Beiträge von HansUwrat

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    Wer in der Freizeit dauernd runter auf sein Mobilfunkgerät guckt, hat natürlich da Probleme.

    Ich würde ja erst mal Körperübungen machen (jaja ihr Fußballer lacht nur) dass die mal spüren wie es ist den Kopf oben zu haben und den Blick in die Weite schweifen zu lassen.

    Viele Jugendliche haben ja ein eingeschränktes Körpergefühl, manche wissen gar nicht wie sie den Ball spielen, weil sie halt "irgendwie" an den Ball hauen.

    Man kann ihnen auch mal z.B. ein kleines Hütchen auf den Kopf legen was nicht runterfallen darf, oder man macht Farb- und Zählspiele die den "Kopf oben" fordern bei Dribbelübungen.

    Zodiak


    Weder Rundläufe noch Wettbewerbe sind in Übungsformen neu. Willst du jetzt Probs für die Videos? Sowas kann jeder Breitensporttrainer drehen wenn er die besten 6 von seinem Jahrgang oder 2 Jahrgänge nimmt.

    Hab mir deine anderen Videos auf dem Kanal angeschaut. Wer seiner U7 bzw. U8 was von "Breit machen", "totstoppen" und "Rambo nimmt den Platz weg in den freien Raum" und "Spiel verlagern" erzählt sollte sich selbst eher hinterfragen als hier den Larry raushängen zu lassen. Just my 2 Cent.

    Coach1976


    Das war ein Extrembeispiel, das mit der Pike evtl. kein so wirklich gutes, zugegeben, aber ich denke du weisst worauf ich hinaus will mit "richtig oder falsch". Meine Person tut hier nicht so viel bei der Diskussion zur Sache, nur soviel: Bei mir haben alle Kinder die gleiche Spielzeit.

    Es ging ursprünglich darum dass die MFS diese "neuen Spielformen-Ansätze in Training und Spiel" zerpflückt hat und das wollen wir diskutieren. Ich bin bei allem 100% bei dir. Ich sag meinen G und F Junioren, "spielt den Pass nicht mit er Pike sondern mit der Innenseite" und dann mach ich das vor mit bildlicher Sprache "Fußspitze zum Himmel" lass ich sie das im Training 5x machen mit dem Zusatz, trainiert das daheim im Hof gegen die Wand. Und gut ist. Ich stell da keinen noch 20 Minuten hin und lass ihn das stupide üben, dafür kommt kein G oder F Junior ins Training. Das "kann" in einer E Jugend schon wieder anderst aussehen, da hab ich nix gegen Wiederholungen und verbessern/coachen. Aber man muss einfach die Kirche im Dorf lassen und nicht so argumentieren wie die MFS (alles kacke, Übungsformen sind der Shit).


    Und natürlich gehts auch bei Spielformen um Trainingsinhalte und je älter die Kinder sind desto mehr kann man einfrieren, Position einnehmen, nachmachen, zeigen, verbessern. Ebenso kann man mit Provokationsregeln, Spielfeldaufbau, etc.pp alles steuern und seine Schwerpunkte setzen.


    SamS

    Sagt doch auch kein Mensch dass man nicht Üben sollte. Siehe weiter oben.

    Mein Beispiel mit der Pike war unglücklich. Ich wollte damit ausdrücken es gibt mehr als eine Art "Fussball zu spielen" und manche Dinge muss man nicht so viel korrigieren wenn Kinder Sachen sehr gut machen auf ihre eigene Art.

    Ja wie jetzt , Zodiak meint ja, das Wolf/Gerland/Wagner "Programm" hat nur was mit Wettbewerb zu tun, jetzt auf einmal gehts doch ums Training. Habt ihrs dann?


    Selbstverständlich sollte man seinen Spielern was methodisch beibringen. Das ist unser Job als Trainer! Aber erstens mal wird nicht jeder Spieler jede Bewegung immer "ideal" hinbekommen und zweitens liegt die Wahrheit auf dem Platz. Wenn mein Stürmer jedes Spiel mit Spitzenkick 3 Tore macht weil er sich super bewegt, freiläuft und die Verteidiger aussteigen lässt komme ich jetzt mit der Bewegungs-Ausführung der MFS und sage ihm dass alles was er macht kacke ist weil seine Schusshaltung nicht mit der Idealausführung übereinstimmt? Mal gesehen wie Beckenbauer früher seine Pässe gespielt hat? Da ist auch keiner gekommen, "also nein, Franz, du musst die Innenseite nehmen, Aussenrist geht gar nicht".

