dann hättet ihr nur 7 Spielerinnen für eine U13.
    Dann die 6 die in die U15 gehen.
    Wie viele sind denn in der bestehenden U15??


    Wenn das ein komplettes Team ist, dann macht es meiner Meinung nach schon Sinn eine zweite U15 zu melden. Denn 7 bzw. 6 Spielerinnen sind jeweils einfach zu wenig für ein Team. Wenn man die zusammen lässt, dann können alle weiter spielen.
    Wenn die bestehende U15 nicht mehr komplett ist, dann würde ich die 6 natürlich in das Team geben und versuchen noch weitere U13-Spieler anzuwerben (oder ggf. aus der U11 holen).


    Bei der ganzen Sache würde ich aber im Interesse aller Kinder handeln und nicht einfach, weil 6 damit drohen zu wechseln!

  • Hallo
    trainiere zum Glück keine Mädchenmannschaft, habe aber einen Trainer beim Aufbau belgeitet.


    Situation ist von aussen schwierig zu beurteilen, bist du eine Mutter die durch ihre Tochter
    zum fussball gekommen ist, oder hattest du dich schon vorher etwas ausgekannt. Was FTrainingsinhalte ist, steht sowohl bei den Jungen wie Mädchen dieser Altersgruppe immer zur Disposition, wenn du nicht gewinnst.


    Eine wichtigere Sache ist das soziale Verhalten. Den Trainer änderst du nicht, auch nicht mit
    Unterstützung des Vereins, die sind froh, dass das einer macht. Ausser du übernimmst das, wenn du´dich dazu befähigst fühlst.


    Ich hätte keines meiner Kinder, ob Junge oder Mädchen, in einer Mannschaft, wie du sie beschreibst, spielen lassen, und das hätte nichts mit dem Fussball zu tun.


    Aufhören oder Wechseln. im Sinne der Gesamtentwicklung


    Unser D Mädchentrainer ist nicht der grosse Fussballer, aber er achtet sehr auf Verhalten und disziplin. Erfolg: eines der bestens Teams unserer Region mit ständigem Spielerinnenzulauf.
    Wenn du willst, gebe ich dir gerne die Telefonnummer für einen Meinungsaustausch.


    Günter

  • Also ich habe mir das alles hier nochmals durchgelesen und ich tue mal einen Augenblick so, als wäre ich an der Stelle der Threadschreiberin.


    Ganz ehrlich, ...bei so einen Misthaufen, ...da käme meine ganze Art nur so aus mir heraus. Den Trainer, den würde ich in der Kabine sinnbildlich zur Seite stellen und dann würde ich eine Bombe zünden, ..die hieße Andre und die würde ziemlich heiss. Konkret würde ich denen zunächst mitteilen, wie wichtig sie mir sind, ...aber dann auch, wie peinlich sie sind, ...wie asozial sie sich verhalten und wie schlimm das für diejenigen ist, die das kaum mittragen wollen, aber müssen. Dann käme noch die Standpauke zu dem, wie es sein müßte, also ein Weg müßte aufgezeigt werden. Das ganze könnte ich nicht im normalen Ton mitteilen, das wäre auf der Richterskala von 1 bis 10 eine 8 mit Reserven. Danach würde ich mit dem Hinweis gehen, dass man mich anrufen kann, wenn man bereit sei, etwas wirklich ändern zu wollen. Käme der Anruf nicht, ...wäre es das für mich gewesen!!!!!!!!!! Gruß Andre


    P.S. Ich könnte mir fast nicht vorstellen, dass da nix käme, ...und wenn ich daneben läge, wäre ich irgendwie dennoch auf der Gewinnerseite, sorry, aber das denke ich so, ..irgendwann ist doch mal schluß mit lustig, ...da muß ein Offizier auch mal das Ruder übernehmen, vor allem wenn der Kapitän versagt;-) und nichts anderes scheint das hier zu sein.

  • Dieses Verhalten ist auch übrigens nicht nur äußerst peinlich für das Team, sondern auch für den Verein. Von daher MUSS dieser eigentlich tätig werden.


    Mich würde wirklich interessieren, was aus dem Fall geworden ist.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Hallo zusammen,


    möchte euch mal darstellen, welche Auswirkungen ein solches Verhalten der Kinder, Betreuer und Eltern auf den gegnerischen Verein haben kann. 8o


    Ich habe mit meinen D-Mädchen Ende Juni an den Bezirksmeisterschaften teilgenommen. Die Vorrunde lief Super harmonisch. Gerade was das Verhalten der beteiligten Kinder und Erwachsenen untereinander angeht.