    Mal gesehen wie die Bundesligaspieler Tore schiessen? Da müsste auch jemand kommen "ja nein, also der Oberkörper muss immer über den Ball, ihr macht das alle falsch"

    Verdienst du bei der MFS mit oder bist da Trainer oder warum die viele Werbung?!

    Ich war mehrere Jahre hauptamtlicher Trainer unter anderem bei der MFS und bin hier speziell (von CoachT) nach meinen Erfahrungen zur MFS gefragt worden.

    Um deine Frage aber abschließend zu beantworten, ich bekomme also kein Geld dafür sondern Teile praktische Erfahrung mit der Methodik - die ich für äußerst sinnvoll und effektiv halte.

    Und damit ist dann wohl auch alles gesagt.....

    Wenn man den Wolf/Gerland Ansatz verfolgt bzw. die Kinder spielen lassen anstatt sie erstmal mit Technikdrill zu ermüden kommen wir auch ganz schnell zu der Rolle des Trainers. Wenn ich eine Spielform vorgebe muss ich als Trainer nur noch schauen ob die Provokationsregeln eingehalten werden, bei freien Spielformen nur die Spielregeln. Ansonsten muss der Trainer schauen was seine Spieler gut machen und was noch nicht so gut und ansonsten eher ruhig sein. Diese Rolle ist sehr konträhr zu dem was man bei Bundesliga-Trainern sieht was nunmal viele auch ins Kindertraining übertragen. Immer ausgefallenere Übungsformen, hauptsache viel Hütchen und Stangen, sieht halt "professionell" aus. Wenn man dann noch mit der Taktiktafeln kommt und damit die Kinder totlabert ist der Kinder-Guardiola perfekt. Im Training wird dann viel Wert auf Übungsformen/Tatkik und Athletik gesetzt. Viele Kindertrainer gefallen sich in der Rolle des ständig kritisierenden/verbessernden Coachs besser als in der gechillten Variante und die "Kinder einfach mal machen lassen". Mir hat mal ein Vater gesagt er versteht nicht dass wir unseren G-Junioren so wenig sagen. Ich meinte dann ich will den Kindern den Werkzeugkasten geben um sich auf dem Feld zu behaupten, keine Roboter die meine Befehle ausführen. Man kann keinem Kind sagen "bitte mach den doppelten Übersteiger im 30 Grad Winkel zum Tor wenn der Gegenspieler exakt 1,8 Meter weg ist und mit 15 Km/h auf dich zukommt..........." Den Übersteiger als Finte zeigen, wie er funktioniert und warum geht in meinen Augen klar. Aber den tausend Mal gegen ein Hütchen üben macht für mich überhaupt keinen Sinn. Das müssen die Kids selber rausfinden wie und wann sie den anwenden. Warum nicht mit Provokationsregeln arbeiten? "Wenn nach einer erfolgreichen Finte (die wir gerade thematisieren) ein Tor erfolgt zählt das Tor dreifach."


    Die Fussballschulen erfüllen einen wirtschaftlichen Zweck und können wohl schlecht von sich behaupten dass sie nur da sind um den Eltern ein gutes Gefühl zu geben.

    Bei uns gibts welche vor der Haustür und ich finde das Geldverschwendung. Mein Sohn trainiert pro Woche 2 mal G-Jugend, 1x F-Jugend und ansonsten jeden Tag im Schülerhort, in der Schule, auf dem Bolzplatz und zu Hause. Zusätzlich gehen wir ab Anfang Januar jedes Wochenende auf ein Bambinifestival und in der F2 hilft er auch aus. Wo ist da der Mehrwert ausser mehr Fahrerei und Geld ausgeben?


    Diese Fussballschulen sind doch dafür da damit die überambitionierten Väter die vielleicht keine Zeit oder Lust haben mit ihrem Kind kicken zu gehen sagen können "Mein Sohn wird gefördert". In England erfolgt die Ausbildung bis zur C/B Jugend AUSSCHLIESSLICH über den Bolzplatz.

    Seh ich exakt genauso. Man kann auch erst in der C Jugend ins NLZ.....

    Also dass die Mitspieler aufschließen habe ich durchaus schon öfter beobachtet. Und dann fällt der zuvor auffällige eben nicht mehr so auf... Ich meinte ja nicht, dass der fortan über seine Füße fällt...

    Ja, ersteres hab ich auch schon gesehen. Bei den Bambini mit 5 noch ohne Gegner ständig umgefallen und bei der F-Jugend einer der "besten Kicker".


    Die herausragenden jedes Jahrgangs mit denen ich bisher zu tun hatte die beim ersten Training schon aufgefallen sind (15,16,17,18 Jahrgang), sind auch noch 2-3 Jahre später die "besten" in ihrem Jahrgang.

    Kinder entwickeln sich ja selten linear. Ein F-ling, der alle an die Wand spielt, kann in zwei Jahren ein vollkommen unauffälliger Spieler werden und umgekehrt.


    Hast du das schon mal erlebt?


    Ich habe schon erlebt dass sich unauffällige Spieler bei den Bambini zu einem der besten Spieler in der F1 entwickelt haben aber noch nie dass sich der herausragende Bambini 3 Jahre später bei der F Jugend nicht mehr zu finden sind.

    Weil wir Deutschen die Ärmel hochkrempel müssen und dann richtig in den Zweikampf gehen! DAS ZEICHNET UNS AUS!


    Sind meistens die Trainer die, sorry, keine Ahnung haben wie sie sonst den Jungs helfen könnten....mit nützlicheren Tipps.

    Genau das find ich das tolle, jeder kann sich das zusammenbauen am Wochenende wie er das gut findet. Wir haben gestern mit der F2 auch Zweikämpfe und Spielform mit Überzahl/Unterzahl mit FUNino gespielt und danach durften sie noch 20 Minuten 6+1 spielen und jeder durfte mal ins Tor. Ich frage nochmal: Wo ist das Problem?


    FUNino fördert m.E. einfach alles, Technik, taktisches Verständnis (spielerisch gelernt, ohne dass der Trainer die Kinder totlabern muss), Zweikampfhärte, Richtungsänderungen, Finten.....wie gesagt ich bin komplett überzeugt.


    Das mit dem Japaner: Ball hochhalten ist reine Übungssache.

    Und das kommt dem Spiel- und Bewegungsdrang der Kinder entgegen.


    ich war insgesamt 5h am Wochenende mit meinem Sohn auf dem Bolzplatz. Man glaubt gar nicht wie hoch die Aktionsdichte in diesen Courts sind. Da ist nix mit stehen und chillen. Da rollt ein Angriff nach dem Anderen.


    Die neuen Spielformen wollen ja genau sich daran anlehnen und abbilden. Und ja, auf dem Bolzer gibts nur 2 Tore, ich weiss.

    Noch eine letzte Frage: Welche Bälle nehmt ihr bei einer U7 in der Halle? (Zur Auswahl habe ich 3er Futsal, 4er Futsal, die gelben Stoffbälle Größe 4 und Größe 3 "Unisex" (Halle und Rasen) Bälle)

    Alle.


    Google mal differenzielles Lernen.


    So trainierst Du als Fußballer differenziell

    Um sich differenzielles Lernen im Trainingsbetrieb zu eigen zu machen, können Schwankungen in verschiedene Situationen eingebaut oder in bestimmten Spielformen provoziert werden:

    • Variiere den Spieluntergrund (Rasen, Kunstrasen, Hartplatz oder Sand) – so lässt beispielsweise der FC Barcelona hin und wieder den Rasen kürzer schneiden, damit die Ballannahme und das Passen im Training erschwert wird
    • Nutze verschiedene Bälle (groß, klein, leicht, schwer)
    • Verwende in Passübungen ohne Gegnerdruck sichtbehindernde Hilfsmittel wie eine Augenklappe oder Rasterbrille
    • Trainiere auch mal barfuß
      • Damit kräftigst du nicht nur deine Füße und Gelenke, sondern trainierst auch gemäß dem Leitgedanken des differenziellen Lernens