    Dann im Halbfinale trafen wir auf einen Verein, der genau wie hier beschrieben, mit dem Gegner und seinen Mädchen umgegangen ist. Es wurde das ganze Spiel über massiv von aussen reingebrüllt, der Schiri wurde kritisiert, meine Spielerinnen beschimpft ("an der fetten Kuh wirst du ja wohl vorbei kommen"). Die Mädchen des Gegners wurden zu grobem Spiel aufgefordert, mehrfach kamen Äußerungen wie "Hau sie um"! Als sie das bei meiner besten Spielerin endlich geschaft hatten, kam tatsächlich der Satz: "So hab ich das gemeint".


    Dem Schiesrichter (13 Jahre alt) habe ich im Spiel 2 mal gesagt, er soll sich nicht beeinflussen lassen sondern sein Ding pfeifen.


    Fazit dieses Spieles: wir sind mit 2 leicht angeschlagenen Spielerinnen ins Spiel gegangen und mit 5 verletzten Kindern wieder vom Platz gegangen!!! Der Schiesrichter ist weinend vom Platz gekommen und wir konnten im letzten Spiel nicht mehr antreten, da wir keine spielfähige Mannschaft mehr hatten.


    Das Ganze ist für mich auch noch nicht vorbei, allein meinen Kindern gegenüber habe ich die Pflicht etwas zu tun!!!!!! Es wird wahrscheinlich noch ein Gespräch mit dem betroffenen Verein (ich hoffe incl. Führungsspitze) stattfinden.


    Wohlgemerkt, es geht hier nicht darum ein Ergebnis zu korrigieren (wir haben das Spiel mit 1:0 verloren), sondern es geht mir nur darum dass solche Vorkommnisse im Sport nichts, aber auch wirklich garnichts zu suchen haben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    LG Susanne

  • Der Schiedsrichter war vermutlich total überfordert, ...was ich natürlich verstehen kann. Wenn er nun den Mut nicht ganz verloren hat, sollte er davon am meisten lernen. Er bleibt nämlich und die Zuschauer sind meist andere.


    Ein Schiedsrichter sollte sich nie direkt mit dem Publikum/mit aggressoren anlegen. Wenn ein Richter im Gerichtssaal ärger hat, ruft er die Wachtmeisterei, ...die haben Hausrecht.


    Auf dem Platz ist das so gesehen das Selbe. Er ruft von dem Verein auf dessen Platz er steht einen Verantwortlichen, ...in der Regel den Trainer und teilt ihm seinen Entschluss mit. Z.B.....die Person dort vorne verläßt sofort und unmittelbar und unmissverständlich den Platz. Der Trainer begibt sich zu der Person und forderte diese auf, das Gelände zu verlassen. Macht der das nicht ...sollte man ihm androhen, dass man die Polizei zur Durchsetzung des Hausrechts -notfalls inclusive einer Anzeige- hinzurufen wird. Geht die Person dann immer noch nicht, ...sollte man das dann auch durchziehen. Das wird oftmals nicht gemacht, wird nicht beherrscht und genau weil die Leute sich rechtlich nicht auskennen oder sich nicht trauen und inkonsequent sind, ....deshalb passieren dann Eskalationen, wie du sie beschrieben hast.


    Vielleicht sollte ich doch Schiedsrichter werden. Ich würde solche Leute dazu animieren, sich doch mal mit dem Zeigefinger auf den Nacken zu tippen. Dann käme bestimmt die Frage danach, ...was das soll. Ich würde dann ins Ohr flüstern -ohne Zeugen- dass ich demjenigen den ARSCH bis dahin aufreissen würde, wenn er jetzt nicht die Schauze hält, ....jedenfalls würde ich das gern so tun, im Wissen, ...das das nicht geht. ;) Gruß Andre

  • Hallo Andre,


    ich würde das vielleicht nicht ganz so drastisch ausdrücken wie du, aber vom Inhalt her hast du natürlich recht.


    Ich selbst habe vor einigen Jahren als Schiedsrichter bei einem Mädchenspiel mal 2 Väter des Platzes verwiesen. Meiner Aufforderung wurde nur gefolgt, weil ich das Spiel nicht eher wieder angepfiffen habe. Ich bin aber ein Erwachsener, der einem Erwachsenen gegenüber steht.
    In dem jetzigen Fall ist es ein Kind, der tobenden Erwachsenen gegenüber steht. Wer auch nur ansatzweise weiß, wie ein Kind sich dann fühlt, kann die Reaktion des jungen Schiedsrichters nachvollziehen.


    Ich habe mich auch mit dem Schiedsrichter, sowie mit seiner Mutter im Nachhinein unterhalten. So wie es aussieht, hat er es mittlerweile gut verkraftet, da er auch viel Zuspruch und Aufmunterung erhielt.


    Es gibt aber viele junge Schiedsrichter, die auf Grund solcher Dinge dann das Handtuch schmeißen. Somit ist es natürlich nicht leichter den Nachwuchs im Schiriwesen zu erhalten. Ist glaube ich ein Thema in vielen Kreisen.


    LG Susanne